Oranginas Garten (und Versuchsgelände)

  • Das finde ich jetzt nicht so schlimm. Als Linkshänderin hätte ich eh keinen Preis dafür gewonnen. :grinsend:
    Eigentlich finde ich nicht, dass meine Schrift jetzt anders aussieht (hab ja lange genug per Hand geschrieben), bisschen langsamer geht es einfach... aber... ich brauche es halt auch nicht mehr so wirklich.
    Glückwunschkarten sind das einzige, das ich noch per Hand schreibe - und da kann ich noch schön genug schreiben, das bekomme ich noch hin. ;)

    edit - ich kenne aber offengestanden auch kaum jemanden, der noch viel per Hand schreibt...? Vor allem im Job nicht...
     
    Lauren, das mit dem Laptop war von mir eher sarkastisch gemeint. Ich hoffe doch sehr, dass auch noch in etlichen Jahren die Handschrift beim Schreibenlernen eine Rolle spielt.
    Ist doch auch irgendwie ganz individuell und wichtig für die Motorik und Kreativität.
    Lass Deine Kleine doch ruhig auf dem Tablet tippen. Man könnte sie ja dann anregen, auf einem Zeichenblatt zu zeigen, wie die Buchstaben von Hand geschrieben, schön bunt und groß, aussehen. Vielleicht gefallen ihr ihre Eigenkreationen dann selbst viel besser.
    Und sie kann ein Bild für die Mama oder Oma sogar mit den Worten versehen malen...
    Man kann im modernen Leben natürlich nicht mehr ohne Computer auskommen - gerade auch im öffentlichen oder beruflichen Bereich. Aber, ist Euch schon mal aufgefallen, dass die eigene Handschrift auch schon ein wenig "leidet"?
    Trotzdem wäre es Quatsch, seine Korrespondenz nur noch handschriftlich zu erledigen, es sei denn, man ist Experte in Kalligraphie. :grinsend:
    Mag sein, dass Deine Kinder von Anfang an das Schreiben auf 'ner Tastatur kennenlernen werden, aber das hoffentlich nur parallell zum Schreibenlernen im wahrsten Wortsinn.
     
  • Orangina, stimme ich dir voll und ganz zu, so sehe ich es auch.
    Da unsere Kleine ja jetzt sowieso noch nicht schreiben lernen muss, forciere ich es auch nicht (ist ja jetzt nur bisschen Spielerei von ihrer Seite, mehr nicht), aber Stift fürs Tablet (danke Supernovae!) ist dann zu gegebenem Zeitpunkt eine sehr gute Idee, und natürlich hoffe ich auch, dass die Handschrift nicht ausstirbt. Wäre ja schlimm, wenn man wirklich nicht mehr per Hand schreiben könnte, dann wäre man ja ohne pc quasi ein Analphabet, das wäre eine sehr ungute Entwicklung. :wunderlich:
     
  • Wäre ja schlimm, wenn man wirklich nicht mehr per Hand schreiben könnte, dann wäre man ja ohne pc quasi ein Analphabet, das wäre eine sehr ungute Entwicklung. :wunderlich:

    Dann würde das Stift-Halten ja schon zum Problem werden...:oops:

    Mittlerweile gibt es ja Stifte um auf dem Tablet zu schreiben...

    Damit schreibt es sich schrecklich, finde ich. Am besten schreibt es sich mit Füller. Aber für einen Gartenzwerg will auch das gelernt werden - und rumkrixeln macht ja auch Spaß.:cool:
     
  • Hihi, ich auch ;) Da mussten einige Federn dran glauben... später benutzte ich lieber Kugelschreiber mit sehr guten Mienen. War aus Linkshändersicht einfach deutlich angenehmer. :)
     
    Ich habe früher wahnsinnig viel per Hand geschrieben und auch während des gesamten Studiums immer alles per Hand mitgeschrieben und mir dabei meine 'individuelle Sauklaue' antrainiert :grinsend: ich fürchte, die werde ich nicht mehr los. Ich kann aber schon noch schön schreiben, wenn ich es brauche (Karten etc., wobei ich da offengestanden auch nur darauf achte, wenn's etwas "offizielles" ist...)... aber ansonsten hat sich die Schrift nach so vielen Jahren und hunderten gefüllten College-Blöcken einfach eingebrannt.

    Ich bin auf jeden fall froh über diese Diskussion, denn sie hat mich dafür sensibilisiert, in ein paar Jahren bei meiner Tochter darauf zu achten, dass sie wirklich ordentlich schreiben lernt und nicht zu denken "später wird sowieso nur noch auf dem Laptop geschrieben." (y)
     
    edit - ich kenne aber offengestanden auch kaum jemanden, der noch viel per Hand schreibt...? Vor allem im Job nicht...

    Ich schreibe im Beruf noch viel per Hand, Laborjournale werden bei uns ganz klassisch auf Papier mit Kuli geführt. Dann ist man auch nicht aufgeschmissen, wenn der Rechner kaputt geht oder das Hausnetzwerk Theater macht.

