Dorfgarten im Hegau

Beim Winterschutz muss unterschieden werden, in welcher Höhenlage der Garten liegt.
Soviel ich noch weiß, warst du beim Schnittkurs in Ilsfeld dabei.
Die Gartenbesitzerin hatte es mit dem Einpacken der Hochstämme besonders gut gemeint und solche Hauben gekauft. Nachdem ihr der Anblick nicht gefiel, packte sie die Hochstämme noch rundum mit Tannenreisig ein.
Beim Schnittkurs mussten alle Triebe an allen drei Hochstämmen bis auf die Veredlung zurückgeschnitten werden.

Wenn im Februar tagsüber die Sonne auf die Verpackung scheint wird es innen gut warm und der Austrieb wird angeregt. Nachts wirds dann eisig und die Triebe erfrieren.
Wenn nur Reisig um die Veredlung gebunden wird und auch noch einige Zweige um die Krone, dann passiert nichts. Mein Winterschutz ist auf dem Foto unten zu sehen.

Ok, die Hochstämme trieben alle wieder aus und blühten auch im Juni, doch diejenigen, die solche Frostschäden nicht erkennen und auch nicht ausschneiden, haben später kümmernde Rosen.
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  • Soviel ich noch weiß, warst du beim Schnittkurs in Ilsfeld dabei.
    Die Gartenbesitzerin hatte es mit dem Einpacken der Hochstämme besonders gut gemeint und solche Hauben gekauft. Nachdem ihr der Anblick nicht gefiel, packte sie die Hochstämme noch rundum mit Tannenreisig ein.
    Beim Schnittkurs mussten alle Triebe an allen drei Hochstämmen bis auf die Veredlung zurückgeschnitten werden.
    Hallo Hero,
    ja, ich war in Ilsfeld :D (schon wieder so lange her)
    An den radikalen Schnitt kann ich mich auch noch gut erinnern.
    Mein Herz hat geblutet bei diesem Radikalschnitt - aber es musste offensichtlich sein.
    Du hattest damals auch erklärt, warum der Schnitt bis auf die Veredelung nötig war, aber den Teil habe ich leider im Rahmen der vielen anderen Informationen vergessen:rolleyes:
    Daher ganz vielen lieben Dank für die Information, warum die Haube keine gute Idee ist.
    Danke für Deine Unterstützung und die Ratschläge, die Du aus Deiner Erfahrung hier so großzügig mit uns teilst.
    Vor allem auch die Erklärungen, wieso, weshalb, warum sind für mich sehr wertvoll.
    LG
    Elkevogel

    PS: das Artemisbaby aus Ilsfeld lebt noch, blüht zaghaft und legt jedes Jahr ein bisschen an Größe zu:love:
     
    Hallo Ihr Lieben,
    erstmal wünsche ich euch allen, dass ihr gut ins Jahr 2022 gekommen seit.

    Im Garten gibt es natürlich noch nichts neues - alles liegt im tiefen Winterschlaf unter einen leichten - mittlerweile vereisten - Schneedecke.
    Die Planungen für die kommende Saison laufen und Chilis/Paprika beginnen in ihrem Keimdöschen bereits ganz vorsichtig zu keimen :love:
    Bei nächster Gelegenheit werde ich 2 (Bio-)Süßkartoffeln kaufen und die Anzucht im Wasserglas beginnen.
    Tomaten und anderes müssen warten, bis ich die OP am rechten Mittelfinger (24.01.) soweit überstanden habe, das filigranes arbeiten wieder möglich ist.

    Wie einige vielleicht mitbekommen haben möchte ich es dieses Jahr mit dem Anbau von Edamame im Garten versuchen. Und wie bekannt, ist unser Lehmacker nicht so toll zu bearbeiten - viele Keimlinge tun sich erstmal schwer darin:rolleyes:
    Eine Nachbarin hat vor einigen Jahren aus Palettenrahmen 20cm hohe Beeterhöhungen gebaut, diese mit Pflanzerde und Kompost gefüllt und ist hochzufrieden - das wollte ich auch!
    Und juhu - Anfang der Woche konnte ich bei den Kleinanzeigen in der Bucht 5 dieser Palettenrahmen für kleines Geld hier vor Ort ergattern:D.
    Ich hoffe, dass diese Beetrahmen die Anzucht von Edamame, Bohnen & Co. ein wenig einfacher werden lassen.
    Mit ein bisschen Glück finden da auch die Schnecken nicht so leicht den Weg hinein;)
    Hat von euch jemand damit schon Erfahrung?

