Was ich da neulich im Schuppen gefunden habe – alte Rasensprenger!

Ich danke Parzival für seine weise Entscheidung, Kant zu zitieren. Sollte ein zufälliger Leser bis hierher durchgehalten haben, ist er schon sehr tief in die psychische Befindlichkeit von Sammlern vorgedrungen. Es ist das Erwerben, das Haben und das sich gemeinsam darüber Freuen, das viel ausmacht beim Übertreten so mancher Grenze der Vernunft. Die Vernunft dominiert uns ständig und ist kaum ein Quell der Freude. Was für den Einen unvernünftig erscheint, ist für den Anderen total logisch. Wir schöpfen Freude aus dem, was wir sammeln und aus dem, was wir tun, auch wenn wir nicht genau erklären können, warum.


Gewisse Menschen übertreten die Grenzlinie des gesunden Verstandes in mehrfacher Hinsicht. Und das auch noch sehr gerne!


Herzliche Grüsse aus dem (leider) glatteisigen Wien!
 

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  • Ein Neuzugang hat sich in Wien eingefunden und erwartet seine Restaurierung. Ich frage die Experten ob dieses Modell nur in diesem speziellen Grün lackiert wurde oder es auch andere Farben gab. Die Farbe an diesem Exemplar ist noch Original, denn der Händleraufkleber (in der Art eines Abziehbildes aufgebracht) überdeckt die Farbe. Ich denke, dass dieses Schätzchen aus den 50er-60er Jahren stammt. Bin für jeden Hinweis dankbar.
     

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  • Donnerwetter, ein feiner Brill in respektablen Zustand. In Testheft 11 der Stiftung Warentest (den Link dazu habe ich ein paar Beiträge weiter oben angegeben) haben die Herren Ingenieure ihm eine sehr gleichmäßige Wasserverteilung mit feinsten Tropfen testiert.

    Brill Kleinberegner.jpg

    Da der Regner noch 1967 für DM 7,50 zu beschaffen war (allerdings ist der Düsenrand in der Abbildung abweichend von Deinem Modell) und er im Vorkriegskatalog von Brill noch nicht auftaucht, wirst Du mit Deiner Vermutung „50er Jahre“ wohl ganz richtig liegen.

    Den Regner sanieren? Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ein erfahrener Sammler sagte mal zu mir: Man raubt den Regnern die Seele, wenn man sie lackiert.

    Damit hat er bei genauerem Hinsehen irgendwie auch Recht. Allerdings sind seine Objekte Ausstellungsstücke und nicht im täglichen Gebrauch. Meinen BRILL habe ich fälschlicher Weise nicht in jenem „brillschen Blassgrün“ beschichten lassen, sondern in zeitgemäßem Brillgrün – was natürlich nett aussieht, aber aus Sammlerperspektive ein schwerer Sündenfall ist. Ich habe meinen arg rostigen Brill sandstrahlen, verzinken und pulverbeschichten lassen.

    Als ein Projekt unter Freunden, war das mit überschaubarem Aufwand verbunden. Die Pulverbeschichtung ist relativ dick und passt eigentlich nicht zu Regnern aus dem vorigen Jahrhundert (ganz abgesehen davon, dass sie nicht das richtige Brillgrün hat).

    Gerade hat mein Abner Rasenkönig den Berliner Stadtrand erreicht. Das Stativ ist sehr stark angerostet. Ich glaube, ich werde ihm nicht die Seele rauben…
     
  • Vielen Dank für die Zeitschriftenseite und das schnelle Feedback.


    Das Brill-Blassgrün hat es tatsächlich in sich. Gestern war ich beim Baumarkt, um etwas Farbe in der Art Reseda- oder Lindgrün zu erwerben. Ich fand nichts passendes, als ich aber in einen anderen Gang (Farbenmischsystem -auch Lacke!!!) einbog, öffnete sich die Farbenwelt geradezu. Ich wusste bisher nicht, wieviele Arten von Grün es geben kann. Da der Brill zuhause lediglich ein paar Farbpartikel zum Vergleich gelassen lassen hatte, war ein exakter Abgleich nicht möglich. Nun liegen neben dem noch unangetasteten Regner in meiner Werkstatt etwa 3 Dutzend Farbmuster, doch dieses spezielle Grün ist auch nur fast dabei.


