Worte eines Friedensnobelpreisträgers

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moment - wer hat das gesagt?
Ich habs nur auf normale Worte übersetzt. Aber genau das ist doch die Kernaussage von fast allen konservativen Parteien. Ok. die drücken es halt nur nicht so deutlich aus.

lucky, so wie du das schreibst hört sich das ja auch fürchterlich an.
nur: das hat ja alles seine wirtschaftlichen hintergründe.
Wirtschaftliche Gründe? Sorry aber ... Nonsens!
wenn du weisst, wie man einen mindestlohn finanzieren soll, wie man atomkraft von heute auf morgen abstellen kann und wie man zwar nato-mitglied sein kann, aber trotzdem die unangenehmen aufgaben dabei nicht übernehmen kann, dann leg das doch bitte mal klar da.
wenn du das schaffst, dann wirste von mir gewählt, sofort.
Wir brauchen in Deutschland aber keine Jobs von denen weder der Staat in Form von Steuern noch der Arbeitnehmer in Form von einen ausreichenden Arbeitseinkommen etwas hat. Atomkraft macht in Deutschland eh nur einige wenige Prozent des Gesamtenergieaufkommens aus. In Anbetracht der enormen Steigerungsraten alternativen Energien gar kein Problem. Und über Dinge wie Afganistan brauchen wir gar nicht weiter zu reden, denn da ist die bisherige Politik der Konfrontation jämmerlich gescheitert.
 
  • Aber genau das ist doch die Kernaussage von fast allen konservativen Parteien. Ok. die drücken es halt nur nicht so deutlich aus.
    naja. das ist aber schon 'ne gewaltige unterstellung...

    Wirtschaftliche Gründe? Sorry aber ... Nonsens!
    aber sicher. allein das mit dem mindestlohn. wer soll den bezahlen? der staat? und wovon bitte? noch mehr schulden machen? oder wie die amis einfach immer mehr geld drucken?

    Wir brauchen in Deutschland aber keine Jobs von denen weder der Staat in Form von Steuern noch der Arbeitnehmer in Form von einen ausreichenden Arbeitseinkommen etwas hat.
    du meinst jetzt die dumpinglöhne?
    ja, ok. nur: wenn unsere hiesigen arbeiter zu teuer sind, dann wird der job halt von ausländischen wander-arbeitern erledigt. oder eben gleich im ausland. das hilft uns auch nicht weiter.

    Atomkraft macht in Deutschland eh nur einige wenige Prozent des Gesamtenergieaufkommens aus.
    über 70% unserer energie beziehen wir aus dem ausland. und wieviel atomenergie da mit drin ist, weisst du das?
    was meinste wohl warum der grossteil der französischen atomkraftwerke so nah an der deutschen grenze gebaut ist?

    In Anbetracht der enormen Steigerungsraten alternativen Energien gar kein Problem.
    im moment könnten wir unseren energiebedarf nicht mit alternativen energien decken, keine chance.
    wir könnten noch nicht mal den anteil der energie, die wir NICHT aus dem ausland beziehen mit alternativen erzeugen, nur einen bruchteil davon.
    also, wie willst du das machen?
    (ich muss glaube ich nicht mehr erwähnen dass ich eine ganz grosse befürworterin alternativer energien bin und viele jahre in der solarbranche tätig war.)

    Und über Dinge wie Afganistan brauchen wir gar nicht weiter zu reden, denn da ist die bisherige Politik der Konfrontation jämmerlich gescheitert.
    die frage die da bleibt ist die: wollen wir nato-mitglied bleiben oder nicht.
    das ist eigentlich schon alles.

    wegen mir muss kein soldat nach afghanistan.
    und es wär mir arg lieb, wenn da auch wirklich nur die berufssoldaten hingeschickt werden, die sich ganz bewusst für ihren job und das entsprechende risiko entschieden haben.
     
    Mit einfach "machen" ist es da leider nicht getan. Ich glaube, in einen so konservativen Land wie den Vereinigten Staaten, wo selbst die minimalsten Menschenrechte nicht immer selbstverständlich sind, sind meiner Meinung, allein Worte wie sie Obama sagte, schon eine Revolution. Ich denke sogar, die Chancen in Amerika wirklich etwas ändern zu können, stehen denkbar schlecht. Umso mutiger finde ich es wenn sich trotzdem jemand dafür einsetzt.

    Naja, aber er ist Politiker, und ist das auch schon vor seiner Präsidentschaft gewesen - und er wusste das, was du da oben sagst, natürlich sehr wohl selbst. Besser als wir alle wusste er, wie nahezu unmöglich das ist, was er verspricht. Und da, finde ich, sollte man eben nicht versprechen.

    ..... während andere Politker die sich für mehr Gerechtigkeit und eine Zukunft für alle Menschen einsetzen als Lügner, Dummköpfe und Spinner verunglimpft werden. Ich verstehe die Menschen einfach nicht.

    Ich stimme dir absolut zu. Versteh' ich auch nicht.

    Ehrlich gesagt verstehe ich auch die Menschen hier in Deutschland nicht. Ich meine, da sagen Politker den Leuten ganz rotzfrech ins Gesicht, das sie gegen jegliche soziale Gerechtigkeit sind, gegen Mindestlohn, für weiteren Lohndumping, für Atomkraft und für eine Weiterführung des Krieges in Afganistan und diese Leute werden tatsächlich gewählt

    Naja - aber du hältst doch auch Obama für einen Segen - und der hat nicht die Absicht, sich aus Afghanistan zurückzuziehen.........

    Ich sehe in Deutschland das gleiche Phänomen wie bei Obama - es werden die unwahrscheinlichsten Versprechen geglaubt. Guck dir Westerwelle an, der Steuersenkungen verspricht, sie auch (auf diskussionswürdige Weise) durchsetzt, vollmundig erklärt "Versprechen gehalten" ................ aber lächelnd darüber hinweg sieht, dass die Steuersenkungen mit Schulden finanziert werden, die wir Steuerzahler dann sowieso wieder bezahlen müssen. Die Steuersenkung ist also eine Farce - das wusste man eigentlich schon vorher, und hat ihn dennoch gewählt.
    Ich sehe überall die gleiche kritiklose Gutgläubigkeit, wenn Politiker etwas versprechen, was Menschen sich sehr wünschen. Da setzt der Verstand aus, die Kritik. Wer Unmögliches verspricht - dem misstraue ich so lange, bis den Worten Taten folgen. Und da sehe ich durchaus Parallelen zu Obama.

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
  • genau so ging's mir auch.
    obama kriegt den friedensnobelpreis? häh? wofür?

    nicht falsch verstehen, obama scheint mir nach wie vor immernoch die beste wahl gewesen zu sein. aber jetzt wollen wir doch erstmal sehen, was er wirklich schafft, und nicht nur hören was er gerne schaffen würde.

    krieg ich auch 'n friedensnobelpreis wenn ich hier und jetzt verkünde dass ich den krieg abschaffen will, folterer schwer bestrafen will und überhaupt endlich weltfrieden schaffen will?
    nicht? menno, warum nicht?

    Ich danke dir!! DAS ist genau das, was ich auch denke. Ich denke auch, dass Obama die beste Wahl war. Aber Friedensnobelpreis und Glorifizierung ........... NEIN.
     
  • aber sicher. allein das mit dem mindestlohn. wer soll den bezahlen? der staat? und wovon bitte? noch mehr schulden machen? oder wie die amis einfach immer mehr geld drucken?
    Aber der Staat bezahlt doch den fehlenden Mindestlohn bereits jetzt schon. Über 5 Millionen Menschen müssen allein Sozialleistungen wie Hartz IV beziehen. Da dies weit mehr Menschen sind als es überhaupt Arbeitslose in Deutschland gibt, kann man sich selber ausrechnen, wieviel Arbeitnehmer tagtäglich schuften müssen und damit nicht mal ihren Lebensunterhalt verdienen. Und dass soll in Ordnung sein??? Wieso stellt denn nichtmal die Frage andersherum ... Wovon soll denn eigentlich ein Arbeitnehmer mit 4,5 Euro Stundenlohn leben? Vom Staat??? Und wer bezahlt den Staat??? Die Unternehmer wohl kaum. Denn dann könnten sie ja gleich höhere Löhne zahlen. Also wovon soll das ständig steigende Herr der Sozialhilfeempfänger denn sonst finanziert werden??? Von einigen wenigen Mittelständigen Unternehmen, die bereits jetzt unter der Steuerlast klagen? Oder von den wenigen gutverdienenden Arbeitnehmer, die es in Zukunft geben wird?

    du meinst jetzt die dumpinglöhne?
    ja, ok. nur: wenn unsere hiesigen arbeiter zu teuer sind, dann wird der job halt von ausländischen wander-arbeitern erledigt. oder eben gleich im ausland. das hilft uns auch nicht weiter.
    Aber genau das ist doch das Problem. Wieweit soll Deutschland denn seine Löhne noch senken? Bis wir uns an das Niveau von China angeglichen haben? Und wie sieht es mit anderen Kosten aus? Sozialstandards, Umwelt ... wollen wir die auch alle immer weiter zurückdrängen, solange bis es kein Land mehr auf der Welt gibt das uns unterbieten könnte. Und was dann??? Wieso werden denn keine zusätzlichen Einfuhrzölle auf Produkte verhängt, die aus Ländern mit Dumpinglöhnen kommen. Wieso dürfen überhaupt in Europa Produkte verkauft werden die weder mit Umweltschutz noch mit Arbeitnehmer- oder Menschenrechten vertretbar sind?