    Liebe Grüße und bis demnächst
    Elkevogel
     
  • Hey, das klingt klasse. Besserer Boden, weniger Bücken, weniger Schnecken, schönere Pflanzen. (y)

    Ist es in deinem Boden denn tatsächlich schwierig, Hülsenfrüchte anzubauen? Ich frage, weil doch gerade sie meist eingesetzt werden, um den Boden tiefgründig zu lockern - was bei deinem verlehmten Boden ja eigentlich perfekt wäre. Allerdings heißt das natürlich nicht, dass Hülsenfrüchtler durch jeden Boden kommen.

    Schlussendlich hat es aber natürlich auch einen Vorteil, wenn du sie in den Kästen anbaust: du brauchst keine nährstoffhaltige Erde, und Stickstoff für den Nachfolger produzieren sie selbst.
     
  • Das einzige, was hier längerfristig zur Bodenlockerung hilft sind Kartoffeln. Da die aber rotierend angebaut werden, ist nach spätestens 2 Jahren der Effekt im entsprechenden Bereich schon wieder dahin.
    Und der Anbau ist ein Knochenjob:rolleyes:
    Kompost, Mulch (im Sommer Rasenschnitt, im Winter Laub) bieten nur geringen Erfolg.

    Vielleicht probiere ich auch Kartoffeln in den Rahmen. Da müsste ich nicht so tief graben um sie zu versenken und das anhäufeln mache ich mit einem Mix aus Lehm und Pflanzerde.
    Aber noch ist viel Zeit bis dahin.
    Erstmal freue ich mich über die fröhliche Keimung bei den Chili/Paprika.

    Der Anbau von Bohnen und Erbsen funktioniert tatsächlich ziemlich gut - wenn nur die doofen Schnecken nicht wären.
    Lach, das mit dem weniger Bücken ist nur marginal - die 20 cm Erhöhung bringen nicht wirklich was.
    Aber noch kann ich das gut :D
    LG
    Elkevogel
     
  • Wir helfen uns mit engmaschigen Netzen. Haben allerdings höhere Hochbeete mit Abschlussbrettern. Darauf befestigen wir die Netze. Hilft doch ganz gut, ein Bach ist Luftlinie 10 m entfernt und unsere Salate soooo lecker :devilish:
     
  • @scheinfeld
    Danke :paar:
    Das gucke ich mir mal an.

    Wir haben heute Mittag die Grillsaison 2022 eröffnet und vergessen Beweisfotos zu machen - schäm.
    Aber es gab nur TK-Hirtenhacksteaks (Bofrost - lecker) und ein kleines Baguettebrötchen, das ich mit Kräuterbutter aufgemotzt habe.
    Es war sonnig und warm genug, dass wir sogar im Pavillon essen konnten ohne die Heizung anstellen zu müssen.
    Bei dem schönen Wetter habe ich nun auch endlich an den letzten Rosen das Reisig vom Weihnachtsbaum verteilt.
    Angehäufelt waren alle schon lange und auch die Hochstammrosen waren an der Veredelung verpackt.
    Nur so die letzten Reste fehlten noch. Richtig eklig kalt bekommen wir es hier meistens erst Ende Januar/Anfang Februar. Oder mit den Kahlfrösten noch später:mad:

    Es gibt auch schon ein paar Austriebe und sogar Blüten im Garten.
    Freu - die Zaubernuss fängt zaghaft an:
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    Winterjasmin steht mit vielen Knospen in den Startlöchern:
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    Nießwurz und Helleborus mit Knospen:
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    Und Frühlingsblüher in einem Töpfchen, das ich im Pavillon vergessen habe:
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    Nur dank Luftfeuchtigkeit haben diese Spitzchen sich aus der Erde gekämpft - die Erde war furztrocken (schäm).
    Keine Ahnung was da raus kommt, aber ich freue mich auf die Überraschung.
    Ich habe das Töpfchen an einen geschützten Platz nach draußen gestellt.
     
