Corona

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Das wird mit Sicherheit so sein!!
Das glaube ich auch, außer es gäbe bis dahin eine neue Infektionswelle.

Ich mach mir gerade eher Gedanken über den Immunitätsausweis, der im Gespräch steht.
Gesundheitsminister Spahn ist dafür - ich eher nicht.
Da gibt es meiner Meinung nach zu viele Unbekannte. Zum einen, wie sicher sind die Tests,
zum anderen, wie lange ist man überhaupt immun dagegen.

So wurde anscheinend festgestellt, dass bei Infizierten ohne Symptome schon nach drei Monaten gar keine Antikörper mehr festzustellen waren.
( so gelesen bei tagesschau.de).

Dann stand da noch der Begriff "Diskriminierung aufgrund des Immunitätsstatus ",
der Ethikrat berät.
 
  • zum anderen, wie lange ist man überhaupt immun dagegen.
    Das finde ich, ist ein "Totschlagargument"
    Wir haben jetzt erst sechs/acht Monate überhaupt Kenntnis von dem Virus.
    Da gibt es noch gar keine Langzeitstudien, oder wirklich aussagekräftige Belege.
    Auch wie/ob die Gedächniszellen funktionieren, ist überhaupt noch nicht klar...

    Ehrlich gesagt, finde ich diesen Immunitätsausweis so falsch, dass ich verstehen kann, das der Ethikrat da dran ist...
     
    Dann stand da noch der Begriff "Diskriminierung aufgrund des Immunitätsstatus ",

    Ich denke, dass das auch ein wichtiger Punkt ist. Selbst wenn wir irgendwann wissen, wie lange man nach einer durchlittenen Infektion immun ist (was wir ja bisher nicht wissen) - was ist, wenn ein Arbeitgeber nur Menschen beschäftigen will, die immun sind? Ob dann Arbeitnehmer verzweifelt genug sind, eine absichtliche Ansteckung zu riskieren und damit für weitere Verbreitung des Virus' sorgen?

    Kommen wir dann zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nur für Leute, die immun sind - und diejenigen, die noch nicht immun sind, aber zu Risikogruppen gehören und garantiert keine Infektion riskieren werden, sind dann bei allem ausgeschlossen? Sitzen dann allein zu Hause und wenn sie viel Glück haben, trägt ihnen noch jemand Lebensmittel vorbei?

    Ich sehe diesen Immunitätsausweis auch mehr als kritisch.
     
  • Supernovae, den Vergleich finde ich nicht so angebracht.

    Den Immunitätsausweis, den finde ich auch nicht gut. Er schließt nicht nur die aus, die vorsichtig waren und es noch sind, sondern benachteiligt auch Regionen wo es nicht so viele Infektionen gab.
    Und ich sehe es auch so, es gibt zu wenige Ergebnisse, wie lange man immun ist oder eben Antikörper nachweisbar sind.
     
  • Jenny, ich glaube zu wissen, was du ausdrücken möchtest, aber ich finde deinen Vergleich auch mehr als unglücklich gewählt.

    Was mit der Welt los ist? Das, was meistens los ist. Wann hat sich die Gesellschaft langfristig an ihren schwächsten und verletzlichsten Mitgliedern orientiert und dafür Sorge getragen, dass alle gut leben können?

    Ich fürchte, dass nur die Angst davor, dass man selbst durch was auch immer doch keinen milden Krankheitsverlauf haben könnte - und natürlich die schrecklichen Bilder aus Italien etc die Leute zu Anfang der Pandemie - bei uns die Leute dazu gebracht haben, sich wirklich an den Shutdown zu halten.

    Jetzt ist der Zustand schon so lange, dass es alle leid sind. Man sieht, wie die Zahl der Infizierten sinkt, man kennt persönlich kaum jemanden, den es getroffen hat. Und schon ist das Bedürfnis da, sich so zu verhalten, als sei die Pandemie komplett vorbei.

    Es wurden Lockerungen in einem Tempo beschlossen, dass niemand nachher genau nachvollziehen kann, was welchen Effekt hat. Ja, ich verstehe die auch wirtschaftliche Notwendigkeit dahinter, aber ich habe Sorge, dass wir als Gesellschaft im Ganzen zu sorglos werden und dann wieder dort landen, wo wir im März waren - im nächsten Shutdown, um das Schlimmste zu verhindern.
     
    Für mich (in Spaniens Nordwesten) hat das Ganze vor allem den Effekt, dass ich unseren Gästen nicht mehr ungezählt viele Frottiertücher ins Bad legen kann. Dass ich alles, wirklich alles wenn möglich waschen (auch Sauberes) muss oder desinfizieren. Dass ich bis zum letzten Moment nicht weiss, ob die Leute kommen oder nicht, auch wenn sie reserviert haben. Besonders die Leute aus Castilla y León und Barcelona sind Unsicherheitsfaktoren. Dass Leute ihre Reservierung anullieren, weil ihnen durch die Kurzarbeit die Ferien gestrichen wurden.

    Ich verfluche dieses Virus. Man hat nichts als Lämpen damit.

