Versuch : Stecklinge einer Weinrebe

p0lat

0
Registriert
27. Mai 2010
Beiträge
147
Ort
Klimazone : 8a
hallo,
sorry erstmal für meine häufigen fragen und threads.
aber ich interessiere mich halt für pflanzen und mache immer mal paar versuche.
zeitpunkt ist zwar falsch , aber ich hab natürlich keine geduld.
ehm und zwar hab ich von unserem garten ein paar stecklinge gemacht einer weinrebe.
und zwar 2 die noch nicht verholzt sind und 1 die verholzt ist.
normalerweise machts man ja im frühjahr und man steckt sie einfach rein in die erde. ich habs mit ner wasserbewurzelung versucht.
wie man auf dem bild erkennen kann, fühlen sich die 2 nicht verholzten stecklinge wohl und die blätter wachsen auch.beim verholzten gehe ich mal davon aus , dass da auch die blätter kommen werden da da sich ja ein paar knospen befinden.
hat jemands schon mit einer wasserbewurzelung versucht? theoretisch müssten diese sich bewurzeln oder? oder soll ich die schon lieber in die erde stecken?
mfg
 

Anhänge

  • DSCI0010.jpg
    DSCI0010.jpg
    452,4 KB · Aufrufe: 4.977
  • try it...
    würde mich mal interessieren was bei rauskommt :)
    ich habe mal eine Facharbeit über die Bewurzelung von Stecklingen geschrieben. Aber die Verholzung noch miteinzubeziehen hätte den Rahmen gesprengt. Habe mich eher auf die Auxine konzentriert. Da kann ich nur das "weidenwasser" empfehlen !
    Ansonsten ist eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig...mach ne Plastiktüte drüber und dann in den Halbschatten damit, damit sich die Steckis nicht tot transpirieren ;)

    bleibe auf jeden fall dran, bis das wasser anfängt zu stinken ^^

    lg planifolia
     
    Sollte beides klappen, allerdings sind wurzelechte Reben in teilen Deutschlands wg. der Reblausgefahr verboten....
     
  • In ganz Deutschland ist die Verbreitung/Pflanzung wegen der Reblaus verboten!
    Wäre besser Du (p0lat) suchst Dir eine andere Pflanze!
     
  • hallo,
    wusste ich garnicht.
    danke für die info
    wobei man verkauft überall weinreben? warum denn wenns verboten ist
    mfg

    edit:
    noch ne frage
    weinrebe und weintraube ist das gleiche oder?
    ich habe nämlich weintrauben und da es auch meistens weinrebe gennant wird habe ich gedacht das die beiden gleich sind.
    wenn die beiden sich unterscheiden , kann ich ja weitermachen
     
    Bei den gekauften Weinreben wurde auf eine spezielle Unterlage die Edelsorte veredelt. Die Unterlage, eine amer. Wildsorte, ist rel.resistent gegen die wurzelfressenden Tierchen.
    lg, Stephanie
     
  • ok.
    meine frage ist nun auch beantwortet.
    also lieber die vermehrung ohne edelreis unterlage lassen :)
    thread kann geschlossen werden

    mfg
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Aber was ist, wenn man Ableger aus Absenkern macht, ist das auch verboten?

    Ich habe gelesen, dass die Stecklingsvermehrung nur in Weinanbaugebieten verboten ist, bin ich da nun falsch informiert?

    Liebe Grüße
    Petra, die morgen Abend diesen Thread schließt, wenn keiner mehr drauf antwortet
     
    In ganz Deutschland ist die Verbreitung/Pflanzung wegen der Reblaus verboten!
    Reben dürfen nur in Fachbetriebe gezogen und verkauft werden. In vielen Supermärkten werden oft nicht veredelte Reben verkauft. Leider.
    Reben nennt man die Pflanze, Weintrauben sind die Früchte.
    Mehr hier: Bayerische Landes.Weinbau und Gartenbau
     
    dann habe ich was verbotenes getan !!:( So, werde nun meine tollen reben ( aus stecklingen gezogen ) rausreissen und in die biotonne schnipseln !