    über 70% unserer energie beziehen wir aus dem ausland. und wieviel atomenergie da mit drin ist, weisst du das?
    was meinste wohl warum der grossteil der französischen atomkraftwerke so nah an der deutschen grenze gebaut ist?
    Selbst wenn man die Atomenergie europaweit betrachtet spielt sie in Bezug auf die Gesamtenergie kaum eine Rolle. Ich glaube, Ranga Yogeshwar sprach im Fernsehen mal von etwa 3 Prozent. Vorallen sprechen wir von einer Energie, deren Abfall noch in vielen Millionen Jahren tödliche Strahlung aufweist. Das ist einfach völlig inakzeptabel.

    wegen mir muss kein soldat nach afghanistan.
    und es wär mir arg lieb, wenn da auch wirklich nur die berufssoldaten hingeschickt werden, die sich ganz bewusst für ihren job und das entsprechende risiko entschieden haben.
    Mich ärgert vorallen das die ganze Aktion Afganistan im Grunde genommen reine Augenwischerei ist. Ich hab mal gehört das es in Pakistan tausende islamistische Schulungszentren gibt, die einen nicht endenwollenden Strom an Extremisten für die Taliban bedeuten. Solange diese Ursachen nicht erkannt und beseitigt werden, ist jeder weitere militärische Aktion zum Scheitern verurteilt. In Afganistan patroulieren Nato-Soldaten an riesigen Mohn-Feldern vorbei, Mohn-Felder von dem man genau weiss wer sich damit finanziert und wieviel Leid und Elend sie anrichten können aber kein Mensch kümmert sich darum. Mit dem Wort Skandal trifft es das für mich noch nicht mal annähernd.
     
    Naja, aber er ist Politiker, und ist das auch schon vor seiner Präsidentschaft gewesen - und er wusste das, was du da oben sagst, natürlich sehr wohl selbst. Besser als wir alle wusste er, wie nahezu unmöglich das ist, was er verspricht. Und da, finde ich, sollte man eben nicht versprechen.
    Vielleicht hast du ja recht. Aber wie ich schon sagte, hätte er von vornherein gesagt das viele Dinge von denen er gesprochen hat, eine Sache von Generationen sind, hätte ihn mit Sicherheit wohl kein einziger Bürger gewählt.

    Naja - aber du hältst doch auch Obama für einen Segen - und der hat nicht die Absicht, sich aus Afghanistan zurückzuziehen.........
    Ich fürchte, das Thema Afganistan ist ja auch ein überaus schwieriges Thema. Religiösen Fanatikern, die am liebsten die ganze Welt mit ihren menschenverachtenden System versklaven würden, ein ganzes Land einfach überlassen ist wohl genauso wenig eine gute Idee wie weiterhin Soldaten in Gefahr zu bringen ohne das es irgendetwas Positives bewirken würde. Ehrlich gesagt ich weiss auch nicht was richtig ist.

    Ich sehe in Deutschland das gleiche Phänomen wie bei Obama - es werden die unwahrscheinlichsten Versprechen geglaubt. Guck dir Westerwelle an, der Steuersenkungen verspricht, sie auch (auf diskussionswürdige Weise) durchsetzt, vollmundig erklärt "Versprechen gehalten" ................ aber lächelnd darüber hinweg sieht, dass die Steuersenkungen mit Schulden finanziert werden, die wir Steuerzahler dann sowieso wieder bezahlen müssen. Die Steuersenkung ist also eine Farce - das wusste man eigentlich schon vorher, und hat ihn dennoch gewählt.
    Na ja, eigentlich hat Westerwelle doch die Wahrheit gesagt. Er hat im Grunde genommen doch niemals behauptet, das die FDP vorhat die Steuern für alle Bürger zu senken. Er hat lediglich von Steuersenkungen und einen gerechteren Steuersystem gesprochen. Dazu müsste man natürlich erst einmal wissen wie die FDP den Begriff Steuergerechtigkeit genau definiert, dann darüber kann man ja geteilter Meinung sein. Nun, für Unternehmen und den Mittelstand werden die Steuern ja auch gesenkt. Genau das meinte ich ja auch damit, wenn ich sagte, das die FDP im Grunde genommen von vornherein den Leuten ins Gesicht sagten, das sie gegen jegliche soziale Gerechtigkeit sind, denn nichts anderes bedeutet das ja letztlich.
     
  • Aber der Staat bezahlt doch den fehlenden Mindestlohn bereits jetzt schon. Über 5 Millionen Menschen müssen allein Sozialleistungen wie Hartz IV beziehen. Da dies weit mehr Menschen sind als es überhaupt Arbeitslose in Deutschland gibt, kann man sich selber ausrechnen, wieviel Arbeitnehmer tagtäglich schuften müssen und damit nicht mal ihren Lebensunterhalt verdienen. Und dass soll in Ordnung sein???
    moment. dass hartz4 nicht das gelbe vom ei ist, ist vermutlich allen klar.
    und dass es mehr hartz4-bezieher gibt als arbeitslose ist auch klar, weil ja beim hartz4 alg 2 und sozialhilfe zusammengelegt wurden.

    trotzdem ist das was völlig anderes als ein mindestlohn, denn so ein mindestlohn soll ja deutlich mehr betragen als die 352 € (oder wieviel isses jetzt? bis vor 'nem jahr oder so warns ja nur 345 €, aber da gabs ja dann die sagenhafte erhöhung...).

    Wieso stellt denn nichtmal die Frage andersherum ... Wovon soll denn eigentlich ein Arbeitnehmer mit 4,5 Euro Stundenlohn leben?
    das ist immerhin mehr als das doppelte als hartz4. wie meinst du denn dass hartz4-bezieher überleben?

    Die Unternehmer wohl kaum.
    die zahlen gewerbesteuer. und nicht zu knapp.
    nicht umsonst sind städte wie böblingen so reich dass sie sich beheizte zebrastreifen leisten können...

    Denn dann könnten sie ja gleich höhere Löhne zahlen.
    wenn's denn überhaupt genug arbeit gäbe.
    ist ja nicht mal mehr hier im grossraum stuttgart so einfach 'ne anständige stelle zu finden...

    Wieso werden denn keine zusätzlichen Einfuhrzölle auf Produkte verhängt, die aus Ländern mit Dumpinglöhnen kommen. Wieso dürfen überhaupt in Europa Produkte verkauft werden die weder mit Umweltschutz noch mit Arbeitnehmer- oder Menschenrechten vertretbar sind?
    nana. deutschland geht's vor allem deshalb noch vergleichsweise gut, weil da so einiges an exporten rausgeht. wir verkaufen teure produkte (hergestellt von teuren arbeitnehmern) ins ausland und kaufen billig-produkte aus dem ausland (hergestellt mit dumpinglöhnen). aber so funktioniert nun mal die weltwirtschaft.
    wenn du den import verbieten willst, na dann gut nacht.
    guck dich doch einfach mal von da, wo du grad sitzt in deinem zimmer um. wieviel von dem was da rumsteht kommt aus dem ausland?
    mal ganz abgesehen davon, dass der strom, der grad deine lampe zum leuchten bringt, zu 70% aus dem ausland stammt. und ich könnt wetten die hose, die du anhast ist auch nicht aus deutscher baumwolle, in deutschland gewebt und genäht...
    und deine heizung? die läuft sicher nicht mit reindeutschem öl oder gas...

    Selbst wenn man die Atomenergie europaweit betrachtet spielt sie in Bezug auf die Gesamtenergie kaum eine Rolle. Ich glaube, Ranga Yogeshwar sprach im Fernsehen mal von etwa 3 Prozent.
    die letzte offizielle verlautbarung unserer regierung findest du hier:
    http://www.bmu.de/files/download/application/pdf/statusbericht_0603.pdf
    leider ist sie leicht veraltet, nämlich von 2006.
    da findest du den supertollen satz: "Die Abhängigkeit der deutschen Energieversorgung von Importen ist im Zeitablauf ständig gestiegen. Sie beträgt bei Uran 100 %, bei Mineralöl nahezu 97 % und bei Gas 83 %. Bei Steinkohle beträgt der Importanteil 61 %. Lediglich bei Braunkohle und bei
    den erneuerbaren Energien greift Deutschland vollständig auf einheimische
    Energieproduktion zurück. Strom aus Kernenergie wird nach internationaler Konvention als heimische Energiequelle gewertet."
    besonders krass finde ich hier den letzten satz, da siehste mal wieder ganz klar, dass sich niemand über die realität auslassen mag.
    meinen informationen nach sind's ca. 11% unserer selbsterzeugten energie (also ohne die über 70% die wir aus dem ausland beziehen) die aus atomkraft stammt. aber die quelle hierfür ist nicht sicher, da müsste ich nochmal recherchieren.

