Was ich da neulich im Schuppen gefunden habe – alte Rasensprenger!

  • Einen schönen guten Morgen werte Mitleser und Mitschreiber!

    Ich danke Rasenmaster sehr für die Rasentips. Ich hätte das falsch angegangen, denn ich dachte eher, der "Rasen" wäre überdüngt und überwässert. Komatös trifft es aber auf den Punkt. Dass der Garten den Boden geradezu aussaugt ist, ist unbestritten. Das falsch positionierte Bild am Ende meiner vorletzten Meldung zeigt nicht von ungefähr meinen Mammutbaum, der mit seinem grossen Nährstoff- und Wasserbedarf eine grosse Konkurrenz zu den anderen Gewächsen bildet. Bitte die Wurzeln am unteren Bildrand beachten: IMG_2857.webpOhne gewisse Tricks, würde in seinem engsten Umfeld alles vertrocknen. Ich bin botanisch relativ gut unterwegs, nur bei der Wiese, dem Rasen hapert es sehr. Ich gebe zu, dass sich die Strauch- und Staudenzone immer weiter Richtung Mitte schiebt und die Wiesenfläche abnimmt. Zum Thema Kahlschlag sei gesagt, dass immer wieder etwas entfernt oder zurückgeschnitten wird (zwei Kopfweiden etwa). Letzteres unlängst bei einer Catalpa. Solche Verfahren sind allerdings im Gebiet der Stadt Wien nur mit behördlicher Bewilligung zulässig. Es gibt bezirksweise zuständige Baumschutzreferate sowie Mitarbeiter des Stadtgartenamts, welche auf Antrag Gutachten verfassen, die dann die Basis für einen Bescheid des Magistratischen Bezirkamtes (K.u.K rules...) sind, der den Schnitt genehmigt und eventuelle Ersatzpflanzungen vorschreibt. Es gibt Strafen bis EUR 8.000,- bei Verletzung der Vorschriften.(...wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt).

    Die Rasenauffrischung (jährlich mehrmals) mittels Mantelsaat zur Nachsaat ist an vielen Stellen bisher die einzige Möglichkeit gewesen. Die Verlegung von Rollrasen wurde von den entsprechenden Betrieben als nicht zielführend abgelehnt. Das hätte man dann alle paar Monate machen müssen. Derzeit bin ich mit gewissen Einschnitten und Auslichtungen (natürlich mit behördlichem Sanctus) für das von Rasenmaster vorgeschlagene Verfahren besser gerüstet. Nur mit dem Unkrautvernichter heisst es vorsichtig sein, aber es ist einen Versuch wert. Der Vorher-Nachher Vergleich macht mich schon neidisch, erreichen werde ich das nicht, aber anstreben!

    Die Wolf-Produkte kann ich von der Geräteseite nur empfehlen, und ich werde nun gerne auch die Gartenchemie testen. Hier ein Einschub für die Kupplungsexperten: Ich erinnere mich dunkel an ein rot-gelbes Kupplungssystem von Wolf, das mit Gardena nicht kompatibel und auch sonst eher sperrig war. Auch sind die Schlauchenden schwer zu befestigen gewesen. Kann sich wer daran erinnern? Gestern habe ich Euch etwas Stilgerechtes abgelichtet:20141122_201559_resized.webpNicht zuletzt für Sprengerfreak zur Abrundung besonderer Oldies, die man im Übrigen nicht gezielt sammelt, um zu Bewässern, sondern dem alten Handwerk Tribut zu zollen, und um sich zu erinnern, dass man für erlesene Qualität auch eine fairen Preis gezahlt hat, lange bevor man quasi-ehrenamtlich erzeugte Billigteile aus Fernost bezogen hat.

