Anfänger: wie bleiben Bäume klein?

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Oberfranken
Hallo zusammen,
hier spricht ein absoluter Garten-Anfänger. :)

Unser Haus wird wohl erst ab Mai 2015 bezugsfertig sein und frühestens ab da werde ich einen Garten haben. Aber ich mache mir schon ein paar Gedanken über die Gestaltung. Ich habe viele Baum-Wünsche, wahrscheinlich zu viele für den zur Verfügung stehenden Platz. :)

Deswegen die Frage: Kann man Bäume klein, bzw. auf gewünschter Maximalgröße halten?

Meine ersten Ideen dazu:
1: Baum wie einen Bonsai klein halten, jedes Jahr ausgraben, Krone und Wurzeln beschneiden, wieder einsetzen.
-> Scheitert in der Praxis vermutlich am großen körperlichen Aufwand...

2: Baum in eine Art Topf aus Wurzelsperre setzen, so dass er seine Wurzeln nie weiter ausbreiten kann.
-> Wann verrotet so eine Wurzelsperre?
-> Geht der Baum dann möglicherweise einfach irgendwann ein?

3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
-> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht, und fruchttragende tragen dann vielleicht nicht?

4: Gärtnerei-Sonderformen: Hochstamm, Halbstamm usw. ... Ist ein Hochstamm nicht ein Baum, wo auf den Stamm der gleichen Art die Krone gepropft wird? So dass der Stamm nie mehr höher wachsen kann? Dann dürfte ja nur noch die Krone weiter wachsen?

Belehrt mich. ;) ;) ;)

Grüße

Blümeken
 
  • Hallo Blümeken

    Vorab, es wäre wohl ganz gut zu wissen, welche Bäume du in deinem kleinen Garten setzen möchtest.
    Bäume für kleine Gärten gibt es einige, google mal!;)

    Ich habe viele Baum-Wünsche, wahrscheinlich zu viele für den zur Verfügung stehenden Platz. :)


    Ist schon so, ein Baum braucht Platz. Und, wie ich finde, er soll auch richtig zur Geltung kommen. Von daher denke ich, weniger ist mehr.

    Deswegen die Frage: Kann man Bäume klein, bzw. auf gewünschter Maximalgröße halten?


    Bei Bäumen die regelmässigen Schnitt vertragen geht das schon.

    2: Baum in eine Art Topf aus Wurzelsperre setzen, so dass er seine Wurzeln nie weiter ausbreiten kann.


    Klingt für mich jetzt sehr speziell. Wenn er schon im Freiland steht, soll er doch seine Wurzeln auch ausbreiten dürfen ist meine persönliche Auffassung.

    3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
    -> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht,


    Die richtige Wahl treffen, dann geht das schon.

    Ist ein Hochstamm nicht ein Baum, wo auf den Stamm der gleichen Art die Krone gepropft wird? So dass der Stamm nie mehr höher wachsen kann? Dann dürfte ja nur noch die Krone weiter wachsen?


    Gepfropft nicht unbedingt. Der Stamm wird dicker, bleibt aber in seiner Höhe, die Krone wächst und wird durch Schnitt in Form gehalten.
     
    Obstbäume sind in den meisten Fällen veredelt.
    d.h. Auf eine gewachsene Unterlage wird eine andere Sorte aufgepropft.

    Wie groß ein Baum wird hängt von 3 Faktoren ab

    • Unterlage (auf den die Sorte gepfopft wird)
    • richtiger Baumshnitt
    • Standortbedingungen
    Ich würde für dich Buschbäume empfehlen. Buschbäume haben Nichts mit Büschen zu tun. Man nennt diese nur so, weil die Äste recht tief beginnen. Diese Baumform wird auf eine extrem schwach wachsende Unterlage veredelt und wird daher nur ca. 4m hoch.. Mittels Schnitt kann man diese auch noch kleiner halten.


    Alternativ ist der Spindelbaum, der mittlerweile im Ertragsobstbau häufig vorkommt, eine geeignet Form.


