Anfänger: wie bleiben Bäume klein?

Blümeken

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Hallo zusammen,
hier spricht ein absoluter Garten-Anfänger. :)

Unser Haus wird wohl erst ab Mai 2015 bezugsfertig sein und frühestens ab da werde ich einen Garten haben. Aber ich mache mir schon ein paar Gedanken über die Gestaltung. Ich habe viele Baum-Wünsche, wahrscheinlich zu viele für den zur Verfügung stehenden Platz. :)

Deswegen die Frage: Kann man Bäume klein, bzw. auf gewünschter Maximalgröße halten?

Meine ersten Ideen dazu:
1: Baum wie einen Bonsai klein halten, jedes Jahr ausgraben, Krone und Wurzeln beschneiden, wieder einsetzen.
-> Scheitert in der Praxis vermutlich am großen körperlichen Aufwand...

2: Baum in eine Art Topf aus Wurzelsperre setzen, so dass er seine Wurzeln nie weiter ausbreiten kann.
-> Wann verrotet so eine Wurzelsperre?
-> Geht der Baum dann möglicherweise einfach irgendwann ein?

3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
-> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht, und fruchttragende tragen dann vielleicht nicht?

4: Gärtnerei-Sonderformen: Hochstamm, Halbstamm usw. ... Ist ein Hochstamm nicht ein Baum, wo auf den Stamm der gleichen Art die Krone gepropft wird? So dass der Stamm nie mehr höher wachsen kann? Dann dürfte ja nur noch die Krone weiter wachsen?

Belehrt mich. ;) ;) ;)

Grüße

Blümeken
 
  • G

    gardener02

    Guest
    Hallo Blümeken

    Vorab, es wäre wohl ganz gut zu wissen, welche Bäume du in deinem kleinen Garten setzen möchtest.
    Bäume für kleine Gärten gibt es einige, google mal!;)

    Ich habe viele Baum-Wünsche, wahrscheinlich zu viele für den zur Verfügung stehenden Platz. :)


    Ist schon so, ein Baum braucht Platz. Und, wie ich finde, er soll auch richtig zur Geltung kommen. Von daher denke ich, weniger ist mehr.

    Deswegen die Frage: Kann man Bäume klein, bzw. auf gewünschter Maximalgröße halten?


    Bei Bäumen die regelmässigen Schnitt vertragen geht das schon.

    2: Baum in eine Art Topf aus Wurzelsperre setzen, so dass er seine Wurzeln nie weiter ausbreiten kann.


    Klingt für mich jetzt sehr speziell. Wenn er schon im Freiland steht, soll er doch seine Wurzeln auch ausbreiten dürfen ist meine persönliche Auffassung.

    3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
    -> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht,


    Die richtige Wahl treffen, dann geht das schon.

    Ist ein Hochstamm nicht ein Baum, wo auf den Stamm der gleichen Art die Krone gepropft wird? So dass der Stamm nie mehr höher wachsen kann? Dann dürfte ja nur noch die Krone weiter wachsen?


    Gepfropft nicht unbedingt. Der Stamm wird dicker, bleibt aber in seiner Höhe, die Krone wächst und wird durch Schnitt in Form gehalten.
     

    thomash

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    Obstbäume sind in den meisten Fällen veredelt.
    d.h. Auf eine gewachsene Unterlage wird eine andere Sorte aufgepropft.

    Wie groß ein Baum wird hängt von 3 Faktoren ab

    • Unterlage (auf den die Sorte gepfopft wird)
    • richtiger Baumshnitt
    • Standortbedingungen
    Ich würde für dich Buschbäume empfehlen. Buschbäume haben Nichts mit Büschen zu tun. Man nennt diese nur so, weil die Äste recht tief beginnen. Diese Baumform wird auf eine extrem schwach wachsende Unterlage veredelt und wird daher nur ca. 4m hoch.. Mittels Schnitt kann man diese auch noch kleiner halten.


    Alternativ ist der Spindelbaum, der mittlerweile im Ertragsobstbau häufig vorkommt, eine geeignet Form.


    Die von dir angesprochenen Methoden zum kleinhalten der Bäume lehne ich komplett ab, denn Bonsai ist für mich eine künstliche Verstümmelung von Pflanzen. Ferner würdest du auch nicht glüklich damit. Tatsächlich gibt es Apfelbäume die so klein sind, dass man diese problemlos auf den schreibtisch stellen kann und auch diese können Äfel tragen die dann so groß sind wie Kirschen. Das Problem dabei ist, dass Bonsaibäume bis diese blühen und Früchte bringen durchaus 20 Jahre brauchen können und dann hat man Äpfel mit wenig Fruchtfliesch aber dennoch mit Kerngehäuse:(


    Baumschnitt ist für mich keine Verstümmelung. sicher schneidet man auch dort Äste vom Baum, jedoch mit dem Ziel dass der Baum ertragreicher ist, schneller wächst und die Fruchtqualität erhöht wird und kommt daher dem Baum entgegen. (Beim Menschen schneidet man auch Haare und Fingernägel)
     
  • karlh

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    Für mich stellt sich die Frage was klein ist, kann 5 m oder auch 50 cm sein. An Obstbäumen würde ich da Spindel oder neuerdings auch Formbäume nehmen. Die verlangen aber auch jedes Jahr einen Schnitt. Bei Ziergehölzen kann man vornehmlich auf Büsche zurück greifen, oder man achtet darauf, keine schnellwachsenden Bäume zu nehmen. Grundsätzlich kann man Bäume in fast jede Form pressen, von Bonsai, über Formbäume und Schirmbäume. Bei Neulingen gilt es immer darauf hinzuweisen, das Gehölze auch noch wachsen. Lieber weniger und besser auswählen als wenig später einen brasilianischen Urwald zu haben. Achte auf die Einhaltung der Pflanzabstände zur Grenze gemäß Nachbarrecht.

    Na denn viel Vorfreude, Karl
     
  • Pflanzbert

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    Ich will es mit Kübeln als Wurzelsperre versuche. Also, die Bäume werden in Kübel gesetzt, und die Kübel dann eingegraben. Damit ist es leichter, die wieder herauszunehmen für einen Wurzelschnitt.

    Ist bislang nur eine Idee, die Ausführung kommt nächtes Jahr.
     

    thomash

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    Wir hatten Thujen die angeblich klein bleiben sollten in Pflanzringe gepflanzt bis diese zu groß wurden und verkahlten.

    Spzeielle Bonsaibäume sind teilweise so empfindlich, dass man diese 5 mal täglich einsprühen muss, weil diese über die Wurzeln nicht mehr ausreichend Wasser aufnehmen können.

    Unserem Nachbar gelingt es Jahr für Jahr durch Schnitt Halbstamm Apfelbäume auf 4 m. per Schnitt zu halten, ohne deren Wurzeln zu beschneiden.
    Die Bäume tragen manchmal soviel dass man kaum noch die Blätter sehen kann.

    k-P1080323.JPG
     
  • thomash

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    Für einen Halbstamm ist dies sehr klein.

    Wenn es möglich ist einen Halbstamm so klein und dennoch ertragreich zu halten dann müsste es auch möglich sein einen Buschbaum auf 2,5m. zu halten.
    Soll es noch kleiner sein dann würde ich zu Büschen tendieren.
     
    R

    Rentner

    Guest
    Spzeielle Bonsaibäume sind teilweise so empfindlich, dass man diese 5 mal täglich einsprühen muss, weil diese über die Wurzeln nicht mehr ausreichend Wasser aufnehmen können


    Wenn man von der Materie keine Ahnung hat, sollte man keine derartigen Behauptungen aufstellen.

    So einen Unsinn erster Güte habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
     

    thomash

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    Zitat aus einer Pflegeanleitung von Bonsai: "Sie tun Ihrem Zimmerbonsai auch etwas gutes, wenn Sie ihn von Zeit zu Zeit mit lauwarmen Wasser einsprühen."
    Zugluft sollten sie scheinbar auch nicht gut zu vertragen ....


