Witzig, am Frühstückstisch sprachen mein GG und ich genau über dieses Thema: Entschleunigung, Drosselung des Alltagstempos und den "IKEA-Rolltreppeneffekt" (die Eiligen werden erstmal verlangsamt und über die Rolltreppe in die 1. Etage "getragen" - dadurch behalten sie das Schlendertempo ein.)
Ich denke, dass dieses "Runterkommen" uns sehr gut tut, dass es erstrebenswert wäre, sich ein wenig zu fokussieren und aufs Wesentliche zu konzentrieren. Wer kann, erlebt diese Entschleunigung bewußt und mit Genuss, kann sich sammeln und besinnen.
Allerdings werden nach dem Lockdown, dann, wenn wir wieder eine irgendwie geartete "Corona-Normalität" anstreben (müssen), die Mühlen weiterdrehen - und zwar schneller als zuvor. Wirtschaftlich und gesellschaftlich müssen wir sehr viel aufholen, um den Schaden und die Verluste so gering wie möglich zu halten. Und das wird viel Kraft und ein hohes Tempo erfordern. Leider.