Tomatenzöglinge 2012

hmmm?? Das ist doch ein ganz billiger Bio-Dünger aus dem Supermarkt, aus dem REWE, wenn man es genau wissen will.....

Genau, der wird aus Zuckerrüben gemacht, ist ein ganz klebriges Zeugs. Aber ich hab davon auch nicht wahnsinnig viel genommen, alle 4-5 Tage ein Hütchen ins Gießwasser.
Ich habe die 1-Liter-Flasche noch nicht mal leer gekriegt.

Ich hatte hauptsächlich Hälfte Kompost, Hälfte Erde genommen, Urgesteinsmehl, Thomasphosphatkali und sehr großzügige Gabe Hornspäne. Vielleicht hab ich auch zuviel Hornspäne genommen, ich will ja auch irgendwann ne Ernte haben und nicht nur Wind zugefächelt bekommen von den Wedeln.

@Lauren!:

1. Du mußt sogar die Sämlinge nach dem Aufkeimen ins kühlere Gebiet Deiner Wohnung/Hauses stellen. Hell aber kühler als auf der warmen Fensterbank! Sonst vergeilen die Pflanzen, das gilt es zu vermeiden. Je wärmer es ist, umso heller müßte die Lichtmenge sein.

2. Nein, es ist eigentlich besser, wenn die Wurzeln an die Grenze des Bechers schlagen. Manche andere Pflanzen brauchen ebenfalls einen Wurzeldruck, damit sie einen vermehrten Drang haben zu wachsen.

3. Kapier ich irgendwie nicht, die Frage....eigentlich ja, es liegt daran, ob es eine früh tragende Sorte ist oder nicht.


Beste Grüße
Doro
 
  • Danke Doro
    für die ausführliche Antwort.

    Ich probier ja gerne mal was Neues aus! ;)
    Bis jetzt hab ich mit einer munteren Mischung gedüngt:

    Rinderka... (von Philipps)
    Thomaskali
    Tomidünger
    Kompost und Hakaphos

    Da kam alles mal zum Einsatz. Das ultimative Düngekonzept hab ich aber bisher noch nicht gefunden. Bin noch am Probieren!!

    LG
    Simone
     
  • Huhu,

    vielen Dank für die Antwort! :)
    Bisher habe ich noch nichts kühler gestellt (bisher standen Keimlinge + wachsende Pflanzen bei konstanten 22/23°C), aber vergeilt ist bei mir auch noch nichts - ich schätze, die haben an dem Süd(West)-Fenster wirklich ausreichend Licht zur Verfügung. :)

    In diesem Jahr, wo ich so vieles anzüchten wollte, wäre ich aus Platzgründen allerdings gezwungen, ein paar Pflanzen dann in den hellen Hausgang (Glaskuppel) auszuquartieren, wo es eine Ecke kühler ist.
    Im Moment habe ich bisschen Bedenken, ob die Umstellung von hell + 22/23°C (die bisher gut vertragen wurde) auf auch hell (aber vielleicht nicht gaaanz so hell wie direkt am Fenster) + max. 15°-17°C dann vertragen wird...
    Aber Licht + Temperatur wären dann vermutlich eigentlich wieder proportional, weswegen es klappen könnte...

    Ach, ich fürchte, es wird nichts übers Ausprobieren gehen.
    Aber ist halt blöd, wenn man mit einer Methode gut gefahren ist, und aus Platzgründen auf eine andere umsteigen muss, von der man noch nicht weiß ob sie wirklich funktioniert.
    Es wäre schon traurig, wenn das dann am Ende "Todesopfer" fordern oder Kümmerlinge produzieren würde. :(

    LG
    Lauren
     
    Hallo Highlander,
    google mal nach Hefeherstellung - ich mag heut nimmer
    LG Anneliese
     
  • Lauren, was sollen sie denn nicht vertragen, die erfrieren doch nicht bei 15-17 Grad...schlimmer sind Temperaturen um die 10 Grad, da gibt es einen Wachstumsstop, aber auch da erfrieren sie nicht.

    Aber noch schlimmer wäre ein Vergeilen. Hast dann bist jetzt noch Glück.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Ah, super - dann weiß ich bescheid! :)
    Temperaturen unter 10°C werden wir im April vermutlich im Hausgang eher nicht (mehr) haben, höchstens ganz kurzfristig mal.

    Ich schätze, dass ich bisher Glück hatte liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Pflanzen deutlich später gezogen habe (frühestens Mitte März) und sie dann ja auch relativ bald (Ende April) raus kamen.

    Mit den so früh gezogenen wird es bestimmt ganz anders aussehen - aber umso besser, dass ich denen dann die passenden Bedingungen bieten kann, weil ich es ohnehin muss. :D

    Liebe Grüße :)
    Lauren
     
    Lauren,
    am besten ist es, wenn man ganz entspannt bleibt.
    Fakt ist, wirklich was falsch machen kann man nicht, bei ausreichend Licht und
    über +10°C.
    Keep cool...
     
  • Also,Anzuchtbeutel, Keimen lassen, ab in Anzuchterde und sofort bei 15 grad kühl stellen oder erst kucken lassen?


    Gruß Gerd
     
  • Nein, drei, vier Tage auf der Fensterbank über der Heizung, wenn der Keimling sich zeigt, der muß ja erstmal keimen und braucht die Wärme dafür. Dann erst auf den kühleren Platz.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Gezeigt haben die sich ja schon. Nach dem Keimen auf der Heizung hab ich die dann in Anzuchterde gepackt und bei 15-20 Grad kühler gestellt.
     
