Tomatenzöglinge 2023

Oh erzähl Mal über die Saison wie gut die sich macht
Mach ich. Momemtan habe ich aus gegebenem Anlass schon fast ein wenig Angst, die Tomis kratzen mir ab bevor es was zu ernten gibt. Ich weiss, es ist noch früh, aber die 16Tages Prognose besteht ausschliesslich aus täglich mehr oder minderem Mix aus Regentropfen, Wolken und teils etwas Sonne. Die Frage ist hier also weniger, ob es regnet, sondern eher wie viel.😒 vor glaub ich 2 Jahren war es auch so und da hab ich dann kein Stück durchgebracht. Allerdings hatte ich da auch noch ein schmaleres Häuschen und keine Brennesseln drunter. Wenn das so weitergeht muss ich mir überlegen vorne noch ein "Rollo" zu machen, damit der Regen nicht reinspritzt. Aber dann ist die warme Luftfeuchtigkeit wieder... ach...🤪


Wie sieht eure Erfahrung eigentlich aus mit Milchwasser gegen Pilzkrankheiten bei Tomis? Ich habs letztes Jahr an den Zucchini und der Traube getestet als die angefangen haben weisse Punkte zu machen. Hat gut ausgebremst, die neuen Blätter blieben sauber. Ich trau mich bloss irgendwie nicht so recht, das vorbeugend zu machen wenn doch eh schon viel Feuchte da ist...🤔

Bei nächster Gelegenheit wird dann noch ein Fässchen Brennesseljauche angesetzt. Ich ziehe dieses Jahr alle gelernten Register😎
 
  • Wie sieht eure Erfahrung eigentlich aus mit Milchwasser gegen Pilzkrankheiten bei Tomis?
    Ich persönlich bin kein Fan vom Nassspritzen von Tomaten. Weil die Pflanzen eben hochgradig anfällig für die Braunfäule sind.

    Am Anfang der Saison braucht man es aber noch nicht so eng nehmen. Da werden bei mir z.B. beim Gießen die noch jungen Pflanzen meist recht tropfnass.

    Später bleiben die Pflanzen bei mir immer trocken. Es muss dann schon eine Krankheit/Schädling auftreten, welche eine Behandlung über die Blätter erfordert, damit diese mal nass werden dürfen.

    Milchwasser (aber auch Natron/Backpulver (Hexenbräu)) hilft nur gegen echten Mehltau. Das hatte ich an Tomaten noch nie, gibts aber. Scheint aber nicht so häufig zu sein. Als ein Pilz welcher nur an der Blattoberfläche klebt und nicht ins Blattinnere rein wächst, ist der echte Mehltau auch nicht so arg kritisch. Es würde daher auch noch reichen, wenn man erst bei Befallsbeginn spritzt. Aus Rücksichtnahme vor Braunfäule würde ich daher nicht präventiv gegen Mehltau spritzen.

    Ansonsten generell präventiv spritzen ist bei Tomaten echt nicht viel drin. Es gibt ja verschiedene Pflanzenstärkungsmittel wie Ackerschachtelhalm oder Braunalge. Aber diese Mittel können die Pflanzen nicht so stärken, als dass sie eine Braunfäule Infektion durch nasse Blätter widerstehen könnten. Sprich, es wäre kontraproduktiv.

    Nur im Bereich der echten Fungizide, insbesondere systemische Fungizide, macht ein präventives Spritzen Sinn.
     
    @Sunfreak : vielen Dank für deine Meinung. Da ich es erst einmal versucht habe, war mir gar nicht bewusst/aufgefallen, dass es da kmmer nur um echten Mehltau ging. Jnd, ja,bei den Tomaten ist die Braunfäule das grössere Dilemma. Gut, dann werd ich meinen Plan mit starken, brennesselverwöhnten Pflanzen weiterverfolgen und das Beste hoffen.😉
     
  • Bei uns ist es richtig trocken, ich habe die Tomaten raus gebracht, weil ich dringend noch kleine im GWS auspflanzen muß...da wurde mir der Platz knapp...Ich versuche eben alle durchzubringen..Im letzten Jahr haben mir die Pflanzen in den Kästen mit Wasserreservoir draußen gut gefallen...Die nächsten werden sich mit Eimern begnügen müssen...Alle stehen unter Dachüberständen...im Spätsommer werde ich entscheiden, was sich gelohnt hat..
    Wenn es ein verregneter Sommer wird und die Braunfäule zuschlägt, dann streiche ich den Freilandanbau komplett wieder...und bescheide mich auf meine GWHs-Kapazität...
     