    Da der Neuzugang eine etwas tiefergehende Roststelle aufweist, wird "chirurgisches" mechanisches Entrosten jedenfalls nötig sein. Beim entrosteten, verzinkten und pulverbeschichteten Brill scheint es sich um das früher vorgestellte Element zu handeln. Gerade bei den Stativen, insbesondere denen der Rasenkönige, bringt es die Form der Schlittenkufen mit sich, dass dort immer das Wasser stehenbleibt, Algen wachsen können, und Rost leichtes Spiel hat.


    Ich habe die Regner ja in Betrieb, und wir wissen: Roststelle, Wasser, Schmutz, gar nicht gut! Vielleicht wird es ja auch Klarlack an der schadhaften Stelle, sonst kann ich meinen Neuzugang nicht mehr präsentieren. Zum Preis von 1967 (übrigens mein Baujahr) muss ich anmerken, dass ich, abgesehen vom Porto, auch nicht viel mehr bezahlt habe. Irgendwie muss die Anschaffung des PETRUS (auch wenn noch zum günstigeren CHF-Kurs) ja auch kompensiert werden.


    Ich freue mich auf die Bilder von Parzival's weiteren Abner, der, wie ich vermute, aus München stammt, und ich beglückwünsche den neuen Eigentümer recht herzlich dazu!!! Auf so etwas muss man warten, wie der Jäger auf der Pirsch.


    Ich bin neugierig, ob er den Schriftzug in Blockbuchstaben oder noch in Schreibschrift hat. Vielleicht könnten wir den Prozess der Bewahrung der Seele (ich meine das jetzt nicht ironisch!) stufenweise bildlich verfolgen.


    Ich war ja bisher als Seelenräuber unterwegs, und ich beichte hiermit, dass einer der rotorlosem Rasenkönige jahrelang sein Dasein als im Wasser versenkter Springbrunnendüsenunterbau gefristet hat. Über die diversen, mittlerweile alle entfernten Farbschichten werde ich kein weiteres Wort verlieren. Er ist jetzt seidenmatt schwarz, mit nun sichtbarer Seriennummer und zum Betrieb mit einem Herzerlregner von VYR versehen. Auch nicht gut, ich weiss es, aber ich hoffe, bei dem jetzt wieder orangefarbigen KYM schon richtiger gehandelt zu haben, auch wenn der ältere von den beiden einmal grün war....


    Gibt es eine Möglichkeit, die Prachtstücke des zitierten erfahrenen Sammlers irgendwo zu sehen? Ich würde gern dazulernen!


    Schönes Wochenende!
     
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    Lieber Headgardener!

    Wenn es nicht eilt und wenn Du noch nicht zu viel in die Farbe investiert hast, würde ich mal herumfragen, welcher Farbton (RAL) denn dieses blasse Brillgrün eigentlich genau hat.

    Nach gründlicher in Augenscheinnahme meines neuen Abners bin ich mir bezüglich des „Seele raubens“ nicht mehr ganz sicher. Hier muss einfach konsequent konserviert werden. Links - der "neue" Berliner Rasenkönig - rechts ein ABNER aus dem Bestand

    Abner-Regnerstative.jpg

    Es ist übrigens nicht der „Münchner“ sondern der „Herforder“. Der „Münchner“ verschwand vom Horizont, ohne dass eine Kontaktaufnahme möglich war. Das Problem bei Exponaten dieser Größe ist der Transport. Der „Herforder“ wäre nie in Berlin angekommen, wenn nicht ein rühriger Kollege von mir, beherzt eingegriffen hätte. Der Preis lag übrigens knapp über dem „Listenpreis“ von 1939 - nur eben in EURO. Er wird aus den 50er Jahren stammen und war das Bewässerung-Kernelement einer – so der Gewährsmann – beachtlichen Villa. Das sind diese Geschichten, die einem Regner die Seele geben – neue Farbe hin oder her. Ich fand die Geschichte des RAINBOW Regners mit vorletztem Standort Chios sehr schön.

    Abner mit serifenlosen Schriftzug… dass nun Rasensprenger-Fans alles daran setzen, das genaue Baujahr ihrer „Schätzchen“ bestimmen zu wollen, werden wohl nur die Wagenlenker älterer Kraftfahrzeuge verstehen können. Vielleicht nicht einmal die…
    Wenn ich mir die mir momentan bekannten Abner Kataloge 1938/39 und 1969 anschaue, könnte man für den „Rasenkönig“ folgende Herstellungsintervalle ableiten.
    Abner-Kreisregner-um-1939.jpgAbner-Kreisregner-nach-1939.jpgAbner-Rasenkönig-nach-1969.jpg
    1 - um 1939
    2 - 50er/60er Jahre
    3 - nach 1969
    @Lieber Sprengerfreak: Ich hoffe, Du begrüßt es, wenn ich Deine Bilder hier munter in Bildauschnitten zur Illustration einsetze.