    Ich hatte mal einen Arbeitskollegen mit Bonsai, der immer wieder seine Bonsai eingesprüft hatte.

    Würde man einen Hund so abmagern lassen, käme der Tierschutzverein.
     
  • R

    Rentner

    Guest
    Würde eine Bonsaischule deine fachmännischen Ratschläge in die Tat umsetzen, müsste sie wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit Konkurs anmelden.
     
  • Lieschen M

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    Tja Pit, da staunste nicht schlecht: Thomash der Ratgeber in allen Lebenslagen. ;)

    von A wie Apfelbonsai bis Z wie Zusatzdeckel für Schnellkochtopf. :grins:

    Wissen wir eigentlich nun schon, wie groß/klein die Bäume in cm und m sein sollen?
     

    Blümeken

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    Danke und mehr Infos

    Hallo,

    oh, vielen Dank, schon so viele Beiträge.
    Ich versuche mal, auf einiges einzugehen, nicht böse sein, wenn ich was übersehe.

    Also die Bäume auf meiner momentanen Wunschliste sind:
    1-2 Apfelbäume (auf jeden Fall ein Santana. und evtl. ein Bestäuber nötig dazu?)
    1 Pflaumenbaum (eine wo sich das Fleisch leicht vom Kern löst)
    1 Papau (und für die muss ich einen sonnigen Platz finden denke ich)
    1 mährische Vogelbeere
    1 Eibe (Grau- oder Schwarzerle, bin noch nicht sicher.)
    1 Weide, wahrscheinlich Trauerweide (die ist kein Problem, kann man ja wüst beschneiden, die überlebt alles!!! :) :) :) )
    1 Granatapfelbaum
    1 Lebkuchenbaum (Ursprünglich kannte ich den nur als Busch, aber der kann groß werden. O.O ca. 12 Meter. Den würde ich wirklich gern sehr klein halten!!)
    Auf die Haferschlehe habt ihr mich hier im Forum neugierig gemacht, aber ich denke, die bräuchte wohl eine ordentliche Wurzelsperre.
    Momentan ziehe ich eine Sumpfzypresse. Wollte daraus einen Bonsai machen, aber jetzt überlege ich, ob ich eine in den Garten setze.

    Wie man daran sieht, Bonsai ist für mich kein Pflanzen-Quälen. :) Entschuldige, Thomash, die Einstellung kann ich nicht teilen. Soll kein Angriff sein. Ich finds ja an sich sympathisch, dass du dir so Gedanken um die Bäume machst.

    Vor allen Dingen die Vogelbeere und die Eibe, von denen bräuchte ich nicht viel Ertrag, die hätte ich gern im Vorgarten eher als so größere Kugeln auf Stämmen. Ich hätts ungern, dass die so sehr hoch und breit würden. Zumal ich nicht Vogelbeeren und Eibenblätter und -zapfen überall auf den Fußwegen und dem öffentlichen Gehweg verstreuen möchte. Also das wären für mich die Kandidaten für Wurzelsperre oder ähnliches.

    Der Santana, da hätt ich gern mehr Ertrag. Meinetwegen dürfte der von der Krone her auch etwas breiter werden, wobei ich halt nicht weiß, wie breit das denn wäre. Könnte ich denn z.B. den nötigen Bestäuber-Baum zu dem als kleine Säule oder Buschbaum halten?

    Das mit den Buschbäumen ist ein guter Tipp, das wusste ich noch nicht.
    Was ich noch nicht gesagt habe, ist allerdings, zumindest vom Wohnzimmer aus würd ich ganz gern unter den Bäumen durchschaun können, um noch was von meinem Garten zu sehen. Die Krone dürfte ruhig ein bisschen Sichtschutz bieten...
    Könnte man unter der Krone eines Baumes noch Beerensträucher setzen?

    Ach, das ist so schwierig, denn es spielen ja vor allem die Standorte der Bäume eine Rolle. Ein Gebiet möchte ich ungern abschatten, weil da später evtl. mal ein Teich hinsoll. Da wo Gemüse hinsoll, soll die Sonne auch erhalten bleiben. Im Süden darf kein Baum höher als bis zur Dachrinne werden, weil er sonst die Solaranlage abschattet. Im Vorgarten soll er bloß kein Laub oder Früchte auf den Gehweg werfen. Dort wäre z.B. für die Papau eh zu dunkel, weil das Haus den Vorgarten abschattet. Wo die Leitungen zum Revisionsschacht hinlaufen, will ich wegen der Wurzeln keinen pflanzen.

    Wie du siehst, Karl, bin ich noch lange nicht so weit, für "klein" und "groß" konkrete Größenangaben zu machen. :)

    Meine Strategie wäre jetzt, Bäume zu bestimmen, die mir wichtig sind und die sich recht ausbreiten dürfen. Und andere vielleicht zu versuchen, einzudämmen oder doch als Buschbaum zu nehmen. Und wieder andere, vielleicht einfach pflanzen, und wenn sie wirklich zu groß werden, ersetzen. (Evtl. Sumpfzypresse)
    Das Problem mit zu großen Bäumen sollte sich spät bei uns ergeben, weil wir sehr schweren, dichten Lehmboden haben und laut den Nachbarn nichts wächst. ;)

    Ich liebe Granatäpfel, aber hat man hier in unseren Breiten damit wirklich nennenswerte Erträge..? Falls der doch nicht frosthart ist oder sowas, würde ich den aufgeben. *seufz* Ihr könnt mir ja einige Bäume madig machen, dann wird die Menge kleiner! :p

    Soll ich euch mal das Grundstück ungefähr skizzieren, wollt ihr euch das ansehen?

    LG

    Blümeken

    P.S.: Aber bitte nicht böse sein, wenn ich am Ende trotz eurer Mühe nicht alle Tipps beherzige. In einem Küchenforum waren einige mal fast böse, weil ich viele Dinge dann trotz der Ratschläge für mich anders entschieden hab. :d:( Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, alles hat Vor- und Nachteile.
     

    Mr.Ditschy

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    AW: Danke und mehr Infos

    P.S.: Aber bitte nicht böse sein, wenn ich am Ende trotz eurer Mühe nicht alle Tipps beherzige. In einem Küchenforum waren einige mal fast böse, weil ich viele Dinge dann trotz der Ratschläge für mich anders entschieden hab. :d:( Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, alles hat Vor- und Nachteile.


    ... und dabei gibt es auch noch Leute, die sich dann brüsten wenn ihr Tipp angenommen wird. ;)
    Es sollte daher kein Problem sein, denn in einem Forum holt man sich ja deshalb Ratschläge um dann für sich das beste auszuwählen. So mach ich es zumindest... sonst kann ich gleich zum Fachmann gehen, der aber auch meist unrecht hat.
     

    thomash

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    Wären wir in einem Fußballforum dann würde es jetzt lautet:

    "Wir wollen Bilder sehn, wir wollen Bilder sehn, wir wollen Bilder Bilder sehn"
    und natürlich auch eine Skize, denn daran kann man Standorte besser berechnen.

    Befruchter
    Wenn du nicht völlig abgeschieden wohnst, sind Befruchter für Apfelbäume nicht unbedingt erforderlich. Dennoch steigern geeignete Befruchter den Ertrag. Die Baumform des befruchters ist dabei egal so kann auch ein Buschbaum oder eine Säule ein Befruchter für einen Hochstamm sein.

    Wenn du unter den Bäumen durchsehen willst, dann sollte es wenigstens ein Hochstamm sein, der ab dann wieder deutlich zu hoch wird. wie hießt es so schön - einen Tot muss man sterben.

    Granatapfel
    Mit Granatapfel hab ich mich mal in der theorie beschäftigt, weil ich diesen selber pflanzen wollte, hab dann aber Abstand davon genommen.
    Er wäre sicherlich gut für deine Südlage geeignet, da er kaum größer als 2,5m werden sollte.
    Am besten hält man diesen in Kübeln und stellt diesen im Herbst in ein GWH, denn die Früchte brauchen bis zu 7 Monaten zum ausreifen (also November - Dezember).
    Es soll auch welche geben die ganzjährig im Freien stehen mit einem aufwendigen Winterschutz.

