A tiny house...

  • Ja, det kann man machen.

    Und der Zukunft entgegenlächeln. Rate mal, wo ich in genau drei Stunden bin?
    Jawohl, in den heiligen Hallen, im Olymp der Pinselwütigen und der Farbenschmeichler. Hinter den Toren, die so lange verschlossen waren.
    Mein schönstes Gewand ist schon ausgelegt, und das Ticket flattert schon ganz aufgeregt.
    Ich nehme mein Maschinchen mit und werde soviel Beute machen wie et jeht. :love: :love:
     
  • Sehr schön.
    Ich bleibe heute zu Hause und erledige Dringendes.
    Salgado war natürlich nicht mehr möglich, dieses Wochenende. Nicht schlimm, die Ausstellung dauert noch eine Weile. Die Banksy-Karte ist verschollen und ich weiß nicht, ob ich eine neue kaufe. Banksy Auch nicht schlimm. Mir bleiben immer noch Madame Pompadur und Anselm Kiefer.
     
  • Zuerst dachte ich, mah, das ist aber nicht schön, ne Eintrittskarte zu verzetteln, allerdings, wenn kaum etwas vom Künstler selbst vertreten ist, warum dann zwingend Replikas anschauen?

    Die Hallen im Turm waren voller Licht. Licht in allen Blicken und Momenten und sogar in den Ecken konnte man Licht finden. Paula wie immer sehr dunkel, Beckman auch, Picasso kann es mit wenigen Strichen und ansonsten alle Expressionisten zu finden. Sartre steht ganz oben über den Dingen, und natürlich über allen anderen, bloß einer, der ist sich selber die größte Figur, und dementsprechend kaum real. Alles andere sind Naturbetrachtungen, im ganz so, wie es ein Martinson mit Worten malen würde.

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  • Da hast du ja einen verdammt schönen Sonntag gehabt, Doro! :love: Und bist fast durchgedreht vor Glückseligkeit? Hm, das kenn ich ... als ich nach 2 museumslosen Jahren endlich mal wieder in Köln zwischen den Klamotten stand. Und vermutlich dann demnächst hoffentlich auch mal wieder.

    Danke für deine Mitbringsel! Was ist das für ein Riesenbild, das mit den 3 pissoirgestaltigen Herrschaften davor?
     
    Ich habe eine sehr, sehr feine Joseph Beuys Karte bekommen.
    Ganz schön energische, wenn auch krakelige Schrift der Herr des Fluxus hatte (gestern noch den Fluxus-Meier Knizak Milan in den Flossen gehabt)
    Yeah, yeah yeah. Mit mehrmaligem Ausrufen "Ist das schöö-öön!" auf den Lippen ausgepackt, den Stapel, in der Küche ausgebreitet und nun Herrin über das (Fast)-Gesamtwerk des Emigranten. Zweisprachig Hochliteratur schreiben, das konnten wenige. Und wenn er dann Proust, Joyce und Dickens unter die Lupe nimmt, so wie er immer seine Schmetterlinge auf kleinste, schimmernde Details betrachtete, dann kann man von Liebe zur Literatur sprechen.

    Ich freu mich so. Und gehe jetzt mit "Kunst des Lesens" ganz kurz in die Wanne, bevor ich mich in den Dortmunder Straßenverkehr schmeiße. Das macht sehr, sehr glücklich, mit bestem Danke!
     
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    Es wäre so schön gewesen, aber dann Personen im Gleis. Im U-Bahnhof war es sehr kalt und ich war sehr hungrig. Eine Dreiviertelstunde umeinandergehockt, aber glücklicherweise habe ich immer den Tolino auf Tasche.
    Jetzt bin ich zu Hause und alles ist gut.
     
  • Oh, hoffentlich nix böses mit den Personen auf dem Gleis. Man weiß ja nie.

    Das Wetter machte heute echte Sperenzchen. Traumschöne Sonne, und dann zack, ich schauer Dir einen.
    Ich hab die Wägelchen verscheuert, bin durch die Stadt gegurkt, und hab an allen Ecken den Butz gesehen. Heute vor sieben Jahren war sein letzter Tag. Und so kam der Berg Nabokov genau zur rechten Zeit, um alles abzufangen.
    Wenn Proust beispielsweise auch nur die Mittagsstunden von Combray im Klange seiner Glocken zu Hilfe nimmt, um ein Kaleidoskop an Erinnerungen zu schaffen, eine Schatzsuche ihren glücklichen Abschluß in einer musikerfüllten Höhle findet, einem Tempel, der sein Licht im Buntglasfenster erhält.
     
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  • Der Herr über Schachtelsätze. Und in jedem so viel Licht in jedem Staubfünkchen. Jaja.
    Schön sind die kleinen Dinge.

    Meine Mutter zitierte gerade Schiller: entschuldige, daß ich Dir einen langen Brief schreibe, ich hatte keine Zeit, Dir einen kurzen zu verfassen. So oder so ähnlich.
     
    Ja. Das ist und bleibt traurig. Und doch, es war eine furchtbar gute Zeit. Das ist's, was zählt.

    So, ich brauch Nahrung, und geh mal im Kühlschrank jagen.
     
    Herrrlich, ich habe gerade einen gar nicht mal so gebrauchten Pizzastein an der Flohmarktecke gefunden. Ja gibbet dat, warum schmeißen die Leute sowas weg? Egal, ich wollte eh einen für's Brotbacken haben..
    Ich freu mich!
     
    In Britanniens Hauptstädtchen wird eine Frau ermordet, wie es scheint von einem Polizisten, die Demonstrantinnen werden von der Polizei niedergeknüppelt, und die Polizeichefin heißt Cressida Dick. Passender kann sich das kein Schreiberling ausdenken.
    Meine Güte, da wird mir schlecht.
     
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