Ich hoffe dass die anderen Großstädter auch so denken ! Wenn es eine Stadtflucht gäbe in dem Ausmaß wie die Landflucht der letzten Jahrzehnte, das wäre ein schreckliches Zersiedeln der Landschaft.
Ich bin mal über die Cote Azur, Monaco und den Golf von Genua nach Italien gefahren (ist ein paar Jahre her) aber auf der italienischen Seite, war auf fast jedem Hügelchen das man von der Autobahn sehen konnte, ein Haus. Keine Dörfer sondern einfach eine zersiedelte Landschaft.
Was für einen Verbrauch von Boden.
Natürlich gibt es Menschen die die Stadt lieben, ihr Flair, die Vielfalt, das pulsierende Leben. Der Ausspruch "Stadtluft macht frei" hat sich aber in meinen Augen völlig überholt. Das Land ist schon lange nicht mehr abgehängt von Informationen, Kultur und Innovationen. Hier im L'Herault eine überwiegend ländliche Gegend soll bis 2022 "flächendeckend" Glasfaser verlegt werden. In den Küstenbereichen liegt es schon. Ca. 90 Minuten mit dem Auto nach Montpellier, 50 Minuten nach Beziers. Da gibt es dann Konzerte Theater, etc. ohne Ende.
Alternative Energien wie Windräder, Photovoltaik, Geothermie das passiert doch vor allem auf dem Land. Und jetzt kommt noch Home Office dazu. Von all dem anderen wie gute Luft, eventuell Garten, mehr Platz zu bezahlbaren Preisen, Kinder die auch noch was anderes entdecken als Smartphones und......nicht zu reden.
Trotzdem kann ich Leute verstehen die die Stadt lieben, brauchen. Aber so nach 2-3 Wochen reichts mir meistens.
Natürlich sind die Verdienstmöglichkeiten in einer Stadt vielfältiger. Und das ist natürlich essentiell. Es wird wahrscheinlich immer beides geben.
Einen schönen Abend
Gerd