Swenny .... ---- >so ein Blödsinn!!!! Die Bauern werden gezwungen viel Milch zu produzieren, weil der Milchpreis in den Keller gesunken ist .... da ist wieder wie es immer ist .. wenn man wenig bekommt muss man viel produzieren, damit man selbst leben kann ...
warum die Tiere nicht neben dem Hof auf die Weide dürfen? Weil da meist zuwenig Wiese ist, die Bauern haben die Wiesen meist weiter weg vom Hof oder gar am Berg oben ..
spritzen müssen die, weil sonst die ganze Ernte vernichtet ist .. das Unkraut wächst so hoch, dass der Mais nicht überleben kann .. leider gibts nur wenige die die Äcker heutzutage noch mit der Hand jäten ... wie damals
Ackerwinde kennt wohl jeder oder? Nicht totzukriegen, aber die macht jede Pflanze platt ..
Früher waren ganz viele Bauern und deren Familien die vom Hof leben konnten, der Bauernstand war angesehen - die Bauern heirateten stets unter sich und waren wohlhabend, sie bauten ihre Äcker an und jäteten, weil genug Leute da waren die gejätet haben ... sie waren Arbeitgeber (jaja ich weiß sie haben schlecht bis garnicht bezahlt, aber die Mägde haben dort gedient und auch gelebt). Die Pflanzen wurden untereinander getauscht um das Blut aufzufrischen, die Kuh wurde Kilometerweit zum nächsten Stier getrieben, damit sie besamt wurde. Man aß Fleisch nur 1 x die Woche .. Kunstdünger? Brauchte man nicht, weil man für die Milch noch soviel bekam, dass man gut davon leben konnte.
In 70 Jahren haben wirs geschafft, dass zuerst die Bauern als Trottel hingestellt wurden (ich war in der SChule jahrelang der BAuerntrampel, meine Tanten waren noch angesehen .. so schnell kanns gehen). Ihnen wurde erklärt, dass Kunstdünger das Heil aller sei und dass damit das lästige Jäten wegfällt, was ja auch stimmt .. dann wurde ihnen erklärt, dass Hochleistungssamen viel mehr bringen als die alten Samen und sie habens genommen (nach anfänglichen Zögern, nur wenn einer damit anfängt, müssen halt die andern mitziehen) .. nur leider wurde ihnen verschwiegen, dass dieser Samen sich nicht selbst vermehren kann .. und somit war der BAuer abhängig. Der Preis der Lebensmittel sank mit der Globalisierung, ein Henderl um 2,50 .. ein Kilo Schweinskotellett um 3,50 .. der Konsument wollts so haben .. und so haben die Bauern zu produzieren anfangen, es ist ihnen aber schlussendlich nicht viel geblieben, das Saatgut und der Kunstdünger wurden so teuer, dass die Scheere immer weiter auseinanderging ... nur waren sie nun abhängig davon .. und sie gaben W.O. einer nach dem anderen.. Dort wo 7 Höfe und ganze Familien arbeiteten, arbeitet jetz nur noch einer mit seinen Maschinen .. der kann nicht mehr zurück! Wie soll er denn auch? Der muss schaun dass er jeden quardratzentimeter nützt ...
Nur ein Beispiel .. Wir hatten eine Wiese .. da stand ein Ameisenhaufen .. jahrhundertealt schon ... jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst haben wir mit der Sense dort herumgemäht um ja nicht den Ameisenhaufen zu zerstören ... wir waren aber noch zu 6. in der Familie ...
Nun hat meine Schwester auch w.o gegeben ... der Bauer mit den großen Maschinen der nicht nur diese Wiese bebauen muss sondern noch 70 ha andere .. hat keine Zeit um mit der Sense um den Ameisenhaufen zu mähen .. der ist da einfach mit dem Mäher drüber ...
Da liegt der Hund begraben .. und es gibt kein Zurück mehr .. und ich versteh jeden einzelnen Bauern der sich ärgert, wenn da plötzlich jemand kommt und erklärt, er darf jetzt seinen Grund und Boden nicht bebauen weil da jetzt Schmetterlinge flattern ...
der muss selber schaun, dass er überlebt .. dem sind die Schmetterlinge sowas von wurscht ...
Wir die Konsumenten habens so gewollt ...