    Die von dir angesprochenen Methoden zum kleinhalten der Bäume lehne ich komplett ab, denn Bonsai ist für mich eine künstliche Verstümmelung von Pflanzen. Ferner würdest du auch nicht glüklich damit. Tatsächlich gibt es Apfelbäume die so klein sind, dass man diese problemlos auf den schreibtisch stellen kann und auch diese können Äfel tragen die dann so groß sind wie Kirschen. Das Problem dabei ist, dass Bonsaibäume bis diese blühen und Früchte bringen durchaus 20 Jahre brauchen können und dann hat man Äpfel mit wenig Fruchtfliesch aber dennoch mit Kerngehäuse:(


    Baumschnitt ist für mich keine Verstümmelung. sicher schneidet man auch dort Äste vom Baum, jedoch mit dem Ziel dass der Baum ertragreicher ist, schneller wächst und die Fruchtqualität erhöht wird und kommt daher dem Baum entgegen. (Beim Menschen schneidet man auch Haare und Fingernägel)
     
  • Für mich stellt sich die Frage was klein ist, kann 5 m oder auch 50 cm sein. An Obstbäumen würde ich da Spindel oder neuerdings auch Formbäume nehmen. Die verlangen aber auch jedes Jahr einen Schnitt. Bei Ziergehölzen kann man vornehmlich auf Büsche zurück greifen, oder man achtet darauf, keine schnellwachsenden Bäume zu nehmen. Grundsätzlich kann man Bäume in fast jede Form pressen, von Bonsai, über Formbäume und Schirmbäume. Bei Neulingen gilt es immer darauf hinzuweisen, das Gehölze auch noch wachsen. Lieber weniger und besser auswählen als wenig später einen brasilianischen Urwald zu haben. Achte auf die Einhaltung der Pflanzabstände zur Grenze gemäß Nachbarrecht.

    Na denn viel Vorfreude, Karl
     
  • Ich will es mit Kübeln als Wurzelsperre versuche. Also, die Bäume werden in Kübel gesetzt, und die Kübel dann eingegraben. Damit ist es leichter, die wieder herauszunehmen für einen Wurzelschnitt.

    Ist bislang nur eine Idee, die Ausführung kommt nächtes Jahr.
     
    Wir hatten Thujen die angeblich klein bleiben sollten in Pflanzringe gepflanzt bis diese zu groß wurden und verkahlten.

    Spzeielle Bonsaibäume sind teilweise so empfindlich, dass man diese 5 mal täglich einsprühen muss, weil diese über die Wurzeln nicht mehr ausreichend Wasser aufnehmen können.

    Unserem Nachbar gelingt es Jahr für Jahr durch Schnitt Halbstamm Apfelbäume auf 4 m. per Schnitt zu halten, ohne deren Wurzeln zu beschneiden.
    Die Bäume tragen manchmal soviel dass man kaum noch die Blätter sehen kann.

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  • Für einen Halbstamm ist dies sehr klein.

    Wenn es möglich ist einen Halbstamm so klein und dennoch ertragreich zu halten dann müsste es auch möglich sein einen Buschbaum auf 2,5m. zu halten.
    Soll es noch kleiner sein dann würde ich zu Büschen tendieren.
     
    Spzeielle Bonsaibäume sind teilweise so empfindlich, dass man diese 5 mal täglich einsprühen muss, weil diese über die Wurzeln nicht mehr ausreichend Wasser aufnehmen können


    Wenn man von der Materie keine Ahnung hat, sollte man keine derartigen Behauptungen aufstellen.

    So einen Unsinn erster Güte habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
     
    Zitat aus einer Pflegeanleitung von Bonsai: "Sie tun Ihrem Zimmerbonsai auch etwas gutes, wenn Sie ihn von Zeit zu Zeit mit lauwarmen Wasser einsprühen."
    Zugluft sollten sie scheinbar auch nicht gut zu vertragen ....


    Ich hatte mal einen Arbeitskollegen mit Bonsai, der immer wieder seine Bonsai eingesprüft hatte.

    Würde man einen Hund so abmagern lassen, käme der Tierschutzverein.
     
  • Würde eine Bonsaischule deine fachmännischen Ratschläge in die Tat umsetzen, müsste sie wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit Konkurs anmelden.
     
  • Tja Pit, da staunste nicht schlecht: Thomash der Ratgeber in allen Lebenslagen. ;)

    von A wie Apfelbonsai bis Z wie Zusatzdeckel für Schnellkochtopf. :grins:

    Wissen wir eigentlich nun schon, wie groß/klein die Bäume in cm und m sein sollen?
     
    Danke und mehr Infos

    Hallo,

    oh, vielen Dank, schon so viele Beiträge.
    Ich versuche mal, auf einiges einzugehen, nicht böse sein, wenn ich was übersehe.