  • Im letzten Jahr hatte ich ein paar Frühlingsblüher in eine Schale gepflanzt, und als dann alles vorbei war, wusste ich erst mal nicht so recht wohin mit ihnen und sie landeten im Arbeitszimmer, wo ich nicht sehr oft bin und wo sie fast die ganze Zeit über vergessen wurden. Die bekamen entsprechend auch kaum Wasser und nun zeigt einer trotzdem seine grüne Spitze. Eigentlich hätte ich bei der Wärme und dem Wassermangel eher ein Kaputtgehen erwartet.

    Immerhin habt ihr offensichtlich ein bisschen Schnee, wie schön. Hier ist es leider immer nur recht kalt bis eisig. Ein bisschen weiße Landschaft fände ich echt schön dazu.
     
    Heute habe ich ein Frühjahrsblüher-Experiment gestartet.
    Es waren noch ein paar vorjährige (selbst ausgegrabene) Tulpenzwiebeln sowie ein vergessener Beutel mit (nicht mehr schönen) Narzissen "Tete á Tete" übrig.
    Lt. WWW soll es möglich sein, diese Zwiebeln auch auf einem Kiesbett mit Wasser zum blühen zu bringen.
    Also habe ich mir einen kleinen Eimer Kies aus einem neuen Beutel raufgeholt, gewaschen und in einer ollen Plastikschale verteilt. Zwiebeln drauf gelegt und mit ein paar weiteren Kieseln stabilisiert.
    Dann nur wenig Wasser auf den Boden - so dass die Zwiebeln grade eben so nicht im Wasser stehen - und erstmal kühl gestellt.
    Wenn sich da was tut, werden die Zwiebeln noch schöner untergebracht.
    IMG_0280.JPG
    Tatsächlich möchte ich mir mit diesem Versuch bei unserem kalkigen Wasser erstmal keine Vase "ruinieren":oops:

    Bei Hyazinthen klappt das auf den entsprechenden Vasen wirklich gut - auch bei "ganz normalen" Zwiebeln, die nicht extra dafür präpariert wurden (ausprobiert mit 2 Stck. aus einer Tüte vom Discounter)
    Bild 1: im Esszimmer( am 12.11. auf die Vase gesetzt) ; Bild 2 im Balkonzimmerle (am 30.11. auf die Vase gesetzt)
    Die zweite steht deutlich kühler, ist nicht sooo duftstark und macht mir keine Probleme.
    Insgesamt waren es etwa 7 - 8 Wochen bis zur Blüte
    IMG_0281(1).JPG IMG_0282(1).JPG

    Leider habe ich das Gefühl, dass ich mittlerweile auf Hyazinthen allergisch reagiere - seit die erste blühende vor ein paar Tagen ins Esszimmer eingezogen ist niese ich, was das Zeug hält und die Augen brennen :mad:
    Also wenn es auf den Spezialvasen klappt, warum dann nicht auch auf Kieselsteinen.
    Wichtig scheint der fehlendende Kontakt zu stehendem Wasser.
    Ich berichte weiter.
     
    Ach je, eine Allergie wäre ja nicht schön. Kannst du es nicht testen, von wegen Pflanze irgendwo hinstellen, wo du nicht hinkommst? Ob es dann besser wird?

    Deine Idee ist auf jeden Fall interessant. Ich bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.

    (Und du erinnerst mich dran, dass ich meine Zwiebelchen im warmen Zimmer vielleicht auch endlich mal wieder gießen sollte...)
     
    eingezogen ist niese ich, was das Zeug hält und die Augen brennen
    Elke, das ist auch bei mir der Grund, weshalb ich keine mehr in der Wohnung stehen habe.
    Es geht mir da, so wie Dir. Ich liebe den Hyazinthenduft, aber er schlägt mir sofort aufs Gehirn.
    Hab meine alle im Garten stehen, an der frischen Luft. Da ist es dann zu ertragen, wenn sie blühen .
     
