Unbekannte Fleckenkrankheit an Tomatenblättern

[JardinEnchante]

So, nachdem das Thema an diversen Stellen schon mal behandelt wurde, will ich hier einen extra-Thread erstellen, vielleicht gibt es ja noch mehr Betroffene. Ich werde dann bei Zeiten versuchen, alle themenrelevaten Beiträge aus meinem Zaubergartenthread hierhin zu kopieren.

Wie schon einige wissen, geht es um eine bis dato unbekannte Fleckenkrankheit an Tomaten. Das Ganze hat bei mir schon an sehr jungen Setzlingen begonnen, zum Zeitpunkt als die mir violett angelaufen sind wegen zu starkem Kunstlicht.

Die Vermutung lag damals an Nährstoffungleichgewicht-Alternaria, ich habe erfolglos mit Salbei-Calendula-Essenz behandelt, und danach mit speziellem Fungizid, dass jedoch auch nicht den durschlagenden Erfolg hatte.

Parallel bin ich auf hochwertigen Bio-Flüssigdünger (Tomaten-Paprika) umgestiegen.

Ich habe die Hoffnung, dass es einige Tomaten ganz gut bis in die Aussensaison packen werden. Einige Sorten hat es aber böse erwischt, sie bilden diese Flecken schon sehr früh, und teilweise massenhaft. Betroffene Sorten: Feuerwerk, Berner Rose, Sweet Chocolate und Zlatava.

Einge haben ab und an ein Fleckchen hier und da, ohne jedoch Blattrollen zu bilden oder ohne, dass die Blätter vertrocknen: Libanesische Tomate, Consoluto Genovese.

Enige scheinen resistent zu ein, wie meine Fuzzy Wuzzy.

Mit Chemie habe ich diese Woche nicht mehr behandelt, da es anscheinend keinen Zweck hat. Ich habe mir ein Mikroskop bestellt, damit ich gucken kann, ob eventuell Schädlinge am Werk sind. Konnte mir zwischenzeitlich eine Lupe besorgen (2,5 fache Vergröserung), aber damit konnte ich definitiv keine Milben oder so sehen. Handelt es sich also um Schädlinge, so müssen diese wirklich mirkroskopisch klein sein.

Anbei stelle ich eine Serie von Bildern von betroffenen Tomaten. Einige gibt es nicht mehr, einige schon, die sind am extra Fenster, habe die vom Restbestand getrennt.

Vielleicht können wir ja gemeinsam des Rätsels Lösung finden (die "runden" Bilder habe ich versucht durch die Lupe zu fotografieren)

 

[JardinEnchante]

Hier ist der Thread, wo ich den Schaden schon mal vorgestellt habe. Allerdings handelt es sich nicht um einen Pilz, der Chilis oder Auberginen befällt. Auberginen hatten wohl einen Nährstoffmangel, und die Chilis einen Kälteschaden.

Es ist also etwas, das auf Tomaten spezialisiert ist.

http://www.hausgarten.net/gartenfor...cht-diesen-schaden-an-chilis-und-tomaten.html

 

[JardinEnchante]

Und hier habe ich alte Threads gefunden, wo jemand schon genau dasselbe Problem hatte - die faulenden Stiele habe ich allerdings nicht.

Leider wurde das Problem nirgends genau identifiziert (Was es ist, Ursache):

http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/70535-meine-tomaten-sind-krank.html

http://www.hausgarten.net/gartenfor...tomatenblaettern-welche-krankheit-ist-es.html

http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/38130-1-tomatenversuch-braunfleckenkrankheit.html

 

[JardinEnchante]

So, nach zahlreichen Recherchen bin ich ENDLICH auf etwas Brauchbares gestossen (wenigstens macht sich da Mehrsprachigkeit bezahlt, in irgendeiner Sprache wird man immer fündig)

Ich denke es könnte sich dabei um eine Intumescenses handeln (Expertenmeinung gerne gefragt). Würde auch erklären, warum Pilzmittel nicht geholfen hat. Allerdings muss ich gucken, warum bestimmte Sorten mehr betroffen sind als andere.

