<== Off-Topic an ==>
War das gestern ein Tag. Eigentlich sollte es gestern ein guter Tag sein. Denn ein neues Hundle ist bei uns eingezogen. Aber stattdessen ein Brief vom Amtsgericht aus dem Briefkasten gezogen. Haben die 'nen Gerichtstermin festgelegt. Denn konkret geht es darum, dass die Telekom von uns die Gerichtskosten eintreiben will. Was war passiert? Aaalso das war so: Wir waren Telekom-Kunde von der ersten Stunde an. Und mit der Telekom auch immer zufrieden. Aber in den letzten Jahren haben sie immer mehr und mehr nachgelassen. Wir wurden immer unzufriedener. Konkret gab es verschiedene Vorfälle, welche letztlich irgendwann das Fass zum Überlaufen hat bringen und wir uns für einen Anbieterwechsel entschieden haben. Nur, der Anbieterwechsel verlief letztlich alles andere als reibungslos. Am Tag X schaltete die Telekom bei uns brav das Internet und all unsere Telefonanschlüsse ab. Nur, der neue Anbieter war nicht in der Lage die Rufnummern seinerseits aufzuschalten, denn die Telekom hat unsere Rufnummern nicht freigegeben. Das ging wochenlang so, mit immer neuen Portierungsterminen wurden wir von Woche zu Woche vertröstet. Und wenn es soweit sein sollte ist wieder nichts passiert! Wenn man bei der Telekom angerufen hat, dann wurde man i.d.R. systematisch abgeblockt mit der Begründung, dass man ja kein Kunde mehr bei der Telekom sei, und dass dies nur noch eine Angelegenheit zwischen altem und neuen Anbieter seie. Wenn man dann sich nicht gleich abschütteln hat lassen wurden die Mitarbeiter auch gerne unverschämt und legten einfach auf, obwohl man mit ihnen in ruhiger, sachlicher Tonlage gesprochen hat. Auch schriftlich reagierte die Telekom nicht. Und auch der neue Anbieter verzweifelte an dem Fall. Ich weis garnicht wieviele Portierungsanträge dieser an die Telekom geschickt hat - in jedem Fall wurden sie von der Telekom abgelehnt oder haben schlichtweg nicht reagiert. Irgendwann wurde uns die Sache zu blöd, wir haben die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde und einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Die Bundesnetzagentur kam nicht so richtig in die Puschen. Das ging früher bei der Frequenzzuteilung einer Betriebsfunk-Frequenz viel schneller. Letztlich landete der Fall vor Gericht. Und *schwups* ging es auf einmal ganz schnell und die Telefonnummern waren endlich an den neuen Anbieter freigegeben, der sie auch prompt hat aufgeschaltet. Letzenendes standen bei uns stolze (!) 90 Tage die Telefone still. Und wenn ich jetzt noch sage, dass es keine privat genutzte Nummern sind, sondern gewerbliche. Dann kann vielleicht der ein oder andere verstehen, in welcher existenziellen Lage wir uns im Moment befinden. Jedenfalls: Eigentlich sollten wir es sein, welche Schadensersatzforderungen gegenüber die Telekom stellen. Der Umsatz war 2011 so schlecht, dass das Finanzamt auf eine Umsatzsteuer verzichtet! Sowas hat es bei uns echt noch nie gegeben. Aber ausgerechnet die Telekom besitzt nun die Unverschämtheit die entstandenen Kosten einzufordern. Anstatt das die einfach nur den Schnabel! Nein, die Telekom badet ihre Hände in Unschuld. Verdreht den Fall sogar so, dass es aussieht, als wären wir an allem schuld! Da wäre zum Einem dass der Portierungsantrag falsch ausgefüllt gewesen sein, was aber zu 100% ausgeschlossen werden kann. Der Portierungsantrag wurde wirklich sehr gewissenhaft ausgefüllt und fast schon krankhaft genau x-male noch überprüft, dass auch 100%ig alles genau & deutlich leserlich geschrieben steht. Denn das Internet ist voll von Berichten von gescheiterten Portierungen, nur weil irgendwo mal ein Punkt oder ein Leerzeichen fehlt. Ein anderes Argument ist, dass wir sofort vor Gericht gezogen seien, ohne dass wir vorher Kontakt mit der Telekom aufgenommen hätten. So quasi man hätte das sicher auch außergerichtlich hätte lösen können. Aber: Wie oft haben wir bei der Telekom angerufen. Auf den offiziellen Hotline-Nummern wie auch bei inoffiziellen Hintertürchen Durchwahl-Nummern, die uns die Bundesnetzagentur gegeben hat. Weder auf Fax noch auf Postweg haben sie reagiert. Noch nicht einmal auf die Warnschüsse von unserem Rechtsanwalt. Was bleibt uns da also anderes übrig? Mit der Telekom war null Kommunikation möglich, aber wirklich null...
Mir ist nur der Brief vom Amtsgericht in den Kopf gestoßen. Der ganze Telekom-Fall ist mir wieder bitter aufgestoßen. Normal gelingt es mir ganz gut privates privates sein zu lassen. Aber vergangene Nacht, na-ja, das war dann doch der Balloon geplatzt...
<== Off-Topic aus ==>
So, heute ist aber ein neuer Tag. Nach dem ich über die ganze Woche keine Zeit gefunden habe, meiner Anbauplanung nachzugehen, habe ich heute wieder Zeit. Im Moment mache ich eine Bestellung für
Tatiana's TOMATObase Seed Catalog fertig...
Grüßle, Michi