Tomatenzöglinge 2012

Hi Michi! :)

@ Lauren

Wo hast du die Samen drinne!? Zum Einweichen!? In so Einweg-Plastik-Schnapsgläschen!?

Dieses Jahr hast du Deine unter Kunstlicht? Letztes Jahr nicht!? :confused:

Es waren so ausgespülte, durchsichtige Vanillequark-Becher.
Genau, letztes Jahr hatte ich kein Kunstlicht, das war alles "nur natur" ;) - aber ab März haben sie's wohl auch nicht mehr gebraucht, sind super gewachsen.

Deine Frage checke ich grad ned. Was macht mir Probleme!?
Du hattest geschrieben, dass du mit der Tomatenzucht in 10-Liter-Kübeln immer Probleme hättest. ;)
Und mich hätt interessiert, inwiefern? ;)

Liebe Grüße
Lauren
 
  • Hallo Highländer,
    lass mal die Töpfchen, die schimmeln austrocknen, dann ganz vorsichtig anfangen zu giessen -ich nehm dazu eine ausgewaschene Spülmittelflasche, da kann man gut dosieren!
    LG Anneliese
    Hört sich schon mal besser an als die Wurzeln auswaschen. Das mach ich erst wenn gar nichts hilft. Ich versuch grad Opis Hefte zu dem Thema zu entziffern.
     
  • Hallo,
    noch zur Verhüterei: ich hab 35 Jahr nicht verhütet, aber immer aus der 1. reifen Tomate Samen gemacht - da haben höchstens 2% gekreuzt!
    Kommende Saison verhüt ich nix, mach auch nur noch ganz wenig Samen.
    LG Anneliese

    Und du hast schön die unterschiedlichsten Sorten nebeneinander stehen gehabt?
    Na, dann werde ich das wohl auch so machen. Sofern ich es moralisch durchstehe die erste reife Tomate nicht zu vernaschen! :rolleyes::grins:
     
  • Hört sich schon mal besser an als die Wurzeln auswaschen. Das mach ich erst wenn gar nichts hilft. Ich versuch grad Opis Hefte zu dem Thema zu entziffern.

    Naja, du läufst damit halt Gefahr dass du zwar durch das Waschen der Töpfe mit Spülmittel dort die Sporen beseitigst, diese aber in der Erde zwischen/an den Wurzeln hängen bleiben und somit das ganze Spiel von vorne beginnt :(
    Ich meinte es ja nur gut! ;)

    lg
     
  • Naja, du läufst damit halt Gefahr dass du zwar durch das Waschen der Töpfe mit Spülmittel dort die Sporen beseitigst, diese aber in der Erde zwischen/an den Wurzeln hängen bleiben und somit das ganze Spiel von vorne beginnt :(
    Ich meinte es ja nur gut! ;)

    lg
    Kein Problem, Dank dir trotzdem. Ich möcht die Prozedur nur ungern an so empfindlichen Pflänzchen anwenden.
     
    Hallo,
    hab immer nur pro Sorte eine Pflanze, die stehn gang eng nebeneinander - und durch meine frühe Anzucht, ausgepflanzt wird bei mir mitte April. Die meisten blühn dann so um den 15.05. rum - da sind noch keine Hummeln unterwegs die Unfug treiben!
    Von oben fällt auch nix runter - daher die geringe Verkreuzungsquote.
    LG Anneliese
     
  • Ich weiß, ich könnte auch googeln, aber vielleicht mag mir wer die Arbeit ersparen :pa:

    Aber klar doch! Ich wittere da sofort die Chance mal zur Abwechslung mal wieder mit was sinnvollem hier im Thread beizutragen... :grins:

    Also: Wenn es Dir darum geht die Früchte nur zum Essen zu ernten, dann brauchst du da nichts verhüten. Wichtig ist dies nur, wenn du die Früchte zur Samenernte ernten möchtest. Dann müsste man im Vorfeld ein Verhüterli über die Blüten stülpen.

    Wenn sich eine Tomatenblüte verkreuzt dann hat das lediglich Auswirkungen auf die Samen, die innerhalb der Frucht einmal heranreifen werden. Aber niemals nie auf die Frucht. Die Früchte werden trotz eventueller Verkreuzung immer so aussehen wie man es von der Sorte bzw. der Mutterpflanze erwartet.