    Emtiar sei gedankt für die lobenden Worte und zur Schweiz-Frage folgendes gesagt: Ich hatte zweimal auf eidgenössische Produkte lobend hingewiesen. Dort wurde Qualität immer hoch gehalten, mit entsprechenden Preisen. Es gab in der Tat in der Tat einen starken Bezug zur Schweiz, und zwar einen zeitweise von mir hin und wieder betreuten Garten in Versoix/GE, der 1998 verkauft wurde. Jetzt ist das vorbei, und ich bin auf meine 1000m2 geschrumpft, der Baumbestand wurde nicht entsprechend angepasst... Aber das habt Ihr ja schon festgestellt.

    Jetzt zum Abschluss eine linguistische Bemerkung: die Schreibweise Weaner ist sicher als phonetische Transkription zu sehen, und das ist das Problem, denn so bezeichnen alle österreichischen Nicht-Wiener den typischen Bewohner der etwas zu grossen Hauptstadt (immerhin 1,9 Mio, also ein Viertel der Österreicher). Dies geschieht zumeist abfällig, und das mitunter nicht zu Unrecht, aber dafür müsste ich ein eigenes Forum einrichten. Ich habe mich aber nicht beleidigt gefühlt, nur um das klarzustellen. Ganz falsch ist folgender Satz nicht: "Die Deutschen und die Österreicher trennt auch die gemeinsame Sprache".
     
  • Das Wolf Stecksystem ist mir bekannt und ich habe es fabrikneu in meinem Fundus.




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    In der DDR gab es ein ähnliches Stecksystem , welches weder mit Wolf noch mit Gardena kompatibel ist. Im Bild ist es mit zwei Sprühregnern und dem Viereckregner Gesiga zu sehen , welcher dem Gardena Polo sehr ähnlich ist.


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    Vielen Dank für dein Foto von den schönen Messinganschlüssen , die gut zu den Oldies passen.


    Hier die im Beitrag 156 abhanden gekommenen Fotos :




    Geka Plus Kupplung




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    Geka Kupplung




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  • Hi Sprengerfreak!

    Danke für den Nachtrag an Bildern, ich habe mich darauf gefreut, doch sehe ich wieder nur kleine Kästchen mit einen X drinnen. Jetzt weiss ich aber nicht, wo der Fehler liegen könnte.

    Könnte es sein, dass WOLF in der DDR produzieren liess?

    Hi Emtiar!

    Don't worry, be happy!
     
  • Also ich sehe die Bilder alle im letzten Beitrag. Ob Wolf in der DDR produzieren ließ , das weiß ich nicht. Das DDR Stecksystem unterscheidet sich auch vom Wolf System. Das Wolf System dürfte auch früher auf den Markt gekommen sein als das DDR System.
     
    Ich hoffe ihr könnt jetzt die Bilder sehen.


    Wolf Stecksystem




    DDR Stecksystem mit Sprühregnern und dem Viereckregner Gesiga







    Geka Kupplung






    Geka Plus Kupplung







    Storz Kupplung
     
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  • Dank dem Sprengerfreak: Jetzt sehe ich klar, und ich war an die Zeit der Eisenwaren-/Hartwarengeschäfte meiner Kindheit erinnert. Ich habe noch den WOLF Schlauchwagen vor Augen: Grün, mit einer quer zur Fahrtrichtung angebrachten Aufwicklungsvorrichtung, der hohle Griff, wie ein Spazierstock geformt, aus dem ein ca. 2 Meter langes Stück Goldschlange zur Anspeisung herauskam.

    Die Ähnlichkeit des Wolf-Stecksystems zum DDR-Produkt ist frappierend, jedoch gibt es eine Besonderheit, die mir bereits öfter aufgefallen ist: Auf dem Bild befindet sich zwischen den Spritzdüsen ein Schauchanschlussstück mit einer Vorrichtung, um es an einem Stab zu befestigen. Dieses Teil endet in einer Beregnungsdüse, wie ich sie nur aus dem Profibereich, aber dann an dickeren waagrechten Rohren über den Pflanzungen angebracht, kenne.

