Was ich da neulich im Schuppen gefunden habe – alte Rasensprenger!

Hallo Parzival, heute gibt's das Innenleben vom Bakelit Pilz und den Abner in Aktion.
 

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  • Lieben Dank für den Blick ins Innenleben. Bei allem Materialsparen hat man diese Platte dann doch noch in Metall ausgeführt.

    Der vierarmige Abner ist ja eine Pracht. Du hast die Wasserverteilung mit Deiner etwas längeren Belichtungszeit wunderbar eingefangen.
    Frisch geschnittener Rasen für das Action Foto?
     
    Nach so vielen Novitäten aus dem Norden mal wieder etwas aus der Berliner Stadtrandlage…

    Ein BUCKNER ROCKER Modell 211. Er stammt aus einer Zeit, in der es noch darum ging, den Jungs von RAINBIRD zu beweisen, dass IMPACT SPRINKLER auch von der traditionellen Form abweichen können (ca. zwischen 1950 und 1970). Der Schwinghebel bei diesem Modell schwingt nicht horizontal, sondern vertikal und das auch ohne Feder, sondern mit Schwerkraft.

    Ein Bild in Aktion kann ich auf die Schnelle nicht bieten, da der Radius bei drei BAR die 15 Meter Marke touchiert und da er über eine rückwärtige Düse verfügt, sprengt der Gesamt-Durchmesser dann die Ausmaße meiner hauseigenen Präsentationsfläche…
     

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  • Mal wieder etwas aus dem Bereich „Grundausrüstung“

    Der ZA 30 gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Regnern, die PERROT jemals gebaut hat.

    Auch wenn die Jüngeren unter uns über dieses Fossil nur staunen, so kann man doch getrost davon ausgehen, dass dieser Regner in den 60er und 70er Jahren zu den „meistverkauftesten“ Impulsregnern in Deutschland zählte.

    Ob als Sektor- oder Kreisregner – durch seine sehr robuste Bauart, ist dieser Regner ein Begleiter fürs Leben. Mit einer Wurfweite (je nach Düsengröße) und einem Strahlanstieg um die 30 Grad ist der Regner angesichts der heute üblichen Grundstücksgrößen, mit einer Wurfweite zwischen 12 und 17 Metern nicht mehr die erste Wahl.
    PERROT hat reagiert und bietet nun adäquate Modelle mit einem 22 Grad Strahlanstieg an.

    Dieser hier besticht durch seine feine Farbabstimmung zwischen Tellerstativ (optionales Zubehör für den Hausgarten in Plastik), Federabdeckung und Strahlstörschraube (komplett in rot – sonst schwarz).

    Interessant ist der Schlauchanschluß! In den 60er Jahren dominierten in der großflächigen Gartenbewässerung auf dem Westdeutschen Markt die US-Importe. PERROT hat dieses Tellerstativ also auch mit einem US-Schlauchanschluss ausgestattet. Die ½“ Anschlüsse haben eine längere Gewindesteigung. GARDENA liefert zum Glück noch heute graue und orange (US-Gewinde) Geräteanschlüsse.
     

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    Moin ,es gibt was Neues bei mir . Es ist ein wunderschöner Regner von Brill. Kannst du mir was über das ungefähre Baujahr sagen ?
     

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  • Lieber Sprengerfreak! was soll ich sagen? Das ist ein sehr schöner Brill. Welches BJ? Genau kann ich das nicht sagen, aber er könnte aus der Zeit der Rentenmark stammen, als Messing noch zum guten Ton gehörte. Also irgendwann nach 1924 und weit vor 1936. Mach doch mal Bilder, wenn das Teil auf Deiner Wiese steht.
     
    Ein Brill 860 ... wie schreibt der Hersteller: "Ein Sprenger für größere Ansprüche"
    Mit einem Wasserverbrauch von 1,8 m³ bei 5 BAR und einem Durchmesser von 15 Metern ...und mit 24,- RM auch eine nachhaltige Investition.
     

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    Da die Preisauszeichnung in RM - also Reichsmark - angegeben ist, denke ich dass der Katalog aus den zwanziger Jahren stammt.

    Ich kenne den Preis den Du für diesen Regner bezahlt hast leider sehr genau...
     
  • Hier ist nun ein Bild vom Brill im Einsatz , welches heute morgen noch schnell vor der abfahrt Richtung Fredersdorf gemacht habe. Morgen bin ich dann auch wieder in Biesdorf auf dem Flohmarkt unterwegs.
     

