Sehr geehrte Regnerfreunde!
Vorerst möchte ich Euch herzlichst, zum neuen Jahr
2018 begrüßen!
Links:50.Jahresjubiläum der BAUER Regner in 1200 Wien;Brigittenauer Lände 170-172.Rechts:Aufbau der Wiener Sozialbauten,rechts sehend die städtische Wohnhausanlage der Gemeinde Wien vor der Fertigstellung.Photo entnommen aus dem Buch:WIEN-Stadt der Begegnung aus dem Jahr 1972."Neubauten am Donaukanal".
Links:Erinnerungstafel vom Wiener Stadtbauamt,dem ehemaligen Bürgermeister,dem ehemaligen Bezirksvorsteher,den mitwirkenden Stadträten und Architekten der städtischen Wohnhausanlage.Rechts:Kurt mit 9 Monaten
Da die städtische Wohnhausanlage der Gemeinde Wien ihr
50 jähriges Jubiläum feiert, so möchte ich eine dreiteilige Dokumentation darüber berichten. Ich wuchs dort auf und man findet auch meine Wurzeln zum Thema
„Bewässerung“ und wie alles anfing. Mache einmal eine Ausnahme und möchte auch über mich und über die sozialen Umstände, dieser Zeit erzählen. Im Grunde interessierte ich mich schon seit der Wiege für Regner. Meine erste Begegnung hatte ich schon mit 9 Monaten, als Baby gemacht.
1969 wurde in der Wohnhausanlage der Rasen frisch angelegt. Meine Mutter fuhr mit dem Kinderwagen, des Weges entlang. Durch das Klick Klack des Regners, wurde ich auf das Geräusch aufmerksam und streckte meinen Kopf aus dem Kinderwagen und lächelte. Das Schicksal nahm für den Rest meines Lebens, seinen Lauf.
Zinsbuch meiner leiblichen Eltern von der städtischen Wohnhausanlage,in der Brigittenauer Lände 170-172 mit Aufstellung des Mietzins samt Nebenkosten.
Links:Werksgelände der Röhren-und Pumpenfabrik der Fa.BAUER.Rechts.Ein Werbeinserat der Fa.BAUER aus den 1960-er Jahren (Quelle:Röhren-und Pumpenwerk BAUER Ges.m.b.H.)
Daten vom BAUER Kreis-und Sektorregner SR15 (Quelle:Röhren-und Pumpenwerk BAUER Ges.m.b.H.)
Links:Informationsblatt vom Verkaufsbüro der Fa.BAUER in den 1960-er Jahren.In der Mitte eine Werbung der Fa.SEMPERIT und rechts die Werkstätte der Fa.GUSTAV STIFTER.
Wie ich schon im Bericht
# 406 erwähnt habe, so sind
1967 die ersten zwei
BAUER Kreis-und Sektorregner vom Typ
SR15e mit
grauer SW19- Düse eingetroffen.
1968 folgten weitere zwei
SR15e mit
gelber Düse. Ein Jahr darauf
1969 folgten die zwei
SR15e mit
roter Düse. Um die
1970-er Jahre kam der neue
BAUER Kreis-und Sektorregner SR15f mit
schwarzer Düse, als Verstärkung dazu. Somit hatten wir insgesamt sieben Regner der
Fa.BAUER die auf einen Schlitten der
Fa.Gustav „GUSTI“ Stifter aufgeschraubt waren. Mit jeweils einem Bogenstück, außer dem
SR15f der mit einem Knie und einer
GEKA-Kupplung angebracht war. Ferner hatten wir von der
Fa.Stifter drei Schlauchwägen vom
Typ „Hausgarten“ mit
fünf einfachen
Metallschlauchwägen. Dazu ein paar Rollen von
1“grün-weiß gestreiften PVC-Schlauch, mit einer Rolle
1“rotem PVC-Schlauch folgend. Dazu hatten wir
vier Hydrantenrohre mit
Einweg-Messingventil und
zwei mit
Doppel-Messingventil. Die Anschlüsse waren
GEKA-Kupplungen von der
Fa.KARASTO. Das ganze Equipment stand in einem Geräteraum, der fahrbar unterkellert seitlich von der Stiege 11 war. Die sieben Regner standen auf einem Brett, deren zwei Stützen an der Wand befestigt waren. Die zwei MOTY-Schneefräsen hatten ihren Platz. Und auch die Boxen für das Winterstreu, waren in diesen Räumlichkeiten gelagert.