    Vorallen sprechen wir von einer Energie, deren Abfall noch in vielen Millionen Jahren tödliche Strahlung aufweist. Das ist einfach völlig inakzeptabel.
    natürlich ist das inakzeptabel, keine frage! ich bin und bleibe atomkraftgegnerin!
    nur ist es halt dummerweise so, dass wir derzeit einfach nicht genügend energie zur verfügung haben hier in deutschland!
    selbst wenn wir sämtliche deutschen atomkraftwerke von heute auf morgen ausschalten würden, wäre trotzdem immer ein teil atomkraft in unserer energie, die ja wie erwähnt zu über 70% aus dem ausland stammt.
    und ehrlich gesagt macht es für mich auch herzlich wenig unterschied ob ein atomkraftwerk 5km links oder rechts neben der deutsch-französischen grenze steht. die französischen atomkraftwerke werden so oder so weiterlaufen, soviel ist schon mal klar.
    ich seh hier übrigens täglich die kondenswolke von neckarwestheim, muss nur zum fenster rausgucken - ich komm also garnicht drumrum mir da so meine gedanken zu machen. und ganz ehrlich: mir wärs lieber sie würden neckarwestheim 1 verlängern und neckarwestheim 2 (also das neue) sofort dichtmachen, denn da gibt's ständig störfälle, während neckarwestheim 1 eher selten mal zickt.
    wir haben damals gegen den bau von neckarwestheim 2 protestiert, weil das gelände dort viel zu sehr in bewegung ist, das war damals schon bekannt. komisch dass heute, 20 jahre später, alle so tun als hätte man das damals nicht gewusst. auf fotos unserer demos von damals kann man's aber gross und breit auf den plakaten lesen, komisch, gell?
    natürlich wärs mir am allerliebsten wenn wir die reaktoren alle abschalten würden - aber dann bitte weltweit.
    ob nun neckarwestheim hochgeht oder fessenheim - wenn man als beispiel tschernobyl nimmt schenkt sich das nichts für mich.

    aber um mal wieder auf unseren friedensnobelpreisträger zurückzukommen:
    ist vermutlich 'ne wissenslücke von mir, aber hat der sich schon mal zum thema atomkraft geäussert?
     
    Dazu müsste man natürlich erst einmal wissen wie die FDP den Begriff Steuergerechtigkeit genau definiert, dann darüber kann man ja geteilter Meinung sein.
    na ist doch ganz klar.
    war das nicht die FDP mit dem berühmten satz "arbeit muss sich wieder lohnen?" - fragt sich halt FÜR WEN *lol*

    Nun, für Unternehmen und den Mittelstand werden die Steuern ja auch gesenkt. Genau das meinte ich ja auch damit, wenn ich sagte, das die FDP im Grunde genommen von vornherein den Leuten ins Gesicht sagten, das sie gegen jegliche soziale Gerechtigkeit sind, denn nichts anderes bedeutet das ja letztlich.
    nein, da machst du es dir zu einfach.
    wenn die unternehmer weniger steuern zahlen müssen, können sie theoretisch auch höhere löhne zahlen, mehr leute einstellen usw.
    ganz so einfach ist die rechnung ja leider nicht.
     
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  • moment. dass hartz4 nicht das gelbe vom ei ist, ist vermutlich allen klar.
    und dass es mehr hartz4-bezieher gibt als arbeitslose ist auch klar, weil ja beim hartz4 alg 2 und sozialhilfe zusammengelegt wurden.

    trotzdem ist das was völlig anderes als ein mindestlohn, denn so ein mindestlohn soll ja deutlich mehr betragen als die 352 € (oder wieviel isses jetzt? bis vor 'nem jahr oder so warns ja nur 345 €, aber da gabs ja dann die sagenhafte erhöhung...).
    Natürlich ist das was anderes als ein Mindestlohn. Denn eigentlich kann es doch nun wirklich nicht sein, das ein Arbeitnehmer mit Vollzeittätigkeit am Monatsende vor dem Staat den Offenbarungseid leisten muss um überhaupt über die Runden zu kommen.

    das ist immerhin mehr als das doppelte als hartz4. wie meinst du denn dass hartz4-bezieher überleben?
    Nein das ist falsch, denn Hartz IV ist nicht nur Grundleistung sondern auch Heizkosten und Mietzuschuss. Die durchschnittlichen Harzt IV Leistungen bewegen sich derzeit auf 750 - 950 Euro. Um mal ein Beispiel zu nennen, bei einen Stundenlohn von 7,50 Euro und einer 40 Stunden Woche kommt man im Monat auf 1.200 Euro Brutto-Monatslohn. Das ist genau die Grenze, bei der man keinen Anspruch auf ALG II mehr hat. So, und jetzt schau dir mal an wieviel Betriebe ihre Arbeitnehmer für teilweise 4,50 Euro Stundenlohn oder auf 400 Euro Teilzeit-Basis beschäftigen. Man kann es drehen und wenden wie man möchte, viele Firmen lassen sich ihr Personal zu einen grossen Teil vom Staat finanzieren.

    die zahlen gewerbesteuer. und nicht zu knapp.
    nicht umsonst sind städte wie böblingen so reich dass sie sich beheizte zebrastreifen leisten können...
    Aber das ist doch nicht die Regel. Zunächst muss man mal zwischen kleinen Handwerks- und mittelständischen Betrieben und grossen multinationalen Unternehmen unterscheiden. Die beiden ersten zahlen sicher genug, da stimme ich zu, aber gerade grosse Konzerne zahlen oft so gut wie gar nichts. Am Gesamtaufkommen gemessen, zahlen Verbraucher und Arbeitnehmer durch Umsatz- und Lohnsteuer schon mehr als zwei Drittel des gesamten Steueraufkommens. Die Gewerbesteuer kam bsw. 2007 deutlich niedriger erst an dritter, die Einkommensteuer an fünfter und die Körperschaftssteuer die ja sozusagen die Einkommenssteuer der juristischen Personen ist, sogar erst an sechster Stelle.

    nana. deutschland geht's vor allem deshalb noch vergleichsweise gut, weil da so einiges an exporten rausgeht. wir verkaufen teure produkte (hergestellt von teuren arbeitnehmern) ins ausland und kaufen billig-produkte aus dem ausland (hergestellt mit dumpinglöhnen). aber so funktioniert nun mal die weltwirtschaft.
    So funktioniert vorallen der Kapitalismus.

    wenn du den import verbieten willst, na dann gut nacht.
    guck dich doch einfach mal von da, wo du grad sitzt in deinem zimmer um. wieviel von dem was da rumsteht kommt aus dem ausland?
    Ja aber ist das nicht schlimm? Natürlich kommt bei uns fast nichts mehr aus dem Innland. Versuch doch bsw. mal einen dts. Fernseher zu kaufen. Ich fürchte da kannst du lange suchen. Logisch kann man den Handel innerhalb einer Weltwirtschaft nicht verbieten. Aber auf lange Sicht wird das nicht funktionieren wenn ein Teil der Welt nur noch produziert und ein anderer nur noch konsumiert, das klappt nicht. Wenn wir in Deutschland nicht schleunigst unsere Kaufkraft stärken, wird es ein anderes Land tun. China, Indien und andere Länder sind jedenfalls schon auf den besten Weg dahin.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Eigentlich sollte ich hier über Obamas Worte nachdenken, aber es macht mich nachdenklich wenn ich lese was Mitglieder hier schreiben.

    Aber letztendlich kann ich nur ein Statement aus dem Taoismus geben: Es ist wie es ist.
     
    Und so ist das auch hier im Forum, es ist, wie es ist!

    Von A bis Z und zwischendurch alles, was das Herz (oder auch nicht) begehrt.

    Liebe Grüße
    Petra, die nun mal in Frieden ins Bett geht ;) (ohne Preis, aber auch ok)
     
    Nein das ist falsch, denn Hartz IV ist nicht nur Grundleistung sondern auch Heizkosten und Mietzuschuss.
    also seit ich mal bei der ARGE angerufen hab, weil eine mieterin einfach nicht mehr ihre miete zahlte (alg2-empfängerin) und mir mitgeteilt wurde, unsere wohnung sei zu teuer, wundert mich nichts mehr.
    auf meine frage wieviel eine wohnung denn kosten dürfe für einen alg2-single, wurde mir gesagt: 250 € warm.
    ich würd ja zu gerne wissen wo's wohnungen für 250 € warm gibt. bei uns hier jeden falls nicht.

    Man kann es drehen und wenden wie man möchte, viele Firmen lassen sich ihr Personal zu einen grossen Teil vom Staat finanzieren.
    die aussage versteh ich nicht - die firmen müssen doch trotzdem das gehalt zahlen? das zahlt doch nicht der staat? und dass 1200 € mehr sind als 750 € steht ja wohl auch ausser frage.
    irgendwo ist da doch ein denkfehler drin? oder bin ich zu doof?

