Nach dieser dürftigen Kost gelüstete es mich nach einem gewichtigeren Werk, nämlich
Frank Schätzings “Limit”
Der Wälzer schafft mich. 1328 Seiten, und schon deshalb als Hörbuch grenzwertig.
Viel Gutes wurde in diesem Werk zusammengemixt, das ab dem Jahr 2025 spielt: Ein Mondaufenthalt einer elitären Reisegruppe mit all seinen Begleiterscheinungen (Schwerkraft!) so plastisch beschrieben, dass man glaubt selbst dort gewesen zu sein. Plausibel geschildert politische Entwicklungen rund um Energiefragen. Quer durch die Geschichte zieht sich schließlich ein Verschwörungs-Thriller, bei dem die Helden über fünf Kontinente jagen.
Gut recherchiert bei Physikern, Planetenforschern, Energiespezialisten, Holographie-Entwicklern, bei Instituten für Intelligente Informationstechnologie, Stadtplanern, Sinologen und Slumforschern.
Und trotzdem: Hilfe, ich saufe ab! Mich überfordert diese detailreiche Suppe, in der einem immer neue Personen samt ihrer vita vorgestellt werden, die man sich nicht merken kann (und auch nicht muss).
Zwei Tage später:
Ich muss das Bändchen rehabilitieren. Ist doch recht spannend, wenn man sich erst an die eng verdrillten Handlungsstränge gewöhnt hat, die immer genau dann abreißen, wenn es brenzlig wird.
Erstaunlich, welche technischen Entwicklungen die nahe Zukunft im Alltagsleben für uns bereithält, nicht nur brillenmäßig. Und, frohe Nachricht, den guten alten Schokoriegel gibt es auch 2026 noch *freu*