    Einblicke in die Sammlungen anderer Rasensprengersammler… wie ich höre, schaut man uns mit unserem kleinen „Projekt“ ganz interessiert über die Schulter. Für das Frühjahr wurden mir schon Bilder angekündigt. Zwei vielleicht unautorisiert vorab.

    Unbekannter Franzose IMG_1900.jpgAlter Wolf.jpg

    Schauen wir mal. ob sich der Kreis der mitteilungsgeneigten Sammler noch ausbauen lässt.
     
  • Lieber Parzival!


    Dein Neuzugang sieht zwar etwas mitgenommen aus, aber ich teile Deine Freude, denn das Teil hat Charakter und Geschichte, die jetzt festgehalten wurde. Was könnte in der kalten Zeit besseres passieren, als die Ankunft eines Stückes, das man im gemütlichen Heim in aller Ruhe restaurieren kann. Fast genauso so haben meine Teile (nun ganz sicher aus den 50er Jahren, danke für die Datierung) auch ausgesehen.


    Ich habe allerdings früher fälschlich von "Rasenkönigen" geschrieben, denn bis auf einen vierarmigen, waren alle mit solchen Rotoren ausgestattet, wie sie der kleinere daneben hat. Leider wurden alle bis auf einen zu Zeiten meiner Kindheit vermutlich entsorgt, weil sie durch ständigem Einsatz und ruppiger Behandlung durch einen bulligen Gartenarbeiter kaputt waren. Sie waren halt plötzlich weg und Impulsregnerköpfe waren da. Ich kann mich aber gut erinnern, dass ich schon damals von solchen Gerätschaften fasziniert war. Ein Rotor hat sich erhalten, aber es fehlte ihm eine Düsenschraube. Ich konnte diesen Mangel etwas dilettantisch beheben, und die Funktion ist nun gegeben. Die Arme weisen Risse (Frost?) auf, und diese wurden schon viel früher gelötet. Ich habe das Teil als Muster aufbewahrt, falls es mir doch noch einmal gelingen sollte, jemanden zu finden, der sich aufs Metalldrehen versteht und sich herausgefordert fühlt, so einen Rotor herzustellen, der leicht drehbar ist, und der auch ohne O-Ringe fast ganz dicht ist. Warum das funktioniert, ist mir ein Rätsel. Vielleicht sollte ich in einem ersten Schritt zumindest den Düsenkern (wie heisst das Ding eigentlich wirklich?) nachdrehen lassen...


    Ich berichtete bereits, dass ich, nach einem unerfreulichen Zwischenstopp über die französisch/chinesischen Schrott-Rotoren, nun bei den VYR-Herzerlregnern angelangt bin. Zwei ganz brauchbare zweiarmige Rotoren konnte ich bei einem Golfplatzausrüster (!) als ladenhütende Restposten ergattern. Zwischenzeitlich versuchte ich es auch mit einem vermutlich polnischen Produkt, dessen drehbares Element, obwohl verchromt, nur aus Kunststoff gefertigt ist. Für Puristen ein Unding. Wo kriegt man aber zum Beispiel einen Original Brill-Aufsatz. Durch meine Lack-Farbe-Suche motiviert, habe ich frühere Postings durchsucht: Ich finde das grün pulverbeschichtete Stativ wirklich gelungen, auch wenn nicht original Brill-Grün.


    Ich hoffe, dass sich Sprengerfreak, der an dieser Stelle auch herzlicht gegrüsst sei, zu noch weiteren Präsentationen seiner Schätze entschliesst. Der französische arroseur en cuivre sur luge en métal ist eine Besonderheit, aber das dreiarmige Artefakt habe ich noch nie gesehen. Es in Funktion zu bewundern, wäre eine Freude. Generell sollten wir unsere Schätze öfters in Betrieb vorstellen. Toll war der Link zur Pluviette in Aktion. Hier frage ich die Sammlergemeinde, ob sich die Pluviette bei Wasser marsch zu drehen beginnt oder ob man dem Strahlstörrad einen ersten Schubs geben muss. Ich habe mich, mangels eines greifbaren Studienobjekts, mit der Funktionsweise nicht genauer befassen können, aber ich vermute, dass der Betriebsdruck hoch sein muss, und dass der Regner mitunter zum Stillstand kommen könnte, sollte der Druck mal kurz abfallen.