    Die Gewerbesteuer kam bsw. 2007 deutlich niedriger erst an dritter, die Einkommensteuer an fünfter und die Körperschaftssteuer die ja sozusagen die Einkommenssteuer der juristischen Personen ist, sogar erst an sechster Stelle.
    hast du dazu 'ne quellenangabe? das würd ich gerne mal nachlesen...

    So funktioniert vorallen der Kapitalismus.
    nun ja, wir leben nun mal in einer kapitalistischen welt. was würdest du denn vorziehen?

    Ja aber ist das nicht schlimm? Natürlich kommt bei uns fast nichts mehr aus dem Innland. Versuch doch bsw. mal einen dts. Fernseher zu kaufen. Ich fürchte da kannst du lange suchen.
    wenn du das schlimm findest, warum kaufst du dann nicht einfach inländische produkte? klar kannst du deine tshirts anstatt aus asien auch von trigema kaufen. aber dafür legste dann halt mindestens 5 mal soviel kohle hin (wenn's langt). ok, aus heimischer baumwolle sind sie dann vermutlich auch nicht. musste halt auf leinen oder wolle zurückgreifen - irgendwas halt, was auch hier wächst. wird dann aber nochmal deutlich teurer.
    zu fernsehern hat ja niwashi schon was geschrieben.
    wenn du genau guckst bekommst du eigentlich alles aus heimischer produktion (schwierig wird's halt leider bei den rohstoffen und bei der energie).

    Logisch kann man den Handel innerhalb einer Weltwirtschaft nicht verbieten. [...] Wenn wir in Deutschland nicht schleunigst unsere Kaufkraft stärken, wird es ein anderes Land tun.
    und wie willst du die kaufkraft stärken? dafür braucht's nun mal geld. und woher nehmen?
    und dann geht das problem doch erst richtig los, denn ich behaupte mal, dass die leute trotzdem die günstigen artikel aus dem ausland kaufen werden, auch wenn sie mehr geld haben, und eben NICHT auf heimische produkte zurückgreifen.
    war da nicht schon die abwrackprämie das beste beispiel?
    und zwar nicht nur heute - sowas gabs doch schon mal anfang der 90er...
     
    also seit ich mal bei der ARGE angerufen hab, weil eine mieterin einfach nicht mehr ihre miete zahlte (alg2-empfängerin) und mir mitgeteilt wurde, unsere wohnung sei zu teuer, wundert mich nichts mehr.
    auf meine frage wieviel eine wohnung denn kosten dürfe für einen alg2-single, wurde mir gesagt: 250 € warm.
    ich würd ja zu gerne wissen wo's wohnungen für 250 € warm gibt. bei uns hier jeden falls nicht.

    Guten Morgen,

    dazu kann ich dir was sagen. Das ist regional unterschiedlich, aber ich weiß, dass in unserer Region z.B. einer Mutter mit einem Kind eine Zwei-Zimmer-Wohnung bzw. 60 m² bis zu einer Warmmiete von 550,- € bezahlt wird. Solche Wohnungen sind dann halt meist Sozialwohnungen - da hast du Recht - die findet man nicht leicht auf dem freien Wohnungsmarkt. Dazu kommt noch der Grundbetrag von zusammen knapp 700,- € für Mutter und Kind, das Kindergeld wird voll angerechnet, Elterngeld (welches in den ersten 1 bis 2 Lebensjahren des Kindes ausgezahlt wird) nicht. Das sind nochmal 300,- Euro/Monat bei 1jähriger Auszahlung, wahlweise 150,- €/ Monat bei 2jähriger Auszahlung.

    Das wäre ALG II (nicht das Elterngeld) - und da müssen Mindestlöhne natürlich drüberkommen. Sonst muss sich keiner wundern, dass keiner arbeiten gehen will - wenn er für's Arbeiten genauso viel oder gar weniger bekommt als für's Zuhausebleiben.

    Ich bin ja für's Bedingungslose Grundeinkommen. Weg mit Arbeitslosengeld und sozialer Ächtung - und eine Diskussion über Mindestlöhne braucht's dann auch nicht mehr. Gleiche Grundbedingungen für alle. Das Geld ist da - wird nur derzeit anders rausgeballert. Da gibt's unterschiedliche Denkansätze, aber sogar Herr Althaus/ CDU hat ein Modell für das Bedingungslose Grundeinkommen erdacht. Ist also eher keine kommunistische Idee..... Wer sein Existenzminimum sicher und bedingungslos bekommt, kann sich aussuchen, ob und wieviel er womit hinzuverdienen will.

    Abgesehen davon - zu deinem Zitat:

    nun ja, wir leben nun mal in einer kapitalistischen welt. was würdest du denn vorziehen?

    Kapitalismus ist das eine Extrem - totaler Kommunismus das andere. Und - wie das eben immer ist - Extreme sind nie gut. Aber es gibt eine Riesenbandbreite dazwischen. Wir stecken - oder sind nur einen Schritt davon entfernt - im absoluten Kapitalismus. Ich finde, davon müssen wir weg. Und da gibt es zahlreiche Ansätze, die nicht in den absoluten Kommunismus führen. Nur wird heute immer so diskutiert - merkte man gerade im Wahlkampf überdeutlich - als wolle jeder, der den dicken Kapitalismus ablehnt, auf dem direkten Weg ans andere Ende - in den ultimativen Kommunismus. So erzeugt man Schreckgespenster. Dass die goldene Mitte vielleicht ein für alle denkbares Ziel wäre, wird gar nicht angedacht. Sonst wären bestimmte Koalitionen nicht von vornherein absolut verteufelt worden. Alles, was links der Mitte steht, wird nicht mit in's Boot genommen - da wird's schon regelrecht undemokratisch, wie der Wählerwille missachtet wird (ich grüße z.B. Herrn Matschie, der offensichtlich nicht rechnen kann).

    Soziale Grüße,
    Stefanie
     
    dazu kann ich dir was sagen. Das ist regional unterschiedlich, aber ich weiß, dass in unserer Region z.B. einer Mutter mit einem Kind eine Zwei-Zimmer-Wohnung bzw. 60 m² bis zu einer Warmmiete von 550,- € bezahlt wird. Solche Wohnungen sind dann halt meist Sozialwohnungen - da hast du Recht - die findet man nicht leicht auf dem freien Wohnungsmarkt.
    seit der staat einen grossteil des sozialen wohnungsbaus ins ausland verkauft hat, gibt's doch ohnehin kaum noch welche...
    und für die privaten vermieter liegt das problem halt darin, dass entsprechend die auswahl in erster linie davon bestimmt ist, ob ein potentieller mieter einen festen, sicheren job hat oder nicht.
    denn - wie es ja bei uns damals der fall war - wenn ein mieter dann in die arbeitslosigkeit fällt, kann es halt passieren, dass garkein geld mehr kommt und der mieter letztendlich ausziehen muss (hoffentlich freiwillig, denn räumungsklagen sind enorm teuer und ziehen sich ewig, natürlich mit dem entsprechenden mietausfall meist über ein jahr oder länger).

    aber was wird dann aus den arbeitlosen? wie sollen die überhaupt noch 'ne wohnung finden?
    und ohne wohnung kein job...

    Das wäre ALG II (nicht das Elterngeld) - und da müssen Mindestlöhne natürlich drüberkommen. Sonst muss sich keiner wundern, dass keiner arbeiten gehen will - wenn er für's Arbeiten genauso viel oder gar weniger bekommt als für's Zuhausebleiben.
    genau!

    Ich bin ja für's Bedingungslose Grundeinkommen. Weg mit Arbeitslosengeld und sozialer Ächtung - und eine Diskussion über Mindestlöhne braucht's dann auch nicht mehr.
    daran glaub ich leider nicht.
    ob's nun alg ist das man bekommt oder grundeinkommen - die ächtung bliebe doch die gleiche, oder nicht? "wie, du gehst nicht arbeiten? und lebst von staatlicher alimentation? wie asozial! du lebst von unseren steuergeldern!" - das käme doch trotzdem, meint ihr nicht?

    Gleiche Grundbedingungen für alle.
    das ist unerreichbar. das fängt doch schon damit an, dass die einen einfach von anfang an mehr haben als die anderen.

    Das Geld ist da - wird nur derzeit anders rausgeballert.
    das seh ich allerdings auch so.
    spontan fallen mir da so dinge ein wie die 300 millionen, die die kfw-bank "versehentlich" an lehman bros. verschenkt hat. konsequenzen? null.
    oder dass 'ne menge politiker volle pensionen beziehen zusätzlich zu ihrem europa-gehalt (kam neulich ein bericht im fernsehen, ich hab gedacht ich hör nicht recht).
    oder dass für schweinegeld dinge gebaut werden, die garnicht benötigt werden.

    trotzdem glaub ich nicht ans grundgehalt - ich seh da einfach die gefahr, dass der anreiz, arbeiten zu gehen wegfällt und sich eine neue form von zweiklassengesellschaft bildet - diejenigen, die sich mit dem grundgehalt zufrieden geben und von vornherein zuhause bleiben und die anderen, die fleissig arbeiten gehen und sich aufregen über die "faulpelze" und "sozialschmarotzer". mittelding? damit rechne ich nicht.

