Hallo Maomi !
Mach das !
Na gut eigentlich ist das dann eher ein Workshop, aber ich erklär einmal warum es geht ...
Gerade das starke, um nicht zu sagen extreme Einkürzen ist das Problem.
Da kriegt die Pflanze die Panik. Das auch noch gerade in einer Zeit, wo sie nicht wachsen kann. Also wird programmiert, daß sobald es nur geht alles in das Wachstum gesteckt wird.
Auch geht die Pflanze von einem Freßfeind aus.
Also eine Ziege, Antilope oder sonstigen Pflanzenfresser, der sie immer wieder in Grund und Boden frißt.
Was also kann sie machen ?
Davonlaufen kann sie nicht, aber davonwachsen !
Wenn sie also schnell wächst werden die Äste und Blätter irgendwann außer Reichweite sein und Ruhe haben.
Also geht es gar nicht so sehr um den Schnitt, sondern WIE man schneidet.
Regelmäßiger Schnitt, der nicht viel an Substanz nimmt, wird weit weniger als Bedrohung empfunden als plötzliche gewaltige Substanzverluste.
Wenn man das macht erntet man eben schöne lange Triebe und keine Früchte, was zB in Gärtnereien zur Vermehrung durchaus erwünscht sein kann.
Im Grunde ist es aber auch vielleicht anders zu lösen.
Zitruspflanzen werden im Topf ohnehin kaum größer als 2 1/2 Meter.
Wenn man also so einen Platz hat braucht man sich sowieso keine Sorgen machen.
Das muß beileibe kein Gewächshaus sein.
Es soll nur hell und kühl sein, sogar leichte Minusgrade werden vertragen, ja einige Arten benötigen sie sogar.
Man kann auch warm überwintern. Für manche Arten ist das besonders empfehlenswert, weil sie tropischen Ursprungs sind.
Servus !
Kurt