    Unter 20 ist kühler!



    Ja wie?
    Müssen die Tommis Wieder auf die Heizung bis die sich gezeigt haben? Wie gesagt, gekeimt haben se.
     
    Sorry, ich meinte 20° C ist eigentlich zu warm!

    So ungefähr 16 bis !8 ist kühl...:)
    Solche Posts kommen, wenn man in anderen Threads gerade rumblödelt!
    Sy!:)
     
    Hallo ihr Lieben

    :grins:Hurra, Die ersten beiden Tommis kommen aus der Erde. Funktioniert gut eure Technik. Erstmal herzlichsten Dank für eure Tips und Gedult. Muß jetzt leider (oder Gott sei Dank nen bißchen auf Maloche ).:grins:



    Herzlichste Grüße euer Gerd
     
    Hi Lauren!

    Michi, darf ich dir drei Fragen stellen? :)

    Klar... ;)

    - Wenn ich die Samen im Warmen + Hellen zum Keimen gebracht habe und die Pflänzchen ein Stück gewachsen sind - kann ich sie dann nach einer kleinen Weile hell + etwas kühler (also so bei ca. 15°C) stellen? Oder wäre das fürs Wachstum eher schädlich?

    Nein, etwas niedrigere Temperaturen sind keinesfalls schädlich für die Pflanzen. Im Gegenteil: Mit jedem Grad weniger wachsen die Pflanzen gesünder heran. Das liegt daran, dass um diese Jahreszeit an fasst jeder Fensterbank akuter Lichtmangel herrscht. So hell sie uns diese auch erscheinen mag.

    Bei normaler Zimmertemperatur stellen die kleinen Pflänzlein auch ordentliche Anforderungen an das Lichtangebot. Wenn dann nicht ausreichend Licht zur Verfügung steht, dann wachsen sie schnell in die Höhe. Immer auf der Suche nach mehr Licht. Das reicht von einem unnatürlichen, leicht ungesundes, aber noch tolerierbares Pflanzenwachstum bis hin zum klassischen äußerst schädlichem Geilwuchs.

    Um so niedriger die Temperaturen, um so niedriger stellen die Pflanzen die Anforderungen an das Licht. Da die Temperatur zwar niedriger liegt, wachsen die Pflanzen langsamer heran. Dafür aber gesünder, schön gedrungen und kompakt im Wuchs. So wie eine Pflanze in der Natur ohne Lichtmangel heranwachsen würde. Pflänzlein in der Qualität wie vom Profi-Gärtner können dann das Ergebnis sein.

    Ich persönlich arbeite mit Pflanzenlampen, damit hat sich für mich persönlich das Lichtproblem erledigt. An einer Fensterbank mit nur natürlichem Sonnenlicht würde ich so arbeiten: Samen aussäen. Keimen lassen bei 20 bis 24 °C. Und sobald sich die Keimlinge zeigen, sofort kühler stellen (und natürlich nach wie vor so hell wie möglich). Gleich zu Beginn ihres Lebens ist die Gefahr für die Tomaten geilwüchsig zu werden am Höchsten. Denn sie haben eben nur ihre beiden Keimblätter zur Verfügung um damit Licht aufnehmen zu können. Außerdem sind meist zu Beginn der Anzucht die Sonne (sofern sie überhaupt scheint) noch nicht kräftig. Später, wenn die Pflanzen etwas größer sind, z.B. wenn nach dem Umtopfen in größere Töpfe der Platz auf den kühl-hellen Fensterbänken nicht mehr reicht, kann man die Anzucht dann auch auf wärmere Fensterbänke ausweiten. Die Sonne ist bis dahin dann auch kräftiger.

    - Wachsen die Pflanzen schneller, wenn man sie schon ganz klein (10-15 cm) gleich in den richtigen großen Kübel pflanzt..?
    (Bisher habe ich es nämlich meistens so gemacht, dass ich "schrittweise vergrößert" habe, und jedesmal haben die Pflanzen dann einen ordentlichen Schub getan.)

    Ich habe auch schon Tomaten direkt in einen großen Kübel gesät. Sie wachsen dann kontinuierlich durch und werden nicht mehr durch einen zu kleinen Topf im Wachstum gehindert.

    Sofern du das irgendwie managen kannst spricht nichts dagegen recht früh mit den entgültigen Kübeln zu arbeiten. Ist aber nicht zwingend vom Vorteil, man bekommt es eigentlich auch ganz gut ohne hin, sprich dass man sie rechtzeitig umtopft, bevor sie einen Wachstumsstopp hinlegen. Aber vom Nachteil, für die Pflanze selbst, ist es auch nicht.

    Und zu guter letzt: Kann eine frühe Blüte grundsätzlich auch an der Sorten liegen - also, ob es eine frühe oder späte ist? Oder bezieht sich das früh und spät wirklich ausschließlich auf die Reifezeit der Tomate?

    Also die Reifezeit der Frucht selbst ist der Hauptfaktor. Aber es gibt schon auch Unterschiede bei der Blüte. Sprich Sorten die frühzeitiger mit dem Blühen beginnen, als andere. Auch gibt es jungfernfrüchtige Sorte, welche nicht erst die Bestäubung abwarten, um mit dem Fruchtwachstum beginnen zu können, sondern die das bereits ohne tun. Diese beginnen mit dem Fruchtwachstum bereits an diesem Tage, an dem die Blüte zum ersten Mal aufblüht. Kurios, was!?

    Grüßle, Michi :?
     
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