    Wer sein Existenzminimum sicher und bedingungslos bekommt, kann sich aussuchen, ob und wieviel er womit hinzuverdienen will.
    siehe oben - ich fürchte halt dass viele ihren hintern dann überhaupt nicht mehr hochbekommen - warum auch?
    angeblich ist hartz4 ja auch schon existenzminimum. naja.

    Wir stecken - oder sind nur einen Schritt davon entfernt - im absoluten Kapitalismus. Ich finde, davon müssen wir weg.
    so seh ich das auch, aber im moment sehe ich leider keine vernünftigen lösungsansätze...
    und letztendlich hatten wir ja gerade erst eine (zumindest annähernd) demokratische wahl die gezeigt hat, dass "das volk" den kapitalismus wohl vorzieht.

    Alles, was links der Mitte steht, wird nicht mit in's Boot genommen - da wird's schon regelrecht undemokratisch, wie der Wählerwille missachtet wird (ich grüße z.B. Herrn Matschie, der offensichtlich nicht rechnen kann).
    das finde ich auch sehr irritierend. bin gespannt wie sich das weiterentwickelt...

    aber um auf den anfang dieses postings zurückzukommen:
    ich finde es schon erschreckend dass unser staat sich so wenig gedanken über die unterbringung seiner menschen/wähler macht.
    ohne sozialen wohnungsbau in staatlicher hand sehe ich sehr, sehr grosse probleme auf uns zukommen - es wird immer sozial schwächere geben die wohnraum benötigen, und die lässt der staat grad ganz gewaltig hängen.
     
    daran glaub ich leider nicht.
    ob's nun alg ist das man bekommt oder grundeinkommen - die ächtung bliebe doch die gleiche, oder nicht? "wie, du gehst nicht arbeiten? und lebst von staatlicher alimentation? wie asozial! du lebst von unseren steuergeldern!" - das käme doch trotzdem, meint ihr nicht?


    das ist unerreichbar. das fängt doch schon damit an, dass die einen einfach von anfang an mehr haben als die anderen.

    Nee, ich glaube nicht, dass das käme. Es hätten ja grundsätzlich alle erstmal das Gleiche - sagen wir mal, das Existenzminimum. Wer dann sagt, das reicht mir, arbeiten mag ich nicht - ich bleib' zuhause - der sollte dann halt auch dazu stehen. Es ist ja dann selbstgewählt - freiwilliger Verzicht auf Arbeit, freiwilliger Verzicht auf Geld. Wem das Existenzminimum nicht reicht, der arbeitet. Halbtags, ganztags, andere Teilzeit - wie er möchte. Ich seh' da die Ächtung nicht so - derjenige, der zuhause bleibt, muss halt dazu stehen - wie der, der lieber schuften geht, weil er höhere Ansprüche hat. Ich sehe halt die große Chance darin, dass man sich - weil man keine Angst vor dem Verhungern haben muss - seine Arbeit aussuchen kann. Findet man nicht direkt das Richtige, hat man immer die Chance, es später zu finden. Und die individuell richtige Arbeit resultiert in stärkerer Motivation. Ich halte das für eine große Chance für mehr Zufriedenheit und größeren output.

    Vielleicht hab' ich Illusionen - aber ich denke, einen Versuch ist es allemal wert.

    ohne sozialen wohnungsbau in staatlicher hand sehe ich sehr, sehr grosse probleme auf uns zukommen - es wird immer sozial schwächere geben die wohnraum benötigen, und die lässt der staat grad ganz gewaltig hängen.

    Ja - und es ist bereits angekündigt, dass das in der aktuellen Legislaturperiode noch schlechter werden soll. Guido hat gesprochen.

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
    Es ist ja dann selbstgewählt - freiwilliger Verzicht auf Arbeit, freiwilliger Verzicht auf Geld.
    das isses doch auch jetzt schon?

    Wem das Existenzminimum nicht reicht, der arbeitet. Halbtags, ganztags, andere Teilzeit - wie er möchte.
    ohne jegliche aufrechnung mit dem grundgehalt?
    d.h. das grundgehalt gibt's dann zusätzlich zur arbeit oder wie?
    wären dann nicht dumpinglöhne die logische folge?

    Ich sehe halt die große Chance darin, dass man sich - weil man keine Angst vor dem Verhungern haben muss - seine Arbeit aussuchen kann.
    angst vorm verhungern muss doch auch aktuell in deutschland niemand haben. und seine arbeit aussuchen? naja. da glaub ich auch nicht so recht dran, denn a) hängt das selbstverständlich von der vorhandenen ausbildung ab (will garnicht wissen wieviele sagen würden: "wozu 'ne ausbildung, ich krieg doch grundgehalt?" oder - noch schlimmer: "wozu studieren? kostet doch nur 'ne menge geld und hinterher fährste eh taxi, wofür das ganze?") und b) von den vorhandenen arbeitsplätzen.
    wenn ich sehe wie schwer es derzeit sogar hier im grossraum stuttgart ist, einen anständigen job zu bekommen, sehe ich da wirklich bitterschwarz von wegen "aussuchen können".

    Findet man nicht direkt das Richtige, hat man immer die Chance, es später zu finden. Und die individuell richtige Arbeit resultiert in stärkerer Motivation. Ich halte das für eine große Chance für mehr Zufriedenheit und größeren output.
    och weisst du, ich würd ja wirklich gerne in meinem eigentlichen beruf arbeiten. nur gibt's da halt aktuell keine stellen. die gibt's derzeit nicht mal in meinem zweiten ausbildungsberuf. müsste ich meine ausbildungskosten abzahlen, ich säss in einem schuldenberg.
    wie sollte man das denn dann mit studium etc. handhaben? wer bezahlt? ich mein: bafög etc. würde dann ja auch wegfallen, oder nicht?

    Vielleicht hab' ich Illusionen - aber ich denke, einen Versuch ist es allemal wert.
    du scheinst auf jeden fall wesentlich mehr vertrauen in das gute im menschen zu halben als ich. ich hab da vermutlich schon viel zu lange resigniert...
     
    das isses doch auch jetzt schon?


    ohne jegliche aufrechnung mit dem grundgehalt?
    d.h. das grundgehalt gibt's dann zusätzlich zur arbeit oder wie?
    wären dann nicht dumpinglöhne die logische folge?

    Ja, das Grundgehalt bekäme JEDER. Bedingungslos - also ohne jegliche Auflagen. Auch du und ich. Und das wird nicht mit dem Einkommen verrechnet. Was du dazu verdienst, ist deine Sache.

    Ja, wahrscheinlich würde es die Industrie dann mit Dumpinglöhnen versuchen. Aber das wäre ja nicht mehr existenzbedrohend. Und wo man sagen kann, ich komm' erstmal mit meinem Geld aus, für so'n Gehalt komm' ich nicht zu dir, würde sich das regulieren. Gerade bei ordentlich ausgebildeten Menschen, auf die die Industrie angewiesen ist. Wenn die nicht drauf angewiesen sind, jede Bezahlung annehmen zu müssen, kann man ihnen nicht jede Bezahlung bieten.

    Zu dem Mangel an Stellen - ja, das ist ja einer der Grundgedanken des Grundeinkommens. Wenn ein Staat so stark rationalisiert, dass Menschen keine Arbeit mehr bekommen können, dann muss er für einen Ausgleich für das Abschaffen von Arbeitsplätzen aufkommen. Will sagen - natürlich auch die Wirtschaft. Die muss für jeden abgeschafften Arbeitsplatz was in einen Topf tun. Der Mensch ohne Arbeit kann ja nicht mit 'nem Zelt in die Wälder ziehen und sich von Wildbret ernähren. Das verbietet ihm der Staat ja auch. Also müssen die, die an der Abschaffung von Arbeitsplätzen verdienen, einen Ausgleich zahlen.

    Und wenn der Mensch mit einem Grundeinkommen sich dann leisten kann, nur noch halbtags arbeiten zu gehen - dann bekommst du auch wieder mehr freie Arbeitsplätze. Teilzeit wahrscheinlich - aber das reicht ja dann auch vielen. Bewirkt m. E. eine Steigerung der Lebensqualität - und wenn die Leute dann Geld und Freizeit haben, eine Steigerung der Kaufkraft und des Konsums.

    Das ist jetzt SEHR vereinfacht ausgedrückt. Besuch' mal Götz Werner............ das Modell finde ich derzeit am besten.

    Ich schwanke übrigens ständig zwischen Idealismus und Resignation. Die ist auch mir nicht fremd .......
     
