Tomatenzöglinge 2022

Jetzt habt ihr mich verunsichert... ich glaube, ich mache es am besten wie bisher und lasse das Zeug wuchern... geize ab und an aus und binde auf, was aufgebunden werden will. :grinsend:
 
  • Jetzt habt ihr mich verunsichert... ich glaube, ich mache es am besten wie bisher und lasse das Zeug wuchern... geize ab und an aus und binde auf, was aufgebunden werden will. :grinsend:
    Warum verunsichert? Ich ziehe sie ja auch mehrtriebig. Im GWH letztes Jahr hatte ich die Fleischtomaten sogar dreitriebig. Sie trugen viele Früchte zwischen 350 und 400 g, Ich fand das super!
     
    @Taxus Baccata Echt? Du stehst auf Busch, ja? :ROFLMAO:

    Das ist echt seltsam. Ich würde vermutlich buddeln, um zu sehen, ob unterirdisch was Konkretes zu finden ist. Eine Bodenanalyse wäre vermutlich auch nicht falsch. Habt ihr irgendwas vor? Weil es ja schade um den Platz ist, wenn dort "alles" kaputt geht.
    Ich würde die Erde dort austauschen. Oder wurde das insgesamt schon gemacht?

    Danke für die Vorschläge. Die ja auch sinnvoll klingen. Aber vermutlich würde mein Vermieter das alles als übertriebener Aktionismus abhandeln. Genau so, wie er das tut, wenn ich im (zeitigen) Frühjahr meine Pflanzen in der Nacht reinhole. Dabei ist das doch normal, oder? :unsure: Oder? :oops: Oder!? o_O

    Evtl. ist vll. auch der Pferdemist vom Herbst noch zu scharf.
     
  • Vielleicht ist es ja auch einfach Geschmackssache... Ich würde mehr Früchte, die nicht ganz so groß sind, auch wenigeren, und dafür größeren, vorziehen. Dann kann man freilich im Spätsommer nicht so gut beim "wer hat den dicksten Kürbis im Dorf" mitmachen, aber das wäre jetzt eh nicht mein erstes Ziel.
     
    Danke für eure ersten Infos. Das ist echt ein kniffliges Thema für mich. Bei meinen bisherigen Buschtomaten war Ausgeizen nie nötig, und die extrem wenigen Stabtomaten, die ich in all den Jahren hatte, waren bisher nicht wirklich prägend, was das Thema angeht.

    Ich kann ja mal meine Liste reinstellen, mit meinen Gedanken dazu. Vielleicht habt ihr noch konkrete Tipps.

    Im Balkonkasten
    Rotkäppchen
    Red Robin
    Yellow Canary

    Alles Buschtomaten, also kein Ausgeizen.

    Poljarnyi Skorospelyi
    Kleinere Salattomate. So weit ich auf einer Seite fand: auch kein Ausgeizen. Könnt ihr das bestätigen?

    Im Pflanzturm
    Early Joe
    Die "Forumstomate". Auch, wenn die Sorte nicht stabil ist: Die Pflanze ist so winzig bisher, dass ich auch eher von Busch und damit nicht ausgeizen ausgehe.

    im Beet
    Blondköpfchen
    Große Pflanze mit vielen kleinen Cherrys. Damals sagte man mir wohl, dass die nicht ausgegeizt werden muss, also würde ich es auch diesmal lassen. Ich vermute, das ist euer "Cherrys ziehe ich mehrtriebig" - richtig?

    Gordost sibiri
    Fleischtomate. Ich vermute, hier muss ausgegeizt werden und ich sollte maximal 2 Triebe stehen lassen. Korrekt?

    Columbianum
    Wildtomate / Kirschtomate. Auf einer Webseite las ich was von wegen "kann, muss aber nicht ausgegeizt werden". Vermutlich fällt das auch wieder in die "Cherrys ziehe ich mehrtriebig"-Kategorie?

    Zolotoj Samorodok
    Kleine Fleischtomate? Also vermutlich auch maximal 2 Triebe?

    Im Topf
    Boarth Tooth
    Salattomate? Ich gehe mal von Ausgeizen aus und würde 2 Triebe anstreben. Oder wäre das falsch?

    Rosella Purple Dwarf
    Kleine Fleischtomate? Angeblich soll man sie nicht ausgeizen, aber wieso nicht?