Beschilderung des Geräteraums des Wohnblocks Spielmanngasse 5.
Links:Zwei SR15e Regner mit grauer Düse auf GUSTI-Schlitten mit Bogenstück,samt GEKA-Kupplung.Rechts:Zwei SR15e Regner mit gelber Düse auf GUSTI-Schlitten mit Bogenstück,samt GEKA-Kupplung.
Links:Zwei SR15e Regner mit roter Düse auf GUSTI-Schlitten mit Bogenstück,samt GEKA-Kupplung.Rechts:Ein SR15f mit schwarzer Düse auf GUSTI-Schlitten mit Knie,samt GEKA-Kupplung.
Links:Ein Metall-Schlauchwagen der Fa.Gustav "GUSTI" Stifter mit einem 1"roten PVC-Schlauch.Einfacher Metallschlauchwagen mit einem 1"roten PVC-Schlauch.
Links:Einfacher Metall-Schlauchwagen mit einem grün-weiß gestreiften 1"PVC-Schlauch,während des Ausrollens.Rechts:Ein GUSTI-Metall-Schlauchwagen.
Einfache GEKA-Handspritze mit Kupplung zum händischen Gießen.Damit wurden die schmalen Grünstreifen gegossen und der Gehsteig gereinigt.
Die siebziger Jahre waren angebrochen. Damals hatte Wien noch ein anderes Flair. Die Menschen waren um einiges disziplinierter, sensibler, geselliger, progressiv und voller Lebensfreude. Vorallem gab es noch eine soziale Hausgemeinschaft. Es gab auch diverse Veranstaltungen und man pflegte diese, so gut man konnte. Die Kinderfreunde bemühten sich sehr, um Kinder meiner Generation. Die Buben spielten hauptsächlich Fußball oder fuhren mit ihren Heireiser und Go-karts. Die Mädchen übten das Schnurspringen oder fuhren mit den Rollschuhen in der Wohnhausanlage herum. Fallweise sah man auch Kinder mit dem Diabolo-Set oder mit dem Trichterball spielen. Als Kind war ich oft mit Freunden in Hof spielen. Im Sommer ließen wir uns von die Regner berieseln und immer war da etwas los. Auch Hunde bellten wie verrückt und ließen sich vom Nass abkühlen.
Links:SR15e auf GUSTI-Schlitten samt Bogenstück mit GEKA-Kupplung.Rechts:SR15e auf GUSTI-Schlitten mit Hydranten-Standrohr samt Ventil.
Links:Nahaufnahme von BAUER Kreis-und Sektorregner SR15e auf GUSTI-Schlitten mit Bogenstück.Rechts:BAUER Kreis-und Sektorregner SR 15f während der Beregnung auf dem hinteren Teil,der städtischen Wohnhausanlage Brigittenauer Lände 170
Links:Kurt im Sommer 1973.Rechts:Frühling 1978 auf der Heiligenstädter Brücke die Autobuslinie 33A.Bild entnommen aus dem Buch der "WIENER BUSTYPEN"(Band1)-Die U10-er der Fa.SAURER.
Natürlich für Kids meiner Generation wurde jeden Mittwoch-Nachmittag: „Der knallrote Autobus“ ausgestrahlt. Da hieß es schnell die Aufgaben machen, den Fernseher einschalten und die Libelle nachjustieren damit man einen guten Empfang hatte. Die meisten der Hausgemeinschaften hatten sich jeden Sonntag morgens, die Sendung „Was gibt es Neues“ mit Heinz Conrads am Frühstückstisch angehört. Und wenn die Küchenfenster gekippt waren, so roch man Schnitzeldüfte, daß die Familien zu Mittag aßen. Natürlich untermalt mit der Sendung „Autofahrer unterwegs“. Später dann gingen oft die Familien spazieren, oder man blieb zu Hause und hörte sich „Der Schalldämpfer“ an. Damals konnte man sich die Musik noch anhören. Wir hatten damals einen Körting-Radio, der in der Küche stand. Die meisten der Haushalte besaßen noch ein Magnetophon-Tonbandgerät. Mit einem Kabel mit jeweils einem Fünfpolstecker, konnte man von Radio zum Tonbandgerät aufnehmen. Ganz modern und teuer war zu jener Zeit, ein Kasettenrecorder.