die Nachzügler sind auch schon riesig
S
Ich werde sie Anfang Mai in den Garten Pflanzen - die leben jetzt sowieso fast komplett draußen. Ich targe sie nur rein, wenn es Nachts unter 4 Grad sein soll.
Ach... du auch, Michi...? :grins:
Ne, im Ernst... manche unter uns sind durchaus richtige Profisa:
... aber mein Trost für mich selbst ist immer... Versuch macht klug.a:
Wichtig ist doch nur, dass Lernwillen & Experimentierfreude vorhanden sind.![]()
Die angesagten Temperaturen sind wahrscheinlich für irgendwelche Freiflächen berechnet. Ich habe Innenstadtlage (schon mal etwas wärmer als angesagt) und dazu noch einen ganz geschützten Loggiabalkon. Alles in allem macht das nach meiner Beobachtung mindestens 5°C wärmer, als die Wettervorhersage gehauptet. Aber bei gemessenen 8°C hatte die vorderste Pflanze schon ein paar erfrorene Blätter, deshalb versuche ich, daß die Tomaten nicht draußen stehen, wenn die Temperatur in meinem geschützten Winkel unter 10°C fällt.
Ich bin um 6 aufgestanden und obwohl es rehct frisch war auf dem Balkon, hats mit Sicherheit keine 5 Grad gegeben. Da würde ich ja ohne Winterjacke frieren.
Ist Pollicino eine Cherrytomate?
Was kann das sein?:
Viel Nährstoffe, viel Sonnenlicht, viel Wärme. Bzw. ganz allgemein: Motor der Jungpflanze (Photosynthese) läuft auf Hochtouren. Produziert also Kohlenhydrate im Überschuss. Das Problem: Es gibt noch keine Früchte zum Einlagern - und das ist dann eben das Resultat: Schneckenhausartiges Einrollen der Blätter.
Das Problem verschwindet mit den ersten Früchten. Allerdings können diese erste Früchte dann später einmal mehlig schmecken.
Grüßle, Michi
Blattrollen
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Das ganze Blatt rollt sich nach unten schneckenhausartig zusammen. Dies entsteht durch sehr hohe Einstrahlung bei einer jungen Pflanze bis zur ersten Fruchtbildung. Durch das viele Licht bildet die Pflanze mittels Photosynthese sehr viel Kohlenhydrate, die nicht in die Früchte eingelagert werden können. Sie bleiben in den Blättern und werden durch die Veratmung in der Nacht nicht vollständig verbraucht. Dieses Symptom kann meist bei gut versorgten Pflanzungen ab März im Treibhaus beobachtet werden. Zu dieser Zeit werden in unseren Breiten (Süddeutschland + Schweiz) durchaus Einstrahlungsstärken von 600-850 W/m² erreicht. Damit die Pflanze durch Blattrollen nicht gehemmt wird erhöht man die Nachttemperatur und damit die Veratmung, den Abbau von Kohlehydraten zu CO2. Oder man nimmt ein halb ausgewachsenes Blatt aus dem Kopfbereicht und vermindert so die Einlagerung von Kohlehydraten. Sobald das Fruchtwachstum beginnt werden die Kohlehydrate vermehrt in die Früchte eingelagert und das Blattrollen verschwindet.