Ich komme, durch viele Ueberland-/Autobahnfahrten, auf ca. 12.000 Km pro Jahr.
Wir haben noch andere Fahrzeuge in unserer Familie, die saisonal mit Sommer- bzw. Winterreifen ausgerüstet sind.
Auch mit diesen Fahrzeugen bin ich ab und zu unterwegs, sommers wie winters (auch in München)...
Einen marginalen Unterschied zu den Ganzjahresreifen konnte ich bis dato nicht feststellen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nie die Leistungsgrenzen der Technik ausloten möchte.
Wenn ich so an die Siebziger zurückdenke, junger Studiosus, wenig Kohle, schon gar keine für Winterreifen, dann frage ich mich immer wieder, wie ich den damaligen Schnee und Schneematsch auf bundesdeutschen Straßen mit Sommerreifen überhaupt überleben konnte.
Der Punkt ist, dass viele Fahrer im Winter einfach nicht bereit, oder in der Lage sind, ihre Fahrweise den winterlichen Straßenverhältnissen anzupassen.
Die Industrie unterstützt das Ganze, in dem sie den Leuten suggeriert, sie könnten mit passender Bereifung im Winter ihre sommerliche Fahrweise beibehalten.
Der krallt sich in den Schnee usw.
Die Industrie will Reifen verkaufen, keine Frage, ich erinnere da mal an die die 7°C-Lüge.
Ja,
Schuld sind immer die anderen. Ich musste mal vor einigen Jahren ein Gutachten zu einem winterlichen Unfall erstellen.
Der Fahrer behauptete, Glatteis wäre die Ursache gewesen.
Wir haben ihm bewiesen, dass das Glatteis unschuldig war, seine unangepasste Geschwindigkeit war der Übeltäter.
Auch mit 15 km/h kann man im Winter bereits mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sein.
Winterreifen sind gut, Ganzjahresreifen auch, schlecht sind sie dann, wenn der Fahrer nicht damit umgehen kann.