    Generell auffällig ist für mich die DDR-Praxis, Rasensprenger auf Stäbe zu setzen. Es gibt da ja den Horst-Sternregner oder den Regenpilz. Das Stangensystem macht durchaus Sinn, wer hat denn nicht schon einmal einen Regner in luftiger Höhe angebracht. Perrot stellt den Schwenkregner auch auf ein Dreibein und bei Boutté gibt es einen Schlitten-Unterbau für den Regnerfuss. Leider hält weder das Gesigateil aus Plaste noch das farbenfrohe Teil von Wolf einen Vergleich mit dem Regenpilz stand. Denkt hier auch wieder einmal an das schwere gusseiserne Exemplar von Abner!

    Ich habe als sorgsamer Gartenkurator bereits alle Gartenleitungen entleert, Schläuche verstaut und mobile Armaturen zur Wartung bereitgelegt. Das kommt also noch!!! Am Ende die entsprechenden Bilder (leider in anderer Reihenfolge, ich krieg das nicht mehr hin...).

    Ein K.Y.M. Regner aus Aluminium, den ich vor 20 Jahren bei der Auflösung eines Geschäftes im Lager gefunden hatte. Seither ist er schwer im Einsatz und wurde mitunter nicht gerade sanft behandelt. Er war ursprünglich Orange und wird es vielleicht wieder. Gereinigt und neu lackiert muss er ohnehin werden. Ich glaube mich zu erinnern, dass es ihn im letzten Jahr zusammen mit "Bigge" noch im Karasto-Katalog gab. Lieferbar waren beide nicht mehr.

    Ein weiteres Bild zeigt eine Zugdusche. Also nicht jetzt eisenbahn, sondern Betätigung durch Ziehen an einer Kette, wie bei den alten Spülkästen am Klo. Hier handelt es sich um eines der letzten Exemplare, die von der österreichischen Firma MONDSEER erzeugt wurden. Komplett zerlegbar und zur Gänze aus Messing. Hier vor der Reinigung!

    Zuletzt auch ein "Schätzchen" in Betrieb. Eine kleine Springbrunnendüse, die ein reizvolles Wasserspiel erzeugt. Habe einen Ersatz dafür (aus China) im Keller. Nun ja... da gehört er hin.
     

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  • Diese Zugdusche ist ja interessant. Hast du fest montiert oder wie setzt du sie ein ? Die Bedienung mit der Kette ist ja ziemlich ungewöhnlich. Lackiere dem KYM bitte wieder in den original Farbton zurück. In Schwarz sieht er scheußlich aus.
     
    Ein Nachtrag zur Zugdusche: In den 70er Jahren war ich mit meinen Eltern oft im sogenannten Standbad in Baden bei Wien. Die Besonderheit dieses Schwefelthermalbades im Jugendsstil ist sein Sandstrand vor der Schwimmbeckenanlage. Google Maps anschauen! Das Bad wurde vor etlichen Jahren aber modernisiert und diesem Vorgang sind auch die Zugduschen zum Opfer gefallen. Das war nachdem ich meine mit viel Mühen gekauft hatte. Die Becken, die früher alle mit weisser Farbe gestrichen und mit unterschiedlich konzentriertem Schwefelwasser (von klar bis milchig, letzteres für Kinder leider verboten) waren, hatten rundherum eine etwa 1,80 m breite Rinne, die ständig mit Wasser durchspült war (etwa 10 cm Wassertiefe). In sie ergoss sich das reichliche Überlaufwasser der Becken, denn es gab keine Filteranlagen damals! An den Seite zum Strand befand sich genau über der Wasserrinne zwei Konstruktionen mit Wasserohren (3 bis 3,5 Zoll) in etwa 2 Meter Höhe an denen jeweils eine Batterie von solchen mittels Kette zu bedienenden Armaturen befestigt waren. Mir schauderte immer vor der Dusche, denn wenn man an der Kette zog, ergoss sich daraus sofort mit ungeheurem Druck ein eiskalter Guss. Man muss wissen, dass damals nur kaltes Wasser auch für Fussspüler an den Eingängen zu den Umkleiden zum Einsatz kam, und auch Wasser unter den Holzrosten am Boden der 4 vor den Duschen aufgestellten Holzkabinen zur Erfrischung floss. Durch das Biedermeierstädtchen fliesst die ältere der zwei Hochquellwasserleitungen aus dem 19. Jahrhundert, die Wasser von erlesener Qualität und mit Kühlschranktemperatur für den Grossraum Wien aus dem Bergen heranführt. Dieses Wasser strömte aus diesenen Duschen.