    Ja, wahrscheinlich würde es die Industrie dann mit Dumpinglöhnen versuchen. Aber das wäre ja nicht mehr existenzbedrohend. Und wo man sagen kann, ich komm' erstmal mit meinem Geld aus, für so'n Gehalt komm' ich nicht zu dir, würde sich das regulieren. Gerade bei ordentlich ausgebildeten Menschen, auf die die Industrie angewiesen ist. Wenn die nicht drauf angewiesen sind, jede Bezahlung annehmen zu müssen, kann man ihnen nicht jede Bezahlung bieten.
    glaubst du nicht, dass dann ruckzuck jeder deutsche arbeitsplatz von auswärtigen besetzt würde? und dass deutsche arbeitnehmer garnichts mehr finden könnten, selbst wenn sie wollten?

    Wenn ein Staat so stark rationalisiert, dass Menschen keine Arbeit mehr bekommen können, dann muss er für einen Ausgleich für das Abschaffen von Arbeitsplätzen aufkommen. Will sagen - natürlich auch die Wirtschaft. Die muss für jeden abgeschafften Arbeitsplatz was in einen Topf tun.
    ich glaub nicht dass das funktionieren würde.
    die firmen rationalisieren ja (oder machen dicht) derzeit, weil die rechnung nicht aufgeht. wenn die unternehmen dann auch noch für jeden arbeitsplatz, den sie nicht bieten können (wie willst du das überhaupt ausrechnen, wieviele arbeitsplätze da theoretisch sein könnten?) bezahlen müssen, dann machen sie sofort dicht, weil sich's nicht lohnt.
    hätten wir dann nicht bald ein land gänzlich ohne industrie?

    Also müssen die, die an der Abschaffung von Arbeitsplätzen verdienen, einen Ausgleich zahlen.
    ich glaub eher die gehen dann einfach ins ausland.

    Und wenn der Mensch mit einem Grundeinkommen sich dann leisten kann, nur noch halbtags arbeiten zu gehen - dann bekommst du auch wieder mehr freie Arbeitsplätze.
    daran glaub ich noch weniger.
    hat sich doch längst gezeigt, dass man eine vollzeitstelle nicht einfach in zwei teilzeitstellen aufsplitten kann. das funktioniert nur bei den einfachst-jobs, und für die werden halt keine "normalen" gehälter bezahlt.

    dass mehr freie arbeitsplätze entstehen würden glaub ich auch nicht. wir haben halt derzeit einfach zu wenig arbeit, die wird auch nicht mehr, wenn einige auf vollzeit verzichten.

    Teilzeit wahrscheinlich - aber das reicht ja dann auch vielen. Bewirkt m. E. eine Steigerung der Lebensqualität - und wenn die Leute dann Geld und Freizeit haben, eine Steigerung der Kaufkraft und des Konsums.
    also wie du mit teilzeit die kaufkraft steigern willst, ist mir schleierhaft.
    bei teilzeit hast du logischerweise weniger geld, also auch weniger kaufkraft, da beisst die maus keinen faden ab.
     
    also wie du mit teilzeit die kaufkraft steigern willst, ist mir schleierhaft.
    bei teilzeit hast du logischerweise weniger geld, also auch weniger kaufkraft, da beisst die maus keinen faden ab.

    Ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, weil ich jetzt wieder meiner Tochter beim Küchenaufbau helfen muss. Nur dazu - du könntest ja nur darum Teilzeit arbeiten, weil du das Bedingslose Grundeinkommen hast - das würde dir den Wegfall des Gehaltsanteils von Vollzeit auf Teilzeit ersetzen. Zumindest in den unteren bis mittleren Einkommen.
     
    Nur dazu - du könntest ja nur darum Teilzeit arbeiten, weil du das Bedingslose Grundeinkommen hast - das würde dir den Wegfall des Gehaltsanteils von Vollzeit auf Teilzeit ersetzen. Zumindest in den unteren bis mittleren Einkommen.
    ich arbeite doch im moment auch teilzeit. und ja, das reicht grad so.
    bekäme ich dazu noch ein grundgehalt von ca. 800 euros, dann würds mir richtig super gehen. aber wie das finanziert werden soll versteh ich trotzdem nicht.
     
    Hallo ,

    also Semiplena das seh ich doch dann eher wie loschdi.

    Ein Grundgehalt für alle .... denke erst mal ist das nicht finanzierbar.
    Dann halt ich es für total ungerecht.
    Wieso sollte die Frau eines gut-oder sogar besserverdienenden
    Immomakler (nur mal als Beispiel ) , dann noch ein Grundgehalt
    beziehen ? Sie ist nicht darauf angewiesen und kann ihren
    Lebenunterhalt auch so ganz angenehm bestreiten.


    Dann würd ich es gescheiter finden zbs. den Mütter die
    wegen der Brutpflege ihren Job aufgegeben haben ein
    Grundgehalt zu zahlen und dass dann nicht nur 2 oder 3
    oder 5 Jahre sondern eben solange die Kinder , Kinder sind.

    Denen würds nämlich wirklich helfen und wäre eine schöne
    Zugabe für den "Einverdiener-Haushalt".
    Dann könnten auch mehr Frauen zu Hause bleiben und die
    Familie versorgen und viele Kleinkinder müssten nicht schon
    mit 2 oder 3 Jahren in eine Kita gehen weil du Mutter
    arbeiten muss.
    Um irgendwelchen Disskusionen schon vor zu greifen,
    ich meine jetzt diese Mütter die gerne zu Hause bleiben
    würden und die anderen können ja trotzdem arbeiten gehen.



    LG Feli
     
    ich glaub das wird bei uns hier ab näxten Jahr realisiert ...
     
    Dann würd ich es gescheiter finden zbs. den Mütter die wegen der Brutpflege ihren Job aufgegeben haben ein Grundgehalt zu zahlen und dass dann nicht nur 2 oder 3 oder 5 Jahre sondern eben solange die Kinder , Kinder sind.

    Denen würds nämlich wirklich helfen und wäre eine schöne
    Zugabe für den "Einverdiener-Haushalt".
    Dann könnten auch mehr Frauen zu Hause bleiben und die
    Familie versorgen und viele Kleinkinder müssten nicht schon
    mit 2 oder 3 Jahren in eine Kita gehen weil du Mutter
    arbeiten muss.

    Ja, die kriegen's ja auch. Es kriegt eben jeder, Kinder bekommen einen geringeren Betrag, aber auch die bekommen es schon. Und man kriegt es sein Leben lang - nicht nur, solange man Kinder großzieht oder so - das wäre ja nicht bedingungslos! Auch die Rente stockt später dann darauf auf. Hat man weniger gearbeitet, hat man ja auch geringere Rente - aber man hat auch immer noch das Grundeinkommen.

    Und es heißt bedingungslos, weil einfach davon ausgegangen wird, dass alle Leute, ohne Ansehen ihres Status, das Gleiche als Basis haben sollen. Als Menschenrecht sozusagen - von Geburt an. Bedürftigkeit ist eben nicht Bedingung - dann kommen wir ja wieder dahin, dass man die Bedüftigkeit erst nachweisen muss, dann kommt die Frage warum ....usw. Also bekommt es auch die Gattin eines Immobilienmaklers. Eben absolut bedingungslos!

    Es ist finanzierbar - es gibt da ganz verschiedene Rechenmodelle zu den unterschiedlichen Ansätzen zum Grundeinkommen.

    Aber bitte - ich kann euch das nicht vorrechnen oder wirklich gut erklären. Gebt den Begriff in eine Suchmaschine ein - Wikipedia erzählt dazu übrigens auch schon eine Menge - und schaut euch die recht unterschiedlichen Modelle an. Und glaubt mir - darüber wird wirklich nachgedacht!

    Bedingungslose Grüße,
    Stefanie
     
    Hallo,


    ich hab mir die Seite "grundeinkommen.de" angeschaut.
    Hab mich durch ein paar Seiten gelesen.


    " Freiheit statt Vollbeschäftigung"

    na prima sag ich da nur.

    Dann sind ja alle blöd die den ganzen Tag arbeiten.
    Die zahlen nämlich dann auch dieses Grundeinkommen
    derjenigen die sich nen Lenz machen.
    Der Bäcker steht nicht mehr um Mitternacht auf .. ja wieso sollte
    er denn. Die Apotheke macht um 15 Uhr dicht und der Bauer
    verkauft die hälfte seiner KÜhe, weil er kann ja dann ne
    Stunde länger schlafen.
    Ist jetzt alles bissel übertrieben geschrieben,aber auf sowas läuft es dann
    doch hinaus.



    Bist du eigentlich Mitglied dieser Gruppe Semiplena ? mir kommts
    irgendwie so vor als würdest hier doch ganz schön Werbung
    dafür machen.


    LG Feli
     
    Bist du eigentlich Mitglied dieser Gruppe Semiplena ? mir kommts irgendwie so vor als würdest hier doch ganz schön Werbung dafür machen.

    DAS nehm' ich jetzt ehrlich übel.