Hier der Link, ist allerdings auf Französisch, aber dafür mit Bildern:
http://ephytia.inra.fr/fr/C/22153/Di-gno-Leg-Exces-d-hygrometrie-Intumescences

Was meint ihr?

 

[ralph12345]

Seltsam..
Nach Schädlingen sieht mir das nicht aus. Die großen wie Thripse sieht man, die winzigen Milben machen großflächigere Schäden. Ich habe übrigens ein USB Mikroskop. Tolles Ding.

In deinem Zaubergarten Thread ist ein Bild, wo die Blätter ziemlich gelb sind. Das Bild fehlt hier. Das war ein Nährstoff Problem. Was hast denn du für Erde? Bei so jungen Pflanzen ist das ungewöhnlich. Da schon mit Dünger hantieren... Alte verseuchte Erde? Sind die irgendwie mit Giftresten in Berührung gekommen?

Wieviel sind denn betroffen?

 

[JardinEnchante]

Ralph - die gelben Blätter haben sich mit dem Umtopfen erledigt

Ich denke auch nicht, dass es an Schädlingen liegt, ich denke Ödeme-Nekrosen aufgrund von Nährstoff-Wasser-Licht Ungleichgewicht sind wahrscheinlich. Zumal die Beschreibunb der Symptome zu 100% passt.

Nachtrag : Ralph ich hatte nun Zeit, mir deinen Beitrag durchzulesen. Das hört sich durchaus nach derselben Problematik an wie bei mir. Ich habe (noch) keine Ödeme am Stiel, es sind nur die Blätter, aber da verläuft es genauso wie beschrieben: Kleine Punte mit Knubbeln (Blattunterseite), brechen die Ödeme auf kommt es zu Nekrosen (=trockene Flecken), hat das Blatt zu viel davon, so rollt es sich ein und es fällt ab.

Und auch ich konnte wie schon erwäht beobachten, dass einige Sorgen mehr damit zu kämpfen haben als andere.

Wie ist bei dir die besagte Saison weitergelaufen? Was wurde dann aus den Tomaten? Hast du etwas herausgefunden, wie man am Besten Herr davon wird?

Ich giesse sehr vorsichtig, fast nur dann, wenn die Blätter schon schlapp sind. Ich vermute es liegt bei mir mehr am Nährstoffungleichgewicht...

 

[ralph12345]

Nachtrag : Ralph ich hatte nun Zeit, mir deinen Beitrag durchzulesen. Das hört sich durchaus nach derselben Problematik an wie bei mir.

Verwechselst Du was? Ich hatte noch nie Ödeme an Tomaten. Meine Tomaten sind extrem stressfrei. Bis die im Beet draußen sind, geht's denen bestens. Später im Jahr kann ich dann mit allem an Symptomen aufwarten, was es so gibt, aber da kann man gelassen drauf reagieren.


Ich hatte mal Ödeme an Chilis, aber bei denen ist das relativ normal. Die brauchen es an sich trockner, aber gegen Spinnmilben hält man die lieber etwas feuchter.

 

[JardinEnchante]

Ist der Beitrag nicht von dir ?

http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/70472-hilfe-was-haben-meine-tomaten.html

 

[ralph12345]

Oh, das Thema... Hab ich glatt verdrängt.
Ich weiß bis heute nicht, was das war. Wie Ödeme sah das nicht unbedingt aus, die kenne ich ja von den Chilis. Aber ausschließen kann ich das nicht. Stoffwechselprobleme vielleicht, wer weiß. Die Tomaten haben sich 2015 abgesehen von diesem komischen Zeug an den Stängeln dann ganz normal entwickelt und waren gesund und ertragreich. Abgesehen von der Braunfäule sind die Pflanzen sehr robust und werden mit vielem fertig.