    11 Tomaten dieses Jahr - oha. Bisher waren es immer vier. So ein bisschen Schiss habe ich schon. :)
     
  • Vielleicht ist es ja auch einfach Geschmackssache... Ich würde mehr Früchte, die nicht ganz so groß sind, auch wenigeren, und dafür größeren, vorziehen. Dann kann man freilich im Spätsommer nicht so gut beim "wer hat den dicksten Kürbis im Dorf" mitmachen, aber das wäre jetzt eh nicht mein erstes Ziel.
    Das stimmt nicht. Ich habe letztes Jahr auch teilgenommen. Und war nicht schlecht dabei. Man braucht halt nur vernünftige Sorten, die das mitmachen. Und muss die Bedingungen schaffen.
     
    Danke für eure ersten Infos. Das ist echt ein kniffliges Thema für mich. Bei meinen bisherigen Buschtomaten war Ausgeizen nie nötig, und die extrem wenigen Stabtomaten, die ich in all den Jahren hatte, waren bisher nicht wirklich prägend, was das Thema angeht.

    Ich kann ja mal meine Liste reinstellen, mit meinen Gedanken dazu. Vielleicht habt ihr noch konkrete Tipps.

    Im Balkonkasten
    Rotkäppchen
    Red Robin
    Yellow Canary

    Alles Buschtomaten, also kein Ausgeizen.

    Poljarnyi Skorospelyi
    Kleinere Salattomate. So weit ich auf einer Seite fand: auch kein Ausgeizen. Könnt ihr das bestätigen?

    Im Pflanzturm
    Early Joe
    Die "Forumstomate". Auch, wenn die Sorte nicht stabil ist: Die Pflanze ist so winzig bisher, dass ich auch eher von Busch und damit nicht ausgeizen ausgehe.

    im Beet
    Blondköpfchen
    Große Pflanze mit vielen kleinen Cherrys. Damals sagte man mir wohl, dass die nicht ausgegeizt werden muss, also würde ich es auch diesmal lassen. Ich vermute, das ist euer "Cherrys ziehe ich mehrtriebig" - richtig?

    Gordost sibiri
    Fleischtomate. Ich vermute, hier muss ausgegeizt werden und ich sollte maximal 2 Triebe stehen lassen. Korrekt?

    Columbianum
    Wildtomate / Kirschtomate. Auf einer Webseite las ich was von wegen "kann, muss aber nicht ausgegeizt werden". Vermutlich fällt das auch wieder in die "Cherrys ziehe ich mehrtriebig"-Kategorie?

    Zolotoj Samorodok
    Kleine Fleischtomate? Also vermutlich auch maximal 2 Triebe?

    Im Topf
    Boarth Tooth
    Salattomate? Ich gehe mal von Ausgeizen aus und würde 2 Triebe anstreben. Oder wäre das falsch?

    Rosella Purple Dwarf
    Kleine Fleischtomate? Angeblich soll man sie nicht ausgeizen, aber wieso nicht?


    11 Tomaten dieses Jahr - oha. Bisher waren es immer vier. So ein bisschen Schiss habe ich schon. :)
    Boarth Tooth hätte ich Angst im Topf zu halten. Als Flaschentomate neigt sie sicher besonders zu Blütenentfäule.
     
  • @Knofilinchen das hat nichts mit Überdachung zu tun sondern mit dem Kübel... da scheinen sich Flaschentomaten deutlich schwerer mit der Nährstoffzufuhr/Wasserversorgung zu tun. (Ieider hilft mit dem Dünger hinterher rennen und viel gießen auch nicht, habe alles versucht, über viele Jahre.)
     
    Taxus, ist hatte aus Versehen erst den ersten Beitrag losgeschickt, der aber ja Unsinn war. Während du scheinbar am Antworten warst, änderte ich in das, was ich eigentlich schreiben wollte. Entsprechend antwortest du gerade auf die Überdachung, meine Frage ist aber viel mehr: Welche Alternative habe ich? Denn freilandtauglich ist die ja vermutlich auch nicht.
     
    @Knofilinchen ich würde sie offengestanden lieber ins Freiland setzen. Wenn du Glück hast erntest du da mehr als wenn du sie in einen Kübel setzt und die Früchte alle BEF haben.

    Aber vielleicht kannst du nochmal googeln und recherchieren ob die Sorte sehr anfällig dafür ist?
    Am besten auch auf englischen Seiten.
    Wenn sie nicht sehr anfällig dafür ist, hast du natürlich auch im Kübel Chance auf Ernte!

