Tomatenzöglinge 2022

Dieses Jahr habe ich echt ein Tomaten-Problem.
Aufgrund 10 Jahre altes Saatgut hab ich bissche mehr gesät und bin bei ca. 40 Planzen gelandet. Zusätzlich kommen noch über 10x Tumbling Red und 10x Tumbling Yellow. Hab gar keinen Platz dafür. Bei weitem nicht.
Bin derzeit dabei ein Stück Wiese zu roden um noch irgendwie was unterzubringen *lach*
@halloschorle
Mach es doch wie @Marmande
es erklärt, rechtzeitig Blätter unten rum weg und Fungizid spritzen, dann kannst du die Tomaten raus pflanzen auf deinen Acker, ich mache meine Tomaten dieses Jahr auch draussen
 
  • Primavera und Vivagrande blühen...
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    Goldkrone und Sicilia fangen auch an.

    Das ist insgesamt ein ganz schönes Dickicht geworden...
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    Sie sind alle ganz schön (flott) gewachsen...in allen Regalfächern. Bin froh, dass sie bald raus ins GWH können.
     
  • Hoffentlich bekommen die Tomaten beim Auspflanzen in 1-2 Monaten keinen übermäßigen Stress, so weit wie die schon sind.
     
  • Hoffentlich bekommen die Tomaten beim Auspflanzen in 1-2 Monaten keinen übermäßigen Stress, so weit wie die schon sind.
    Nein, bestimmt nicht. Ich mache das ja nicht zum ersten Mal so, das klappt, wenn man es vorsichtig macht, ganz problemlos. :)
    Jetzt kommen sie ja dann sowieso zuerst mal ins Gewächshaus.
     
  • Mist, ich habe meine Platte zu stark gewässert. Hatte Angst, dass sie in den kleinen Plätzen unter den Lampen den Tag über vertrocknen.
    Folge, es ist zu nass. Black Keyes hat die Keimblätter abgeworfen. Black Strawberry rollt die Blätter vor Ödeme.:cry: Wie blöd. Dieses Jahr ist es schwierig. Ich habe eigentlich auch nicht mehr richtig Zeit für die Anzucht, war wieder über 10 Stunden an der Arbeit, dann noch die Fahrten. Wenn das den Sommer über so geht, kann ich das vergessen mit den Gärten. Ich kann nicht abends um 20 Uhr gießen und ernten.
    Schade.
     
    @Tubi Ja, kenne ich zu gut. Das ist mit ein Grund, weswegen bei mir die Saison mittlerweile kompakter ausfällt. Ich brauch nicht den Stress von zwei Seiten (Arbeit ./. Freizeit). Ich will gemütlich bissl mein Spaß mit den Pflanzen, aber vor allen Dingen noch Zeit für was anderes haben.
     
    Ich bin grad gefrustet. Die Tomaten will ich eigentlich nicht reduzieren. Die tun mir schon als Ausgleich gut. Es geht nichts darüber einen Tag lange Tomaten einzutopfen :freundlich: oder auszugeizen. Da kriegt man schön den Kopf leer.
    Es wäre aber mal nett, man würde mal Kollegen einstellen. Und es wären nicht so viele krank.
     
    Ich habe für mich den exzessiven Tomatenanbau schon auch als versteckten Stressfaktor entlarvt. Natürlich ist es schön, und auch entspannend und ausgleichend, wenn man im Akkord Tomaten topfen oder ausgeizen darf.

    Nur an nicht wenigen Tagen, fühle ich mich nach einem auslaugenden Arbeitstag, einfach so ermattet, dass ich am Liebsten einfach nur ins Gewächshaus sitzen, und den Hummeln bei der Arbeit zuschauen möchte, als selbst noch meinen "Zweitjob" antreten zu müssen.

    Mit meiner Handvoll Pflanzen finde ich das viel entspannter. Naturgemäß machen sie weniger Arbeit, fühlt sich auch nicht als Zwang an. Und gerade den Fokus auf viel weniger Pflanzen zu haben, lässt mich mehr Ausgleich finden.
     
