Also bitte ich euch mal zuschreiben, wie Ihr zu eurem Hund gekommen seid und warum Ihr euch gerade für diese Rasse entschieden habt...
Ise- hundelos
Als ich endlich meine Eltern totgejammert habe, musste eine Hunderasse her. Ich war früher komplett vernarrt und hätte dir mehrere Dutzend Hunderassen und ihre Besonderheiten zu jeder Tageszeit sofort aufzählen können. Ich filterte mir einige raus und davon wurde es keiner
Es gibt rassespezifische Krankheiten, die schon ein Ausschlusskriterium (für mich) darstellen, ebenso wie kranke Züchtungen (Möpse mit Atemnot, Nackthunde etc). Ebenso spielte damals der Preis eine Rolle, genau wie die Größe. Da wir in einer Großstadtwohnung lebten, sollte es kein großer Hund sein... wie also kam ich zu meinem Dicken?
Wir saßen damals in einem Café und meine Eltern riefen u.a. im wuppertaler Tierheim an, um nach Welpen bzw Junghunden zu fragen. Kein Tierheim hatte junge Hunde, aber eine Familie hätte wohl einen Mischlingswurf. Wir fuhren noch am gleichen Tag nach Wuppertal und ich suchte meinen Krambambuli aus. Ich bin mir heute nicht mehr so sicher, dass es das richtige war. Es war eine sehr sehr asoziale Familie und ich hoffe, dass es nicht zu ihrer Masche gehörte... aber die Tiere wurden mit Beruhigungsmittel ruhig gestellt und erst JAHRE später konnte einer in die Küche kommen OHNE das der Hund unterwürfig weggekrochen ist. Ich rief damals 1 Woche vor "Übergabe" an und wollte Infos bzgl. Futter etc. Nach dem Gespräch legte sie den Hörer nicht richtig auf und ich konnte lauschen (ja, werf nen Stein, ich war 12 :grins
... ich hörte schlimme Dinge und ich hatte große Angst um meinen Welpen... aber ich wusste nicht, was ich tun sollte. Heute würde ich gleich das Ordnungsamt auf die hetzen....
Grundsätzlich bin ich von vielen Rassen ein Freund, wobei Mischlinge einen ganz besonderen Charm für mich haben. Meiner ist ein Mix aus einem Chihuahua und einem Spitz und schon stolze 16 Jahre und knapp 4 Monate alt
Aber nur am Rande:
Mach dich nicht bekloppt von wegen "Weichei" etc. Hundeerziehung ist nicht immer leicht, aber auch kein Hexenwerk. Ich war nie in einer Hundeschule, mein Hund kann nicht tanzen oder Schafe hüten (Dieser Hype um Hundetrainer und Hunde, die 180 Kommandos kennen ist nicht meins). Dennoch sind wir ein sehr gutes Team, er erfuhr viel Liebe und Wärme, wurde beschäftigt und in das Leben integriert. Meine Eltern haben mir damals den Hund gekauft und mich "machen lassen". Er liegt gerade neben mir, auf seiner Wärmflasche und dem Kissen und ich muss sagen... er ist verdammt noch mal der beste :grins:
Eine gewisse Erziehung muss schon erfolgen (zumindest ein Mensch sollte schon über ihm stehen. Mein Hund liebt meinen Freund, aber er hat ihm nichts zu sagen :grins
, aber ich kann mich nicht 100%ig den anderen hier anschließen. "Gassigehen" mit Tierheimhunden oder Lesen ist m.E.n. eine nette Vorbereitung, aber nicht zu vergleichen mit dem eigenen Hund. Es ist das gleiche, wie mit werdenen Eltern, die ein Buch nach dem anderen verschlingen und wenn das Kind da ist, ist doch alles ganz anders. Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen und jop... ich hab sehr viele gemacht, aber davon stirbt der Hund und der Besitzer nicht
Ich hab mir nicht das ganze Thema durchgelesen, aber du hast hier sicher viele gute Denkanstöße bekommen... aber denk dran, dass es doch oft anders kommt als man denkt und beim Thema Hundeerziehung gibt es sicher bei 450 befragten Personen 500 verschiedene Meinungen.