Gurken und Kohlrabi brauchen es zwingend gleichmäßig feucht; der Wasserverbauch von Gurken ist sehr hoch. Bei Tomaten darf der Boden gelegentlich austrocknen, solange noch keine Früchte angesetzt sind, das fördert starke, leistungsfähige Wurzeln. Bei Fruchtbehang ist das Austrocknen mit nennenswerten Ertragseinbußen verbunden, bei starker Trockenheit ist mit Blütenabwurf zu rechnen. Paprika und Chilli: bei regelmäßiger Trockenheit der Ertragseinbruch nur relativ gering.
Wieviel Du gießen musst, hängt wesentlich von Sonneneinstrahlung und Temperatur auf der einen Seite ab. Auf der anderen Seite spielt der Boden eine große Rolle zB leichter Sand- oder schwerer Lehmboden. Und wie tiefgründig der Boden ist. zB ob eine sperrende Tonschicht vorhanden ist, wasserführende Adern, etc
Ob große Bäume in der Nähe sind, die bei anhaltender Trockenheit den Boden tief austrocknen, etc etc.spielt natürlich auch eine Rolle.
Interessant sind auch die lokalen Begebenheiten, zB ob der Boden gemulcht und mit einer Folie bedeckt ist (gut!). Beim gießen durch einen eingegrabenen Topf oder eine mindestens halb eingegrabene PET-Flasche bleiben die oberen Bodenschichten trockener, sodass aus diesen Schichten viel weniger Wasser nutzlos in die Luft verdunstet (beugt auch Pilzerkrankungen vor!).
=Man kann darauf keine pauschale Antwort geben.
Es ist wenig sinnvoll, stark wasserbedürftige Kulturen unter einem Dach mit solchen zu kombinieren, die weniger Wasser benötigen.
Beispiel:
-Tomaten ca 4Liter/m², bedürfen trockener Luft bei Verzicht auf Fugizide. leichte Zugluft günstig gegen Pilze.
-Gewächshausgurken ca 10Liter/m², bedürfen feuchter Luft, insbesondere mittags. Zugluft ertragsmindernd, ggf werden auch Bittersstoffe oder männliche Blüten gebildet.
=Bei einer von beiden Kulturen wird man entweder mit Pilzerkrankungen oder mit schwachem Ertrag zu kämpfen haben. -Till