Vorbereitung auf die erste Tomatensaison

Obwohl die Harzfeuer ja auch eine der 2m hoch wachsenden Sorten ist …

Wobei ich das nicht ganz verstehe. Es wird in Infos überall davon gesprochen, dass es unproblematisch möglich sei, sogar sinnvoll, das Höhenwachstum irgendwann zu begrenzen. So könnten die Pflanzen die ganze Kraft in die vorhandenen Triebe stecken.

Also warum nicht eine der diversen 180cm Sorten nehmen und den Haupttrieb bei 160cm beschneiden, wenn das Dach erreicht ist? Es scheint den Pflanzen doch nicht zu schaden, auch wenn vielleicht etwas Ertrag flöten geht.
 
  • Ich fange jetzt auch an zu kappen meine sind teilweise bei 3 m. Jetzt wird das eh nichts mehr, was nun blüht.
     
  • Kilatron, bei mir wurden die Pflanzen in Kübeln (im Schnitt 2 Tomaten in 100l Erde) nie so extrem riesig. Über zwei Meter inkl. Kasten ging es selten hinaus.
    Vielleicht wirklich deswegen, weil meine Pflanzen so viel Sonne von oben hatten.
    Und sonst habe ich sie gegen Ende der Saison einfach auch oft überhängen lassen oder quer geleitet.
    Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken um 30-50 cm hin oder her machen und einfach mal ausprobieren.
    Ausschließlich Buschtomaten würde ich wegen der Höhe nicht extra wählen, unter den indeterminiert wüchsigen gibt es so viele tolle Sorten.
     
  • Kilatron, bei mir wurden die Pflanzen in Kübeln (im Schnitt 2 Tomaten in 100l Erde) nie so extrem riesig. Über zwei Meter inkl. Kasten ging es selten hinaus.

    Ins Beet passen locker 250 Liter. Platz hätten die Pflanzen also.

    Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken um 30-50 cm hin oder her machen und einfach mal ausprobieren.

    Wie gesagt, es geht mir um nettes Infosammeln mit Gleichgesinnten, die darauf Bock haben. Ich sitze hier nicht nägelkauend und mache mir wilde Gedanken wegen der Wuchshöhe, keine Sorge.

    Ausschließlich Buschtomaten würde ich wegen der Höhe nicht extra wählen, unter den indeterminiert wüchsigen gibt es so viele tolle Sorten.

    Da bin ich auch eher etwas vorsichtig. Lieber soll die Tomate etwas unter dem Dach kratzen, als dass sie zu stark in die Breite wuchert.
     
    Ins Beet passen locker 250 Liter. Platz hätten die Pflanzen also.
    In diesem Erdevolumen würde ich überlegen, drei Pflanzen zu setzen. Das wäre für die einzelne Pflanze dann immer noch mehr als üppig.


    Wie gesagt, es geht mir um nettes Infosammeln mit Gleichgesinnten, die darauf Bock haben. Ich sitze hier nicht nägelkauend und mache mir wilde Gedanken wegen der Wuchshöhe, keine Sorge.
    So war das absolut nicht gemeint... Ich meinte nur, dass sich das Wachstum von Tomaten teilweise wirklich sehr schlecht voraussagen lässt, weil es stark vom jeweiligen Standort und Licht abhängig ist. Und dass sich die Sache in natura meist auch wieder anders verhält als auf dem Papier, und man sich durch theoretische Überlegungen nicht vom Ausprobieren abhalten lassen sollte.

    Der Austausch ist uns hier allen wichtig, wie man an der Resonanz auf das Thema sehen kann. :freundlich:
     
    Was spricht denn eigentlich genau gegen Buschtomaten in meinem Fall? Warum nicht 2-3 Buschtomaten mit 1,20m-1,50m?

    Sollen sie doch lieber breit als hoch wachsen, der Platz ist ja da.
     
    Zur Wuchshöhe gibt es unterschiedliche Ansichten. Die einen sagen, nach einer bestimmten Anzahl Fruchtstände (5?) soll man die Pflanze kappen, damit die Kraft in die Früchte geht. Andere verwenden Tomatenhaken um die Pflanzen , wenn sie das Dach erreichen, abzulassen. Der untere Teil des Stängels (entblättert) wird dabei auf dem Boden abgelegt. Damit können mehr Fruchtstände gebildet werden. Dafür braucht man aber Platz, auf 2x2m wird das nix ;)
     
  • Wie würdest du die beiden denn geschmacklich beschreiben..?
    Ich empfinde beide als ähnlich - die Barrys mochte ich ein wenig lieber. Sie brachte unheimlich viele Früchte; im Folgejahr dann weniger. Hängt wohl sehr vom Wetter ab. Und ich liebte die berauschende Blüte der barrys - sooo schön verschwenderisch.