    Zu der Funktion gewisser exotischer Regner wäre sicher noch vieles zu fragen und zu lernen. Sollte sich ein stolzer Besitzer zu einem ausführlicheren Bericht, wenn nicht gar Dokumentation über den Bewegungsablauf des Zeyssolff oder des Alien-Regners, der vermeintlich den Mars bewässert hat, wäre das äusserst erfreulich.


    Geteilte Freude ist doppelte Freude!!!


    Irgendwie schaffe ich es nicht, die Bilder an der Cursor-Position einzufügen, aber die Interessierten werden schon alles richtig zuordnen können.
     

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    Der arg mitgenommene Berliner Neuzugang wird wohl seine Seele Gunsten einer möglichst original anmutenden ABNER Farbgebung verlieren. Wenn sie nicht glänzt, wird es mir hoffentlich keine Sammlerschelte einbringen. Übrigens ist der BRILL tatsächlich „brill-grün“ (nur eben BRILL grün 2014). Der gute Kontakt in die Beschichterwelt hatte extra bei Brill angerufen und sich nach dem aktuellen RAL Ton erkundigt.

    Diese ABNER Einstellschrauben scheinen eine Art Verschleißteil zu sein. Wenn man einen alten Abner findet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass genau diese Schrauben fehlen.

    ABNER-Einstellschrauben.jpg

    Vor Jahren partizipierte ich mit diesen beiden Exemplaren an einer Art Sammelbestellung. Ich weiss nicht, wer sie gemacht hat, aber sie sind vom Original nicht zu unterscheiden. … und ich bekam sie geschenkt! Ein dankenswerter Glücksfall. Ich hatte mir damals überlegt, dass ein Dreher diese Spitze eventuell auch in eine M8 Messing-Schraube drehen könnte. Dann wäre erst einmal die Funktion wieder sichergestellt.

    Wo kriegt man aber zum Beispiel einen Original Brill-Aufsatz


    Ein guter Freund erinnert mich immer: „Suchen ist der große Feind vom Finden!“
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    Aber es gibt sie… nur läuft so ein unansehnliches Metallteil sehr leicht Gefahr, in einem Schrottcontainer zu verschwinden. Also abwarten und nur nicht danach suchen – dann klappt das schon. Der Vorbesitzer des gezeigten Exemplars war überrascht, dass ich ohne zu murren, die geforderten EUR 9,50 zahlen wollte.

    Der Hinweis „arroseur en cuivre sur luge en métal“ war wunderbar. Danke! Ich habe dem Besitzer des hier gezeigten unbekannten arroseur den Link geschickt. Nun dürfte sein Sammlerstück nicht mehr der unbekannte Franzose sein.

    Die Wirkungsweise alter Regner. Wie der Pluviette funktioniert, haben wir in diesem kleinen Video Clip gesehen (ich finde ihn nicht wieder) Diese tollen Regner mit komplizierter Mechanik werden wohl bei einem Mindestwasserdruck (Brill fordert für den NEPTUN einen 1“ Schlauchanschluss bei 3 BAR) selbst in Bewegung kommen. Wenn nicht – muß die Fettpresse her.

    Wenn der BROSSON endlich läuft, wird es auch ein kleines Video geben. Versprochen! Momentan fehlen mir noch zwei geeignete Ledermanschetten für den Antriebskolben.
     
    RAIN KING - CHICAGO USA oder was?

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    Von wegen! Die Globalisierung in der Welt der Rasensprenger hat offenbar viel früher begonnen.
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    Ein RAIN KING - BRITISH MADE in bemerkenswert vollständiger Ausführung.

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    Doch wo liegen die markanten Unterschiede gegenüber den Chicagoer Modellen?
    Das gusseiserne Gestell ist mit einem NPT Gewinde ausgestattet. Um für den britischen Markt tauglich zu sein, wurde dieser Adapter NPT/BSP und das wirklich alle Eventualitäten erschlagende Schlauchanschlußstück mitgeliefert.

    Lieber Sprengerfreak – könntest Du bitte eine Ansicht der Unterseite Deines RAIN KINGS beisteuern?