    LG NICO
     

    Anhänge

    • rebe.jpg
      rebe.jpg
      279,6 KB · Aufrufe: 1.845
  • Zur Information:
    Die Gartenwoche im Überblick.
    Immer wieder werden in einigen Discountern, Bau- oder Gartenmärkten unveredelte Weinreben angeboten: Diese Pflanzen dürfen zwar verkauft, aber nicht gepflanzt werden, auch nicht im Hausgarten. Die bayerische Verordnung aus dem Jahr 1989 schreibt dieses Pflanzverbot vor. Damit soll die Ausbreitung der gefürchteten Reblaus verhindert werden, die vor über hundert Jahren von Amerika nach Europa eingeschleppt wurde und rasch große Weinbauflächen vernichtete. Kurz darauf wurde der Anbau der veredelten Reben bei uns eingeführt. Sie sind bis heute der wirksamste Schutz gegen die Reblaus.
    Die Reblaus findet man nach wie vor in Deutschland: In Bayern kommt sie zum Glück nur vereinzelt vor. Immerhin kann sie dort keinen großen Schaden anrichten, wo alle Weinstöcke auf reblaustoleranten Weinreben veredelt wurden. Diese Wurzelunterlagen unterbrechen den Fortpflanzungszyklus und verhindern eine Reblausinvasion.
    Beim oberirdischen Vermehrungszyklus schlüpft die Reblaus im Frühjahr aus einem Ei, das am Rebstamm abgelegt wurde: Diese so genannte Maigallenlaus ist ungeflügelt und legt ihre Eier in 'Gallen' an der Blattunterseite ab. Diese Blattgallen sind deutlich sichtbare, stachelige Ausbuchtungen an der Blattunterseite. Auf der Oberseite befinden sich kleine Flecken mit Öffnungen. Der Reblausbefall kann mit dem Schadbild der Rebenpockenmilbe verwechselt werden. Hier befinden sich die pockenartigen Erhebungen jedoch blattoberseits und auf der Unterseite der Blätter erscheint ein dichter Haarfilz. Die Pockenmilbe ist harmlos und kann toleriert werden.
    Die Reblaus entwickelt im Laufe des Sommers vier bis fünf Generationen: Ab der vierten Generation entstehen aus manchen Eiern Wurzelrebläuse, die einen längeren Saugrüssel besitzen, zur Wurzel wandern und sich dort in einem unterirdischen Zyklus weiter vermehren. Während die Schäden durch den Befall der Blätter gering sind, ist die Saugtätigkeit an den Wurzeln lebensbedrohlich für den Weinstock. Starke knoten- oder birnenförmige Wucherungen an der Wurzelspitze oder warzige Schwellungen an älteren Wurzeln beeinträchtigen die Wasser- und Nährstoffaufnahme.
    Hinzu kommt, dass pflanzenschädigende Viren, Bakterien und Pilze durch die Befallsstelle eindringen können: Diese Organismen können das Wurzelgewebe nachhaltig schädigen, die Reben wachsen kümmerlich und sterben schließlich ab. Wurzelläuse leben lange Zeit unbemerkt an den Rebwurzeln. Erst bei Nahrungsmangel oder Überbevölkerung kommt es zur Entwicklung der 'Reblausfliege', mit der dann die oberirdische Vermehrung beginnt.
    Veredelte Weinstöcke besitzen widerstandsfähige Unterlagen, die ungünstige Lebensbedingungen für Wurzelrebläuse bieten: An ihnen richtet die Saugtätigkeit der Reblaus kaum Schaden an. Durch das systematische Anpflanzen von Pfropfreben konnte die Verbreitung der Reblaus bisher erfolgreich aufgehalten werden.
    Veredelte Reben erkennen Sie an einem dicken Wulst am Stamm, der sich etwa 1o bis 15 Zentimeter über der Erde befindet: Er entsteht beim Zusammenwachsen von Edelreis und Unterlagensorte. Oft ist diese Veredelungsstelle durch eine Wachsschicht vor dem Austrocknen geschützt. Fehlt dieser Wulst, dürfen Sie die Reben nicht pflanzen!
     
  • Das ist doch mal wieder typisch für uns:

    'Die Reben dürfen verkauft werden, aber nicht gepflanzt'.

    Liebe Grüße :)
    Maomi
     
    Also wir haben vor Jahren auch einige Weinreben aus dem Baumarkt geholt, aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob diese Reben nun veredelt sind oder nicht. Aber selbst wenn sie es nicht wären, würde ich einen Teufel tun und sie herausreisen. Im Gegenteil, ich bin froh das sie sich bisher so gut entwickelt haben. Und ich gedenke als der Letzte in der Kette auch nicht der Einzige zu sein, der die volle Verantwortung tragen soll.

    Abgesehen davon sollte man vielleicht auch mal unterscheiden, ob man erstens in einen Weinanbaugebiet wohnt und zweitens womöglich lediglich einige Reben als Hobby in seinen Hausgarten hat. Abgesehen davon stellt lt. offiziellen Angaben die Reblaus keine Gefahr mehr dar.
     
