Anfänger: wie bleiben Bäume klein?

Gartenskizze und viele Erläuterungen :)

Hallo,
da bin ich wieder, hat ein bisschen gedauert, bis die Skizze so weit war. :)
Unser Grundstück hat eine sehr seltsame Form, wie ihr seht.
Ich bin überrascht, dass der Garten in der Skizze im Süden so groß wirkt. Man muss dazu sagen: Wir müssen Richtung Westen und vor allem Richtung Süden noch recht tief abböschen. Die Fläche ist so also nur bedingt nutzbar. Eingeschränkt wird die Fläche dann evtl. noch durch Hecken/Zäune/Mauern.

lageplan_gartengestaltung.webp

Ihr seid da auf Vor- und Nachteile eingegangen: Ja, also richtig große Ertragsmengen zum Backen und Einmachen brauche ich nicht. Ich soll aus gesundheitlichen Gründen auf Gezuckertes so weit irgend möglich verzichten, aber frisches Obst ist erwünscht! Ein bisschen was könnte ich einfrieren, z.B. hat ein Freund sich für sein Morgenmüsli immer Zwetschgen aufgetaut.
Ich und meine Familie würden halt versuchen zu essen, was gerade reif ist, und wir können gut essen. ;)

Ach, Uschi, Eibe ist Quatsch, da hab ich was verwechselt, ERLE ist gemeint. :)
Ich könnte die Erlenzapfen für die Aquaristik gebrauchen und außerdem sieht das im Herbst hübsch aus und ist ein schöner, einheimischer Baum. Versuche noch, mich zwischen Erle und essbarer Vogelbeere für nur eins zu entscheiden...

Ja, Thomash, also Pawpaw, au ja, auf jeden Fall gerne. :) Auch wenn die Blüten stinken hihi. Vielleicht hinter unserer Garage? Oder hinter dem Gemüsegarten, Richtung Straße?
Toll, wenn man im Garten was zu Essen wachsen lassen kann, was es nicht im Supermarkt gibt.

Es soll unbedingt eine saftige, tropfende Pflaume werden, keine Zwetschge. Meine Oma hatte einen solchen Pflaumenbaum, ich vermisse den. Das die Pflaumen ähnlich den Schlehen so viele Ausläufer bilde, wusste ich noch nicht. :(
Hey, könnte ich nicht ne Pflaume nehmen, die auf Zwetschge gepfropft ist, so wie ihr mir das für die Haferschlehe beschrieben habt?? :)

Es müssen auch nicht alle Bäume klein sein. Für die großen Bäume, da wäre im Südosten zumindest ein wenig Platz. Da würden weder Solaranlage noch Gemüsegarten abgeschattet und die Terrasse darf gern abgeschattet werden.

Der Teich/Sumpfzone kam in meiner Planung erst kürzlich dazu und der macht mir Kopfzerbrechen. Ein Teich/Sumpfzone soll besser in der Sonne liegen und Blätter sollen besser auch nicht zu viele drin sein. Aber der Platz wäre gut für die Bäume zum Drunter Durchschaun gewesen, denn durch die Baumkronen hätte ich unser Wohnzimmer gut vor den Blicken der Nachbarn abgeschirmt. :(
Da bin ich etwas im Zwiespalt. Der Teich wäre aber einfach vorm großen Fenster am schönsten.

Muss ich auch noch auf Wechselwirkungen zwischen Kompost und Bäumen achten? Soll ein Kompost besser in der Sonne oder im Schatten liegen?

Ach und weil das ganze noch nicht kompliziert genug ist, würde ich noch gern große Ranksäulen, kleine Pavillons oder irgendwas unterbringen, wo ich viele Ranker wie Bohnen, eine Kletterrose oder auch mal einjährige Exoten klettern lassen kann. :)

Na, ich bin gespannt, was ihr mit meinen ganzen Wust von Infos und Informationen anfangen könnt. ;)

LG

Blümeken
 
  • So würde ich es machen. Ich bin natürlich nicht böse wenn du es völlig anderst machen willst.