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    Die Welle des Sprüharms ist recht aufwendig gestaltet. Um den Regner von North Yorkshire möglichst kostensparend nach Berlin zu befördern, hatte der Vorbesitzer das Gerät führsorglich zerlegt.

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    Auch die Düsenform weicht vom Amerikanischen Pendant ab. Allerdings wurde diese Bauform auch an den Modellen D von RAIN KING - MADE IN USA verwendet. Was wiederum schwere Rätsel über das Baujahr des Regners aufgibt.

    Witterungsbedingt war jetzt noch nicht zu ermitteln, ob on/off wirklich die Wirkung hat, die es beim Neugierigen suggeriert.
     
  • Das ist ja richtig spannend hier. Wie ich sehe sind jetzt bei Parzival vier Abner im Bestand. Den kleinen zweiarmigen roten habe ich baugleich in grüner Lackierung. Abner hat wohl im Laufe der Zeit von grün auf Rot-orange gewechselt. Die Sache mit dem Rainking ist ja auch äußerst interessant. ich werde morgen Fotos von meinem machen. Deinem Abner würde ich etwas Farbe spendieren, alleine schon um dem Rostfraß entgegenzusteuern . Die Hochregner von Abner sprich Rasenkönig und co gab es auch in Grün siehe deine Fotos von diesem Österreicher.


    an Headgardener : So ein zweiarmiger Hochabner befindet sich im guten zustand in meinem Bestand und wurde vor längerer Zeit hier gezeigt auch im betrieb. Den Brill würde ich so lassen wie er ist.
     
  • Zu den Farbnuancen habe ich gerade einen Hinweis erhalten.

    Farbbeispiele-WEB.jpg

    BRILL scheint sich seinem Grün in Varianten treu geblieben zu sein.
    ABNER hat das Farbspektrum in frühen Jahren offensichtlich breiter ausgeschöpft.
     
    Da brennt der Schuppen!

    ...na holla, jetzt kommt ja wieder richtig Schwung in die gute alte Rasensprengerbude! Die Fotos und Gedanken fliegen ja nur so hin & her und jeder holt sein schönstes Teil raus aus dem Keller. So soll es sein!... und ich hab immer noch keinen alten Rasensprenger....

    Gruß der Rasenmaster
     
    Rasenmaster , da wird es ja Zeit , dass du dir was entsprechendes zulegst. Bei dir in Halle müsstest du auf Flohmärkten noch DDR Sprenger z.B. Hellerau oder die Pilze entdecken. Wie ich feststellen musste erkennt man jetzt auch im Osten deren Wert und sie werden nur noch selten zum schnäppchenpreis angeboten.
     
    Lieber Sprengerfreak, mach Dir keine Mühe mit dem Rückseitenfoto.

    Ich habe gerade eine kleine Filmsequenz gefunden. Ein US RAIN KING in Einzelteilen. Er gleicht (abgesehen von den Düsen) meinem "BRITISH MADE" bis hin zum Sprengring, in allen Einzelheiten.

    Wenn der Schlitten sogar ein NPT Gewinde hat, ist er doch wohl eher ein "assambled in UK".

    Kleine Filmsequenz - hier klicken

    Wieder so eine kleine Rasenprengergeschichts-Marginalie...
    Möglicher Weise legten die Gärtner in Britannien und Übersee besonderen Wert auf heimische Qualität.

    Centribine1.jpg

    Die Centribine ist auch so ein Gerät, das es als MADE IN USA und MADE IN UK gab.
     
    Rasensprenger-Romantik

    Rasenmaster , da wird es ja Zeit , dass du dir was entsprechendes zulegst. Bei dir in Halle müsstest du auf Flohmärkten noch DDR Sprenger z.B. Hellerau oder die Pilze entdecken.


    Hallo Sprengerfreak,

    Danke für den zugesprochenen Mut!

    Die Regner-Pilze, die es hier in den östlichen Bundesgebieten vielleicht noch in dem ein oder anderen Schuppen oder auf diversen Flohmärkten zu finden gibt, haben leider keinen so großen Reiz auf mich. Die hab ich selbst als Kind noch auf einen Stock spannen müssen.

    Der ganze Stolz meines Vaters war dagegen ein Viereckschwenkregner aus dem kapitalistischen Hause GARDENA, welcher einem Westpaket beigepackt war. Das war Technik vom anderen Stern!