    Wie kann ich denn in der Beziehung meine 120x60x150cm einschätzen? Zwei Tomaten würde ich da schon gerne setzen …
    Ich habe meine Tomaten in 30cm-Töpfen dicht bei dicht stehen auf dem Balkon. Dschungel eben ;)
    Bei deinem Tomatendach werden die, oben angekommen, eben schräg weiterwachsen, wenn sie dürfen - vorne rausschauen und die Sonne suchen. Rechts und links raus wachsen sie auch, wenn du die Scheiben wegmachst. Also drei Pflanzen würde ich da schon reinsetzen - äh, ich meine, würde ich empfehlen. Ich selbst würde bei solchem Platz sogar mehr nehmen.
     
  • Was spricht denn eigentlich genau gegen Buschtomaten in meinem Fall? Warum ein nicht 2-3 Buschtomaten mit 1,20m-1,50m?

    Sollen sie doch lieber breit als hoch wachsen, der Platz ist ja da.
    Ich dachte, es stehen 120* 60 cm zur Verfügung.
    Ich habe auf 4 m Länge 9 Stabtomaten gesetzt und ziehe sie zweitriebig.
    Du musst aufpassen, das sie auch seitlich regengeschützt sind und das die Luft gut zirkulieren kann. Auch überdacht und vor allem geschlossen, kann es zu Pilzerkrankungen kommen.
     
    Bei deinem Tomatendach werden die, oben angekommen, eben schräg weiterwachsen, wenn sie dürfen - vorne rausschauen und die Sonne suchen. Rechts und links raus wachsen sie auch, wenn du die Scheiben wegmachst. Also drei Pflanzen würde ich da schon reinsetzen - äh, ich meine, würde ich empfehlen. Ich selbst würde bei solchem Platz sogar mehr nehmen.

    Die dürfen was sie wollen, solange nicht das Prinzip des Daches zunichte gemacht wird, weil die Pflanzen dann zum Teil im Regen stehen.

    Aber eigentlich hatte ich mir auch optisch vorgestellt, da maximal so 1,50 m hohe Tomaten reinzustellen. Zwei Stück oder was eben sinnvoll ist je nach Sorte, und die dann durchaus als Buschtomaten mehrtriebig breit wachsen zu lassen. Okay, es geht gegenüber mehreren Metern hohen Tomaten etwas Ertrag verloren. Aber das ist mir sowieso nicht primär wichtig, dass ich da sofort im ersten Jahr kiloweise Tomaten raushole.


    @Tubi

    Ich dachte, es stehen 120* 60 cm zur Verfügung.

    Ja, 120*60cm Grundfläche, dazu 160cm in der Höhe. Vielleicht ist das jetzt etwas verwirrend rübergekommen.

    Was den Regenschutz angeht, der ist ja ganz nach Tageslage konfigurierbar. Momentan sind die seitlichem Scheiben mit Schrauben und Muttern fixiert. Im Sommer werden die Muttern gegen Flügelmuttern ausgetauscht, so dass sich die seitlichem Scheiben innerhalb von einer halben Minute montieren oder demontieren lassen.

    Sollte es Regenböen von der Rückseite geben, kann ich da ebenfalls innerhalb von Sekunden eine transparente Folie an momentan noch nicht montierten Haken einklinken. Da habe ich zeitlich und motivationsmäßig auch kein Problem mit. Wenn das Wetter sonnig, warm und stabil ist, werden die ganzen Scheiben und Folien eben nicht montiert. Die Dachgröße ist so gewählt, dass vorne wie hinten 20cm Überstand sind, an den Seiten knappe 10cm. Das muss schon richtig gewittermäßig kacheln, bevor die Pflanzen da Regen abbekommen.