    Also die Bäume auf meiner momentanen Wunschliste sind:
    1-2 Apfelbäume (auf jeden Fall ein Santana. und evtl. ein Bestäuber nötig dazu?)
    1 Pflaumenbaum (eine wo sich das Fleisch leicht vom Kern löst)
    1 Papau (und für die muss ich einen sonnigen Platz finden denke ich)
    1 mährische Vogelbeere
    1 Eibe (Grau- oder Schwarzerle, bin noch nicht sicher.)
    1 Weide, wahrscheinlich Trauerweide (die ist kein Problem, kann man ja wüst beschneiden, die überlebt alles!!! :) :) :) )
    1 Granatapfelbaum
    1 Lebkuchenbaum (Ursprünglich kannte ich den nur als Busch, aber der kann groß werden. O.O ca. 12 Meter. Den würde ich wirklich gern sehr klein halten!!)
    Auf die Haferschlehe habt ihr mich hier im Forum neugierig gemacht, aber ich denke, die bräuchte wohl eine ordentliche Wurzelsperre.
    Momentan ziehe ich eine Sumpfzypresse. Wollte daraus einen Bonsai machen, aber jetzt überlege ich, ob ich eine in den Garten setze.

    Wie man daran sieht, Bonsai ist für mich kein Pflanzen-Quälen. :) Entschuldige, Thomash, die Einstellung kann ich nicht teilen. Soll kein Angriff sein. Ich finds ja an sich sympathisch, dass du dir so Gedanken um die Bäume machst.

    Vor allen Dingen die Vogelbeere und die Eibe, von denen bräuchte ich nicht viel Ertrag, die hätte ich gern im Vorgarten eher als so größere Kugeln auf Stämmen. Ich hätts ungern, dass die so sehr hoch und breit würden. Zumal ich nicht Vogelbeeren und Eibenblätter und -zapfen überall auf den Fußwegen und dem öffentlichen Gehweg verstreuen möchte. Also das wären für mich die Kandidaten für Wurzelsperre oder ähnliches.

    Der Santana, da hätt ich gern mehr Ertrag. Meinetwegen dürfte der von der Krone her auch etwas breiter werden, wobei ich halt nicht weiß, wie breit das denn wäre. Könnte ich denn z.B. den nötigen Bestäuber-Baum zu dem als kleine Säule oder Buschbaum halten?

    Das mit den Buschbäumen ist ein guter Tipp, das wusste ich noch nicht.
    Was ich noch nicht gesagt habe, ist allerdings, zumindest vom Wohnzimmer aus würd ich ganz gern unter den Bäumen durchschaun können, um noch was von meinem Garten zu sehen. Die Krone dürfte ruhig ein bisschen Sichtschutz bieten...
    Könnte man unter der Krone eines Baumes noch Beerensträucher setzen?

    Ach, das ist so schwierig, denn es spielen ja vor allem die Standorte der Bäume eine Rolle. Ein Gebiet möchte ich ungern abschatten, weil da später evtl. mal ein Teich hinsoll. Da wo Gemüse hinsoll, soll die Sonne auch erhalten bleiben. Im Süden darf kein Baum höher als bis zur Dachrinne werden, weil er sonst die Solaranlage abschattet. Im Vorgarten soll er bloß kein Laub oder Früchte auf den Gehweg werfen. Dort wäre z.B. für die Papau eh zu dunkel, weil das Haus den Vorgarten abschattet. Wo die Leitungen zum Revisionsschacht hinlaufen, will ich wegen der Wurzeln keinen pflanzen.

    Wie du siehst, Karl, bin ich noch lange nicht so weit, für "klein" und "groß" konkrete Größenangaben zu machen. :)

    Meine Strategie wäre jetzt, Bäume zu bestimmen, die mir wichtig sind und die sich recht ausbreiten dürfen. Und andere vielleicht zu versuchen, einzudämmen oder doch als Buschbaum zu nehmen. Und wieder andere, vielleicht einfach pflanzen, und wenn sie wirklich zu groß werden, ersetzen. (Evtl. Sumpfzypresse)
    Das Problem mit zu großen Bäumen sollte sich spät bei uns ergeben, weil wir sehr schweren, dichten Lehmboden haben und laut den Nachbarn nichts wächst. ;)

    Ich liebe Granatäpfel, aber hat man hier in unseren Breiten damit wirklich nennenswerte Erträge..? Falls der doch nicht frosthart ist oder sowas, würde ich den aufgeben. *seufz* Ihr könnt mir ja einige Bäume madig machen, dann wird die Menge kleiner! :-P

    Soll ich euch mal das Grundstück ungefähr skizzieren, wollt ihr euch das ansehen?