    Persönliche Briefe würde ich immer per Hand schreiben und im Urlaub schreibe ich auch per Hand Tagebuch. Ich schreibe immer noch per Hand schneller, und vor allem mit weniger Fehlern, als ich tippen kann.

    Übrigens halte ich es für ein Gerücht, dass Linkshänder eine nicht so schöne Handschrift haben müssten. Mein Bruder ist Linkshänder und schreibt sehr ordentlich, gestochen scharf - mit seinem Linkshänderfüller, Kuli oder Finelinern. Das ist einfach eine Sache des Trainings. Klar muss man als Linkshänder mehr aufpassen, dass man nicht gleich alles verwischt, aber deshalb muss die Handschrift nicht schlechter sein.
     
  • Ich habe nie behauptet, dass man als Linkshänder nicht schön schreiben könnte, es ist nur mühsamer.
    Zudem ist es belastender für die Handgelenke und sehr schwierig, mit links so schnell zu schreiben wie man denkt. Am Ende habe ich das ideale Schriftbild der Schnelligkeit geopfert, weil es mir wichtiger war, alles mitzuschreiben. (War ein enormer Vorteil fürs Lernen.) Beim Tippen tue ich mir tatsächlich erheblich leichter (in "Echtzeit" zu schreiben).

    Wir konnten während des Studiums und auch danach nichts handgeschriebenes abgeben, und ich würde vermuten, dass dein Fachgebiet eher eine Ausnahme ist. Im geisteswissenschaftlichen Sektor Forschungsarbeiten oder Abschlussarbeiten per Hand... ich würde sie nicht korrigieren wollen. :oops:
     
  • Praktikumsprotokolle werden handschriftlich abgegeben. Sonst verfasst das einer der Studis und druckt es für alle Komilitonen identisch aus. Da sollen wenigstens alle noch den Lerneffekt des Abschreibens haben und alles etwas umformulieren. ;)

    Klar, Bachelor- Master- und Doktorarbeiten werden am Computer geschrieben. Anders bekäme man auch schon die Spektrenauswertungen nicht hin. Aber im Alltag läuft noch enorm viel analog und auf Papier.
     
    Wieso ist es mit links schwieriger, als mit rechts? Man, manchmal komm ich mit dem Gelaber echt nicht mit.
     
    Ich bin auf jeden fall froh über diese Diskussion, denn sie hat mich dafür sensibilisiert, in ein paar Jahren bei meiner Tochter darauf zu achten, dass sie wirklich ordentlich schreiben lernt und nicht zu denken "später wird sowieso nur noch auf dem Laptop geschrieben." (y)

    Find ich gut. Schließlich gehört (mit Hand) schreiben können zu den Kulturtechniken, auch wenn man es später eher weniger macht.
    Mein Sohn hat seit jeher eine "Sauklaue", obwohl er damals in dere Schule gleich die Schulausgangsschrift gelernt hatte. Man steckt halt nicht drin.:augenrollen::grinsend:

    Handschrift ist echt schwierig...man muss da üben!
    Mittlerweile bin ich auf "Tintenroller" oder halt das olle Tintenfass. ..

    Waaas? Supernovae schreibst Du echt mit Schreibfeder und Federhalter? Tintenroller nehm ich auch ganz gerne. Mit Kulis wird man ja werbegeschenkmäßig fast erschlagen. :verrueckt:
    Wir haben so 'nen Becher mit lauter Stiften drin - viele davon auch nicht mehr schreibbereit. Es nervt, wenn man mal schnell 'ne Schreibe braucht und ewig die falsche erwischt. Ich sollte mal wieder ausmisten...:unsure:
     
    Supernovae, ich hatte erst eine ganz falsche Vorstellung von Deinem Schreibgerät und dann überhaupt keine von einem Glasstift. Musste erst mal googeln. Und jetzt hab ich Lust, mir auch sowas zuzulegen.
    Danke für's Wunschwecken...:paar:Ich glaube, ich sollte mal wieder Zeit in einem gut bestückten Laden für Mal- und Zeichenbedarf verbringen...
     
    Mein Vater hat im Krieg seinen rechten Arm in Stalingrad gelassen,
    er musste lernen mit Links zu schreiben. Das war für ihn zuerst sehr schwer.

    Später war seine Schrift gestochen scharf.
     
    Handschriften finde ich toll, es erzählt auch in meinen Augen immer etwas über den Schreiber. Meine sagt, ich bin sehr launisch - mal penibel sauber, mal dahingerotzt.

    Auf der Arbeit nutze ich die Hand hauptsächlich für Notizen, besonders wenn Kunden anrufen. Privat schreibe ich Karten, aber auch Tagebuch - und da kaufe ich zunehmend teurere, weil ich die Haptik lieber mag.

    Wobei Kugelschreiber für mich nur zum Arbeiten ok sind, sonst liebe ich Füller. Das fühlt sich für mich mehr nach Schreiben an.

    Liebe Orangina, deine Bilder sind klasse. Sehe ich sehr gern!
     
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