rot/blaue Feldränder von Mohn und Kornblumen
Und wenn die bei uns der Bauer entdeckt, wird der Mähbalken an den Trecker geschraubt. Das geht gar nicht, dass da was am Feldrand blüht.
WIR ALLE müssen umdenken und handeln und zwar fix, nicht nur die Landwirte!
Wir haben vor ein paar Jahren angefangen, Büsche (Weide, Hasel, Pfaffenhütchen...) die wir nicht in unserer Hecke untergebracht haben, an den Feldrand zu setzen, zu schon stehenden Büschen. Nur waren die halt noch klein und kein Hindernis für den Mähbalken. Alle weg. Die bestehenden Büsche werden auch immer weniger. Dann hingen sie mal zu weit über. Die Astschere hat man nun ja nicht immer dabei, aber so einen Radlader, damit kann man den Busch auch plattmachen. Einfach so lange reinfahren, bis er nicht wiederkommt.
Hier gibt es Feuchtstellen mit Märzenbechern. Da lernt nun jeder in der Grundschule im Sachkundeunterricht, dass die streng geschützt sind. Im März, gerade als die aus dem Boden kommen, legt die Agrargenossenschaft da eine Entwässerung für die Schilfstelle am nebenliegenden Feld, um noch ein paar m² mehr umackern zu können. Mitten durch die Märzenbecher mit dem Bagger durch. Das gab dann einen Vororttermin mit dem Naturschutzamt: "Ja, tut uns leid, hammer nich gewusst, aber wir mussten ja, und nun isses eh zu spät, kammer nix mehr machen."
Ich hab die Schnauze voll von diesen Appellen: "Wir müssen alle was machen." Drauf geschissen. Gegen die geballte Ignoranz kommt man eh nicht an.