    LG

    Blümeken

    P.S.: Aber bitte nicht böse sein, wenn ich am Ende trotz eurer Mühe nicht alle Tipps beherzige. In einem Küchenforum waren einige mal fast böse, weil ich viele Dinge dann trotz der Ratschläge für mich anders entschieden hab. :d:( Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, alles hat Vor- und Nachteile.
     
    AW: Danke und mehr Infos

    P.S.: Aber bitte nicht böse sein, wenn ich am Ende trotz eurer Mühe nicht alle Tipps beherzige. In einem Küchenforum waren einige mal fast böse, weil ich viele Dinge dann trotz der Ratschläge für mich anders entschieden hab. :d:( Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, alles hat Vor- und Nachteile.


    ... und dabei gibt es auch noch Leute, die sich dann brüsten wenn ihr Tipp angenommen wird. ;)
    Es sollte daher kein Problem sein, denn in einem Forum holt man sich ja deshalb Ratschläge um dann für sich das beste auszuwählen. So mach ich es zumindest... sonst kann ich gleich zum Fachmann gehen, der aber auch meist unrecht hat.
     
    Wären wir in einem Fußballforum dann würde es jetzt lautet:

    "Wir wollen Bilder sehn, wir wollen Bilder sehn, wir wollen Bilder Bilder sehn"
    und natürlich auch eine Skize, denn daran kann man Standorte besser berechnen.

    Befruchter
    Wenn du nicht völlig abgeschieden wohnst, sind Befruchter für Apfelbäume nicht unbedingt erforderlich. Dennoch steigern geeignete Befruchter den Ertrag. Die Baumform des befruchters ist dabei egal so kann auch ein Buschbaum oder eine Säule ein Befruchter für einen Hochstamm sein.

    Wenn du unter den Bäumen durchsehen willst, dann sollte es wenigstens ein Hochstamm sein, der ab dann wieder deutlich zu hoch wird. wie hießt es so schön - einen Tot muss man sterben.

    Granatapfel
    Mit Granatapfel hab ich mich mal in der theorie beschäftigt, weil ich diesen selber pflanzen wollte, hab dann aber Abstand davon genommen.
    Er wäre sicherlich gut für deine Südlage geeignet, da er kaum größer als 2,5m werden sollte.
    Am besten hält man diesen in Kübeln und stellt diesen im Herbst in ein GWH, denn die Früchte brauchen bis zu 7 Monaten zum ausreifen (also November - Dezember).
    Es soll auch welche geben die ganzjährig im Freien stehen mit einem aufwendigen Winterschutz.

    Ich persönlich bin von den Exoten abgekommen und pflanze fast nur noch heimische Pflanzen, weil dann der Ertrag größer ist aber andererseits kann man heimisches Obst jederzeit auch als Bioobst zur Erntezeit günstig kaufen - Exoten hingegen findet man eher seltener.

    Weide
    Trauerweiden zehen ein wenig traurig aus *smile*. Ich selber hab eine Zwergweide. Du hast recht - unverwünstlich.
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    Diese kann man recht leicht klein halten.

    Pflaumenbaum
    Ich halte wenig von pflaumen und bevorzuge eher die Zwetschge. Pflaumen sind mir zu wässrig und eignen sich nur für Marmelade und Frischeverzehr, während die Zwetschge besonders gut für Kuchen aller Art geeignet sind.
    Viele wissen nicht, dass die Pflaume eng mit der Schlehe verwandt ist. daher wundert es auch nicht, dass die Urform der Pflaume Dornen hatte.
    Fällt man eine Pflaume, treiben überall aus den wurzeln neue Triebeund wenn man nichts unternimmt, hat man bald einen Pflaumenwald. Diese Wildtriebe haben dann bisweilen auch noch die ursprünglichen Dornen.
    Ich habe dieses Jahr daher die wurzel unseres alten Zwetschgenbaumes ausgegraben und die Wildtriebe ebenso entfernt.
    Meine jungen Buschbaumpflaumen sind Sorte Jojo die angeblich besonders zu empfehlen sind.

    Blutpflaume
    Blutpflaumen sind dagegen weniger zu empfehlen und werden fast ausnahmslos als Zierbäume gepflanzt. Grund liegt darin, dass deren Früchte kaum fruchtfleisch haben und man mehr oder weniger nur auf dem Kern herumkaut. außerdem lösen sich diese schlecht vom Kern.
    Ich hab jedoch eine besondere Blutpflaumensorte: "Trailblazer" oder auch Hollywood sie unterscheidet sich darin, dass sie sehr große und wohlschmeckende Pflaumen produziert, die sich mit anderen PFlaumenarten durchaus messen kann. Wenn jedoch der Geschmack wichtiger ist als der Zeirwert, dann greif lieber auf eine anderen Pflaume oder besser noch auf eine Zwetchge zurück.