    Kompost: Hinter der Garage wäre passend (schatten soll es sein).

    Südhang: Das ist Top für Obstbäume. Durch die Hanglage bekommen die Bäume mehr sonne ab als auf ebener Fläche.

    Mediterangarten: im Westen sofern es dort sonnig genug ist. Zypresse und co achte darauf dass der Bereich rein Mediteran bleibt evt mit immitaten von grischischen Säulen etc als Deko. Geht aber nur wenn es recht sonnig ist. An der Gerade darf dann eine Traube wachsen??

    Gemüsegarten: Ich hoffe es ist sonnig genug für Tomaten und Co. Vom AnlegeGWH würde ich absehen, da diese teurer sind als richtige GWH's außerdem vermute ich dass es dort zuviel Schatten gibt.
    Für Spitzenerträge wäre eine südlichere Ausrichtung sicher besser aber ich denke es ist noch sonnig genug für ordentliche Erträge.

    Teich: Ich persönlich bin Teichgegner und tendiere mehr zum Pool - wen wundert es;) Wenn Teich, dann reiner Teich und auf keinem Fall Schwimmteich, denn letzteres halte ich für pursten Blödsinn.

    Kräutergarten: rund um die Terasse würde ich Pflanzkrüge stellen und dort Kräuter anbauen. So kann man von der Küche schnell auf die Kräuter zugreifen.
    andererseits wären auch Blumen recht schön.

    Blumenbeet: Zur Straße würde ich ein Blumenbeet vorschlagen. Es gibt eine ganze Reihe schattenverträglicher Blumen - zumindest mehr als schattenliebendes Obst;)

    Zur Paw Paw: Hinter der Garage wird das wohl nichts. evt am Grundstücksrand auf der Ostseite, wobei es sehr sonnig sein sollte. Ansonsten im Bereich Obstbäume im Süden.
    Wenn du saftige Pflaumen den Zwetschgen vorziehst, dann liebst du die PawPaw Früchte mit sicherheit auch - die sind so saftig dass man diese nicht transportieren kann.

    Zur Terasse:
    Ich würde rund um die Terasse Lampen einplanen mit Stromversorgung. Die Solarlampen wären mir persönlich zu schwach.
    Ferner sollte auch die Zypresse als Zentrum des Mediterangartens beleuchtbar sein.
    An der Gerage würde ich noch ein hochbeet aus Ziersteinen mit unterschiedlichen Ebenen einplanen und evt sogar Wasserspielchen (Alles Frage des Geldbeutels).
    Falls ja, dann auch Strom vorsehen und evt Beleuchtung vorsehen.
    Die Zypresse sollte fast alleine im Mediterangarten stehen. Rund herum Wiesenfläche, denn in einem dicht bepflanzten Garten geht diese unter.

    Wenn der Mediterangarten so werden sollte wie ich es beschreibe, dann will ich eine Einladung habe (ich bring dann gleich die Koffer mit - und gehe nie wieder;))

    Alles hängt aber davon ab wie die Sonne dein Grundstück besucht, denn ohne viel Sonne wird vieles nicht gelingen. So kannst du z.b. hinter der Garage eine Geräteschuppen einplanen - viel mehr wird dort z.B. nicht möglich sein.
     
    zwei Garagen... :)

