Huhu Jardin,
ich bin mir sicher, dass deine Sorgenkinder sich mit den entsprechenden Maßnahmen berappeln werden - es sei denn es wäre wirklich ein fieser Schädling, der so nicht zu erkennen ist.
Aber das glaube ich nicht, da das Schadbild diner Pflanzen sehr stark an das meiner betroffenen Pflanze erinnert - und deine Pflanzen auch sonst sämtliche Symptome von Nährstoffungleichgewichten aufweisen.
Und diese Pflanze, um die es damals bei mir ging, stand ebenfalls unter Kunstlicht und hatte weniger neue Erde und Dünger bekommen als alle anderen - die gesund blieben.
Da sich die besagte Pflanze nach umtopfen + düngen berappelte und die ganze Saison lang durchhielt wüsste ich nicht, warum es bei deinen nicht auch so sein sollte.
Nochmal zum Thema Dünger - die Pellets klingen sehr gut, und sind es ganz sicher auch, die Frage ist nur, ob diese Form der Düngung schnell genug bei den Problemkindern ankommt.
(edit: Ich habe auch sehr hochwertige bio-Pellets mit einer sehr guten Zusammensetzung hier - aber die haben letztes Jahr bei meinen Freiland-Tomaten einfach nicht schnell genug den gewünschten Erfolg gebracht, so dass ich mit Bio-Melasse-Dünger nachgeholfen habe... danach hatte sich das Problem von einem Tag auf den anderen erledigt.)
Die Frage ist auch, welche Nährstoffe genau unter dem Kunstlicht fehlen, dass es zu diesen Symptomen kommt (ohne Kunstlich hatte ich solche Probleme nämlich auch noch nie), da scheinen die Pflanzen - auch abhängig von der jeweiligen Sorte! - mehr von irgendetwas zu benötigen.
Ich selbst bin auf den bio-Melasse-Dünger gekommen, weil ich meine, dass er eigentlich aufgrund der Art der Gewinnung selbst angesetzten Düngemischungen etwas ähnlich sein müsste. Auch ist er nicht so aggressiv.
Gibt es da bei euch wirklich gar keine Auswahl?
Ich habe gestern selbst nochmal recherchiert und dabei festgestellt, dass die meisten Bio-Melasse-Dünger, die es hier zu kaufen gibt, gar kein Phosphor enthalten. Der, für den ich mich (damals auch nach längeren Recherchen) entschieden hatte, zum Glück schon (- worauf man immer alles achten muss...)
Ich würd an deiner Stelle, falls es bei euch ein kleines Sortiment an solchen Düngern gibt, wirklich nochmal schauen - die Chance, deinen Kandidaten die notwendigen Nährstoffe schnellstmöglich zukommen zu lassen, wäre damit wahrscheinlich am höchsten.
Eine Beleuchtungsdauer von 12h ist eigentlich nicht hoch, und sollte - bei optimaler Nährstoffversorgung - kein Problem sein.
Mit 12-14h Beleuchtung würde man (zumindest hier in unseren Breitengraden) einen optimalen Hochsommertag abbilden, und das sollten die Pflanzen eigentlich schon "wegstecken" ohne zu zicken.
Hast zu zufällig die Werte deiner Lampen, also mehr als nur die Watt-Angabe, Kelvin, Lumen, CRI, Angaben zum Lichtspektrum?
Ich bin hier kein Profi (GG kennt sich da deutlich besser aus), hätte mich nur interessiert, evtl. kann man doch ein bisschen was daraus ablesen.