    Ich persönlich bin von den Exoten abgekommen und pflanze fast nur noch heimische Pflanzen, weil dann der Ertrag größer ist aber andererseits kann man heimisches Obst jederzeit auch als Bioobst zur Erntezeit günstig kaufen - Exoten hingegen findet man eher seltener.

    Weide
    Trauerweiden zehen ein wenig traurig aus *smile*. Ich selber hab eine Zwergweide. Du hast recht - unverwünstlich.
    Weide.JPG
    Diese kann man recht leicht klein halten.

    Pflaumenbaum
    Ich halte wenig von pflaumen und bevorzuge eher die Zwetschge. Pflaumen sind mir zu wässrig und eignen sich nur für Marmelade und Frischeverzehr, während die Zwetschge besonders gut für Kuchen aller Art geeignet sind.
    Viele wissen nicht, dass die Pflaume eng mit der Schlehe verwandt ist. daher wundert es auch nicht, dass die Urform der Pflaume Dornen hatte.
    Fällt man eine Pflaume, treiben überall aus den wurzeln neue Triebeund wenn man nichts unternimmt, hat man bald einen Pflaumenwald. Diese Wildtriebe haben dann bisweilen auch noch die ursprünglichen Dornen.
    Ich habe dieses Jahr daher die wurzel unseres alten Zwetschgenbaumes ausgegraben und die Wildtriebe ebenso entfernt.
    Meine jungen Buschbaumpflaumen sind Sorte Jojo die angeblich besonders zu empfehlen sind.

    Blutpflaume
    Blutpflaumen sind dagegen weniger zu empfehlen und werden fast ausnahmslos als Zierbäume gepflanzt. Grund liegt darin, dass deren Früchte kaum fruchtfleisch haben und man mehr oder weniger nur auf dem Kern herumkaut. außerdem lösen sich diese schlecht vom Kern.
    Ich hab jedoch eine besondere Blutpflaumensorte: "Trailblazer" oder auch Hollywood sie unterscheidet sich darin, dass sie sehr große und wohlschmeckende Pflaumen produziert, die sich mit anderen PFlaumenarten durchaus messen kann. Wenn jedoch der Geschmack wichtiger ist als der Zeirwert, dann greif lieber auf eine anderen Pflaume oder besser noch auf eine Zwetchge zurück.

    Blutpflaume nah.JPGBlutpflaume.JPG
     

    thomash

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    Zur Haferschlehe
    Ich habe dieses Jahr einen Schlehenbaum gepflanzt.
    Du hast richtig gelesen - BAUM
    mit dem vorteil, dass ich im fußbereich keine dornen habe und dieser nicht so sehr zum verwildern neigt.
    Der Trick dabei - der Züchter hat hier eine Schlehe auf einer Zwetschgenunterlage veredelt.
    Ähnlich wie die Haferschlehe soll diese größer und wohlschmeckender sein.

    Link per PM

    Dennoch rate ich ab
    Für mich persönlich sind Schlehen und andere weniger wohlschmeckendere Sorten etwas für diejenigen die schon (fast) alles haben.
    Felsenbirne, Schlehe, Kornellkirsche .... sind bei mir eher als "vogelfutter" geplant bzw. als Zierpflanzen bzw. als Kinderschreck (oh welch wundervolle Kirschen (Kornellkirschen gemeint) und beim ersten Versuch rennen diese meilenweit;) und bemerken - hoffentlich nicht - dass dahinter Süßkirschen stehen *lach*
     

    thomash

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    Hab noch eine interessante Wahl für dich

    PawPaw oder auch Indianerbanane

    Ich kam schon in den Genuß diese außergewöhnliche Frucht und kann daher diese nicht ganz so exotischen Baum epfehlen.
    Der Ursprung dieses baumes soll in den USA liegen und dort wachsen diese auch wild fast bis hinaus nach Kanada , daher können diese Exoten auch in unseren Breiten ganz gut überleben.

    Die Bäume vertragen keinen Schnitt bleiben aber von Natur aus recht klein und sind langsam wachsend.

    Es gibt mittlerweile auch Selbstbefruchter, wobei es stets zu empfehlen ist wenigstens 2 oder besser 3 verschiedene sorten dicht beisammen zu pflanzen, da diese die Ernte deutlich erhöht.

    die Früchte sind jedoch nicht lagerbar und auch nicht transportfähig und sollten im Frischeverzehr gegessen oder direkt verarbeitet werden.

    Wichtig: Die schönen Blüten sollen leicht stinken daher besser etwas abseits der Wege pflanzen.
     

    Pflanzbert

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    AW: Danke und mehr Infos

    Könnte man unter der Krone eines Baumes noch Beerensträucher setzen?

    Das gibt eine Konkurrenzsituation, den der Baum zieht viel Wasser und Nährstoffe aus dem Boden. Ausserdem ist es unter der Krone schattig.

    Ich würde es nicht machen, aber im Prinzip müsste es gehen, wenn Du schattenverträgliche Beerensträucher findest, und fleissig giesst und düngst.
     
    G

    gardener02

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    AW: Danke und mehr Infos

    Vor allen Dingen die Vogelbeere und die Eibe, von denen bräuchte ich nicht viel Ertrag,
    Also das wären für mich die Kandidaten für Wurzelsperre oder ähnliches.


    Betr. Ertrag: Willst du die Beeren der Eibe sammeln und essen? :confused:Achtung, der Kern ist giftig!
    Wurzelsperre braucht Eibe meines Wissens nicht. Die wuchert nicht und lässt sich problemslos in der Grösse halten, wie du willst.

    Und wieder andere, vielleicht einfach pflanzen, und wenn sie wirklich zu groß werden, ersetzen.


    Fände ich schade, weil mit zunehmendem Alter werden sie ja immer schöner.

    Soll ich euch mal das Grundstück ungefähr skizzieren, wollt ihr euch das ansehen?


    Einen Eindruck von der Grundstücksgrösse zu bekommen wäre vielleicht nicht schlecht. Und wo du welches Gehölz in etwa planst (Grobeinteilung).
     

    thomash

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    Beeren unter Bäumen?

    Jein, denn auch die meisten Beerensträucher brauchen viel Sonne.

    Aber es gibt noch ein anderes Problem. Mein Boskop Hochstamm steht im Moschuserdbeerbeet.
    Das Problem: Sowohl Äpfel als auch Erdbeeren stammen beide aus der Familie der Rosengewächse und somit besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheiten übertragen können.

    Ich finde einen Apfelbaum im Beerenbeet sieht super aus, aber ideal ist wirklich was anderes:(

    Da fast alle Beeren und Obstarten aus der Familie der Rosengewächse stammen ist dieses Problem auch kaum vermeidbar.
     

    Blümeken

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    Gartenskizze und viele Erläuterungen :)

    Hallo,
    da bin ich wieder, hat ein bisschen gedauert, bis die Skizze so weit war. :)
    Unser Grundstück hat eine sehr seltsame Form, wie ihr seht.
    Ich bin überrascht, dass der Garten in der Skizze im Süden so groß wirkt. Man muss dazu sagen: Wir müssen Richtung Westen und vor allem Richtung Süden noch recht tief abböschen. Die Fläche ist so also nur bedingt nutzbar. Eingeschränkt wird die Fläche dann evtl. noch durch Hecken/Zäune/Mauern.

    lageplan_gartengestaltung.png

    Ihr seid da auf Vor- und Nachteile eingegangen: Ja, also richtig große Ertragsmengen zum Backen und Einmachen brauche ich nicht. Ich soll aus gesundheitlichen Gründen auf Gezuckertes so weit irgend möglich verzichten, aber frisches Obst ist erwünscht! Ein bisschen was könnte ich einfrieren, z.B. hat ein Freund sich für sein Morgenmüsli immer Zwetschgen aufgetaut.
    Ich und meine Familie würden halt versuchen zu essen, was gerade reif ist, und wir können gut essen. ;)

    Ach, Uschi, Eibe ist Quatsch, da hab ich was verwechselt, ERLE ist gemeint. :)
    Ich könnte die Erlenzapfen für die Aquaristik gebrauchen und außerdem sieht das im Herbst hübsch aus und ist ein schöner, einheimischer Baum. Versuche noch, mich zwischen Erle und essbarer Vogelbeere für nur eins zu entscheiden...