    Es sind aber auch überall an den Scheiben bewusst kleine Lüftungsschlitze von circa 5-10 cm vorhanden, so dass der Wind immer noch ein bisschen Durchzug erzeugen kann, was auch wunderbar funktioniert bisher.

    wettergeschützte Grüße
    Kilatron
     
    Könnte man das Dach denn nicht einfach etwas höher anbringen? Ich nehme stark an, dass du nicht nur einmal Tomaten anbauen wirst, spätestens im nächsten Jahr wirst du infiziert vom Tomatenvirus ;-) (so wie wir alle hier ;-)) zwanzig Sorten mehr auf deiner Wunschliste haben als du Platz dafür hast, und da werden mit Sicherheit auch immer mal wieder große Sorten dabei sein.
     
    Könnte man das Dach denn nicht einfach etwas höher anbringen?

    Klar. Aus optischen Gründen möchte ich hier aber nicht gerne eine 2,50m große Pflanzenwand mit Dach drüber stehen haben. Wie gesagt, das ist ein Miniatur-Innenstadtgarten. Da reicht alles eine Nummer kleiner, auch wenn das die Sortenwahl etwas einschränkt.

    Wenn es denn irgendwann unbedingt sein soll, dann kann ich aber auch das Beet um eine Steinreihe niedriger machen, dann sind es knapp 2m vom Boden bis zum Dach. Wenn das Beet komplett gegen eine einfache Umrandung (= Pflanzen stehen auf Rasenniveau) getauscht würde, wären es sogar 2,10m.

    Es ist also noch Potenzial für die nächsten Jahre da, wenn ich mal nach hohen Sorten sabbere. Deshalb habe ich ja auch dieses Beet (vom Hersteller Juwel) genommen, weil es innerhalb von ein paar Minuten auseinandergebaut, gesäubert und eingelagert werden kann.

    Aber erstmal sollen es eben Tomaten um die 1,50m sein, da gibt es ja auch reichlich Auswahl für einige Jahre.
     
    Natürlich es eine große Auswahl an Buschtomaten. Ich selbst bin bisher geschmacklich nicht ganz so fündig geworden. Aber @Tubi und @Sunfreak, die wahrscheinlich am meisten Sorten von allen hier angebaut haben, könnten mit Sicherheit ein paar empfehlen.
     
    Natürlich es eine große Auswahl an Buschtomaten. Ich selbst bin bisher geschmacklich nicht ganz so fündig geworden. Aber @Tubi und @Sunfreak, die wahrscheinlich am meisten Sorten von allen hier angebaut haben, könnten mit Sicherheit ein paar empfehlen.
    Nein, ich bin nicht so der Fan von Buschtomaten. Da habe ich nur wenige angebaut. Meine Dächer sind über 2 m hoch, die Höhe schöpfe ich gerne aus,
     
    So, in der letzten Zeit habe ich mir mal die ein oder anderen Infos, Videos und Erfahrungen angeschaut, die man so über die Sortenwahl findet.

    Im gut erreichbaren Gartencenter wird es ab Mai offenbar eine gute Auswahl an Jungpflanzen aus dem Sortiment von „Kiepenkerl“ geben. Das sind zwar eher keine Sorten für langjährige Tomaten-Spezialisten, aber für den Einsteiger recht interessant.

    Die volle Breitseite an Jungpflanzen gibt es auch noch bei einem Demeter-Hof in der Nähe, die werden nach eigener Aussage auch viele alte Sorten und Spezialitäten haben, wenn Corona nicht noch für ein Quarantäne-Chaos sorgt.

    Am besten sind wohl tatsächlich 1-2 Sorten für das Tomatendach, die irgendwo bei 100-150cm Höhe Schluss machen, dafür lieber etwas in die Breite gehen. Das Sortiment von Kiepenkerl bietet da ja so einige Auswahl, auch wenn das halt irgendwo Mainstream-Massensorten sind. Als Einsteiger geht es ja auch erstmal eher um den allgemeinen Erfahrungsaufbau.

    Und zusätzlich habe ich noch eine Ecke im Garten freimachen können, wo eine Wildtomate in einem Pflanzsack wuchern könnte, vielleicht eine Rote Murmel. Die werde ich ab April im Haus vorziehen, mal sehen, ob das klappt.
     
    Hallihallo,
    gehe lieber zum Demeterhof oder auf Pflanzmärkte/ Kräutermärkte und kaufe da die Pflanzen.
    Kiepenkerl hat nur Massenware und einige Gemüsepflanzen sind sehr teuer.Ich denke, daß es dieses Jahr wieder schöne Kräutermärkte gibt. Dort wird meistens Ware angeboten aus kleineren Betrieben. Man findet gute Qualität.
    Gruß OFI
     
  • Zurück
    Oben Unten