    Wär' ich Mitglied dieser Truppe (welcher überhaupt - da gibt es einige???), würde ich ganz sicher kein Wort darüber verlieren. Weil ich Schleichwerbung grundunanständig finde. Und dass es mir einer zutraut, auch.

    Ganz abgesehen davon - was sollte "Werbung"?? Das ist weder ein Produkt noch eine einzelne Partei. Das ist eine Weltanschauung.

    Ich hab' jetzt keine Lust mehr. Es gibt genug Infos über das Bedingungslose Grundeinkommen - wen's interessiert, der soll sich die Infos suchen.

    Seltsam finde ich, dass hier offenbar noch keiner davon gehört hat. ALLE im Bundestag vertretenen Parteien haben sich bereits damit befasst. Seltsam, dass Menschen, die vor 5 Wochen irgendeine dieser Parteien gewählt haben, sich so wenig mit deren Zielen befasst haben. Man muss keiner "Truppe" angehören, um darüber Bescheid zu wissen. Man muss nur interessiert sein.

    Angefressene Grüße,
    Stefanie
     
    Seltsam finde ich, dass hier offenbar noch keiner davon gehört hat. ALLE im Bundestag vertretenen Parteien haben sich bereits damit befasst. Seltsam, dass Menschen, die vor 5 Wochen irgendeine dieser Parteien gewählt haben, sich so wenig mit deren Zielen befasst haben. Man muss keiner "Truppe" angehören, um darüber Bescheid zu wissen. Man muss nur interessiert sein.
    semiplena - da tuste uns, zumindest mir, jetzt unrecht.
    dass ich frage, wie das denn finanziert werden soll, basiert darauf, dass ich die diskussion verfolgt habe, aber mir genau DAS noch keiner sagen konnte.

    hinzu kommt - erschwerend - dass all die theorien dazu darauf basieren, dass es mit der wirtschaft wieder aufwärts geht. dass wir enorm tief in den schulden stecken und dass der nächste haushalt die staatsverschuldung in neue, ungeahnte höhen treiben wird, war bereits vor der wahl sicher.

    und zusätzlich auf der (sorry, aber irrationalen) annahme, dass es leute gibt, die freiwillig arbeiten, obwohl sie nicht müssten.
    jetzt antwortest du sicher: natürlich werden die leute freiwillig arbeiten, weil sie sich mehr leisten können wollen, weil sie sich selbstverwirklichen wollen, weil ihnen sonst langweilig ist etc.
    aber ich glaub halt nicht so recht dran, dass es in deutschland genug arbeit für "häuptlinge" gibt, ich fürchte gebraucht werden vorwiegend "indianer".
    fazit: "wenn ich nicht als hochdotierter manager arbeiten kann, bevor ich ans fliessband steh bleib ich doch lieber daheim."

    bei allem was ich zum thema gelesen hab (und bisserl was dazu hab ich durchaus intensiv gelesen) stellt sich mir die frage nach der finanzierung (seitens des staats) und der motivation (seitens derer, um die's dabei hauptsächlich geht, nämlich die, die grad eh schon scheisse dran sind).
     
    DAS nehm' ich jetzt ehrlich übel.


    Solltest du nicht und wenns doch so ist dann entschuldige ich mich
    für meine Frage.
    Die bezog sich auf die Seite "grundeinkommen.de" die ich vorher
    schon benannt habe und die ja Mitglieder werben. MIr kam nur
    dieser Gedanke weil du so unabbringlich von dieser Idee begeistert
    bist und anscheinend auch nicht über noch so gute Gegenargumente
    nach denkst.



    Seltsam finde ich, dass hier offenbar noch keiner davon gehört hat.

    Klar haben wir davon gehört, aber ich finde diese Idee einfach so
    undurchführbar, da können die noch so lange rechnen und Modelle
    erstellen. Darum hab ich mich auch nicht mehr mit diesem Thema
    befasst.


    Angefressene Grüße,
    Stefanie



    Selbst die Beführworter dieses Grundeinkommens sehen ja
    auch die Probleme die entstehen könnten und entstehen werden.

    Das nämlich Leute die einen Job haben den sie vielleicht nicht so
    gerne machen, dann einfach hinschmeissen und nix mehr machen.
    Und wer macht dann diese Arbeiten ?
    Keiner mehr ? Oder du vielleicht ?

    Du schreibst immer nur davon wie toll das wäre, gehst aber weder
    auf die Fragen von Lost noch von mir ein.


    LG Feli ..
     
    mit welchem geld?

    mit unserem natürlich ... ;)

    das Ganze heißt Mindestsicherung ... kannst Googeln ...

    wer weiß allerdings ob bis dahin noch Geld da ist ....

    Feli .. wenn die ARbeiten hinschmeißen oder solche nichtannehme ist nix mit Mindestsicherung .... angelehnt an die Arbeitslosenversicherung
     
    mit unserem natürlich ... ;)

    das Ganze heißt Mindestsicherung ... kannst Googeln ...

    wer weiß allerdings ob bis dahin noch Geld da ist ....

    Feli .. wenn die ARbeiten hinschmeißen oder solche nichtannehme ist nix mit Mindestsicherung .... angelehnt an die Arbeitslosenversicherung


    Ja bei euch. Hier sollen se aber alle bekommen ... egal ob was schaffen
    willst oder net. Egal ob du nur einen 400 Euro Job hast oder
    5000 Euro im Monat verdienst.

    Sowas ist einfach nicht durchführbar und auch nicht gerecht.



    LG Feli
     
    find unser MOdell jetzt nicht so übel ...

    die die es wirklich brauchen (Kinderbetreuung bis zum 3. Jahr, Schwerkrankenbetreuung, Pensionisten ...) die kriegen sie

    und die anderen nur wenns arbeitswillig sind (soviel wie ich rausgelesen hab)
     
    ... finde ich auch ... die Regierung die wir jetzt haben, finde ich toll! die denken sich wenigstens was dabei wenns Gesetze erlassen ...

    so und retour zum Thema....
     
    Du schreibst immer nur davon wie toll das wäre, gehst aber weder
    auf die Fragen von Lost noch von mir ein.

    Ich habe gesagt, dass ich die Grundidee gut und richtig finde.

    Dann kamen hier grundsätzliche Fragen, Zweifel, auf die ich - so gut es mir möglich war - eingegangen bin. Wobei ich einige Fragen als so provokativ dämlich empfand, dass ich mir eine Antwort darauf erspart habe.

    Und ich KANN dazu keine tiefgehenden Fragen beantworten - eben weil ich nicht "von der Truppe bin". Darum habe ich mehrfach gesagt - bitte, googelt selbst nach den Einzelheiten.

    Die Art der Finanzierung hängt vom Modell ab. Habe ich auch mehrfach gesagt. Guckt euch die Modelle an. Wikipedia habe ich angeführt als kurze Einführung - da steht zu jedem Modell auch eine kurze Info über die angedachte Finanzierung.

    Hier kommen aber immer weiter genau diese detaillierteren Fragen, zu denen ich schon mehrfach gesagt habe, dass ich sie nicht beantworten kann. ICH muss euch die Finanzierbarkeit nicht darlegen - dafür gibt es Quellen im internet. Ich habe gar keine Motivation, hier eine Kurz-Zusammenfassung für alle zu geben, denen die eigene Recherche zu aufwändig ist. Ganz abgesehen davon, dass mir von dir Schleichwerbung vorgeworfen wird, sobald ich dreimal auf Fragen eingegangen bin. Andererseits wirfst gerade du mir aber auch vor, ich würde nicht genug dazu sagen.

    Ich finde die Grundidee gut, auf der Basis dessen, was ich mir angelesen habe - das ist meine Meinung, die ich hier gesagt habe. Daraufhin kamen Fragen, die ich so gut wie möglich beantwortet habe. Aber ich stehe hier nicht als Mentor des Grundeinkommens. Ich kann es nicht, und ich will es nicht. Lest. Es gibt für jedes Modell auch einen Finanzierungsplan.
     
    Ich habe gesagt, dass ich die Grundidee gut und richtig finde.

    Ist ja dein recht und ich schreib eben das ich die Idee
    ungerecht und falsch finde.


    Hier kommen aber immer weiter genau diese detaillierteren Fragen, zu denen ich schon mehrfach gesagt habe, dass ich sie nicht beantworten kann..

    Tja und darum sind die Fragen blöd oder wie.:rolleyes:

    Semiplena, niemand will das du hier seitenweise Dinge erzählst die wir
    nachlesen können...
    Aber deine eigene Meinung und Vorstellung zu den Problemen die ich und
    auch andere zu diesem Thema sehen, die hätte uns interessiert.


    LG Feli .. die die immer dämliche Fragen stellt.
    ( ich könnte dir auch sagen warum ich solche Fragen stelle....)
     
    Bei aller Diskussion, aber man muss keine BWL studieren um zu wissen, dass unser Wirtschaftssystem auf Schulden und Ausbeutung von anderen Menschen/Länder/Kulturen basiert. Ohne diese Faktoren, wäre es gar nicht möglich. Sobald das Wirtschaftswachstum stagniert ist es aus, dann zuckt man dumm mit den Achseln und schreit nach mehr Wachstum...........tolles System.