    Muss gestehen dass es mir ähnlich geht. So sehr ich die Pflanzen liebe und mich auch bei den Tomaten die vielen Sorten faszinieren... und so gerne ich Pflanzen umtopfe und pflege... im Akkord muss ich das auch nicht mehr haben. Es stresst mich dann doch mehr als es mir gut tut.
    Ich bin gerade dabei für mich herauszufinden, welche Menge mir so auf einmal angenehm ist (zum Umtopfen und verhätscheln) und experimentiere daher mit der gestaffelten Anzucht.
    Ist für mich bis jetzt viel entspannter obwohl ich auch ca. 60 Pflanzen habe. Aber irgendwie fühlt es sich nicht so an, weil ich nie alle 60 auf einmal umtopfen oder andere Dinge mit ihnen machen muss.
    Mit GWH werde ich die Menge aber künftig auf 35 Pflanzen insgesamt reduzieren. Im GWH sollte der Ertrag besser ausfallen als im Freien (wo ich bis auf das letzte Jahr ja auch nie unzufrieden war), und wenn ich die 35 Pflanzen gestaffelt aussäe, erhalte ich mir gut den Hobbycharakter und habe zugleich an Ernte, was wir die Sommermonate über brauchen und vielleicht noch bisschen zum Einkochen.

    Einen Anspruch auf Selbstversorgung kann man mit der Menge an Pflanzen natürlich nicht stellen, aber das ist auch derzeit nicht mein Ziel, dafür müsste ich sicher auch über 150 Pflanzen anbauen, und dafür fehlt mir in jeder Hinsicht der Platz und die Zeit und auch die Lust, weil ich dann doch auch noch an anderen Gemüse- und Obstsorten interessiert bin als nur an Tomaten. ;-)
    Nur 5-10 Pflanzen/Sorten wären mir aber auch zu wenig, dafür ist die Auswahl an tollen Sorten einfach viel zu groß...........
     
    Das mit dem Anspruch der Selbstversorgung ist so eine Sache: Würde ich den nämlich setzen, hätte ich keinen Job, denn dann wär mein Job die Selbstversorgung. Schon das Kuba-Projekt hat gezeigt, dass ein Acker voll Gemüse einen Full-Time-Job darstellen kann.

    Joa, meine Anzahl an Pflanzen ist derzeit auf den gegenwärtigen Möglichkeiten von mir limitiert. Es dürften durchaus die doppelte Menge an Tomaten sein, mehr aber nicht. Dazu noch bissl Freiland, für Freiland-Gemüse. Dann wär ich glücklich.

    Aber derzeit bin ich nicht auf der Suche nach einem Garten und bleibe erst einmal bei dem Platz, den mir mein Vermieter in seinem Gewächshaus gibt.
     
    Meine Frau haben uns vor einiger Zeit entschlossen, den Status Doppeleinkommen gegen Einzeleinkommen und Konsumabbau zu tauschen. Und damit geht es uns deutlich besser.

    Vorher habe ich in der Sozialbetreuung für Behinderte bis zu 260 Stunden im Monat gekloppt, plus ca. 40 Stunden Fahrtzeit. Irgendwann fragt man sich ob es das wirklich bringt, das eigene Leben derart zeitlich einzuschränken.

    Corona hat durch einen Todesfall bei meinen Betreuten für einen Zwangs-Cut gesorgt, danach bin ich nicht mehr wieder eingestiegen. Traurige Umstände, aber auch irgendwo eine Zäsur.

    Nun habe ich Zeit für meine Tomatenzöglinge, um das Basilikum für mein Pesto selber zu ziehen, und allgemein um mal meine Frau zu verwöhnen, die in den letzten Jahren bei meinen teils 72h-Schichten eindeutig zu kurz gekommen ist.

    Überlegt euch gut, ob es einem die Arbeit und der dadurch ermöglichte Konsum wirklich wert ist. Täglich ohne Zeitraffer sehen zu können wie an meinen Tomaten langsam die ersten Blüten entstehen, hat irgendwie etwas meditatives.
     
    Für mich ist mein Garten mit allem drum und dran Pure Lebenslust und Vergnügen, ich mache nichts im Akkord, egal wie viele Pflanzen ich Topfen muss, ich mache alles so wie es passt und gemütlich, denn Stress habe ich abgesagt, das gibt es hier nicht mehr.
    @Taxus Baccata
    Ist nicht gesagt das es im Gewächshaus immer nur bessere Erträge gibt, da müsste auch auf passen gerade bei Tomaten das es nicht zu feuchte Luft drin ist, dann bekommen sie die Samt Flecken Krankheit.
    Ich mache dieses Jahr alle Tomaten draussen und dafür Paprika und Auberginen und Gurken uns Gewächshaus
     
