Guten Morgen, trinkt jemand mit mir noch einen zweiten Kaffee? Ich koch einfach mal eine Kanne voll, sie wird schon Abnehmer finden.
Wusstet ihr, dass vom 15.-17.September der "Tag der Schiene" gefeiert wurde? Das lief gestern als Schriftband an allen Bahnhöfen, immer im Wechsel mit allen Verspätungen.
Mein Heimweg war gestern wieder sehr speziell. Überall Baustellen, die man vorher aber nicht kommunizieren konnte. Die National Express, die ja schließlich die Linie des RE7 betreibt, hatte keine Information auf ihrer Homepage, dass irgendetwas nicht rund laufen könnte - bei der DB tauchte der RE7 dann einfach nicht auf und man bekam für den Weg von Schwelm nach Münster eine wahrliche Odyssee vorgeschlagen.
Am Bahnhof Schwelm war der RE7 noch angeschlagen, aber nur bis Schwerte. Das nutzt nix, es sei denn man wüsste, dass es in Schwerte einen SEV gibt. Information? Nö. Es hingen mal wieder gar keine Baustellenfahrpläne. Also habe ich mich auf die Odyssee gemacht. Zunächst bis Dortmund mit dem RE4, der mit 20 Minuten Verspätung eintrudelte.
In Dortmund hatte ich gehofft, mit dem Lünener direkt nach Münster zu kommen, aber Überraschung, auf der Strecke drohte die nächste Baustelle, weshalb in Lünen Schluss gewesen wäre, anstatt dass die Bahn von Dortmund über Lünen nach Münster gezuckelt wäre.
Also mit dem RE11 nach Hamm. Von dort, wieder nach Wartezeit, mit der Eurobahn nach Münster. Insgesamt habe ich etwas mehr als die doppelte Zeit, die ich sonst für die Strecke brauche, benötigt, um nach Hause zu kommen. Muss ich noch erwähnen, dass keiner der Züge pünktlich nach Fahrplan abfuhr?
Ein "wunderbarer" Tag der Schiene, ich verstehe gar nicht, wieso ich nicht fröhlich den Aufenthalt in Hamm verlängern wollte, um der im Bahnhof auf einer Bühne stehenden Band zu lauschen.
Damit das hier niemand in den falschen Hals bekommt: Ich weiß, dass Baustellen nötig sind. Was ich DB und National Express vorwerfe, das ist die mangelnde Information. Aushängende Baustellenfahrpläne - und zwar rechtzeitig vorher - und ebenso rechtzeitige Ankündigung vorher auf den jeweiligen Homepages würden dafür sorgen, dass die Fahrgäste deutlich weniger gefrustet wären. Wenn zwischendurch mal ein Zugbegleiter durchkäme, wäre das auch hilfreich.