    Hallo Tomash, wenn du jeweils von der Garage sprichst, meinst du unsere Garage oder die der Nachbarn? Hinter unserer Garage, da meine ich, im Süden der Garage, da dürfte ja doch noch etwas Licht hinkommen? Leider existieren im Westen und Osten noch keine Nachbarhäuser, so kann ich nicht einschätzen, wo uns mal deren Häuser/Garagen/Hecken abschatten werden. :( Kompost: Wie viel Platz sollte ich für einen ordentlichen Kompost einplanen, kannst du das abschätzen? Ich denk auch, hinter der Garage der Nachbarn wäre gut Platz dafür. Kann man ja einen hübschen Baum davorpflanzen. :) Südhang: Obstbäume, jaa! So ein richtig schöner Apfelbaum, der dürfte meinetwegen sogar gut in die Höhe gehen, größer als 5-6 m wird der doch nie, oder? Aber wie breit würde dann die Krone, das ist für mich eher die Frage? Ich möchte an den Südhang halt auch einige Beerensträucher noch machen können. Teich: Mein Mann und ich lieben es, Insekten wie Libellen zu beobachten. Evtl. genügt mir aber auch ein Sumpfbereich oder so was dazwischen. Toll wäre noch, an der westlichen Seite des Teiches eine kleine Trockenmauer zu haben, wo wir vielleicht Eideschen oder Blindschleichen beobachten könnten, sogar aus dem Wohnzimmer heraus. Weiß nicht, ob der Platz dafür noch genügen würde. Blumenbeet: Gern. Wenn es was abwechslungsreiches gemischt mit Stauden und Bodendeckern wird. :) Und vielleicht einem kleinen Erlen- oder Vogelbeerenbäumchen darin? :) Terrasse: Hochbeet mit verschiedenen Eben klingt praktisch und hübsch, danke. Die Idee verfolge ich weiter. Bezüglich des von dir so leidenschaftlich geschilderten Mediterrangartens muss ich dich leider enttäuschen, das ist nicht wirklich meins. Ich habe so gut wie keine Urlaubsreisen in diese Richtung gemacht und habe daher nicht wirklich einen Bezug dazu. Ich bin eher für so etwas Richtung Naturgärten zu haben, wo alles ein bisschen durcheinanderwachsen darf und es auch mal Platz für Igel oder kleine Schlangen geben darf. :) Ich fürchte, für so einen richtig einheitlichen Mottogarten bin ich eh nicht der Typ. :) So große langfristige Strukturen wie die Bäume möchte ich gern von Anfang an richtig geplant haben, aber alles andere... wird dann intuitiv gelebt. :) Als Anfänger habe ich das Privileg, da in den ersten Jahren erst mal alle Fehler auszuprobieren, das wird Spaß machen. ;) ;) LG Blümeken
     
  • AW: zwei Garagen... :)

    Hallo Tomash, wenn du jeweils von der Garage sprichst, meinst du unsere Garage oder die der Nachbarn? Hinter unserer Garage, da meine ich, im Süden der Garage, da dürfte ja doch noch etwas Licht hinkommen? Leider existieren im Westen und Osten noch keine Nachbarhäuser, so kann ich nicht einschätzen, wo uns mal deren Häuser/Garagen/Hecken abschatten werden.

    Zwischen eurer Garage und straße meinte ich, abr dort ist natürlich der Parkplatz und kein Platz für den Kompost;)
    Such dir für den Kompost ein schattiges Plätchen am besten unter Bäumen und Büschen. Es sollte aber nicht gerade an der Grunstücksgrenze zum Nachbarn sein, obwohl ein guter Kompost geruchsfrei sein sollte.

    Kompost: Wie viel Platz sollte ich für einen ordentlichen Kompost einplanen, kannst du das abschätzen? Ich denk auch, hinter der Garage der Nachbarn wäre gut Platz dafür. Kann man ja einen hübschen Baum davorpflanzen.
    Meine Art der Kompostierung ist die ursprünglichste überhaupt und liefert bestmögliche Kompostqualität, braucht aber viel Platz. Daher empfehle ich Dir wie die meisten hier im Forum auch Gitterboxen Kompost auszweichen. Maximalgröße ist dabei 1qm Grundfläche je Box und 2 Boxen sollten es sein, 3 Boxen wären ideal.
    Frag dazu aber nochmal bei anderen nach, weil wir in der Famlie seit mehr als 20 Jahren nur noch Kompostwall Kompostierung betreiben.
    so sah mein Kompost früher mit dem großen Garten aus (heute halb so lang)
    Komposthaufen.webp


    Südhang: Obstbäume, jaa! So ein richtig schöner Apfelbaum, der dürfte meinetwegen sogar gut in die Höhe gehen, größer als 5-6 m wird der doch nie, oder? Aber wie breit würde dann die Krone, das ist für mich eher die Frage? Ich möchte an den Südhang halt auch einige Beerensträucher noch machen können.

