Kartoffel- & Nachtschattenzöglinge 2021

  • Im Internet steht leider viel Mist geschrieben. Was ich z.B. in letzter Zeit mit Sorge beobachte, sind irgendwelche Agenturen, die sich irgendwelche attraktive Domains sichern, dann eine Internetseite aus dem Nichts stampfen. Mit dem Ziel gut in Suchmaschinen platziert zu sein. Und die Redakteure schreiben dann irgendwas zusammen, was sie selber irgendwo in den Tiefen des Internets zusammengooglen bzw. ausgegraben haben. In Wahrheit haben sie selbst noch nie eine Pflanze aus eigener Hand gepflegt, von Plastikblumen vielleicht mal abgesehen. Natürlich wurden auch die abgebildeten Fotos nur eingekauft bzw. lizenzfreie Fotos verwendet.

    Wie will der Junggärtner, der einfach nur sein Wissen erweitern möchte, die Qualität der Beiträge auch einschätzen? Er ist sieht nur die sauber aufgebaute Internetseite, paar gute Fotos. Und Informationen mit schlüssigen und überzeugenden Argumenten.

    Dass irgendwas faul ist, merkt eigentlich nur der versierte Gärtner...

    Kürzlich, als wir hier im Forum das Problem mit den lilanen Pflanzen von @Elkevogel hatten, hab ich parallel dazu selbst gegooglet. Hab Fotos gesucht von Phosphormangel auf Blättern (oft sind die Blätter da auch lila). Dabei bin ich auf eine Internetseite gestoßen, die sich mit dem Thema Phosphormangel beschäftigt hat. Die gezeigten Fotos waren allerdings ganz eindeutig Magnesiummangel. Folglich würde der Hilfesuchende seinen Pflanzen eine falsche Diagnose stellen.

    In einem anderen Fall hab ich Sorten recherchiert, als ich meine Anbauliste für 2021 geplant hab. Dabei bin ich auf eine Internetseite gelandet mit einer langen Liste an Sortennamen und kompakten Beschreibungen dazu. Viele Sortennamen bedeuten ganz automatisch viele Treffer in den Suchmaschinen. Das Interessante dabei war, dass im Prinzip nur die Sortenbeschreibungen von den Samentüten abgetippt und ein klein wenig umformuliert wurden.

    Jup, ziemlich OT. Musste aber mal gesagt werden.

    Grüßle, Michi
     
  • Vielleicht habe ich es auch fehlinterpretiert.
    Wie dem auch sei, nun ist es passiert, ich mache es nicht wieder und vor allem hoffe ich, dass mein Kartoffelexperiment darunter nun nicht leiden muss 😫
     

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  • Nein das war so ganz allgemein was man machen kann als "Düngerersatz" oder um alte verbrauchte Erde aus dem Vorjahr wieder aufzuwerten. Da dachte ich mir "Jackpot. Dann kannst du die Erde aus den Tomatenkübeln vom Vorjahr nehmen." Da hatten wir Tomaten vom Schwieger-Opi bekommen.

    Bisher sehen meine Kartoffeln allerdings noch zufrieden aus. Toi toi toi
     
  • Ach und @annikavm , man sollte auch nicht Kartoffeln und Tomaten hintereinander anbauen, weil diese gleiche Erkrankungen bekommen können. Und die Erreger verbleiben in der Erde.
    Nur so für nächstes Jahr. :zwinkern:
     
    IMG_20210318_180844.jpg mir ist gestern eine Packung mit riiiiiiesigen Andenbeeren in den Einkaufswagen gehüpft. Ich hab natürlich versucht jedes Samenkörnchen, was sich zwischen den Zähnen versteckt hatte,"sicherzustellen", um diese auszusähen. Bin nur noch nicht sicher, ob ich die Saat jetzt noch probiere oder bis zum nächsten Jahr warte :unsure:
     
    @Tubi Oh wow :-D Ich habe so ziemlich jeden Anfängerfehler gemacht, den man machen kann. Trauermücken habe ich auch noch in der Erde. Wird Zeit, dass ich das Experiment beenden kann und die Erde weg kommt :verrueckt:


    @Beates-Garten Natürklich probierst du es jetzt schon. :D Bis nächstes Jahr ist es doch viel zu lange
     
    Sicherheitshalber umgesetzt in Pflanzerde wurden sie am 10.03.
    Freeeuuuu - die Ananaskirschen haben sich nach dem Umpflanzen tatsächlich erholt und werden langsam wieder grüner
    IMG_1571.JPG
    Bei der heutigen Wässerung haben fast* alle Zwerge ein kleines bisschen Bokashi-Sud als Dünger ins Tauch-/Gießwasser bekommen.
    *Die Auberginen noch nicht - die sind noch so klein und frisch in der Pflanzerde
     
  • Voller Trauer muss ich mitteilen, dass ich meine Kartoffel aufgrund eines extremen Trauermückenbefalles (den ich leider trotz vieler Ratschläge nicht in den Griff bekam), auf den Kompost werfen musste. Sie möge in Frieden ruhen. Ich hatte aber einfach zu große Angst, dass die Trauermücken auf meine kleinen Serzlinge übergehen die nun auch im Wintergarten stehen.

    Aber positiv: das Experiment wäre geglückt. Ich habe einige Kartoffeln in der Erde gefunden und es hingen noch ein paar mehr winzige an den Pflanzen. Die habe ich aber nicht abgemacht.
    Die Schale lässt sich allerdings abwischen. Kann ich sie trotzdem essen oder sind sie ungenießbar?
    Die Muttis sehen auch noch ganz gut aus. 😅
     

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    Vielleicht habe ich es auch fehlinterpretiert.
    Leider ja.
    Da steht "vor dem Ausbringens des Dünger aus Küchenabfällen"
    Damit ist einfach Kompost oder vielleicht auch Bokashi gemeint.
    Auf jeden Fall eines verarbeiteten Materials.
    Deine Kartoffeln kannst du problemlos essen-probiere doch eine kleine Portion roh...
    Kurz abbrausen und dann stelle ich mir Backofenspalten vor.

    Ich keime gerade vor:
    IMG_20210323_204758.jpg IMG_20210323_204813.jpg
     
    Dem "Schadbild" nach würde ich auf Eisenmangel tippen. Den hatte ich indoor leider in den vergangenen Jahren häufiger.
    Und auch 2021 sieht es bei den Ananaskirschen wieder mal so aus:
    IMG_1670.JPG
    Ich habe vorhin in kleinster Dosis mit Eisendünger getaucht und warte jetzt 4-5 Tage bis zur nächsten Wässerung und der dringend nötigen Umpflanzung.
     
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