Einen schönen guten Morgen werte Mitleser und Mitschreiber!
Ich danke Rasenmaster sehr für die Rasentips. Ich hätte das falsch angegangen, denn ich dachte eher, der "Rasen" wäre überdüngt und überwässert. Komatös trifft es aber auf den Punkt. Dass der Garten den Boden geradezu aussaugt ist, ist unbestritten. Das falsch positionierte Bild am Ende meiner vorletzten Meldung zeigt nicht von ungefähr meinen Mammutbaum, der mit seinem grossen Nährstoff- und Wasserbedarf eine grosse Konkurrenz zu den anderen Gewächsen bildet. Bitte die Wurzeln am unteren Bildrand beachten:

Ohne gewisse Tricks, würde in seinem engsten Umfeld alles vertrocknen. Ich bin botanisch relativ gut unterwegs, nur bei der Wiese, dem Rasen hapert es sehr. Ich gebe zu, dass sich die Strauch- und Staudenzone immer weiter Richtung Mitte schiebt und die Wiesenfläche abnimmt. Zum Thema Kahlschlag sei gesagt, dass immer wieder etwas entfernt oder zurückgeschnitten wird (zwei Kopfweiden etwa). Letzteres unlängst bei einer Catalpa. Solche Verfahren sind allerdings im Gebiet der Stadt Wien nur mit behördlicher Bewilligung zulässig. Es gibt bezirksweise zuständige Baumschutzreferate sowie Mitarbeiter des Stadtgartenamts, welche auf Antrag Gutachten verfassen, die dann die Basis für einen Bescheid des Magistratischen Bezirkamtes (K.u.K rules...) sind, der den Schnitt genehmigt und eventuelle Ersatzpflanzungen vorschreibt. Es gibt Strafen bis EUR 8.000,- bei Verletzung der Vorschriften.(...wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt).
Die Rasenauffrischung (jährlich mehrmals) mittels Mantelsaat zur Nachsaat ist an vielen Stellen bisher die einzige Möglichkeit gewesen. Die Verlegung von Rollrasen wurde von den entsprechenden Betrieben als nicht zielführend abgelehnt. Das hätte man dann alle paar Monate machen müssen. Derzeit bin ich mit gewissen Einschnitten und Auslichtungen (natürlich mit behördlichem Sanctus) für das von Rasenmaster vorgeschlagene Verfahren besser gerüstet. Nur mit dem Unkrautvernichter heisst es vorsichtig sein, aber es ist einen Versuch wert. Der Vorher-Nachher Vergleich macht mich schon neidisch, erreichen werde ich das nicht, aber anstreben!
Die Wolf-Produkte kann ich von der Geräteseite nur empfehlen, und ich werde nun gerne auch die Gartenchemie testen. Hier ein Einschub für die Kupplungsexperten: Ich erinnere mich dunkel an ein rot-gelbes Kupplungssystem von Wolf, das mit Gardena nicht kompatibel und auch sonst eher sperrig war. Auch sind die Schlauchenden schwer zu befestigen gewesen. Kann sich wer daran erinnern? Gestern habe ich Euch etwas Stilgerechtes abgelichtet:

Nicht zuletzt für Sprengerfreak zur Abrundung besonderer Oldies, die man im Übrigen nicht gezielt sammelt, um zu Bewässern, sondern dem alten Handwerk Tribut zu zollen, und um sich zu erinnern, dass man für erlesene Qualität auch eine fairen Preis gezahlt hat, lange bevor man quasi-ehrenamtlich erzeugte Billigteile aus Fernost bezogen hat.
Emtiar sei gedankt für die lobenden Worte und zur Schweiz-Frage folgendes gesagt: Ich hatte zweimal auf eidgenössische Produkte lobend hingewiesen. Dort wurde Qualität immer hoch gehalten, mit entsprechenden Preisen. Es gab in der Tat in der Tat einen starken Bezug zur Schweiz, und zwar einen zeitweise von mir hin und wieder betreuten Garten in Versoix/GE, der 1998 verkauft wurde. Jetzt ist das vorbei, und ich bin auf meine 1000m2 geschrumpft, der Baumbestand wurde nicht entsprechend angepasst... Aber das habt Ihr ja schon festgestellt.
Jetzt zum Abschluss eine linguistische Bemerkung: die Schreibweise
Weaner ist sicher als phonetische Transkription zu sehen, und das ist das Problem, denn so bezeichnen alle österreichischen Nicht-Wiener den typischen Bewohner der etwas zu grossen Hauptstadt (immerhin 1,9 Mio, also ein Viertel der Österreicher). Dies geschieht zumeist abfällig, und das mitunter nicht zu Unrecht, aber dafür müsste ich ein eigenes Forum einrichten.
Ich habe mich aber
nicht beleidigt gefühlt, nur um das klarzustellen. Ganz falsch ist folgender Satz nicht: "Die Deutschen und die Österreicher trennt auch die gemeinsame Sprache".