    Ja, Thomash, also Pawpaw, au ja, auf jeden Fall gerne. :) Auch wenn die Blüten stinken hihi. Vielleicht hinter unserer Garage? Oder hinter dem Gemüsegarten, Richtung Straße?
    Toll, wenn man im Garten was zu Essen wachsen lassen kann, was es nicht im Supermarkt gibt.

    Es soll unbedingt eine saftige, tropfende Pflaume werden, keine Zwetschge. Meine Oma hatte einen solchen Pflaumenbaum, ich vermisse den. Das die Pflaumen ähnlich den Schlehen so viele Ausläufer bilde, wusste ich noch nicht. :(
    Hey, könnte ich nicht ne Pflaume nehmen, die auf Zwetschge gepfropft ist, so wie ihr mir das für die Haferschlehe beschrieben habt?? :)

    Es müssen auch nicht alle Bäume klein sein. Für die großen Bäume, da wäre im Südosten zumindest ein wenig Platz. Da würden weder Solaranlage noch Gemüsegarten abgeschattet und die Terrasse darf gern abgeschattet werden.

    Der Teich/Sumpfzone kam in meiner Planung erst kürzlich dazu und der macht mir Kopfzerbrechen. Ein Teich/Sumpfzone soll besser in der Sonne liegen und Blätter sollen besser auch nicht zu viele drin sein. Aber der Platz wäre gut für die Bäume zum Drunter Durchschaun gewesen, denn durch die Baumkronen hätte ich unser Wohnzimmer gut vor den Blicken der Nachbarn abgeschirmt. :(
    Da bin ich etwas im Zwiespalt. Der Teich wäre aber einfach vorm großen Fenster am schönsten.

    Muss ich auch noch auf Wechselwirkungen zwischen Kompost und Bäumen achten? Soll ein Kompost besser in der Sonne oder im Schatten liegen?

    Ach und weil das ganze noch nicht kompliziert genug ist, würde ich noch gern große Ranksäulen, kleine Pavillons oder irgendwas unterbringen, wo ich viele Ranker wie Bohnen, eine Kletterrose oder auch mal einjährige Exoten klettern lassen kann. :)

    Na, ich bin gespannt, was ihr mit meinen ganzen Wust von Infos und Informationen anfangen könnt. ;)

    LG

    Blümeken
     

    thomash

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    So würde ich es machen. Ich bin natürlich nicht böse wenn du es völlig anderst machen willst.

    Kompost: Hinter der Garage wäre passend (schatten soll es sein).

    Südhang: Das ist Top für Obstbäume. Durch die Hanglage bekommen die Bäume mehr sonne ab als auf ebener Fläche.

    Mediterangarten: im Westen sofern es dort sonnig genug ist. Zypresse und co achte darauf dass der Bereich rein Mediteran bleibt evt mit immitaten von grischischen Säulen etc als Deko. Geht aber nur wenn es recht sonnig ist. An der Gerade darf dann eine Traube wachsen??

    Gemüsegarten: Ich hoffe es ist sonnig genug für Tomaten und Co. Vom AnlegeGWH würde ich absehen, da diese teurer sind als richtige GWH's außerdem vermute ich dass es dort zuviel Schatten gibt.
    Für Spitzenerträge wäre eine südlichere Ausrichtung sicher besser aber ich denke es ist noch sonnig genug für ordentliche Erträge.

    Teich: Ich persönlich bin Teichgegner und tendiere mehr zum Pool - wen wundert es;) Wenn Teich, dann reiner Teich und auf keinem Fall Schwimmteich, denn letzteres halte ich für pursten Blödsinn.

    Kräutergarten: rund um die Terasse würde ich Pflanzkrüge stellen und dort Kräuter anbauen. So kann man von der Küche schnell auf die Kräuter zugreifen.
    andererseits wären auch Blumen recht schön.

    Blumenbeet: Zur Straße würde ich ein Blumenbeet vorschlagen. Es gibt eine ganze Reihe schattenverträglicher Blumen - zumindest mehr als schattenliebendes Obst;)

    Zur Paw Paw: Hinter der Garage wird das wohl nichts. evt am Grundstücksrand auf der Ostseite, wobei es sehr sonnig sein sollte. Ansonsten im Bereich Obstbäume im Süden.
    Wenn du saftige Pflaumen den Zwetschgen vorziehst, dann liebst du die PawPaw Früchte mit sicherheit auch - die sind so saftig dass man diese nicht transportieren kann.

    Zur Terasse:
    Ich würde rund um die Terasse Lampen einplanen mit Stromversorgung. Die Solarlampen wären mir persönlich zu schwach.
    Ferner sollte auch die Zypresse als Zentrum des Mediterangartens beleuchtbar sein.
    An der Gerage würde ich noch ein hochbeet aus Ziersteinen mit unterschiedlichen Ebenen einplanen und evt sogar Wasserspielchen (Alles Frage des Geldbeutels).
    Falls ja, dann auch Strom vorsehen und evt Beleuchtung vorsehen.
    Die Zypresse sollte fast alleine im Mediterangarten stehen. Rund herum Wiesenfläche, denn in einem dicht bepflanzten Garten geht diese unter.

    Wenn der Mediterangarten so werden sollte wie ich es beschreibe, dann will ich eine Einladung habe (ich bring dann gleich die Koffer mit - und gehe nie wieder;))

    Alles hängt aber davon ab wie die Sonne dein Grundstück besucht, denn ohne viel Sonne wird vieles nicht gelingen. So kannst du z.b. hinter der Garage eine Geräteschuppen einplanen - viel mehr wird dort z.B. nicht möglich sein.
     

    Blümeken

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    zwei Garagen... :)

    Hallo Tomash, wenn du jeweils von der Garage sprichst, meinst du unsere Garage oder die der Nachbarn? Hinter unserer Garage, da meine ich, im Süden der Garage, da dürfte ja doch noch etwas Licht hinkommen? Leider existieren im Westen und Osten noch keine Nachbarhäuser, so kann ich nicht einschätzen, wo uns mal deren Häuser/Garagen/Hecken abschatten werden. :( Kompost: Wie viel Platz sollte ich für einen ordentlichen Kompost einplanen, kannst du das abschätzen? Ich denk auch, hinter der Garage der Nachbarn wäre gut Platz dafür. Kann man ja einen hübschen Baum davorpflanzen. :) Südhang: Obstbäume, jaa! So ein richtig schöner Apfelbaum, der dürfte meinetwegen sogar gut in die Höhe gehen, größer als 5-6 m wird der doch nie, oder? Aber wie breit würde dann die Krone, das ist für mich eher die Frage? Ich möchte an den Südhang halt auch einige Beerensträucher noch machen können. Teich: Mein Mann und ich lieben es, Insekten wie Libellen zu beobachten. Evtl. genügt mir aber auch ein Sumpfbereich oder so was dazwischen. Toll wäre noch, an der westlichen Seite des Teiches eine kleine Trockenmauer zu haben, wo wir vielleicht Eideschen oder Blindschleichen beobachten könnten, sogar aus dem Wohnzimmer heraus. Weiß nicht, ob der Platz dafür noch genügen würde. Blumenbeet: Gern. Wenn es was abwechslungsreiches gemischt mit Stauden und Bodendeckern wird. :) Und vielleicht einem kleinen Erlen- oder Vogelbeerenbäumchen darin? :) Terrasse: Hochbeet mit verschiedenen Eben klingt praktisch und hübsch, danke. Die Idee verfolge ich weiter. Bezüglich des von dir so leidenschaftlich geschilderten Mediterrangartens muss ich dich leider enttäuschen, das ist nicht wirklich meins. Ich habe so gut wie keine Urlaubsreisen in diese Richtung gemacht und habe daher nicht wirklich einen Bezug dazu. Ich bin eher für so etwas Richtung Naturgärten zu haben, wo alles ein bisschen durcheinanderwachsen darf und es auch mal Platz für Igel oder kleine Schlangen geben darf. :) Ich fürchte, für so einen richtig einheitlichen Mottogarten bin ich eh nicht der Typ. :) So große langfristige Strukturen wie die Bäume möchte ich gern von Anfang an richtig geplant haben, aber alles andere... wird dann intuitiv gelebt. :) Als Anfänger habe ich das Privileg, da in den ersten Jahren erst mal alle Fehler auszuprobieren, das wird Spaß machen. ;) ;) LG Blümeken
     

    thomash

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    AW: zwei Garagen... :)