    Wenn du willst erklär ich Dir auch wieso das ist, ansonsten überspringst du diesen Absatz. Das ist schließlich "nur" Hintergrundwissen. Jedenfalls das ist so: Wie eine reife Frucht später einmal aussehen wird, hat die Natur bereits entschieden, noch bevor die Blüte das erste Mal aufgeblüht hat! Interessant, nicht!? Wenn man eine noch geschlossene Tomatenblüte außeinander nimmt, dann sieht das in etwa so aus:

    97362859.jpg


    Mittendrin sieht man einen kleinen Fruchtansatz. Man erkennt in diesem Beispiel ganz eindeutig, dass dies mal eine gerippte, große Fleischtomate gegeben hätte.

    Bei anderen Gewächsen...

    (der Post geht irgendwann noch weiter, aber mein Rechner kackt grad ab, schnell posten, bevor der PC streikt)
     
  • Hui... Das war knapp. Konnte den Rechner im letzten Moment vor dem Einfrieren retten, in dem ich den SATA-Controller im Geräte-Manager deaktiviert habe. *Schweiß von der Stirn wisch*...

    Mein Computer hat die Tage wieder seine Phase. Kam mir schon gestern nicht ganz geheuer vor, als ohne Ankündigung auf einmal die Schublade vom BluRay-Brenner aufging...

    Aaaaaaalso... Zurück zum Thema... ;)

    Auch bei anderem Fruchtgemüse ist schon vor dem Aufblühen vorbestimmt, wie die spätere Frucht einmal aussehen wird. Besonders schön, ohne die Blüte außeinander basteln zu müssen, sieht man das bei Kürbisgewächsen. Zu der neben Kürbisse und Zucchini auch Gurken, Zuckermelonen, Wassermelonen oder eben auch Deine Mexikanische Minigurken gehören. Da befindet sich nämlich der Fruchtansatz nicht innerhalb der Blüte (wie bei Tomaten, Paprika, Auberginen, ...), sondern außerhalb der Blüte. Ich zeig immer gerne dieses Foto:

    http://de.wikipedia.org/w/index.php...ermelon_1458.JPG&filetimestamp=20070624003051

    das sind zwei Blüten einer Wassermelone. Im Gegensatz zu Tomaten, Paprika und Auberginen, welche zwittrige Blüten haben, sind die Blüten von Kürbisgewächsen getrennt geschlechtig. Es kommen an einer Pflanze sowohl männliche (im Foto die obere, ohne Fruchtansatz) als auch weibliche (im Foto die untere, mit Fruchtansatz) Blüten vor. Ich will aber auf was anderes hinaus. Und zwar auf die untere, weibliche Blüte (mit Fruchtansatz): Schön auf dem Foto zu sehen, obwohl die weibliche Blüte noch nicht aufgeblüht hat, sieht man bereits den Fruchtansatz. Das heißt wie die Frucht einmal aussehen wird, hat die Natur schon festgelegt, und das unabhängig davon mit welchem Pollen die Blüte einmal bestäubt wird...

    Fazit: Wenn du beabsichtigst eine riesen-Fleischtomate zu züchten, damit du ins Guiness Buch der Rekorde kommst, dann musst du Dich nicht drum sorgen, wenn du oder Dein Nachbar Cherrytomaten im Garten halten. Selbst wenn sich die Fleischtomaten-Blüte mit dem Pollen einer Cherrytomate verkreuzt, dann wird man dennoch riesen Fleischtomaten ziehen. Denn es passiert nur was im Inneren mit den Samen.

    Zurück zum ursprünglichen Thema: Soll ich verhüten? Oder soll ich nicht verhüten?

    Grundsätzlich musst du überhaupt nicht verhüten. Denn das ist Dein Garten und Deine Pflanzen. Was innerhalb Deines Gartenzauns passiert ist allein Deine Sache. Und wenn du ganz allein damit klar kommst, dass es evtl. zu Verkreuzungen kommt in Deinem Garten. Und das von selbst gewonnen Samen später einmal verkreuzte Pflanzen sprießen werden, dann ist das okay. Und das meine ich wirklich so...

    Das gilt aber nur innerhalb Deiner Gartengrenzen. Solltest du die Samen mit anderen tauschen wollen, verkaufen oder verschenken, dann solltest du unbedingt auf Sortenreinheit achten. Damit z.B. Dein Tauschpartner in der Samentüte auch das drin hat, was drauf steht. Oder alternativ (vor dem Tausch) darauf hinweisen, dass der Samen von unverhüteten Blüten stammt und das so zusätzlich auf der Samentüte anmerken. Aber besser ist doch im Vorfeld auf Sortenreinheit zu achten.