    Bei uns ist es so, daß wir mit 7 Pflanzen im GWS reichen...wir essen nur Tomaten aus der eigenen Ernte...einkochen will ich nicht, ich kaufe Tomatenkonserven aus Italien, wo noch echte Tomaten drin sind...
    Für Besuch werden auch schon mal Tomaten außerhalb der Saison gekauft....
    Für uns ist das ok. Ich kaufe auch nur Spargel und Erdbeeren aus der heimischen Produktion...
    Da ich gerade ein Schulkind hier habe und das "Schulbrot" kreativ gestalten muß, damit nicht der Burger in der Cafeteria gekauft wird, lerne ich gerade...Erdbeeren, Heidelbeeren,Gurken,Tomaten,Mangos...usw...einfach nur ohne Geschmack...
    Ich erhöhe meinen Eigenanbau. ein kleines bißchen..aber z.B. Eigenversorgung bedeutet auch....jeden zweiten Tag Erdbeeren pflücken, putzen und verarbeiten...danach sofort die Himbeeren...dann Sauerkirschen...danach Klarapfel...dazwischen Mengen an Bohnen...und Gurken....einlegen, einkochen, einfrieren...
    Ich hatte meine Erdbeeren abgeschafft....weil ich es nie geschafft habe, aus den aromatischen Früchten tolle Torten zu backen....Jetzt bin ich wieder eingestiegen..weil im letzten Sommer die Erdbeeren von der Bude eine Katastrophe waren...schlechter Sommer...und auch dort Anbau unter Folie...
    Mein Mann hat auch seine 72 Stunden gehabt...ich hatte Arbeit,Haus,Kinder, Garten....nun habe ich Haus, Enkelkinder, Garten und mein Mann baut und hat Hühner....alles gut...solange man gesund bleibt...
     
    Vorher habe ich in der Sozialbetreuung für Behinderte bis zu 260 Stunden im Monat gekloppt, plus ca. 40 Stunden Fahrtzeit.
    Kilatron, das ist extrem und meinen vollsten Respekt. Das schafft auch nicht jeder!
    Etwas arbeiten müssen leider die meisten, die nicht von Beruf Sohn oder Tochter sind zum Leben, aber ich stimme zu... die work-life-Balance muss passen... leider kann das auch nicht jeder immer frei entscheiden.
    Wir sind Freiberufler und jeden Tag dankbar dafür. Nur wenig fixe Arbeitszeiten (wenn es einen packt kann man auch mal nachts was wegarbeiten), keinen Chef, der einen gängelt, keine mobbenden Kollegen. Ist familienfreundlich, und wir sind sehr dankbar dafür. Anders könnte ich meinen Anzuchtwahnsinn auch nicht betreiben.
     
    Marmi, täuscht das, oder stehen deine Kleinen so tief, dass sie nur schwer über den Fensterrahmen schauen?

    In was für Erde hast du angesät, irgendwie wirkt das Foto so, als wären sie schon etwas hell und hätten Hunger.
     
    @Taxus Baccata

    Danke für deinen beruflichen Respekt.

    Was den Anzuchtwahnsinn angeht hoffe ich, dass ich mich mit der Zeit nicht dazu hinreißen lasse, immer mehr Zöglinge anzusetzen und den Garten damit voll zu pflastern. Es soll eher Qualität statt Quantität werden, wenn das bei Tomaten überhaupt einen nennenswerten Unterschied macht.
     
    @Kilatron
    Das wird sicher klappen mit der Ernte, warum sollte es nichts werden, so schwer ist es ja nicht😉

    Ach, wer weiß, was da so alles schiefgehen kann. Ich probiere ja fast alle Möglichkeiten der Haltung aus.

    Tomate unter dem Tomatendach, Tomate im Freiland-Kübel, Zwergtomaten im Hochbeet komplett mit Frühbeet-Deckel drüber, Ampeltomate im Freiland-Kübel, Ampeltomaten halb überdacht aus dem Hochbeet hängend, Wildtomate im Freiland-Pflanzsack.

    Einfach um zu sehen, wie sich was unter welchen Voraussetzungen entwickelt. Für die nächste Saison wird dann entschieden, welche Haltungsform mehr Platz eingeräumt bekommt. Vielleicht baue ich noch ein Tomatendach, vielleicht bekommen die Hochbeete eine bessere Überdachung für den Sommer, vielleicht mehr Freilandhaltung ohne Überdachung? Mal sehen.
     