    Bei einem Apfelhochstamm kannst du gut und gerne mal 20m Höhe einplanen. 30m wäre dabei aber auch vorstellbar. Mit Schnitt kann man solche Bäume auch kleiner halten, da aber die untersten Äste erst in 1,8 bis 2m. Höhe beginnen rechne mindestens mal mit 10m. Höhe.
    Ferner stehen Apfelhochstämme in der Regel alleine im Garten, da man Pflanzabstände von 14m in unseren Gärten nur selten erreicht.
    Buschbäume hingegen haben nur einen Pflanzabstand von 2,5-3m und als Spindelbaum oder Spalierbaum teilweise auch nur 2m.
    Die richtige baumform zu wählen ist schon obligatorisch für die Gartenplanung.

    Wie schon oben erwähnt, kannst du die Bäume auch bedingt mit Beeren unterpflanzen. Du hast hier den vorteil, dass diese durch die Hanglage auch verhältnismäßig mehr Licht bekommen.
    Je weniger Licht aber durch die Bäume kommt, desto Krankheitsanfälliger und auch die Ernte wird reduziert. Dies macht aber nicht viel aus, da die Bäume langsamer wachsen und wenn diese dann zu sehr beschatten reißt ma die Beeren notfalls raus.


    Teich: Mein Mann und ich lieben es, Insekten wie Libellen zu beobachten. Evtl. genügt mir aber auch ein Sumpfbereich oder so was dazwischen.
    vom Teich habe ich keine Ahnung. Wenn ich an Teich denke denke ich immer an Frösche und der daraufhinfolgende Nachbarschaftsstreit - von der eigenen Lärmbelästigung ganz abgesehen. Anscheinend - wie ich hier im Forum gelesen habe - soll aber das Froschproblem bei uns eher selten sein.
    Ob der Teich aber groß genug sein kann, dass sich Libellen anideln halte ich für fraglich. aber wie gesagt hab ich davon keine Ahnung, daher mach lieber einen getrennten Beitrag zu dem Thema auf.


    Toll wäre noch, an der westlichen Seite des Teiches eine kleine Trockenmauer zu haben, wo wir vielleicht Eideschen oder Blindschleichen beobachten könnten, sogar aus dem Wohnzimmer heraus. Weiß nicht, ob der Platz dafür noch genügen würde.
    Bei uns im Garten wumselt es von Eidechsen Blindschleichen, Feldmäuse etc.
    Wir haben unseren Hang mit einer über 30m und 2,5m. hohen Pflanzsteinmauer abgesichert. Es sind nur gewöhnliche Pflanzringe - keine teure Trockenmauer, aber den windigen Gesellen gefällt es offenbar hervorragend;)
    Ob aber bei einer kleinen Mauer sich dies auch einstellen wird, darf bezweifelt werden, denn bei unseren kleineren Mauern findet man keine.

    k-Pflanzmauer1.webp

    Blumenbeet: Gern. Wenn es was abwechslungsreiches gemischt mit Stauden und Bodendeckern wird. :) Und vielleicht einem kleinen Erlen- oder Vogelbeerenbäumchen darin?
    Klingt gut
    :) Terrasse: Hochbeet mit verschiedenen Eben klingt praktisch und hübsch, danke.
    Tipp: Verzichte von vornherein auf klassische Mehrschichten Befüllung, sondern fülle die Hochbeete von vornherein nur mit Erde. Diese Mehrschichten Befüllung ist nur etwas für Gärtner die zuviel Zeit und zu wenig Garten haben oder aber spezielle Hochbeet-Fans.