    Hallo Tomash, wenn du jeweils von der Garage sprichst, meinst du unsere Garage oder die der Nachbarn? Hinter unserer Garage, da meine ich, im Süden der Garage, da dürfte ja doch noch etwas Licht hinkommen? Leider existieren im Westen und Osten noch keine Nachbarhäuser, so kann ich nicht einschätzen, wo uns mal deren Häuser/Garagen/Hecken abschatten werden.

    Zwischen eurer Garage und straße meinte ich, abr dort ist natürlich der Parkplatz und kein Platz für den Kompost;)
    Such dir für den Kompost ein schattiges Plätchen am besten unter Bäumen und Büschen. Es sollte aber nicht gerade an der Grunstücksgrenze zum Nachbarn sein, obwohl ein guter Kompost geruchsfrei sein sollte.

    Kompost: Wie viel Platz sollte ich für einen ordentlichen Kompost einplanen, kannst du das abschätzen? Ich denk auch, hinter der Garage der Nachbarn wäre gut Platz dafür. Kann man ja einen hübschen Baum davorpflanzen.
    Meine Art der Kompostierung ist die ursprünglichste überhaupt und liefert bestmögliche Kompostqualität, braucht aber viel Platz. Daher empfehle ich Dir wie die meisten hier im Forum auch Gitterboxen Kompost auszweichen. Maximalgröße ist dabei 1qm Grundfläche je Box und 2 Boxen sollten es sein, 3 Boxen wären ideal.
    Frag dazu aber nochmal bei anderen nach, weil wir in der Famlie seit mehr als 20 Jahren nur noch Kompostwall Kompostierung betreiben.
    so sah mein Kompost früher mit dem großen Garten aus (heute halb so lang)
    Komposthaufen.JPG


    Südhang: Obstbäume, jaa! So ein richtig schöner Apfelbaum, der dürfte meinetwegen sogar gut in die Höhe gehen, größer als 5-6 m wird der doch nie, oder? Aber wie breit würde dann die Krone, das ist für mich eher die Frage? Ich möchte an den Südhang halt auch einige Beerensträucher noch machen können.

    Bei einem Apfelhochstamm kannst du gut und gerne mal 20m Höhe einplanen. 30m wäre dabei aber auch vorstellbar. Mit Schnitt kann man solche Bäume auch kleiner halten, da aber die untersten Äste erst in 1,8 bis 2m. Höhe beginnen rechne mindestens mal mit 10m. Höhe.
    Ferner stehen Apfelhochstämme in der Regel alleine im Garten, da man Pflanzabstände von 14m in unseren Gärten nur selten erreicht.
    Buschbäume hingegen haben nur einen Pflanzabstand von 2,5-3m und als Spindelbaum oder Spalierbaum teilweise auch nur 2m.
    Die richtige baumform zu wählen ist schon obligatorisch für die Gartenplanung.

    Wie schon oben erwähnt, kannst du die Bäume auch bedingt mit Beeren unterpflanzen. Du hast hier den vorteil, dass diese durch die Hanglage auch verhältnismäßig mehr Licht bekommen.
    Je weniger Licht aber durch die Bäume kommt, desto Krankheitsanfälliger und auch die Ernte wird reduziert. Dies macht aber nicht viel aus, da die Bäume langsamer wachsen und wenn diese dann zu sehr beschatten reißt ma die Beeren notfalls raus.


    Teich: Mein Mann und ich lieben es, Insekten wie Libellen zu beobachten. Evtl. genügt mir aber auch ein Sumpfbereich oder so was dazwischen.
    vom Teich habe ich keine Ahnung. Wenn ich an Teich denke denke ich immer an Frösche und der daraufhinfolgende Nachbarschaftsstreit - von der eigenen Lärmbelästigung ganz abgesehen. Anscheinend - wie ich hier im Forum gelesen habe - soll aber das Froschproblem bei uns eher selten sein.
    Ob der Teich aber groß genug sein kann, dass sich Libellen anideln halte ich für fraglich. aber wie gesagt hab ich davon keine Ahnung, daher mach lieber einen getrennten Beitrag zu dem Thema auf.


    Toll wäre noch, an der westlichen Seite des Teiches eine kleine Trockenmauer zu haben, wo wir vielleicht Eideschen oder Blindschleichen beobachten könnten, sogar aus dem Wohnzimmer heraus. Weiß nicht, ob der Platz dafür noch genügen würde.
    Bei uns im Garten wumselt es von Eidechsen Blindschleichen, Feldmäuse etc.
    Wir haben unseren Hang mit einer über 30m und 2,5m. hohen Pflanzsteinmauer abgesichert. Es sind nur gewöhnliche Pflanzringe - keine teure Trockenmauer, aber den windigen Gesellen gefällt es offenbar hervorragend;)
    Ob aber bei einer kleinen Mauer sich dies auch einstellen wird, darf bezweifelt werden, denn bei unseren kleineren Mauern findet man keine.

    k-Pflanzmauer1.JPG

    Blumenbeet: Gern. Wenn es was abwechslungsreiches gemischt mit Stauden und Bodendeckern wird. :) Und vielleicht einem kleinen Erlen- oder Vogelbeerenbäumchen darin?
    Klingt gut
    :) Terrasse: Hochbeet mit verschiedenen Eben klingt praktisch und hübsch, danke.
    Tipp: Verzichte von vornherein auf klassische Mehrschichten Befüllung, sondern fülle die Hochbeete von vornherein nur mit Erde. Diese Mehrschichten Befüllung ist nur etwas für Gärtner die zuviel Zeit und zu wenig Garten haben oder aber spezielle Hochbeet-Fans.

    Bezüglich des von dir so leidenschaftlich geschilderten Mediterrangartens muss ich dich leider enttäuschen, das ist nicht wirklich meins. Ich habe so gut wie keine Urlaubsreisen in diese Richtung gemacht und habe daher nicht wirklich einen Bezug dazu. Ich bin eher für so etwas Richtung Naturgärten zu haben, wo alles ein bisschen durcheinanderwachsen darf und es auch mal Platz für Igel oder kleine Schlangen geben darf. :) Ich fürchte, für so einen richtig einheitlichen Mottogarten bin ich eh nicht der Typ.

    Du enttäsucht mich gar nicht - Denn Mediterangarten gehört auch nicht in mein Weltbild. sicher träumt man immer von dem was man nicht hat, dennoch würde ich es mir selber nie so eintrichten.
    Ich habe meinen früheren großen Garten gerne als Chaosgarten bezeichnet und geliebt.
    Wie wäre es mit so etwas?
    Aussicht.JPG
    Da ich körperlich nicht mehr in der Lage bin meinen übergroßen garten alleine zu bewältigen hab ich an dieser Stelle heute eine Poollandschaft aber so machmal wenn ich auf der Luftmatratze im Pool liege träume ich vom früheren Chaos;)


    :) So große langfristige Strukturen wie die Bäume möchte ich gern von Anfang an richtig geplant haben, aber alles andere... wird dann intuitiv gelebt. :) Als Anfänger habe ich das Privileg, da in den ersten Jahren erst mal alle Fehler auszuprobieren, das wird Spaß machen. ;) ;) LG Blümeken
    Du denkst genau richtig.