    Ich habe beim Schwimmbecken ein dickes Rohr (schwarz gestrichen, wie alle Metallteile ums Haus, daher wurde auch der K.Y.M. mal so mitgepinselt. Das bleibt aber nicht mehr lange so. Versprochen!) an dem in 2 Metern Höhe die Zugdusche hängt. Sonnenbeschienen und auf wenig Durchfluss geregelt erlaubt sie ein angenehmes Duschen mit temperiertem Wasser. Kindheitserinnerungen an vergangene Tage. Die Stadtwerke Baden haben die Duschen entsorgt...


    Ein Teil, das ähnlich zu funktionieren scheint habe ich als "Deckendusche" gerade bei ESSEKA gefunden.
     
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    Liebe Grüße nach Wien!

    Neben botanischer Finesse scheint mir der Garten mancherlei Bewässerungskuriositäten bereit zu halten. Danke fürs Zeigen! Die Duscharmatur (mal abgesehen, von den wirklich sehr authentisch geschilderten Beschreibungen der Wirkung) scheint mir mit einem Mechanismus ausgestattet zu sein, der in den 50er und 60er Jahren in „vornehmen“ Haushalten als Kolbendruckspühler anzutreffen war. Im öffentlichen Raum scheint mir diese Duschdauerbegrenzung auch bei kaltem Wasser eine sehr elegante Lösung zu sein.

    Was mich erstaunt: dass in einem so traditionellem österreicheschen Garten die Firma BAUER überhaupt keinen Eingang gefunden hat. Der SR 15 ist so ein begehrenswertes Sammelprodukt, der in der Geräuschentwicklung einem PERROT in jedem Falle vorzuziehen wäre.

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    Schlauchkupplungsgeplauder: Wenn man sich die GARDENA Alternativen anschaut, dann frage ich mich als erstes: Wo ist eigentlich bei der WOLF Kupplung eigentlich der alles entscheidende Null-Ring untergebracht?
    Dann hätte ich noch eine separate Frage: VOSS? Das ist kein deutscher Hersteller. Ist diese „Marke“ österreichischer Herkunft?

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    Dann haben wir noch die philosophische Frage: Ist ein Regner mit serienmässigem Stativ besser, als ein Regner, für den der Nutzer ein passendes Stativ finden muß. Die „späten“ DDR Regner waren irgendwie alle so konzipiert. Als zwar polytechnisch versierter Nutzer hat mich das nicht so begeistert. Das Thema können wir noch ausbauen.
     
    Hallo aus Wien!


    BAUER. Wie könnte man das nicht kennen. Allerdings ist die Wurfweite für meinen Garten mit seinen vielen Stäuchern und Bäumen eher nicht geeignet. Es steht einfach zu viel im Weg rum. Der riesige Garten in der Schweiz hatte etliche solche Teile seit den 70er Jahren in Verwendung (mit originalen Dreibeinstativen deren Beine nach dem Ausklappen mit einer Mutter an der Unterseite festgezogen wurden), aber die wurden dort zurückgelassen. Hier in Wien sind sogar die 2 Perrots ZE30 nur in der Halbkreiseinstellung verwendbar. Sollte jemand so etwas suchen: Auf der Seite willhaben.at bieten Privatleute gelegentlich so etwas an.


    WOLF: Auch wenn ich keines dieser Teile mein Eigen nenne, glaube ich mich zu erinnern, dass der O-Ring, der ja im Gegensatz zum DDR-Modell am Hahn- oder Gerätestück fehlt, in der Kupplung zu finden ist. Wie praktikabel der Austausch ist, ist fraglich.