    Also wir haben vor Jahren auch einige Weinreben aus dem Baumarkt geholt, aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob diese Reben nun veredelt sind oder nicht. Aber selbst wenn sie es nicht wären, würde ich einen Teufel tun und sie herausreisen. Im Gegenteil, ich bin froh das sie sich bisher so gut entwickelt haben. Und ich gedenke als der Letzte in der Kette auch nicht der Einzige zu sein, der die volle Verantwortung tragen soll.

    Abgesehen davon sollte man vielleicht auch mal unterscheiden, ob man erstens in einen Weinanbaugebiet wohnt und zweitens womöglich lediglich einige Reben als Hobby in seinen Hausgarten hat. Abgesehen davon stellt lt. offiziellen Angaben die Reblaus keine Gefahr mehr dar.


    :grins: 100%AGREE

    die bleiben wo sie sind !


    LG NICO
     
    Übrigens ... wir wollten keine Stecklinge machen, aber bei uns hat sich der Nachwuchs ganz von selbst eingesellt. :grins:

    Anfang des Jahres habe ich einen kleinen Weinsämling im Garten gefunden. Inzwischen ist er schon über 30 cm hoch. Wo ich doch keine lebenden Pflanzen einfach so wegwerfen kann. :rolleyes:
     
    Also meine steckis waren von einer veredelten sorte, irgend eine rote toscana sorte !


    müsste ich sie jetzt nach dem gesetz entfernen ?

    wie ist das eigentlich mit der frucht bei wein steckis, muss mann da geduld haben oder geht das was schneller ?


    LG NICO
     
    wie ist das eigentlich mit der frucht bei wein steckis, muss mann da geduld haben oder geht das was schneller ?
    Sagen wir mal so, als wir unsere kleinen Weinreben pflanzten, waren sie kaum 20 cm hoch aber haben schon im zweiten Jahr getragen. Und wenn wir den Wein nicht regelmässig zum Teil drastisch herunterschneiden würden, wäre unser Haus mit Sicherheit unter den Wein schon lange nicht mehr sichtbar. :grins:

    Mit ist ehrlich gesagt bisher noch kaum eine Pflanze untergekommen, die so stark Zuwachs hat.
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    Shantay Noch einen Versuch wert? Rosen 2
    K Eibe Baccata, zweiter Versuch Hecken 6
    Taxus Baccata Erdbeeren im Hügelbeet - ein Versuch Obst und Gemüsegarten 82
    H Wiesen-Salbei aus Samen. Versuch Stauden 1
    H Echinacea, Roter Sonnenhut aus Samen Versuch Stauden 34
    Orangina Wegwerfen oder neuer Versuch? Gartengestaltung 33
    Scarlet Blühstreifen zwischen Feldern, Versuch in der Schweiz Gartenfreunde 10
    Pyromella Tazetten ziehen - ein Versuch Zwiebelpflanzen 50
    M Mein erster Versuch Rasen anzulegen Rasen 5
    tomate_s Erster Versuch Buschtomate home grow Tomaten 48
    Lavendula Lila der letzte Versuch! Foto-Treff 1045
    E Crash Test Emmi - ein Versuch mit Rasensamenvlies Rasen 47
    Wurzelelfe Tzimbalo - ein Versuch Obst und Gemüsegarten 16
    salvadora Versuch macht klug Gartenpflanzen 6
    J Versuch Teich & Wasser 21
    erika_b Mini-Gewächshaus Versuch - alles geht schief! Obst und Gemüsegarten 13
    PalmenFan . Vom Samen zur musa velutina - Versuch Tropische Pflanzen 79
    Lieschen M Mein Paradiesapfelbonsai-Versuch Bonsai 72
    Doreanne Fragen zu meinem Gemüse-Balkon 1,50m x 5m: Versuch, der 2. Obst und Gemüsegarten 4
    Simone 23 Mais-Anbau im Garten - 1. Versuch Obst und Gemüsegarten 126
    Blauflausch Letzter Versuch mit Minitannenbäumchen "Zuckerhutfichte" Gartenpflege 8
    Y Generator dämmen - noch ein Versuch Gartengeräte & Werkzeug 2
    R Tomaten Anzucht im Keimbeutel. Ein Versuch Tomaten 42
    R Tomaten veredeln. Varianten Versuch. Tomaten 53
    mariiee Unser Garten!! ...der 1. Versuch... Mein Garten 28

    Similar threads

    Oben Unten