    Am wichtigsten ist dabei, die Baumform festzulegen.
    Wenn ein Baum erstmal 30m hoch ist, dann kann man diesn in einem Wohngebiet auch nicht mehr so einfach fällen. Ich hatte 10 Jahre lang einen Nachbarschaftsstreit wegen 30m hohen Fichten.
     
    G

    gardener02

    Guest
    AW: Gartenskizze und viele Erläuterungen :)

    Eingeschränkt wird die Fläche dann evtl. noch durch Hecken/Zäune/Mauern.


    Zugangswege? Bei der Terrasse ist noch ein Fragezeichen?
    Ich denke, es ist eine Hilfe für die Planung, wenn dies alles mal festgelegt ist.
    Ist ein bisschen wie beim Einrichten eines Zimmers. Geht auch einfacher, wenn feststeht wo die Fenster sind, die Türe, Bodenbelag etc.

    aber frisches Obst ist erwünscht!


    Obst und Früchte scheint ein Schwerpunkt zu werden in deinem Garten.
    Zu den Obstbäumen kann ich nicht viel sagen. Aber da standen mal vier vermutlich Buschbäume auf sehr kleiner Fläche (ca. 3x8m) zusammen in meinem Garten. Nach rund 25 Jahren wurde es doch etwas eng und drei der Bäume trugen kaum noch, jetzt ist noch einer da. Zum Ablesen und Beschneiden sind die wirklich sehr praktisch bei gutem Ertrag.

    Aber der Platz wäre gut für die Bäume zum Drunter Durchschaun gewesen, denn durch die Baumkronen hätte ich unser Wohnzimmer gut vor den Blicken der Nachbarn abgeschirmt. :(


    Das kann ich empfehlen. Habe einen Hochstammlaubbaum ursprünglich als Schattenbaum gepflanzt und später erfreut gemerkt, dass er ausserdem ein prima Sichtschutz zum Nachbarhaus ist. Ausserdem hat er durch seine Höhe die räumliche Wirkung des kleinen Gartens positiv verändert.

    Euer Haus ist noch im Bau, wenn ich richtig verstehe?
    Würde möglichst oft vor Ort und über das Grundstück gehen und so in Gedanken planen. Und viel in andere Gärten reinschauen.

    Weiterhin viel Spass bei der Planung!
     
    M

    marsusmar

    Guest
    Es gibt heute in den Gartenkatalogen soviele Säulenbäume oder klein bzw. Zwergenbäume da stellt sich die Frage gar nicht mehr. Das war mal anders.

    Meine Eberesche ist seit Jahren keinen cm über 3 m groß geworden, hat dieses Jahr die ersten Früchte getragen, das liegt wohl daran das wir auf Felsgrund stehen das hier war mal ein Tagbau für Strassenschotter. Ich hab da ca 20 cm Erde drauf.

    Und ein Plastik Blumentopf mit Löchern in der Erde vergraben verottet nicht. Ich teste ab dem Frühjahr ob wir so unsere nachgezogenen Tannen kleinhalten können, damit die die Eisenbahn nicht zerwachsen.

    Stell dir weniger Fragen und überstürz es nicht. Sonst planst du dreimal. Guck erstmal (am besten ein ganzes Jahr lang) was wo von allein wächst, wo es feucht ist wo nicht. Dein Grundstück sagt dir, wenn du es verstehst, was wo hin muss. Das dauert, funktioniert aber besser, als solche Komplexen fragen. Niemand ist im Betonblock aufgewachsen, wo es keine Grünflächen gab. Das kommt aber leider irgendwann, die Jugend sagt ja betonieren und grün anstreichen...

    Sieh dir an, was wann die Stadtgärtner machen, für Grundlagen langt das völlig. Alle Wünsche klappen eh nicht, nicht mal wenn man wie ich, mit Garten Wald und Natur aufgewachsen ist. Das Hängt vom Grundstück und dem Boden ab und daher der Tipp mit dem erstmal freundschaft zu schliessen. Denn ohne zu wissen wie der Boden ist, braucht man keinen Cent für Pflanzen ausgeben.

    Nur ein Beispiel jede Staude braucht hier im lehm 3 Jahre bevor sie sich wieder zeigt.

    Suse
     

    Pflanzbert

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    Ich würde mit den Bäumen langsam anfangen. Die wirken am Anfang sehr klein, und man setzt sie gerne viel zu eng.

    Im Garten meiner Eltern hatten wir vieles was als Buschbaum verkauft wurde, aber im alter fast nicht unter einen Kronendurchmesser von 6 Metern zu bringen war. D.h. 6m Abtsand war eigentlich zu wenig für diese Bäume, und 6m sieht wahnsinnig weit aus, wenn man die kleinen aus der Baumschule holt.
     

    thomash

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    Ich denke das kann verschiedene Ursachen haben.

    1. kein ider ungenügender Erziehungsschnitt
    2. evt waren damls vor xxx Jahren die Buschbäume noch nicht so weit gezüchtet wie heute.

    Bei meinen bin ich mir sicher dass ich diese klein halten kann, wissen tu ich das aber erst in 20 Jahren.
     

    Pflanzbert

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    Als ich die Pflege übernommen habe, waren die Bäume schon 30 Jahre alt. Eigentlich schon über die Hauptertragsphase hinaus, aber sie haben dann noch lange getragen. Ich hab sie so 20 Jahre gepflegt, dann wurde das Grundstück verkauft. Bin ehrlich gesagt froh darüber, jetzt muss ich mich nur noch um 3 Bäume kümmern, und nicht mehr um 27.

    Es gibt heute sicher modernere Züchtungen und der Trend ging hin zu immer kleineren Bäumen für dichte Plantagenpflanzungen.
     

    Blümeken

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    bin krank

    Hallo, hab mir was eingefangen, bin vielleicht mal ne Weile nicht hier... Danke für eure bisherigen Antworten. Bis hoffentlich bald. Grüße Blümeken
     

    aLuckyGuy

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    3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
    -> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht, und fruchttragende tragen dann vielleicht nicht?
    Doch, viele Arten verkraften das sogar ausgezeichnet. Als klassisches Beispiel fallen mir hier der Feldahorn und die Hainbuche oder auch die Eibe ein. Beide Bäume sind ausserordentlich regenerationsfreudig und werden deshalb auch sehr oft als Heckenpflanze eingesetzt. Na und bei Obstbäumen, da gibt es ja genügend Auswahl bsw. Säulen- oder Spalierobstbbäume.
     

    thomash

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    OBstbäume lieben den rückschnitt. Es ist kein problem 100% des Zuwachses des letzten Jahres und mehr zurückzuschneiden nur nie mehr als 1/3 des Baumes. So kann man sogar einen höheren Baum dauerhaft verkleinern.
     

    Blümeken

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    Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Hallo,
    endlich bin ich mal wieder hier. Noch mal danke für die vielen Antworten, hab mir gerade noch mal viel (nicht alles) wieder durchgelesen.

    Inzwischen ist mir ein zusätzliches Problem klar geworden. Die ganzen Leitungen (Zu-/Abwasser, Strom, Internet...), die vom Technikraum zum Revisonsschacht bzw. Verteilerkasten laufen, die dürfen nicht bebaut werden bzw. sollten besser auch nicht zu sehr bepflanzt werden. Kann ja sein, dass man da wieder ran muss. Aus irgendeinem Grund hat der Bauunternehmer die Leitungen nicht von der Ecke des Technikraums aus, wo ich es auf meiner Skizze eingezeichnet hatte, geführt, sondern von der anderen Ecke des Technikraums fast unmittelbar neben der Haustür. :( Warum eigentlich?? Leider hab ich das zum Zeitpunkt der Arbeiten gar nicht verstanden. Also ziehen sich die Leitungen quasi von der Haustür nördlich am Haus vorbei bis zum Revisionsschacht.
    Keine Ahnung, wie viel Abstand man da mit Büschen (Flieder und Ranunkelstrauch z.B. sollen auch recht gewaltige Wurzelsysteme bilden) und Bäumen lassen müsste, damit die Leitungen auch nicht beschädigt werden. :(

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?