    Was mich dagegen staunen läßt, sind die alten gußeisernen Regner-Gebilde, die aus einer Zeit vor unserer Zeit zu stammen scheinen und wie in Blei gegossene Insekten anmuten. Das ist Faszination!

    So, genug Rasensprenger-Romantik!

    Gruß der Rasenmaster
     
    Gegrüsst sei die Regnersammlergemeinde!


    Seit meinem letzten Besuch hat sich ja einiges getan. Besonders gut fand ich den Insekten-Vergleich von Rasenmaster. Speziell das kleine Rot-Grüne-US-Teil "Centribine" scheint geradezu darauf zu warten, jemanden anzuspringen.


    Der British Made Rainking ist sehr interessant und ich beglückwünsche Parzival dazu. Ich frage mich, wie die Welle, die ja durch den gesamten Regner läuft, denn abgedichtet ist. Ich bin aber besonders verwirrt durch die verschiedenen Gewindebezeichnungen: NPT, BSP. Es sind doch alles zöllige Gewinde, oder? Ich erinnere mich aber, dass es von Gardena einen Geräteanschlussnippel in Orange gab, der für britische Geräte gedacht war, die Abstände zwischen den Rillen war grösser, war das dann BSP?


    Parzival möge bitte auch zu den Sprühköpfen auf seinem orangenen und anthrazitfarbenen Abnern Stellung nehmen. Hatten die ursprünglichen ein ähnliches Schicksal, wie die meinigen? Was ist da jetzt draufgeschraubt?


    Leider kam der Tip von Sprengerfreak, meinen Brill original zu belassen, zu spät. Ich wurde durch die Abbildung aus dem Warentest-Archiv dazu verleitet, Fakten zu schaffen. Also bitte ich um Nachsicht bei dem folgenden Bilddokument, das aber dem aus dem Magazin (schwarz-weiss) nacheifert, aber das mit dem Original Brill grün hat sich damit erledigt:
     

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    Viele Grüße ins Gartenparadies nach Wien
    Der Brill sieht doch toll aus. Besonders markig ist dieses Schlauchanschlußstück mit Zapfen.

    Rasenmasters Insektenvergleich fand die auch recht treffend. Ich bin gleich durch den Bestand gestreift, ob sich die Theorie erhärten lässt. Aber der RAIN KING mutet nur durch dieses unglaubliche Schlauchanschlußstück animalisch an.

    Die Gewindetypen? Gardena hatte damals wunderbar reagiert, in dem es dieses orange US Schlauchanschlußstück auf den Markt brachte. Im Prinzip ist NPT auch ein zölliges Gewinde, nur eben ist der Rillenabstand grösser (der Klempner würde korrekter Weise von einer größeren Steigung des Gewindes sprechen). BSP heisst British Standard Pipe und ist dem kontinentalen Klempner sehr vertraut. Dieser kleine, feine Unterschied war früher recht lästig. Heute nimmt man bei kleineren Querschnitten einen Kunststoffnippel und Teflonband…

    Die ABNER Köpfe?

    DSC_0035.jpg

    Einen ABNER (offenbar aus der Generation 1938/39) habe ich vor vielen Jahren ohne Schrauben gekauft. Damals wußte ich noch gar nicht, dass mir eigentlich zwei Schrauben fehlen würden.
    Ein Glücksumstand machte mich später zum Schraubenbesitzer. Es besteht immer die Gefahr, dass man einem ABNER begegnet, bei dem diese Schrauben einfach verloren gegangen sind.

    Auf dem zweiten ABNER sitzt der gleiche Kopf mit zwei Sprüharmen, wie Dein Sanierungsfall, nur das meiner glücklicherweise komplett war. Sprengerfreak zeigt ein baugleiches Modell in Posting 26.

    Der Berliner Rasenkönig (inzwischen auf dem Weg zur Farbbeschichtung) gleicht dem in Srengerfreaks Posting 108 gezeigten Modell momentan nur in der Kontur…
     
    Ich habe gerade dieses spannende Werbeblatt entdeckt in der Bucht. Parzival , wenn du es kaufen möchtest , dann nehme es. Ich habe kein Interesse dran. Aber eine Abbildung ist für uns beide interessant. Diese Brause haben wir in sehr ähnlicher Form im Sortiment und wir haben doch gerätselt was es damit auf sich hat. Jetzt wissen wir mehr.
     

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