    Die hektischen Massnahmen in Deutschland verfolge ich mit Staunen. Man will wohl wieder alles ganz besonders gut machen, ohne Rücksicht auf Bedenken. Kopfschüttel. Wir hatten hier wohl die schärfsten Massnahmen zu ertragen, aber auf so eine Idee mit einem Immunitätsausweis ist bisher noch niemand gekommen.
     
    Die hektischen Massnahmen in Deutschland verfolge ich mit Staunen. Man will wohl wieder alles ganz besonders gut machen, ohne Rücksicht auf Bedenken. Kopfschüttel. Wir hatten hier wohl die schärfsten Massnahmen zu ertragen, aber auf so eine Idee mit einem Immunitätsausweis ist bisher noch niemand gekommen.
    Dieser Immunitätsausweis (der aus den genannten Gründen vermutlich mehr als sinnlos und fragwürdig ist) wird ja nicht nur in Deutschland diskutiert.

    Ich persönlich bin dankbar für unsere "hektischen Maßnahmen", die mindestens zigtausend Leben gerettet haben.
     
  • Ja, es ging alles offenbar zu schnell. Die "Rebrotes" gibt es auch in Spanien, aber nicht so "dick". Man war etwas vorsichtiger. Die Spanier sind aber in der Regel hart im Nehmen. Natürlich wird auch hier gemurrt und protestiert, aber mehr als die Massnahmen wegen des Coronavirus regt die Menschen die zu erwartende Steigerung der Arbeitslosenzahl auf. Grosse Firmen schliessen, nicht nur wegen der Einschränkungen. Sie wollen jetzt alles praktisch gratis und erpressen so den Staat. Oder versuchen es jedenfalls.
    Schreckliche Zeiten.
     
  • Aber wo soll der Staat das viele Geld hernehmen?
    Ich habe den Eindruck, dass der Staat bei seiner Geldverteilung Geld ohne Ende hat. Aber dem ist nicht so. Irgend wann kommt unverhofft, genau wie Corona, der große Knall. Und da schauen wir alle dumm aus der Wäsche.
    Letztendlich bezahlen wir alle die Zeche!
     
    Und der Staat - also auch wir - müssen dafür sorgen, dass es nicht noch einmal zu einem Lockdown kommt durch unvernünftiges Verhalten und wir müssen -am besten regional, um die kleinen Unternehmen zu unterstützen, konsumieren. Es geht schließlich auch um die Gewerbesteuern, die in den Kommunen wieder fleißen müssen, damit alle Aufgaben und Leistungen der Kommunen finanziert werden können
    @Frau B aus C , deine Formulierung von "Zeche" zahlen finde ich nicht angebracht.
     
    Man muss sich doch nur dieses Bild aus Gütersloh angucken.... Gütersloh: Kilometerlange Schlange für den Corona-Test dicht an dicht die Menschen, und wie viele davon tragen einen Mund-/Nasenschutz?

    So lange die Menschen so „dumm“ agieren, so lange wird Corona weiter „wüten“ und weitere Ausbrüche werden weiter Firmen und Menschen in den Ruin treiben.



    Bei uns ist auf dem Wochenmarkt „Maskenpflicht“ und 99 % der Leute halten sich auch daran.
    Gestern sah ich nur einen der seine Maske lediglich um den Hals trug.... es war der Marktmeister der die Einhaltung der Regeln überwachen soll... :mad:
     
    Wir haben hier das Glück, dass es viele kleine Märkte gibt - und wenn ich da in der Früh um sieben Uhr dort bin (als Frühaufsteher, dann muss ich mir keine Gedanken um zu wenig Abstand.
    Aber auch im Supermarkt: früh einkaufen, keine Probleme wegen Abstand, eher : weil noch nicht alle Frischwaren aufgebaut sind; dann dreh auf dem Weg zur Kasse noch eine kleine Runde und alles passt.
    Ich bin in der ganze Corona-Zeit noch nie irgendwo Schlange gestanden.
    (Ja, ich weiß, ich kann mir das im Ruhestand anders einteilen....aber auch Tochter, die inzwischen wieder teilweise im Büro arbeitet, geht ganz früh einkaufen und sagt das gleiche...)
     
    vielleicht wollte der auch nur mal einen Moment Luft schnappen
    Ich hab ihn dreimal gesehen, nicht ein einziges Mal hatte er die Maske vor dem Gesicht...


    Wir haben hier das Glück, dass es viele kleine Märkte gibt - und wenn ich da in der Früh um sieben Uhr dort bin (als Frühaufsteher, dann muss ich mir keine Gedanken um zu wenig Abstand.
    Wir haben die genau gegensätzliche Erfahrung gemacht... zu Beginn der Regeln wollten wir besonders schlau sein und sind ganz früh auf den Markt.... so unendlich lange mussten wir vorher nie in irgendeiner Schlange warten....

    Jetzt gehen wir wieder zu unserer „normalen“ Zeit und es ist deutlich entspannter... am vollsten ist es hier nämlich ganz früh und kurz vor Schluss.
     
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