    Heute habe ich mit der weiteren Anzucht begonnen:
    Aubergine - in Keimdöschen auf Perlite
    Das ist nun wirklich der aller-aller-allerletzte letzte Versuch mit Auberginen
    Ananaskirschen - im Topf, 0,5 cm tief
    Verbena Bonariensis - im Schälchen als Lichtkeimer

    Elke, das ist auch bei mir der Grund, weshalb ich keine mehr in der Wohnung stehen habe.
    Es geht mir da, so wie Dir. Ich liebe den Hyazinthenduft, aber er schlägt mir sofort aufs Gehirn.
    Hab meine alle im Garten stehen, an der frischen Luft. Da ist es dann zu ertragen, wenn sie blühen .
    @jola
    Im Gartenlehm wollen die Hyazinthen hier einfach nicht. Und ich bin zu faul, denen extra Service in Form von Drainage o.ä. zu geben :rolleyes:
    Aber ich habe noch 2 Zwiebeln in Pink - die könnte ich tatsächlich rechtzeitig auf Ostern vorziehen und dann auf dem Gartentisch dekorieren = Kalendereintrag: Ende Februar.
    Lach, solche Ideen werden aus den Beiträgen/Diskussionen hier geboren und das gefällt mir immer wieder:love::love:

    Die Tulpen und Narzissen in der Kiesschale treiben Grünzeugs.
    Ich fürchte, dass es bei den Tulpen bei Grün bleiben wird.
    Bei den Narzissen habe ich Hoffnung auf einzelne Blüten.
     
    @Elkevogel & @jola mein Mann niest sich auf Hayazinthen in der Wohnung dumm und dusselig... ich glaube das Phänomen ist gar nicht so selten.
    Ein Glück, dass sie auch draußen wachsen können.


    Aubergine - in Keimdöschen auf Perlite
    Das ist nun wirklich der aller-aller-allerletzte letzte Versuch mit Auberginen
    Ich drücke die Daumen, Elkevogel. (y) Eigentlich sind Auberginen sehr unkompliziert in allem, nicht anders als Tomaten oder Paprika.... kann es sein, dass du bisher einfach kein Glück mit dem Saatgut hattest..?
    Oder hatten sie es zum Keimen vielleicht nicht warm genug?
     
    @Taxus Baccata
    nee, keimen, schicke Pflanzen und auch Blüten waren bisher kein Problem .
    "Nur" Befruchtung und die Früchte daraus: zwischen null und winzig.
    2021 hatte ich Ophelia und Patio Baby mit insgesamt 3 Früchtchen an 4 o. 5 Pflanzen.
    Über Walnussgröße sind die nicht rausgekommen :oops:
    Kleinfrüchtig war ja OK, aber sooooo klein:cry:
    Gepflanzt in 8L-Kübeln, aufgestellt bei den Chilis/Paprika.
    Geschützt und warm an der Hauswand, sehr sonnig, unter Dach (an 3 Seiten offen) und mit Tropfbewässerung.
    Dieses Jahr werde ich - so denn ein paar Samen keimen und gedeihen - welche ins Freiland in die neuen Rahmenbeete setzen.
    Wird das wieder nichts profitiert der Handel auch weiterhin von unserer Liebe zu Auberginen.
     
    Hier könnte es in den nächsten Tagen "lustig" werden.
    Der Freund der Kurzen rechnet morgen mit einem positiven Test und möchte die Quarantäne gerne hier verbringen.
    Da wir davon ausgehen ohnehin zeitnah infiziert zu werden, ist das kein Problem - wir sind alle geboostert (auch der Freund). Und wenn er so den Rest seiner Familie erstmal noch schützen kann - meinetwegen dann halt hier.
    Wenn er infiziert ist, ist die Kurze es ziemlich sicher auch - so what:)
    Freund meinte großzügig, dass er dann doch in der Zeit im Garten schaffen könnte (wir haben ja keine direkten Nachbarn und könnten das daher machen).
    Nachdem GöGa und ich ihm dann vorhin die möglichen Aufgaben aufgezählt hatten, glaubt er nun ganz fest daran, dass er morgen und in Zukunft negativ sein wird:LOL:
    Die Kurze hingegen findet die Aufgaben super - dann könnte sie lernen ohne dass er ihr ständig über die Schulter guckt :LOL:
    Und ganz ehrlich: wenn es uns hier erwischen soll, dann bitte gerne jetzt oder ganz bald.
    Ende Februar hat die Kurze die nächste wichtige Prüfung fürs Abi.
    Im März beginnt für Freund das erste Semester in einem neuen Studiengang.
     
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