    Ich würde nicht mit Ackerschachtelhalm spritzen - aber damit zu gießen hat vorletztes Jahr, in diesem schlimmen Braunfäulejahr, bei meinen leicht angegriffenen Balkontomaten wahre Wunder gewirkt.
    Sie haben damit noch super bis zum Frost durchgehalten.
    Die Kieselsäure im Ackerschachtelhalm macht die Blätter wirklich widerstandsfähiger.
     
  • Hm. Meine Tomaten bei 8°C und Regen sehen nicht schlecht aber auch nicht glücklich aus.
    Ich wüsste nur nicht, was die Alternative wäre... es wird in den nächsten zwei Wochen hier nicht so viel besser werden, und die ohnehin schon großen Töpfe in denen sie derzeit noch stehen, sind zu klein.
    Es ist fast Mitte Mai. Eigentlich ja nun der Zeitpunkt zum Auspflanzen. Unter anderen Umständen wären sie Pflanzen jetzt ganz genau richtig entwickelt.
    Aber es ist interessant... ich hatte mir schon vor Wochen gedacht, dass man dieses Jahr wahrscheinlich erst ab Anfang Juni so richtig auspflanzen können wird... und es stimmt tatsächlich. Bis Ende Mai ist eigentlich kein Wetter dafür angesagt.
    Ich werde es jetzt - da ich Überdachung habe - trotzdem Schritt für Schritt machen und hoffen, dass es gut geht. Zumindest die Nächte sollen nicht so richtig kalt werden.
     
  • Hier sieht es ähnlich aus. Jeden Tag Regen bis Ende Mai. Maximal 15 Grad tagsüber. Aber immerhin kein Nachtfrost vorerst. Ich musste meine Pflanzen raussetzen. Dafür gab es nur 2 trockene Tage. Ich fahre nächste Woche weg und noch länger in kleinen Töpfen ging nicht. Die Bauarbeiter haben sie auch immer wieder umgestoßen, wobei Blätter zu Schaden gekommen sind.
    12 Pflanzen stehen bei mir in Kübeln unter Dach. Alle anderen (also 88) im ungeschützten Freiland. Das ist jetzt eine Saison, wo ich sehen werde, welche Sorten resistent sind. Da bin ich sehr gespannt. Und ich weiß, dass vielleicht alle im Freiland drauf gehen könnten. Auf einen hoffentlich warmen Juni. Ich bin nun froh, dass ich die hitzeresistenten Sorten mir für nächstes Jahr aufgespart habe.
     
    Ich drücke ganz fest die Daumen, @Tomiflora und bin gespannt auf dein Fazit.
    Vor zwei Jahren habe ich auch 60 Pflanzen ins Freiland gesetzt. Nur sechs hatte ich auf dem Balkon, zwei auf der Terrasse und und um die 10 in Kübeln in der Einfahrt (aber dort auch ohne Dach)
    Zuerst ging es mit der Braunfäule im Freiland los - die in Kübeln in der Einfahrt ohne Dach hielten dem Befallsdruck erstaunlich lange stand. Länger als ihre Kollegen im Beet. Woran das liegt weiß ich bis heute nicht.
    Am längsten hielten die Pflanzen unter dem Balkon und auf dem Balkon (wo es zumindest den kleinen Dachvorsprung gibt) durch.
    Allerdings hatte ich vor zwei Jahren absolut keine Sorten dabei, die als braunfäuleresistent oder - tolerant gelten. Meiner Beobachtung nach können diese Sorten doch noch deutlich stärkeren Befallsdruck tolerieren und halten trotzdem durch. Du hast ja, glaube ich, auch einige dabei, die damit zurechtkommen sollten..?
    Ich bin sehr gespannt was du berichten wirst und drücke jetzt auch erstmal alle Daumen für einen trockenen Juni!
    Bei dieser Nässe bringen auch GWH und Unterstand nicht wahnsinnig viel. Es ist einfach alles nass, die Luft ist nass.
     
    @Taxus Baccata ja, ich habe viele Sorten auf Robustheit und Toleranz gewählt. Zuerst war ich traurig, dass ich nur wenig von den „ausgefalleneren“ Sorten gewählt habe, aber jetzt bin ich froh. Ich werde dabei bleiben, nichts Fungizides zu spritzen sondern nur mit Stärkungsmitteln arbeiten. Wir können dann sehr schön vergleichen, wie es bei uns läuft.

