Und wie gut oder schlecht andere ihr Auto egal mit welchen Reifen steuern,...
Genau das ist der Punkt.
Wer nicht in der Lage, oder auch einfach nicht bereit ist, seine Fahrweise den winterlichen Straßenverhältnissen anzupassen, dem nützen auch die besten Winterreifen nichts.
Ein umsichtiger Fahrer ist mit Allwetterreifen sicherer unterwegs, als ein uneinsichtiger Raser mit vergoldeten Winterreifen der Highendklasse.
Schuld daran ist auch ein wenig der Technikhörigkeit vieler Fahrzeug-User (Fahrer gibt es ja fast keine mehr). ASR, Bremsassistent etc. und die teils haarsträubende Werbung der Automobilindustrie (wer kennt nicht den Spot, als der Audi die winterliche Sprungschanze hochgefahren ist) verleiten offensichtlich einige Spezialisten dazu, auch im Winter ihrer Karre die maximale Leistung abzuverlangen.
Die Physik lässt sich nicht so ohne weiteres überlisten, das begreifen anscheinend einige Artgenossen nicht.
Nochmal eine Anmerkung zu den Ganzjahresreifen.
Ich habe den Vergleich, da sich in unserem Haushalt 4 PKW befinden, um deren technischen Zustand ich mich regelmäßig kümmere.
3 sind mit der "herkömmlichen" saisonalen Bereifung ausgerüstet, im Sommer eben mit Sommer- und im Winter eben mit Winterreifen.
Ein PKW, mit dem ich häufig beruflich Richtung München unterwegs bin, ist seit nunmehr 4 Jahren bis vor einigen Tagen immer noch mit dem ersten Satz Ganzjahresreifen ausgerüstet gewesen.
Fahrleistung ca. 70.000 km. Die Profiltiefe der Reifen auf der Antriebsachse lag Anfang der Woche bei ca. 4 mm, die der hinteren Bereifung bei ca. 6,5 mm.
Nun hat das Fahrzeug wieder Ganzjahresreifen bekommen, weil ich:
- über die Nutzungsdauer keinen übermäßigen Verschleiß im Vergleich zur Bereifung unserer anderen Fz feststellen konnte
- weil ich keine marginalen Unterschiede zu den anders bereiften Fz bezüglich des Fahrverhaltens feststellen konnte
Kommt vielleicht auch ein wenig darauf an, wie man mit Fahrzeug und Bereifung umgeht.