Nachdem ich diese depperten Ärzte überzeugen konnte, mich doch früher aus ihrem "Knast" zu entlassen, habe ich als erstes gleich mal ordentlich Futter geordert und heute sind 20 kg Fasanenfutter, 20 kg Großsittichfutter, 20 kg Exotenfutter und 10 kg Waldvogelfutter angekommen. Montag fahre ich dann zum örtlichen Futterhandel und hol dort noch eine 15 kg-Kiste Futteräpfel, 20 kg Sonnenblumenkerne und 10 kg Fettfutter. Anschließend kauf ich gleich noch die Zutaten für die "Fettpötte" und sowie ich wieder vom Einkaufen zuhause bin, mach ich einen ordentlichen Schwung "Fettpötte", denn da freuen sich fast alle Vögel drüber. Von den Spatzen über die Meisen bis hin zu den Spechten und den Rotkehlchen. Meine armen Piepmätze sind ja momentan völlig verstört, weil es plötzlich nichts mehr gibt und klopfen schon dauernd lautstark gegen die Scheiben, um sich zu beschweren (sogar der Specht klopft schon an und ich hab echt Angst, dass der mir die Scheiben zerdeppert). Den Sommer über gab es ja immer normales Streufutter und hin und wieder mal einen "Fettpott", aber als ich zur Reha musste, war ja niemand da, der sie füttern konnte. Aber jetzt geht es wieder los und jetzt wird wieder richtig gefüttert.
Falls jemand das Rezept für die "Fettpötte" haben möchte:
1 kg Fett und 1/2 Glas Erdnussmus (wenn es sehr kalt ist, kann man auch einen Schubser Sonnenblumenöl zufügen, damit die Masse nicht ganz so hart wird und die Vögel es etwas einfacher haben) in einem großen (!) Topf schmelzen (nicht zu stark erhitzen!), dann 1 Paket Haferflocken, 1 Päckchen Kokosraspeln, 1 Paket Kleie und noch so viel Waldvogelfutter und getrocknete Mehlwürmer unterrühren, bis das Ganze die richtige Konsistenz hat. Die Masse entweder gleich in Tontöpfe, Puddingbecher oder ähnliches füllen und abkühlen lassen oder warten, bis die Masse soweit abgekühlt ist, dass man daraus mit den Händen Knödel formen kann.
Hat eigentlich schon mal jemand einen "Energiekuchen" für seine Piepmätze gemacht und mag berichten, wie gut der angenommen wurde? Hab das Rezept während der Reha in einer Zeitschrift gelesen und fand das ganz interessant, bin aber unsicher, ob das auch wirklich angenommen wird.
Ebenfalls während der Reha gab mir eine nette ältere Dame einen tollen Tipp, wie man den Vögel auch bei Frost Wasser anbieten kann. Sie stellt in einen dieser Beton-Pflanzringe ein Dauergrablicht und oben auf den Betonpflanzring kommt dann einfach ein Blechteller mit Wasser. Durch diese "Fußbodenheizung" gefriert das Wasser nicht und den Vögeln steht immer Wasser zur Verfügung. Man muss nur das Grablicht regelmäßig austauschen und aufpassen, dass das Wasser nicht zu warm wird. So etwas werde ich mir die Tage auch basteln.