    Bezüglich des von dir so leidenschaftlich geschilderten Mediterrangartens muss ich dich leider enttäuschen, das ist nicht wirklich meins. Ich habe so gut wie keine Urlaubsreisen in diese Richtung gemacht und habe daher nicht wirklich einen Bezug dazu. Ich bin eher für so etwas Richtung Naturgärten zu haben, wo alles ein bisschen durcheinanderwachsen darf und es auch mal Platz für Igel oder kleine Schlangen geben darf. :) Ich fürchte, für so einen richtig einheitlichen Mottogarten bin ich eh nicht der Typ.

    Du enttäsucht mich gar nicht - Denn Mediterangarten gehört auch nicht in mein Weltbild. sicher träumt man immer von dem was man nicht hat, dennoch würde ich es mir selber nie so eintrichten.
    Ich habe meinen früheren großen Garten gerne als Chaosgarten bezeichnet und geliebt.
    Wie wäre es mit so etwas?
    Aussicht.webp
    Da ich körperlich nicht mehr in der Lage bin meinen übergroßen garten alleine zu bewältigen hab ich an dieser Stelle heute eine Poollandschaft aber so machmal wenn ich auf der Luftmatratze im Pool liege träume ich vom früheren Chaos;)


    :) So große langfristige Strukturen wie die Bäume möchte ich gern von Anfang an richtig geplant haben, aber alles andere... wird dann intuitiv gelebt. :) Als Anfänger habe ich das Privileg, da in den ersten Jahren erst mal alle Fehler auszuprobieren, das wird Spaß machen. ;) ;) LG Blümeken
    Du denkst genau richtig.

    Am wichtigsten ist dabei, die Baumform festzulegen.
    Wenn ein Baum erstmal 30m hoch ist, dann kann man diesn in einem Wohngebiet auch nicht mehr so einfach fällen. Ich hatte 10 Jahre lang einen Nachbarschaftsstreit wegen 30m hohen Fichten.
     
  • AW: Gartenskizze und viele Erläuterungen :)

    Eingeschränkt wird die Fläche dann evtl. noch durch Hecken/Zäune/Mauern.


    Zugangswege? Bei der Terrasse ist noch ein Fragezeichen?
    Ich denke, es ist eine Hilfe für die Planung, wenn dies alles mal festgelegt ist.
    Ist ein bisschen wie beim Einrichten eines Zimmers. Geht auch einfacher, wenn feststeht wo die Fenster sind, die Türe, Bodenbelag etc.

    aber frisches Obst ist erwünscht!


    Obst und Früchte scheint ein Schwerpunkt zu werden in deinem Garten.
    Zu den Obstbäumen kann ich nicht viel sagen. Aber da standen mal vier vermutlich Buschbäume auf sehr kleiner Fläche (ca. 3x8m) zusammen in meinem Garten. Nach rund 25 Jahren wurde es doch etwas eng und drei der Bäume trugen kaum noch, jetzt ist noch einer da. Zum Ablesen und Beschneiden sind die wirklich sehr praktisch bei gutem Ertrag.

    Aber der Platz wäre gut für die Bäume zum Drunter Durchschaun gewesen, denn durch die Baumkronen hätte ich unser Wohnzimmer gut vor den Blicken der Nachbarn abgeschirmt. :(


    Das kann ich empfehlen. Habe einen Hochstammlaubbaum ursprünglich als Schattenbaum gepflanzt und später erfreut gemerkt, dass er ausserdem ein prima Sichtschutz zum Nachbarhaus ist. Ausserdem hat er durch seine Höhe die räumliche Wirkung des kleinen Gartens positiv verändert.

    Euer Haus ist noch im Bau, wenn ich richtig verstehe?
    Würde möglichst oft vor Ort und über das Grundstück gehen und so in Gedanken planen. Und viel in andere Gärten reinschauen.