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    Das ist ja wirklich ein Prachtstück! Aber sind das wirklich 15 Meter Durchmesser?
    In den Katalogseiten wird die Wirkung dieser Einstellhähne erwähnt. Der 7,5 m Radius stellt sich offenbar erst ein, wenn die Hähne vollständig geöffnet sind.

    Biesdorf muss ich Dir vollständig überlassen, da ich einen Termin habe. Mir ist schon ganz Bange, was Du da wieder für Schätze auftun wirst.

    Wenn ich es schaffe, setze ich noch den Rain King in Szene der mir erstaunlicher Weise im Herzen Brandenburgs in die Hände gefallen ist.
     
    Ein Rain King für den Stadtrand der Hauptstadt!

    Während in Heiligenstedtenerkamp die wirklich tollen Regner ankommen (dieser Brill ist tatsächlich ein bemerkenswerter Fund) geht es in der Stadtrandlage nicht ganz so rasant voran.

    Ein Rain King - Modell H ist nicht so spektakulär. Dieser Regner wurde über lange Zeit in den USA gebaut (später dann unter dem Universalkonzern Sunbeam - ich schätze zwischen 1920 bis 1950). Mit seinen überschaubaren Anschaffungskosten iHv. USD 5.00 (1925) dürfte er auch zu den Favoriten in amerikanischen Vorgärten gehört haben. Wie nun gerade dieses Exemplar seinen Weg ins Brandenburger Kernland gefunden hat, ließ sich leider nicht genau ermitteln.

    Für mich bemerkenswert sind die deutlichen Unterschiede beim Betriebsdruck zwischen deutschen und US-Fabrikaten der 20er Jahre. Brill bspw. gibt 5 Bar an, mit denen in einem Radius 7,5 Metern 1,65 m³ Wasser in der Stunde verteilt werden. Das Rain King Werbeversprechen lautet: Bei 20 PSI – (also bei 1,38 BAR) werden 300 Gallonen( 1,136 m³) Wasser ausgebracht…

    Wenn man die Düsen des Rain King Regners etwas verstellt, wird man sicher auch auf einen 7,5 Meter Radius kommen.

    Ob denn wirklich in einem deutschen Garten 1925 besagte 5 BAR anlagen? Glauben kann ich das nicht.

    Ungeachtet der offenbar deutlichen Druckunterschiede in den Vorgärten der Welt. Der Rain King hat ein sehr schönes Sprühbild und er läuft nahezu ohne jegliches Betriebsgeräusch.
     

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    Tatsächlich, einen RAIN KING hattest Du auch. Aber es scheint ein anderes Modell zu sein. Interessant ist die Preisentwicklung. In den 20er Jahren ging der RAIN KING für USD 3.50 über den Tresen und in den 50er Jahren will ein sehr ähnlich aussehender RAIN KING USD 56.00 gekostet haben...
     

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    Lieber Sprengerfreak ,
    Du hast mir heute diesen unglaublichen Sprenger aus Pirna überlassen? Ich hoffe, ich kann diesen Exoten am nächsten Wochenende präsentieren.

    Heute habe ich ein Modell, zu dem mir überhaupt keine Herstellerangaben vorliegen. Es beginnt schon damit, dass ich den Hersteller nicht kenne. Leider war er auch defekt und unvollständig. Die Halterung der Strahlstörschraube und der „Umschalter“ fehlten. Der Umschalter ließ sich aus einem Messingprofil und etwas Geduld hinfummeln. Kennt denn jemand den Hersteller dieses Regners?

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    Zu den Prospekten. Es macht immer den Eindruck, als hätte ich zu jedem Regner ein Stück Papier. Das ist in den meisten Fällen immer ein glücklicher Zufall. Mal sendet sie mir ein anderer Sammler zu, mal findet sich etwas im Netz. Aber eine sehr interessante Adresse ist die Bücherei des Deutschen Gartenbaues e.V.
    http://www.historischegaerten.de/Gartenbaubuecherei/index.html

    Die haben ihren Sitz in Berlin und deren Bibliothek hat einen Lesesaal mit einer ganzen Reihe von Gartenkatalogen in der Handleihe. Ich hoffe dort Kataloge von Oskar Butter aus Bautzen und S. Kunde aus Dresden einsehen zu können.
    Das sind wohl die bekanntesten Hersteller und Großhändler von Gartengeräten aus den 20er Jahren. Aber der Bestand ist wohl weit umfänglicher.

    Nicht ganz preiswert und antiquarisch noch nicht zu haben ist ein nettes Büchlein: „Hippe, Kreil und Rasenpatsche“. Wer sich für historische Gartengeräte interessiert, könnte an diesem Buch sicher Gefallen finden. Man sollte aber erst darin blättern, bevor man sich zum Kauf entschließt.
     
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