    Zu den Stativen möchte ich ausführen, dass es oft schwierig ist, stabile Stative etwa in Baumärkten zu bekommen. Ich habe schon erlebt, dass so ein Stativ bei voll aufgedrehten Regner durch den Rückstoss einfach umgefallen ist. Wer geschickt im Schweissen ist, kann sich da behelfen. Ansonsten bleibt nur der Fachhandel oder der Flohmarkt.


    Sobald ich mehr Zeit finde, werde ich so etwas ablichten und hochladen. Ebenso ein paar Details der in der Tat kuriosen Bewässerungsvorrichtungen.
     
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    Hallo aus Wien!


    Nun hat sich doch ein Nikologeschenk bei mir eingefunden: Ein kleines Schätzchen, das nie in Verwendung war, weil es in einem Schuppen vergessen wurde. Nun wird es bei mir zu neuen Ehren kommen.


    Neu beflügelt an der Regner-Front, habe ich mich aufgerafft, den KYM von seinem Traueranstrich zu befreien und einen ähnlich misshandelten Zwilling gleich dazu: Der neue Abstrich wird authentisch, also Orange werden.
    Weiters zeige ich hier einen meiner nostalgischen Wasseranschlüsse im Unterholz und ein dafür angefertigtes Standrohr mit 5/4" Verschraubung samt einer Art Fernbedienung, damit man sich nicht so weit bücken muss:
     

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    So, ich hoffe, das passt jetzt! Sprengerfreak sei gedankt für die klaren Worte, sonst hätten die beiden immer noch im Trauerflor ihr Dasein gefristet.

    Zu Parival's Frage nach dem VOSS-Anschlusssystem kann ich nur festhalten, dass ich so ein Unternehmen in Österreich nicht kenne. Ich vermute dass ein auf dem Sektor von Pumpen tätiger Betrieb schon frühzeitig in Asien dieses System entdeckt und nach Deutschland importiert hat. Als Sonderformat das mit anderem inkompatibel zu sein scheint (ausser vielleicht dem Gardena Profi-System?) wird es nicht sehr erfolgreich gewesen sein.

    Die blaue Farbe hat mich aber an etwas erinnert, das ich bei einem österreichischen Gartenmarkt gesehen habe. Ein Schlauchsystem aus Japan, mit kleineren Kupplungen als Standard. Offensichtlich war dieses blau-weiss gehaltene System (Schlauchrolle, ähnlich einer grösseren Kabeltrommel) für die Bewässerung von Terrassen gedacht. Eine teurere Alternative zu den problematischen Spiralschläuchen ist aber allemal.

    Alles Gute fürs Neue Jahr!
     

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    Lieber Headgardener!

    Die gelindeste unter allen Abschweifungen über die Grenzlinie des gesunden Verstandes ist das Steckenpferd…
    schrieb einst Kant 1797 in seiner „Anthropologie“

    Da hat der Nikolaus sich ja richtig angestrengt. Ein alter Ami in wunderbarem Erhaltungszustand. Diese Regnerarme wurden in den 40er Jahren von einer Firma LAFAYETTE BRASS CO.,INC NY verbaut und etwas anders aussehende Schlitten wurde mit dieser Firmenbezeichnung geprägt.

    Die Stiftung Warentest Ingenieure mit ihren unglaublichen 400 Regenwassersammelgefäßen gaben 1966 einem ähnlichen Modell mit nahezu gleicher Düsenform sehr gute Noten für die Wasserverteilung.

    Delta Kreisregner.webp

    Stative: Da kommt es neben der Verwendung auch auf den Anspruch an. Es gibt 170 mm lange Messing-Steckdorne mit einem ½“ Gewindeanschluss. Ein vielleicht 80 cm langes Kupferrohr mit 2 angelöteten Gewindemuffen wäre für einen alten Sprührregner ohne eigenes Stativ vielleicht eine halbwegs akzeptable Lösung. Regner mit beweglichen Köpfen brauchen sicherlich solidere Stative.