    Weiterhin viel Spass bei der Planung!
     
    Es gibt heute in den Gartenkatalogen soviele Säulenbäume oder klein bzw. Zwergenbäume da stellt sich die Frage gar nicht mehr. Das war mal anders.

    Meine Eberesche ist seit Jahren keinen cm über 3 m groß geworden, hat dieses Jahr die ersten Früchte getragen, das liegt wohl daran das wir auf Felsgrund stehen das hier war mal ein Tagbau für Strassenschotter. Ich hab da ca 20 cm Erde drauf.

    Und ein Plastik Blumentopf mit Löchern in der Erde vergraben verottet nicht. Ich teste ab dem Frühjahr ob wir so unsere nachgezogenen Tannen kleinhalten können, damit die die Eisenbahn nicht zerwachsen.

    Stell dir weniger Fragen und überstürz es nicht. Sonst planst du dreimal. Guck erstmal (am besten ein ganzes Jahr lang) was wo von allein wächst, wo es feucht ist wo nicht. Dein Grundstück sagt dir, wenn du es verstehst, was wo hin muss. Das dauert, funktioniert aber besser, als solche Komplexen fragen. Niemand ist im Betonblock aufgewachsen, wo es keine Grünflächen gab. Das kommt aber leider irgendwann, die Jugend sagt ja betonieren und grün anstreichen...

    Sieh dir an, was wann die Stadtgärtner machen, für Grundlagen langt das völlig. Alle Wünsche klappen eh nicht, nicht mal wenn man wie ich, mit Garten Wald und Natur aufgewachsen ist. Das Hängt vom Grundstück und dem Boden ab und daher der Tipp mit dem erstmal freundschaft zu schliessen. Denn ohne zu wissen wie der Boden ist, braucht man keinen Cent für Pflanzen ausgeben.

    Nur ein Beispiel jede Staude braucht hier im lehm 3 Jahre bevor sie sich wieder zeigt.

    Suse
     
  • Ich würde mit den Bäumen langsam anfangen. Die wirken am Anfang sehr klein, und man setzt sie gerne viel zu eng.

    Im Garten meiner Eltern hatten wir vieles was als Buschbaum verkauft wurde, aber im alter fast nicht unter einen Kronendurchmesser von 6 Metern zu bringen war. D.h. 6m Abtsand war eigentlich zu wenig für diese Bäume, und 6m sieht wahnsinnig weit aus, wenn man die kleinen aus der Baumschule holt.
     
    Ich denke das kann verschiedene Ursachen haben.

    1. kein ider ungenügender Erziehungsschnitt
    2. evt waren damls vor xxx Jahren die Buschbäume noch nicht so weit gezüchtet wie heute.

    Bei meinen bin ich mir sicher dass ich diese klein halten kann, wissen tu ich das aber erst in 20 Jahren.
     
    Als ich die Pflege übernommen habe, waren die Bäume schon 30 Jahre alt. Eigentlich schon über die Hauptertragsphase hinaus, aber sie haben dann noch lange getragen. Ich hab sie so 20 Jahre gepflegt, dann wurde das Grundstück verkauft. Bin ehrlich gesagt froh darüber, jetzt muss ich mich nur noch um 3 Bäume kümmern, und nicht mehr um 27.

    Es gibt heute sicher modernere Züchtungen und der Trend ging hin zu immer kleineren Bäumen für dichte Plantagenpflanzungen.
     
    bin krank

    Hallo, hab mir was eingefangen, bin vielleicht mal ne Weile nicht hier... Danke für eure bisherigen Antworten. Bis hoffentlich bald. Grüße Blümeken
     
  • 3: Nur den oberirdischen Teil immer wieder `kleinschneiden`.
    -> Das verkraften viele Arten bestimmt nicht, und fruchttragende tragen dann vielleicht nicht?
    Doch, viele Arten verkraften das sogar ausgezeichnet. Als klassisches Beispiel fallen mir hier der Feldahorn und die Hainbuche oder auch die Eibe ein. Beide Bäume sind ausserordentlich regenerationsfreudig und werden deshalb auch sehr oft als Heckenpflanze eingesetzt. Na und bei Obstbäumen, da gibt es ja genügend Auswahl bsw. Säulen- oder Spalierobstbbäume.
     