    Was den Anzuchtwahnsinn angeht hoffe ich, dass ich mich mit der Zeit nicht dazu hinreißen lasse, immer mehr Zöglinge anzusetzen und den Garten damit voll zu pflastern.
    Ich sage dazu nichts und warte mal deine zweite und dritte Saison hier ab. :lachend: :paar:

    Es soll eher Qualität statt Quantität werden, wenn das bei Tomaten überhaupt einen nennenswerten Unterschied macht.
    Ach, das eine schließt bei Tomaten leider das andere nicht zwingend aus ;-)
    Ist man mal auf den Geschmack gekommen, verschiedene Sorten auszuprobieren, fängt man an, seine Definitionen von Qualität und Quantität zu überdenken... Quantität in der Auswahl kann ja auch eine höhere Qualität der Ernte bedingen, wenn man ganz tolle Sorten gewählt hat... :lachend:

    Hier hat jeder noch so Verrückte auch mal mit fünf Pflänzchen angefangen. ;-)
    Aber ich will dir keine Angst machen, natürlich steht es jedem frei, dabei zu bleiben :paar: dem Himmel sei Dank ist die Hobbygärtnerei kein Muss.
     
    Naja, bei meiner Gartenfläche ist sowieso nicht allzu viel machbar. Den Rasen der jetzt noch aus den Beeten raus guckt, kann ich nur mit einem Rasenkantentrimmer schneiden, weil ein normaler Rasenmäher an vielen Stellen zu breit ist :whistle:


    Kleines Update meiner Zöglinge:



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    Bei uns ist es so, daß wir mit 7 Pflanzen im GWS reichen...wir essen nur Tomaten aus der eigenen Ernte...einkochen will ich nicht, ich kaufe Tomatenkonserven aus Italien, wo noch echte Tomaten drin sind...
    Die werden aber größtenteils in China hergestellt und Italien nur etikettiert.
    Oh, das steht weiter oben ja schon mal. Ja, das ist schon traurig, wie man verschaukelt wird.
    Aber so ist es nun mal.

    Zum Thema zuhause arbeiten oder nicht arbeiten, oder weniger Anzucht:
    Zuhause arbeiten geht bei mir nicht. Und nicht zu arbeiten, erforderte auch Aufgabe der Wohn-und Gartenmöglichkeiten. Die Anzucht ist nicht das Problem. Die habe ich schon auf die Hälfte reduziert. Viele der genannten Möglichkeiten sind nicht für mich praktikabel. So hat halt jeder seins. Die Dinge sind nicht übertragbar.

    Heute haben wir die Regale in das GWH aufgebaut und testen über Nacht den Frostwächter. Morgen werde ich mit dem Einsetzen der Tomaten in Töpfen beginnen. Ich habe durchgerechnet, das ich die meisten der Tomaten direkt in 11 er vierkant Töpfe setzen könnte, statt in die durchsichtigen 500 ml Becher. Das ist zwar schöner zu sehen, wie die Pflanzen wurzeln und wieviel Feuchtigkeit noch vorhanden ist. Aber wenn ich sie direkt in 1-Liter Erde setze, habe ich erstmal Ruhe mit Umtopfen und Gießen.
    Die Tomaten sollen dann direkt im GWH bleiben bis zum Auspflanzen. Da ich irgendwann mal 11 er vierkant Töpfe bestellt hatte, obwohl ich noch eine Menge im Keller hatte, sind genügend vorhanden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Habe entgegen meiner gestrigen Aussage einen Umtopf-Marathon hinter mir... meine Riesen brauchten neue Töpfe (3l). Auch kleinere mussten umgesetzt werden. Jetzt muss ich nochmal mit Nematoden gießen. Macht aber nichts, Hauptsache, die Pflanzen sind zufrieden, und das sind sie augenscheinlich.
    Inzwischen blühen fast alle (großen).
     
    Toll! Wie groß sind die kleineren Vierkant-Töpfe auf dem oberen Bild?
    @Tubi, muss nochmal nachfragen... hab zu schnell gelesen... auf dem Bild siehst du nur einen kleineren Topf... (s. Pfeil) von dem ich die größe gerade leider nicht auswendig weiß. Denke aber 11x11, 1l.
    Die anderen sind alle gleich groß (15x15x20)

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