    Bei der Agro (eine Hybride) bekommt man auch im Kübel Ernte. Ein paar befallene sind trotzdem meistens dabei.
    Bei San Marzanos, vielen Russischen und anderen dagegen hatte ich Pech: nicht eine einzige verwertbare Frucht. (Obwohl ich mir da wirklich Mühe gegeben hatte, immer regelmäßig zu gießen, Calcium Gaben etc..)
     
    Blütenendfäule = Kalziummangel?

    Im Freiland wäre sie aber noch schlechter aufgehoben, denke ich. Oder seht ihr das anders?

    Wobei der sehr oft auch dann auftritt, wenn genug Calcium im Boden ist.

    Und das liegt an der schlechten Mobilität von Calcium innerhalb der Pflanze.

    Kommt eine Tomatenpflanze in Wassermangel, unterbricht das auch den Transport von Nährstoffen.

    Gießt man wird die Nährstoffversorgung wieder aufgenommen. Die andern Nährstoffe stehen auch schnell wieder zur Verfügung und nichts passiert.

    Calcium aber transportiert sich eher schlecht durch die Pflanze und steht erst mit einer Verzögerung (Delay) wieder zur Verfügung.

    Und diese längere Unterbrechung führt dann zu Blütenendfäule.

    Das ist mit ein Hauptgrund warum Kübeltomaten davon besonders betroffen sind.

    Es ist schwer eine gleichmäßige Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Durch das beschränkte Wurzelvolumen.

    Im Gartenboden können die Pflanze mehr Wurzeln ausbilden. In die Breite und vor allen Dingen auch in die Tiefe. Dadurch kann die Pflanze eine gleichmäßigere Wasserversorgung gewährleisten und eine Nährstoffversorgung aufrecht erhalten.

    Dabei gibts sortenbedingte Unterschiede in Bezug auf Blütenendfäule. Maßgeblich ist der Abstand (Durchmesser) zwischen Blütenanfang (Kelchblätter, Blütenboden) und Blütenende (Spitze/Ende der Frucht, wo die kleine braune Narbe sitzt) maßgeblich.

    Die größte Länge haben dabei Flaschentomaten und sind entsprechend am Anfälligsten. Gefolgt von großfrüchtigen Fleischtomaten. Gefolgt von Salattomaten.

    Am wenigsten betroffen sind Cherry- und Cocktailtomaten. Die bekommen das schon sehr selten.

    Kleinfrüchtige Wildtomaten bekommen das quasi garnicht. Und da sieht man dann auch das naturgewollte Soll und zeigt dass die Blütenendfäule ein Nebeneffekt durch die Inkulturnahme durch den Menschen und der Züchtung immer größerer Tomaten entstanden ist.
     
    @Sunfreak ich hatte schon alle Arten von Tomaten im Kübel und das Problem tatsächlich nur bei Flaschentomaten (und ein oder zwei Ochsenherzen, aber da war es gut reversibel). Bei allen anderen nicht. Die Flaschentomaten sind da schon extrem. Aber sind die denn tatsächlich so hochgezüchtet? Oder haben sie einfach von Natur aus andere Ansprüche?
     
    @Taxus Baccata Dann hast du ja gut gegärtnert.
    Inwiefern..?
    Ich wusste ehrlichgesagt gar nicht, dass andere Sorten als die Flaschen so anfällig für BEF sind... sie mussten bei mir teilweise schon auch dursten. Trotzdem war da nie was.
    Aber ich habe sie immer in großen Kübeln gehalten, also mindestens 30-40l Erde pro Pflanze, vielleicht lag es daran?
    Hier sind doch noch einige andere Kübel-Gärtner, und es kam mir bisher nicht so vor als ob BEF ein so großes Problem bei den meisten wäre..?

    Bei den Flaschen half aber nichts (im Kübel). Viel Erde, gut düngen, nonstop feucht halten... ich habe da tatsächlich immer wieder Pflanzen noch während der laufenden Saison gerodet, weil ich so frustriert war.
    Denke die Bewässerung alleine ist es nicht.
    Wir hatten hier letztes Jahr jede Menge Regen, und trotzdem bekam die Agro (die aber für eine Flaschentomate sehr kübeltauglich ist) ein paar mit BEF befallene Früchte. Die stand garantiert nicht zu trocken...
     
  • Zurück
    Oben Unten