    Blutpflaume nah.webpBlutpflaume.webp
     
    Zur Haferschlehe
    Ich habe dieses Jahr einen Schlehenbaum gepflanzt.
    Du hast richtig gelesen - BAUM
    mit dem vorteil, dass ich im fußbereich keine dornen habe und dieser nicht so sehr zum verwildern neigt.
    Der Trick dabei - der Züchter hat hier eine Schlehe auf einer Zwetschgenunterlage veredelt.
    Ähnlich wie die Haferschlehe soll diese größer und wohlschmeckender sein.

    Link per PM

    Dennoch rate ich ab
    Für mich persönlich sind Schlehen und andere weniger wohlschmeckendere Sorten etwas für diejenigen die schon (fast) alles haben.
    Felsenbirne, Schlehe, Kornellkirsche .... sind bei mir eher als "vogelfutter" geplant bzw. als Zierpflanzen bzw. als Kinderschreck (oh welch wundervolle Kirschen (Kornellkirschen gemeint) und beim ersten Versuch rennen diese meilenweit;) und bemerken - hoffentlich nicht - dass dahinter Süßkirschen stehen *lach*
     
    Hab noch eine interessante Wahl für dich

    PawPaw oder auch Indianerbanane

    Ich kam schon in den Genuß diese außergewöhnliche Frucht und kann daher diese nicht ganz so exotischen Baum epfehlen.
    Der Ursprung dieses baumes soll in den USA liegen und dort wachsen diese auch wild fast bis hinaus nach Kanada , daher können diese Exoten auch in unseren Breiten ganz gut überleben.

    Die Bäume vertragen keinen Schnitt bleiben aber von Natur aus recht klein und sind langsam wachsend.

    Es gibt mittlerweile auch Selbstbefruchter, wobei es stets zu empfehlen ist wenigstens 2 oder besser 3 verschiedene sorten dicht beisammen zu pflanzen, da diese die Ernte deutlich erhöht.

    die Früchte sind jedoch nicht lagerbar und auch nicht transportfähig und sollten im Frischeverzehr gegessen oder direkt verarbeitet werden.

    Wichtig: Die schönen Blüten sollen leicht stinken daher besser etwas abseits der Wege pflanzen.
     
    AW: Danke und mehr Infos

    Könnte man unter der Krone eines Baumes noch Beerensträucher setzen?

    Das gibt eine Konkurrenzsituation, den der Baum zieht viel Wasser und Nährstoffe aus dem Boden. Ausserdem ist es unter der Krone schattig.

    Ich würde es nicht machen, aber im Prinzip müsste es gehen, wenn Du schattenverträgliche Beerensträucher findest, und fleissig giesst und düngst.
     
    AW: Danke und mehr Infos

    Vor allen Dingen die Vogelbeere und die Eibe, von denen bräuchte ich nicht viel Ertrag,
    Also das wären für mich die Kandidaten für Wurzelsperre oder ähnliches.


    Betr. Ertrag: Willst du die Beeren der Eibe sammeln und essen? :confused:Achtung, der Kern ist giftig!
    Wurzelsperre braucht Eibe meines Wissens nicht. Die wuchert nicht und lässt sich problemslos in der Grösse halten, wie du willst.

    Und wieder andere, vielleicht einfach pflanzen, und wenn sie wirklich zu groß werden, ersetzen.


    Fände ich schade, weil mit zunehmendem Alter werden sie ja immer schöner.

    Soll ich euch mal das Grundstück ungefähr skizzieren, wollt ihr euch das ansehen?


    Einen Eindruck von der Grundstücksgrösse zu bekommen wäre vielleicht nicht schlecht. Und wo du welches Gehölz in etwa planst (Grobeinteilung).
     
    Beeren unter Bäumen?

    Jein, denn auch die meisten Beerensträucher brauchen viel Sonne.

    Aber es gibt noch ein anderes Problem. Mein Boskop Hochstamm steht im Moschuserdbeerbeet.
    Das Problem: Sowohl Äpfel als auch Erdbeeren stammen beide aus der Familie der Rosengewächse und somit besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass sich Krankheiten übertragen können.

    Ich finde einen Apfelbaum im Beerenbeet sieht super aus, aber ideal ist wirklich was anderes:(

    Da fast alle Beeren und Obstarten aus der Familie der Rosengewächse stammen ist dieses Problem auch kaum vermeidbar.
     
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