    Die beiden KYM Sprühregner mit ihren Bodenstativen wären für mich in luftiger Höhe vielleicht noch nicht die Endlösung. Es muss doch auch in Österreich Modelle, wie diesen hier geben…

    SPRÜHFEX Fundus Sprengerfreak.webp

    @Sprengerfreak: Ich habe mich zur Erläuterung frech Deines Regnerbildes bedient.
    Dieses unscheinbare Bakelit-Modell ist weit spannender, als es auf den ersten Blick erscheint.

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    Ab 1973 wurde es vom VEB Gartenwerkzeugfabrik Bautzen hergestellt. Was nicht ungewöhnlich klingt – nur dass das der enteignete Betrieb von Oskar Butter war. Sein Logo taucht noch auf den späteren Beipackzetteln des Regners auf… eine Rasensprenger-Geschichtsmarginalie…

    Da bleibt es noch herauszubekommen, wann dieser Regner erstmalig in Oskar Butters Sortiment erscheint.

    An diesen Regner habe ich jetzt nur exemplarisch erinnert, weil mir die Ausführungen mit einer Wasserzufuhr von unten für ein Stativ noch geeigneter erschien.

    Der „Hydrant“ im Wiener Gartenparadies: Die Bauform scheint deutsche Industrienorm zu sein. Ganz ähnliche Modelle wurden in den 60er Jahren auch in Berliner Gärten verbaut. Allerdings in der Kombination Absperrventil mit Handrad und einem in Vierteldrehung schließenden Schieber (ähnlich in der Wirkung, wie ein Kugelhahn) mit einem Standrohrschlüssel . Unter Bastlern… vielleicht wäre ein Vierkant an einem T-Stück, statt des Handrades im Wiener Hydranten auch eine nette Verlängerungsoption (quasi ein Standrohrschlüssel in klein). Die Idee mit dem Wiener "Standrohr" finde ich sehr gut.

    Ach ja... auch der Berliner Stadtrand kann einen Neuzugang vermelden
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    Noch ist er nicht vor Ort, aber die Spannung ist schon groß
     
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    Gegrüsst sei die Regnergemeinde!

    Hoffentlich sind alle gut im Neuen Jahr angekommen. Nun hoffen wir auf die Zeit, wo alles bald keimt und spriesst. So einige freie Stunden werden der Pflege der Sammlerstücke gewidmet und manch glücklicher Ritter des Regnerschatzes erwartet hoffnungsfroh die Zustellung eines Neuzuganges. Ich gratuliere dazu allerherzlichst und freue mich auf die Photos.

    Ich hatte mir vor einiger Zeit von einem Schlosser Standfüsse anfertigen lassen. Obwohl das Muster der Fuss eines Rasenkönigs war, ging etwas schief: Zwar aus 10mm starkem Edelstahl und damit gut 4 Kilo schwer hat sich zusätzlich zur optischen Diskrepanz noch ein funktionaler Fehler eingeschlichen, der nur durch zwei 45° Fittinge behoben werden konnte. Nicht gerade ein Meisterstück.

    Zu den Standrohren möchte ich noch etwas anmerken: In Verbindung mit einem Schlauch sogar noch mehr, kann die Hebelwirkung, die so ein aufgeschraubtes Rohr auf das Bodenventil ausübt, so gross sein, dass das Ventil bricht. Es hat sich bewährt, die Bodenventile bis knapp unter das Gewinde in Magerbeton einzugiessen. So sind sie stabil und halten sogar die Belastung, aus, wenn sich der ermattete Gärtner am Rohr aufstützt um sich Richtung Handrad zu bücken. So gesehen machen diese Rohre ja keinen Sinn. Praktikabler sind dann solche Varianten, wo ein Ventil in Griffhöhe angebracht ist.

    Der Nikolaus dankt für das Lob. Das kleine Ami-Schätzchen wurde in den späten 40er-Jahren von eimem griechischen Schiffskapitän in den USA erworben und auf die Insel Chios verbracht und dort bis vor kurzem vergessen. Wenn so manches Sammlerstück erzählen könnte...
     

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