    Hier sind mittlerweile viele Blütenknospen zu sehen. Aber noch keine offene Blüte. Ich habe beim Pflanzen, weil meine so spargelig beim Lichtmangel geworden sind, welche am Stiel aus Versehen abgebrochen gehabt. Ich habe sie trotzdem eingepflanzt und dank des Regens haben sich die Pflanzen erholt und stehen wieder gut im Saft da.
     
    ich habe viele Sorten auf Robustheit und Toleranz gewählt.
    Das zahlt sich wirklich aus. 👍
    Habe ich letztes Jahr auch gemacht und nicht bereut. Natürlich war das Wetter letztes Jahr sehr günstig für Tomaten - bei uns aber ab Mitte/Ende August nicht mehr! Ab da hätten wir es wieder nass und feucht. Dank der Wahl von sehr robusten Sorten konnte ich bis November ernten, andere hätten da früher schlapp gemacht. Darüber habe ich mich auch sehr gefreut.
    Ich bin gespannt auf unsere Vergleiche und hoffe, dass es eine schöne Ernte gibt. :paar:


    Ich habe beim Pflanzen, weil meine so spargelig beim Lichtmangel geworden sind, welche am Stiel aus Versehen abgebrochen gehabt. Ich habe sie trotzdem eingepflanzt und dank des Regens haben sich die Pflanzen erholt und stehen wieder gut im Saft da.
    Super 👍
    Mir sind dieses Jahr auch erstmals mehrere Tomaten bei verschiedenen Aktionen abgebrochen. Ist mir noch nie zuvor passiert. Spargelig waren sie auch nicht, teilweise sogar sehr kräftig. Aber es haben sich auch hier alle neu eingepflanzten Oberteile erholt. Ein Glück dass Tomaten so zäh sind. :grinsend:
     
    Kurze Meinungsabfrage: ist die Marmande Superprecoce oder eine Bullenherz besser fürs Freiland angepasst? Habe je eine Pflanze und einen Platz auf dem Balkon und einen im Hochbeet frei? :unsure::unsure:
     
    Also es sind Glücklicherweise keine -2 Grad geworden, habe die Pflanzen dennoch vorsichtshalber nach drinnen geholt.

    Da ich alle Tomaten und alle sonstigen Gewächse im Freiland stehen habe, brauche ich zumindest ein gewisses Zeitfenster welches regenfrei ist.
    Das ist in den nächsten 14 Tagen nach aktueller Vorhersage nicht gegeben.

    Es ist deshalb wahrscheinlich dass die diesjährige Pflanzung eher in den Bereich Ende Mai, anfang Juni gehen wird.

    1683802283801.png


    Viele Grüße
     
    Kurze Meinungsabfrage: ist die Marmande Superprecoce oder eine Bullenherz besser fürs Freiland angepasst? Habe je eine Pflanze und einen Platz auf dem Balkon und einen im Hochbeet frei? :unsure::unsure:
    Hm, die Bullenherz kenne ich noch nicht (bin aber gespannt auf deinen Bericht, weil ich davon auch Samen hier habe), aber die Marmande Super Precocce ist nicht speziell freilandtauglich oder -untauglich. Ich hatte sie schon ohne Überdachung im Freiland und das ging gut - allerdings an einem Standort ohne starken Braunfäule Befallsdruck.
    Wo wir jetzt wohnen funktioniert es ohne Dach nicht ideal. Sie ist nicht super anfällig und die erste, die krank wird, aber auch nicht sehr tolerant oder resistent, also auch nicht die letzte, die noch steht.
    Daher würde ich dir empfehlen der Pflanze den Balkonplatz zu spendieren, deren Früchte dir wichtiger sind.
     
    Hm, die Bullenherz kenne ich noch nicht (bin aber gespannt auf deinen Bericht, weil ich davon auch Samen hier habe), aber die Marmande Super Precocce ist nicht speziell freilandtauglich oder -untauglich. Ich hatte sie schon ohne Überdachung im Freiland und das ging gut - allerdings an einem Standort ohne starken Braunfäule Befallsdruck.
    Wo wir jetzt wohnen funktioniert es ohne Dach nicht ideal. Sie ist nicht super anfällig und die erste, die krank wird, aber auch nicht sehr tolerant oder resistent, also auch nicht die letzte, die noch steht.
    Daher würde ich dir empfehlen der Pflanze den Balkonplatz zu spendieren, deren Früchte dir wichtiger sind.

    Ok, dann kommt die Bullenherz auf den Balkon, die Marmande ins Hochbeet (steht auch relativ geschützt zwischen zwei Hauswänden.

    Die Buschtomate (Megatomate) fand den Platz letztes Jahr genial. Ca. 8kg Tomaten...
     
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