  • OBstbäume lieben den rückschnitt. Es ist kein problem 100% des Zuwachses des letzten Jahres und mehr zurückzuschneiden nur nie mehr als 1/3 des Baumes. So kann man sogar einen höheren Baum dauerhaft verkleinern.
     
    Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Hallo,
    endlich bin ich mal wieder hier. Noch mal danke für die vielen Antworten, hab mir gerade noch mal viel (nicht alles) wieder durchgelesen.

    Inzwischen ist mir ein zusätzliches Problem klar geworden. Die ganzen Leitungen (Zu-/Abwasser, Strom, Internet...), die vom Technikraum zum Revisonsschacht bzw. Verteilerkasten laufen, die dürfen nicht bebaut werden bzw. sollten besser auch nicht zu sehr bepflanzt werden. Kann ja sein, dass man da wieder ran muss. Aus irgendeinem Grund hat der Bauunternehmer die Leitungen nicht von der Ecke des Technikraums aus, wo ich es auf meiner Skizze eingezeichnet hatte, geführt, sondern von der anderen Ecke des Technikraums fast unmittelbar neben der Haustür. :( Warum eigentlich?? Leider hab ich das zum Zeitpunkt der Arbeiten gar nicht verstanden. Also ziehen sich die Leitungen quasi von der Haustür nördlich am Haus vorbei bis zum Revisionsschacht.
    Keine Ahnung, wie viel Abstand man da mit Büschen (Flieder und Ranunkelstrauch z.B. sollen auch recht gewaltige Wurzelsysteme bilden) und Bäumen lassen müsste, damit die Leitungen auch nicht beschädigt werden. :(

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?

    Grüße
    Blümeken
     
    AW: Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?
    Überhaupt nicht. Das heißt, wir haben uns natürlich erkundigt wo welche Leitungen entlang laufen. Telefon spielt keine Rolle. Das Kabel in bei uns in ca. 1 Meter Tiefe, darüber gibt es nur wenig Wurzelwerk. Gasanschluß ist nach Aussage der Techniker egal, also wächst da nun eine etwa 5 Meter hohe Weide darüber. Bleibt noch der Wasser und Abwasseranschluß. Letzterer ist in einer Tiefe von 2,5 bis 3 Meter. Bisher standen da 3 etwa 25 Meter hohe Fichten darüber, die wir letztes Jahr fällen lassen mußten. Ok. man sollte darüber vielleicht nicht gerade einen Tiefwurzler pflanzen. Aber Sträucher und Flachwurzler sollten eigentlich kein Problem sein. Meines Wissens kommt es bei Abwasserleitungen auch auf die Bauart an. Ältere Rohre sind oft aus Beton die einfach nur ineinandergesteckt sind. Dort können schon mal Wurzeln eindringen. Bei modernen Rohren ist das aber kaum möglich.
     
    Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Hallo aLuckyGuy, danke für deine Antwort! Ok, 2,5 - 3 Meter tief bei euch, das müsste ich bei uns mal genau rauskriegen, es kommt mir aber so vor, als lägen unsere Leitungen deutlich höher. Wir haben keinen Keller, vielleicht deswegen. Irgendwie werde ich es wohl in der Praxis ganz vage abwägen müssen, und ein gewisses Risiko ist wohl bei jeder Bepflanzung drin, die über Gras und Blumenzwiebeln hinausgeht. :-( Ich hab aber sogar irgendwo gelesen, Flachwurzler wären schlimmer als Tiefwurzler, weil ihre Wurzeln aggressiver wären..? Ist wirklich schwierig, konkretes zu dem Thema herauszubekommen. Freue mich noch über weitere Beiträge zu dem Thema!
     