    Grüße
    Blümeken
     

    aLuckyGuy

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    AW: Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?
    Überhaupt nicht. Das heißt, wir haben uns natürlich erkundigt wo welche Leitungen entlang laufen. Telefon spielt keine Rolle. Das Kabel in bei uns in ca. 1 Meter Tiefe, darüber gibt es nur wenig Wurzelwerk. Gasanschluß ist nach Aussage der Techniker egal, also wächst da nun eine etwa 5 Meter hohe Weide darüber. Bleibt noch der Wasser und Abwasseranschluß. Letzterer ist in einer Tiefe von 2,5 bis 3 Meter. Bisher standen da 3 etwa 25 Meter hohe Fichten darüber, die wir letztes Jahr fällen lassen mußten. Ok. man sollte darüber vielleicht nicht gerade einen Tiefwurzler pflanzen. Aber Sträucher und Flachwurzler sollten eigentlich kein Problem sein. Meines Wissens kommt es bei Abwasserleitungen auch auf die Bauart an. Ältere Rohre sind oft aus Beton die einfach nur ineinandergesteckt sind. Dort können schon mal Wurzeln eindringen. Bei modernen Rohren ist das aber kaum möglich.
     

    Blümeken

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    Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Hallo aLuckyGuy, danke für deine Antwort! Ok, 2,5 - 3 Meter tief bei euch, das müsste ich bei uns mal genau rauskriegen, es kommt mir aber so vor, als lägen unsere Leitungen deutlich höher. Wir haben keinen Keller, vielleicht deswegen. Irgendwie werde ich es wohl in der Praxis ganz vage abwägen müssen, und ein gewisses Risiko ist wohl bei jeder Bepflanzung drin, die über Gras und Blumenzwiebeln hinausgeht. :-( Ich hab aber sogar irgendwo gelesen, Flachwurzler wären schlimmer als Tiefwurzler, weil ihre Wurzeln aggressiver wären..? Ist wirklich schwierig, konkretes zu dem Thema herauszubekommen. Freue mich noch über weitere Beiträge zu dem Thema!
     

    SunStar

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    AW: Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?

    Liegen die Leitungen einigermaßen beieinander?

    Ich würde schon raten, die zu berücksichtigen, und höchstens Stauden oder kleinere Sträucher in dem Bereich und ohne angemessenen Abstand pflanzen. An so einer Leitung kann ja schon mal was sein - und dann ärgert man sich grün und blau, wenn man deswegen einen über viele Jahre schön gewachsenen Acer oder sonstwas killen muss. Außerdem würde ich nicht ohne Not das Risiko eingehen, dass die Wurzeln doch die Leitung angreifen/zerstören. Der Teufel ist ein Eichhörnchen. ;-)

    LG SunStar
     

    Blümeken

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    Wurzeln

    Hallo @SunStar,
    inzwischen hab ich noch mal einiges an Zeit in Internet-Recherche gesteckt.
    Habe Infos von einem Sachverständigen gefunden, der sich auf so etwas spezialisiert hat, weil das auch im Stadtversorger-Bereich ein Problem ist.

    Also dass moderne Rohre vor Wurzeleinwuchs schützen, ist wohl leider ein Mythos. Inzwischen weiß man, dass es gar nicht leckende Leitungen sind, die die Wurzeln anlocken. Das Problem ist eher, dass um die Leitungen oft weniger dichte Bodenverhältnisse herrschen oder dass diese schlimmstensfalls in Schotter oder ähnlich porenreiches Material eingebettet sind. Die einzige sichere Lösungen sind verschweißte Kunststoffrohre. (Das wurde bei uns natürlich nicht verlegt.) Oder evtl. verschweißte Mantelrohre um die eigentlichen Leitungen.
    Einen ganz guten Schutz kann noch das Verfüllen von porenarmem Material um die Rohre bieten, das muss aber so ne spezielle Art Beton (o.ä.) sein und das muss korrekt ausgeführt werden.

    Über die Auswahl der Pflanzen hat man auch nur bedingt Einfluss. Es gibt Pflanzen, die als Flach-, Tief- oder Herzwurzler beschrieben werden, in der Praxis richten sich Pflanzen aber einfach nach den Gegenheiten und passen sich an. Und die Anpassungsmechanismen führen leider dazu, dass sie oft in die Rohrverbindungen eindringen. Manche Pflanzen bilden schneller größere Wurzelsysteme als andere, aber wenn die Pflanzen alt genug werden, kann, äh, so ziemlich jeder Strauch und jeder Baum es überall hin schaffen. :-( Es gab einen Fall wo eine 150jährige Eiche unter einer ganzen Straße hindurch ins Nachbargrundstück gewurzelt ist und des Nachbarn Rohre verstopft hat.

    Wirklich sicher sind wohl nur Blumenzwiebeln und Rasen. Ha-ha. :-(
     

    SunStar

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    Hi Blümeken,

    was Du schreibst, unterstreicht ja das, was ich geschrieben habe. Würde mich auch wirklich daran halten - denn klar, es kann gut gehen. Es muss aber nicht. Ist wie beim Radhelm nicht aufsetzen - so lange man keinen Unfall baut, geht alles gut, wenn aber einer passiert, ist's blöd.

    Sind die Leitungen bei Dir denn Kreuz und quer verlegt, also wird viel Fläche beansprucht, wenn man Abstand halten will - oder liegen die Leitungen gebündelt?

    LG SunStar
     

    Blümeken

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    Skizze mit Leitungen

    O nein, es ist noch viel schlimmer, als ich dachte.
    Entschuldige, hat etwas länger gedauert, als die angekündigte Sekunde, hab die Originalpläne hervorgesucht.
    Die Garage und ihre Entwässerungen sind noch mal der Wahnsinn...

    :(:(:(:(lageplan_gartengestaltung_mit_Leitungen.png
     

    SunStar

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    AW: Skizze mit Leitungen

    O nein, es ist noch viel schlimmer, als ich dachte.Anhang anzeigen 439780

    Mmhhh, ich finde das jetzt gar nicht so schlimm. Die schöne Südseite ist unberührt, und an der Nordseite sind doch wahrscheinlich auch die Zuwege zum Haus, vermute ich.

    Nähere Gedanken könnte man entwickeln, wenn man Bilder sehen würde.

    Ich bin aber sehr sicher, dass man dort Rücksicht auf die Leitungen nehmen und sicheres schönes überlegen kann!
     

    Blümeken

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    Tja, weißt du, als wir das Haus auf dem Grundstück platziert haben, da haben wir extra so ein größeres Dreieck frei gelassen zur Straße, damit wir da ordentlich Büsche und Bäume reinsetzen können und so eine Art grünen Vorhof haben.
    Ich finde so ein eingewachsenes Haus viel schöner und als Sichtschutz hätte das Ganze auch eine Funktion gehabt.

    Vielleicht könnte ich so größere Kletterhilfen aufstellen, und einjährige Rankpflanzen ziehen, na ja.... :-/
     

    thomash

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    Wenn ich dich recht verstehe, dann ist dein Proplem die Dachentwässerung.

    Sobland du etwas Geld übrig hast und je schneller desto besser. würde ich hier an eine Zisterne denken, in der du das Regenwasser sammelst.
    Bei der größe des Gartens ist das sinnvoll und rechnet sich zusätzlich durch die gesplittete Abasserrechnung.
    Allerdings verzichte - aus meiner Sicht - auf Verwendung des Zisternenwassers für Toilette etc. das rechnet sich überhaupt nicht.

    letzlich kann natürlich auch dann immer noch ein Problem auftreten, aber das ist meist so leicht lösbar, dass du es ohne fremde Hilfe selber machen könntest.