    Da ist der Gedanke von Götz W. Werner mit seinem Grundeinkommen für alle doch allemal überlegenswert. Wobei es immer Schwierigkeiten gibt, wenn sich Systeme umstellen. Siehe vor etlichen Jahren in Schweden.

    Nur eines wird dann nicht mehr so einfach sein, falls dieses Sysytem wirklich kommen würde: Die hohen Herren könnten sich nicht mehr so viel Geld in den Säckel stecken. Und auch mit Abschreibungen etc. wäre das auch nicht mehr so einfach, weil das Steuersystem einfacher und durchsichtiger werden würde.

    Man denke da an Kirchhof der gnadenlos fertig gemacht worden ist.......warum wohl?

    In Wirtschaft und Politik geht es um Macht und viel Geld. Da denken die Leute nur von 12 bis Mittag und der Rest bleibt auf der Strecke. Da ist viel Vetternwirtschaft und Korruption im Spiel und deshalb erübrigt es sich über einen Systemwechsel nachzudenken, denn erstmal muss das Denken und die eigene Einstellung grundlegend geändert werden.

    Übrigens was für die Politik und Wirtschaft gilt, gilt auch für den kleinen Mann. Das fängt in der Familie an, geht übers berufliche (z.B. kleine Machtkämpfe im Betriebsrat) bis hin zum Versicherungsbetrug (Stichwort Haftpflichtversicherung) oder Steuerhinterziehung bei der jährlichen Lohnsteuererklärung.

    Also auch nichts anderes als was die hohen Herren machen. Nur hat es halt nicht solche großen Auswirkungen wie bei den hohen Herren.

    Aber zum Glück wissen wir, dass sich das alles rächt und zurück kommt. Auf die eine oder andere Art. In diesem oder nächsten Leben (wenn man dran glaubt)

    das habe ich aus einem anderen Thread:
    stilemie schrieb:
    Ich sags provokant:
    Nur ein zufriedener Mensch ,ist ein friedlicher Mensch!

    Sun Myung Moon hat das auf der neunten internationalen Konferenz ,zur Vereinigung der Wissenschaften 1980 in Miami Beach so ausgedrückt:

    Der Frieden in der Einzelperson muß zuerst errichtet werden, und auf dieser Grundlage kann der Frieden in der Familie errichtet werden, und wiederum nur auf dieser Grundlage kann der Frieden in der Gesellschaft, Nation und der ganzen Welt errichtet werden. Der Grund dafür liegt darin, daß die Einzelperson die fundamentale Einheit für die Familie ist, und die Familie die fundamentale Einheit für die Gesellschaft und die Nation.
    Quelle ABSOLUTE WERTE UND DIE SUCHE NACH DEM FRIEDEN FÜR DIE MENSCHHEIT

    Und ich denke das sollte man nicht unterschätzen. Das Streben nach Glück und Zufriedenheit, das jeder Mensch in sich trägt. Auch das kleinst Ar.....ch.

    Mit den richtigen Rahmenbedingungen, könnte da durchaus mehr drin sein als eine faule arbeitslose und Arbeitsscheue Gesellschaft.
     
    In Wirtschaft und Politik geht es um Macht und viel Geld. Da denken die Leute nur von 12 bis Mittag und der Rest bleibt auf der Strecke. Da ist viel Vetternwirtschaft und Korruption im Spiel und deshalb erübrigt es sich über einen Systemwechsel nachzudenken, denn erstmal muss das Denken und die eigene Einstellung grundlegend geändert werden.Hi Nigth,Du gibst mir Hoffnung ,das wenigstens ein paar es kapiert haben!

    Übrigens was für die Politik und Wirtschaft gilt, gilt auch für den kleinen Mann. Das fängt in der Familie an, geht übers berufliche (z.B. kleine Machtkämpfe im Betriebsrat) bis hin zum Versicherungsbetrug (Stichwort Haftpflichtversicherung) oder Steuerhinterziehung bei der jährlichen Lohnsteuererklärung.

    Also auch nichts anderes als was die hohen Herren machen. Nur hat es halt nicht solche großen Auswirkungen wie bei den hohen Herren.
    Das sehe ich genau so!


    Und ich denke das sollte man nicht unterschätzen. Das Streben nach Glück und Zufriedenheit, das jeder Mensch in sich trägt. Auch das kleinst Ar.....ch.

    Mit den richtigen Rahmenbedingungen, könnte da durchaus mehr drin sein als eine faule arbeitslose und Arbeitsscheue Gesellschaft.Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können!

    Gibt es übrigens Gehirnwaschmaschinen ? :D
     
    Ich finde die Grundidee gut, auf der Basis dessen, was ich mir angelesen habe - das ist meine Meinung, die ich hier gesagt habe. Daraufhin kamen Fragen, die ich so gut wie möglich beantwortet habe. Aber ich stehe hier nicht als Mentor des Grundeinkommens. Ich kann es nicht, und ich will es nicht. Lest. Es gibt für jedes Modell auch einen Finanzierungsplan.



    Haste auch bis ganz nach unten gelesen. Ich meine dort stehen doch
    auch die ganzen Bedenken die gehegt werden.

    Hast du da nicht auch welche ... oder siehst du nur die Vorteile ?





    @ Night.... was du geschrieben hast find ich auch sehr zutreffend,
    weil du auch aufzeichnest unter welchen Umständen es nicht
    funktioniert.

    LG Feli
     
    Aber deine eigene Meinung und Vorstellung zu den Problemen die ich und
    auch andere zu diesem Thema sehen, die hätte uns interessiert.

    Die hab' ich doch gesagt ............. ich kann's mir halt vorstellen, dass es funktioniert, ihr nicht. Ich habe auf Eure Einwände geantwortet - mit dem, was ich mir an Positivem vorstelle. Das habt ihr dann wieder angezweifelt - und irgendwann wird's ja dann müßig - wenn zwei absolut gegensätzliche Meinungen von etwas haben, kann man entweder unentwegt diskutieren oder es sein lassen. Und die genaueren Nachfragen, die dann kamen, konnte und wollte ich nicht detailliert beantworten und habe auf entsprechende Links verwiesen. Ich sag' ja - ich bin nicht der Anwalt des Bedingungslosen Grundeinkommens - ich bin nur ein Laie, der den Grundgedanken für gut hält. Warum, habe ich sehr wohl erklärt.

    Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, ich hätte nicht geantwortet? Ich habe gesagt, warum ich mir mehr Gerechtigkeit und mehr Motivation als Ergebnis vorstelle. Nur - wenn einer fragt: "Ja, dann erklär' mir jetzt aber mal, wie de das finanzieren willst!" - dann geht mir das zu weit, um es in einem Forum zu beantworten - abgesehen davon, dass ich dafür zu wenig umfassende Kenntnisse habe. Dann verweise ich auf Finanzierungspläne im internet - da haben etliche Leute, die etwas davon verstehen, das viel schöner erklärt, als ich es könnte.
     
    Wenn 2 immer der selben Meinung sind ist einer überflüssig.

    :rolleyes:


    ABer Tono hat schon recht mit dem was er mir vorher per
    PN geschrieben hat,nämlich dass es sich hier nur noch um
    geistige Onanie handelt.



    LG Feli
     
    Haste auch bis ganz nach unten gelesen. Ich meine dort stehen doch
    auch die ganzen Bedenken die gehegt werden.

    Hast du da nicht auch welche ... oder siehst du nur die Vorteile ?

    Du hast offensichtlich nur eine Seite besucht .......... oder worauf bezieht sich das "bis ganz unten gelesen"?

    Ich habe mir etliche der Modelle angesehen, auf ihren eigenen Seiten. Ich tendiere zum dem Götz-Werner-Modell. Hab' ich hier im Thread bereits gesagt. Und ich habe hier im Thread gesagt, dass ich möglicherweise Illusionen habe, es aber einen Versuch wert finde. Dass ich es für eine Chance für mehr Gerechtigkeit und Motivation halte. Diesen Formulierungen wohnt inne, dass natürlich auch ich nicht weiß, ob es klappt - dass ich es nur hoffe. Ich sehe nicht nur die Vorteile - aber die Vorteile überwiegen für mich im Vergleich zu dem, was wir heute haben. Habe ich alles gesagt. Man muss es nur lesen.

    Ich bin es einfach müde, mich ständig wiederholen zu müssen, weil einige es zu anstrengend finden, den ganzen Thread zu lesen, und mittendrin immer wieder die gleichen Fragen stellen.

    Ganz abgesehen davon ist das hier eigentlich immer noch der Obama-Thread - ich hatte nur das Grundeinkommen als Alternativ-Beispiel eingeworfen, weil die Obama-Diskussion zu einer Diskussion über die Ungerechtigkeit des ALG II wurde. Ich hatte aber eigentlich nicht die Absicht, hier nun seitenlang das Grundeinkommen zu diskutieren - sonst hätte ich dazu einen eigenen Thread aufgemacht.
     
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