    AW: Ab- und Zuwasserleitungen durch Wurzeln gefährdet??

    Wie habt ihr die Leitungen beim Anlegen des Gartens berücksichtigt?

    Liegen die Leitungen einigermaßen beieinander?

    Ich würde schon raten, die zu berücksichtigen, und höchstens Stauden oder kleinere Sträucher in dem Bereich und ohne angemessenen Abstand pflanzen. An so einer Leitung kann ja schon mal was sein - und dann ärgert man sich grün und blau, wenn man deswegen einen über viele Jahre schön gewachsenen Acer oder sonstwas killen muss. Außerdem würde ich nicht ohne Not das Risiko eingehen, dass die Wurzeln doch die Leitung angreifen/zerstören. Der Teufel ist ein Eichhörnchen. ;-)

    LG SunStar
     
    Wurzeln

    Hallo @SunStar,
    inzwischen hab ich noch mal einiges an Zeit in Internet-Recherche gesteckt.
    Habe Infos von einem Sachverständigen gefunden, der sich auf so etwas spezialisiert hat, weil das auch im Stadtversorger-Bereich ein Problem ist.

    Also dass moderne Rohre vor Wurzeleinwuchs schützen, ist wohl leider ein Mythos. Inzwischen weiß man, dass es gar nicht leckende Leitungen sind, die die Wurzeln anlocken. Das Problem ist eher, dass um die Leitungen oft weniger dichte Bodenverhältnisse herrschen oder dass diese schlimmstensfalls in Schotter oder ähnlich porenreiches Material eingebettet sind. Die einzige sichere Lösungen sind verschweißte Kunststoffrohre. (Das wurde bei uns natürlich nicht verlegt.) Oder evtl. verschweißte Mantelrohre um die eigentlichen Leitungen.
    Einen ganz guten Schutz kann noch das Verfüllen von porenarmem Material um die Rohre bieten, das muss aber so ne spezielle Art Beton (o.ä.) sein und das muss korrekt ausgeführt werden.

    Über die Auswahl der Pflanzen hat man auch nur bedingt Einfluss. Es gibt Pflanzen, die als Flach-, Tief- oder Herzwurzler beschrieben werden, in der Praxis richten sich Pflanzen aber einfach nach den Gegenheiten und passen sich an. Und die Anpassungsmechanismen führen leider dazu, dass sie oft in die Rohrverbindungen eindringen. Manche Pflanzen bilden schneller größere Wurzelsysteme als andere, aber wenn die Pflanzen alt genug werden, kann, äh, so ziemlich jeder Strauch und jeder Baum es überall hin schaffen. :-( Es gab einen Fall wo eine 150jährige Eiche unter einer ganzen Straße hindurch ins Nachbargrundstück gewurzelt ist und des Nachbarn Rohre verstopft hat.

    Wirklich sicher sind wohl nur Blumenzwiebeln und Rasen. Ha-ha. :-(
     
    Hi Blümeken,

    was Du schreibst, unterstreicht ja das, was ich geschrieben habe. Würde mich auch wirklich daran halten - denn klar, es kann gut gehen. Es muss aber nicht. Ist wie beim Radhelm nicht aufsetzen - so lange man keinen Unfall baut, geht alles gut, wenn aber einer passiert, ist's blöd.

    Sind die Leitungen bei Dir denn Kreuz und quer verlegt, also wird viel Fläche beansprucht, wenn man Abstand halten will - oder liegen die Leitungen gebündelt?

    LG SunStar
     
    Skizze mit Leitungen

    O nein, es ist noch viel schlimmer, als ich dachte.
    Entschuldige, hat etwas länger gedauert, als die angekündigte Sekunde, hab die Originalpläne hervorgesucht.
    Die Garage und ihre Entwässerungen sind noch mal der Wahnsinn...

    :(:(:(:(lageplan_gartengestaltung_mit_Leitungen.webp
     
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