    Beim Revisionsschacht mit den Leitungen etc ist es etwas anderes. da mach die erhöhte Sorgfalt eher Sinn. Allerdings stand über unserem Revisionsschacht ein Pflaumenbaum mit dicken Wurzeln und es ist in 45 Jahren nichts passiert und jedes Haus hat seinen Hausbaum .... und Nichts passiert.

    Wichtig ist auch, dass du dich mal mit deinem Versicherungsvertreter auseinandersetzt wie ein solcher Fall abgesichert ist.

    Und jetzt wieder ein wenig was für Panikmacher

    Wir wohnen an einem Steilhang mit teilweise mehr als 100% Gefälle und wenn ein starker Regen kommt schauen wir hinauf zum Berg, ob von dort große Wassermassen herunterfließen die uns überschwemmen könnten.
    Aber wer schaut schon nach unten an den Fuß des Berges?

    Die Untergeschoßwohnung unseres Nachbarn wurde 15cm überflutet, weil der Abwasserkanal dicht war.
    Grund 40 Jahre alte flachwachsende Kirschbäume hatten ihre Wurzeln in die Kanalisation vorgetrieben.

    Eine Spezialfirma musste gerufen werden, weil das Problem nicht genau geortet werden konnte.

    Nachdem das Problem endlich geortet wurde stand fest - es gibt keine Lösung für das Problem das ganze Leitungssystem muss erneuert werden und das durch privatgärten hindurch und nicht wie sonst auf öffentlichen Straßen.

    Allein die Sanierungskosten für die Gärten wäre weit über hunderttausend € gewesen.

    Dann wurde aus mehreren hundert km entfernt eine #weitere Spezialfirma beauftragt. Welche unterirdisch mit einem Spezialbohrer den neuen Kanal gebohrt hatten und durch einen erweiterten Revisionsschacht wurde dann eine verschweißte Abwasserrohleitung 100m. lang unterirdisch durchgezogen.
    Die ganzen Gärten bleiben unversehrt.

    Kosten des ganzen unbekannt, denn letztlich hatt alles - inkl der Renovierung der Wohnung - die Gemeinde zahlen müssen.

    Was ich damit sagen will
    Es waren flachwachsende Kirschbäume Schuld.
     

    SunStar

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    Tja, weißt du, als wir das Haus auf dem Grundstück platziert haben, da haben wir extra so ein größeres Dreieck frei gelassen zur Straße, damit wir da ordentlich Büsche und Bäume reinsetzen können und so eine Art grünen Vorhof haben.
    Ich finde so ein eingewachsenes Haus viel schöner und als Sichtschutz hätte das Ganze auch eine Funktion gehabt.

    Naja, die Lage der Rohre macht jetzt ja nicht alles unmöglich in dem Bereich. :) Da, wo "Dachentwässerung" etc. steht, oberhalb des Hauses und links von der Garage, lässt sich ja schon etwas pflanzen. Man muss ein bissle acht geben in der Situation, aber unmöglich ist es ganz sicher nicht.

    Wie gesagt, Stelle doch mal ein paar Bilder und einen (Bereichs-)Plan mit exakter Vermaßung ein, dann kann man was überlegen.

    Wegen der Zisterne: Ja, ist eine nette Sache. Aber im Bestand nachträglich einbuddeln - also wenn man nicht ohnehin im Rohbau ist und einen Bagger da hat? Das muss man schon sehr genau durchrechnen. Normalerweise kann man von den Investitionskosten her jahrzehntelang Leitungswasser vergießen ... (Ja, ich weiß, Regenwasser hat noch andere Vorteile ...)
     
    G

    gardener02

    Guest
    AW: Wurzeln

    kann, äh, so ziemlich jeder Strauch und jeder Baum es überall hin schaffen


    Denke ich nicht. Je grösser die Krone eines Baumes oder der Umfang eines Strauchs, desto grösser auch sein Wurzelwerk.
    Diesbezüglich kann man bei der Pflanzung sicher steuern.

    Kann verstehen, dass du mit Bedacht vorgehst. Auf der anderen Seite gibt es bei jedem Haus Leitungen. Und Schadensfälle sind doch weitaus seltener im Verhältnis dazu, was an Sträuchern und Bäumen gepflanzt wird.
    In diesem Sinne, sich die Lust auf Gehölze nicht verderben lassen.
     

    Blümeken

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    Hallo,
    grüße euch.

    @gardener02: Ich ringe auch mit mir, ob ich das Risiko eingehe und so ziemlich pflanze, was ich will. Dann müsste ich aber langfristig ggf. eine finanzielle Reserve dafür einplanen. Deswegen will ich versuchen, mal herauszubekommen, was grob eine Reparatur kosten würde. Schwieriger als die Rohre zu tauschen ist es, die dann gewachsenen Pflanzen einzudämmen. Abgeschnittene Wurzeln treiben stärker aus als zuvor. Wurzelsperren gibt es keine wirklich verlässlichen. Ggf. ist man dann wieder gezwungen, seine Bäume/Büsche komplett zu entfernen. :(

    @SunStar Also gerade westlich der Garage mache ich mir Sorgen. Diese Leitungen liegen auch nicht tief. Und momentan noch im Schotter, solche Leitungen sind besonders gefährdet.

    @thomas Danke für die Erzählung. Ja, solche Geschichten hab ich bei meiner Recherche auch gefunden. Das Problem, wären das meine Kirschbäume gewesen, dann wären die Kosten von mir zu bezahlen gewesen! Als Baumbesitzer muss man einstehen, wenn Wurzeln öffentliche oder andere private Bereich schädigen.

    Am meisten ärgert mich, dass mir die Thematik jetzt erst bewusst wird. Der Rohbau steht ja schon und 90% der Leitungen liegen schon und sind schon vergraben! :p Sonst hätte man vielleicht noch sinnvoll Maßnahmen ergreifen können.
     

    SunStar

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    @SunStar Also gerade westlich der Garage mache ich mir Sorgen. Diese Leitungen liegen auch nicht tief. Und momentan noch im Schotter, solche Leitungen sind besonders gefährdet.

    Gib' doch mal bitte Maße zu der Zeichnung an. Bedeutet die grau schraffierte Fläche, dass dort der Zugang zum Haus ist, also ein Weg? Sooo kreuz und quer schaut's doch gar nicht aus, einiges ist am Haus bzw. unterm Weg (wenn's denn einer ist in der Zeichnung) verlegt. Da kriegt man sicher schönes hin, auch wenn man auf Abstand bleibt!
     

    Blümeken

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    @SunStar: Ja, das graue soll mal ein Weg werden, ob Kies oder Pflasterung ist noch offen. Garageneinfahrt ist gepflastert.
    Das mit den Maßen mach ich vielleicht demnächst mal, da muss ich selbst erst Arbeit investieren. Aber im Maßstab ist die Skizze recht genau, wenn du die Hausmaße als Vergleich nimmst, kriegst du eine ungefähre Vorstellung.

    Aber so 5-10 Meter sind m.E. für die Wurzeln von Bäumen, Sträuchern oder starken Rankern auf Dauer gar kein Problem.

    LG
     

    SunStar

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    Aber so 5-10 Meter sind m.E. für die Wurzeln von Bäumen, Sträuchern oder starken Rankern auf Dauer gar kein Problem.

    Naja, ganz so pessimistisch würde ich das nicht sehen. Natürlich würde ich da jetzt keinen zig Meter hohen Baum setzen, keine Walnuss, keine Eiche, keine Trauerweide. Aber das scheint mir der Platz ohnehin nicht herzugeben. Es gibt aber viele, viele Sträucher und auch Kleinbäume, die mit weniger Platz und weniger Wurzelraum auskommen - vom Sommerflieder zum Zierahorn, von der Felsenbirne zum Hartriegel. Da reicht m. E. ein Abstand von einem, eineinhalb Metern. (Um den zu knacken, müsste so ein Strauch oder Kleinbaum erstmal zwei bis drei Meter Wurzelballen machen.) Und wenn die Leitungen eh unterm Weg oder am Haus liegen, musst Du so einen Abstand ja ohnehin einhalten. Insofern: Du kannst und wirst passendes finden. :)
     
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