S
Swenny
Guest
Wenn du so viel mehr beizutragen hast als die Landwirte
Ich hab in meinem Leben schon mehr Kröten über die Straße getragen als so ein Landwirt totspritzen kann, ich hab Orchideenwiesen gemäht um den durch die Landwirtschaft eingetragenen Stickstoff wieder rauszubekommen, während andere Kinder Fussballspielen waren - den Stiefel muss ich mir nicht anziehen.
die Landwirte, die prinzipiell bereit und gewillt sind, mehr für den Artenschutz zu tun
Kann man die mal bitte klonen? Scheint nicht allzuviele davon zu geben. Für die Landwirte muss Landschaft vor allem pflegeleicht, aufgeräumt und gut auszubeuten sein. Bunte Blümchen stören da nur.
Vor 30 Jahren hieß es bei uns im Heimatkundeunterricht: Heckenstreifen schützen den Acker vor Erosion, bieten Tieren Unterschlupf, Vögeln Nistmöglichkeiten. Artenvielfalt und Fruchtfolge schützt vor Krankheiten. Schwere Landmaschinen verdichten den Boden. Übermäßige Stickstoffdüngung landet als Nitrat im Grundwasser...
Die Schüler die das damals im Heimatkundeunterricht gehört haben, sind heute selbst Landwirte. Aber irgendwas muss in ihren Köpfen inzwischen passiert sein, denn es verschwinden immer weiter Heckenstreifen, Mais wird 3 Jahre hintereinander angebaut - was geht, wenn man genug Gift gegen den Maiszünsler spritzt -, die Landmaschinen werden immer größer und Stickstoff wird gedüngt ohne Sinn und Verstand.
das alles verschwand in den 90ern als die Bauern anfingen, in großem Stil Pestizide einzusetzen
Hatten wir oben schon: Ich wohne auf dem Land. Kein Bauer spritzt hier Pestizide auf Wiesen, Weiden oder Ackerränder. Warum auch, es ist viel billiger, die zweimal im Jahr zu mulchen und damit sämtliche Blütenpflanzen plattzumachen und am Aussamen zu hindern.