    Im Gegensatz zu den genannten Kürbisgewächsen oder Chilis und Auberginen verkreuzen sich Tomaten weitaus seltener. Aber ausgeschlossen ist das natürlich nicht. Aber frag mal einen Tomatoholiker nach seiner Verkreuzungsquote in seinem Garten: Du wirst zehn verschiedene Antworten bekommen! So kann ich z.B. Annelieses niedrige Verkreuzungsquote nicht ohne weiteres stützen. Ich mache zwar keine so frühe Anzucht wie Anneliese, aber dennoch blühen meine Pflanzen bereits so um den 15.05 herum. Und offensichtlich ticken unsere Hummeln jenseits der europäischen Wasserscheide auch ganz anders. Denn ich meine die hocken bei uns schon im April an den Taubnesseln herum. Warum dann auch nicht an den Tomatenblüten einen Monat später?

    Du kannst ja mal das Verhüten ausprobieren, kannst es ja wieder bleiben lassen, wenn es Dir zu dumm wird. Ich für mich persönlich habe eine einfache, schnelle und unkomplizierte Methode gesucht. Denn ich will mich an dieser Arbeit nicht zeitlich lang aufhalten, bei meiner Anzahl von Pflanzen. Relativ am Ende der vergangenen Saison bin ich auf die Idee gekommen solche Einweg-Probierstrümpfe (weist du was ich meine?) über die Blüten drüber zu stülpen. Leider konnt ich das vergangenen Herbst nicht mehr ausgiebig genug ausprobieren, weil meine Pflanzen da nicht mehr sehr blühfreudig waren. Aber so der erste Eindruck war ganz gut. War wirklich einfach in der Anwendung. Ich werde das dieses Jahr einfach wieder ausprobieren und hoffen dieses Mal endlich eine sehr einfache Methode gefunden zu haben.

    An dieser Stelle will ich noch auf einen Post von rukakan verweisen, so wie er es macht mit Strumpfhosen:

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/51106-so-ists-richtig.html#post922454

    Mit Einweg-Probierstrümpfen geht das genau so. Nur dass man da nicht erst Strumpfhosen zurecht schneiden muss. Die Probierstrümpfe haben schon die ideale Größe. Man muss sie nur noch über die Blüten drüberstülpen und mit Bindedraht festbinden, damit das Verhüterli nicht wieder runterfliegt.

    Das Material aus das die Strumpfhosen bestehen ist einfach genial. Bereits beim drüberstülpen über die Blüten kann man den Strumpf ordentlich in die Breite ziehen, sodass man sicher über die Blüten kommt, ohne diese abzureißen. Und später wenn der Fruchtstand mit samt den Früchten zum Wachsen beginnt, dehnt sich Stoff einfach mit aus und der Fruchtstand hat den Platz zum Wachsen, den er braucht...

    Grüßle, Michi
     
    Hallo Ihr lieben,
    jetzt will ich auch mal meine Zimmertomaten vorstellen,
    ausgesät am 27.10.11.
    sie stehen bei mir im kalten schlafzimmer unter kunstlicht.
    viele grüße monika
     

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    Hallo Monika,
    sind die super! Die Kandidatin bekommt 100 Punkte!!!!
    LG Anneliee;)
     
    Nur bei manchen sind die Keimblätter ziemlich hell - fast gelblich würde ich sagen :confused:

    Ja, denen fehlt das Blattgrün. Ist das Saatgut älter? Da kommt dies häufiger vor! Aber lass die einfach mal Sonne schnuppern. Damit sie Photosynthese betreiben. In der Regel werden sie dann sattgrün und wachsen normal weiter.

    In der dritten Reihe (vertikal) sind meine mexikanischen Minigurken auch schon fast da!! Weiß jemand wie ich mit diesen weiter verfahren muss?

    Ohje, da hab ich fast das Gefühl, dass du Dich mit denen noch zu Tote ärgern wirst. Am Anfang kommt diese Art zwar ewig nicht in die Puschen. Aaaaber, wenn sie mal loslegt. Dann gibt sie Vollgas! Ich säe meine immer erst Mitte April aus. Denen reicht die 4 Wochen bis Mitte Mai. Selbst wenn sie nur auf der Fensterbank in kleinen Töpfchen gehalten werden, werden sie bei zu früher Aussaat zu einem Problem und wuchern alles zu und verwachsen mit ihren Ranken ineinander. Ich hatte mal welche in lediglich kleinen 5er "Kaktustöpfchen". Da sind die mir jeweils (!) einen ganzen Meter in die Höhe gewuchert. Man bekam sie zwar noch außeinander, aber des war a rechtes g'schies...

    Grüßle, Michi
     
    Gurken sät man allgemein nicht vorm April, wenn die einmal gekeimt haben, wachsen die so schnell, dass sich eine vorherige Anzucht gar nicht erst lohnt! Um die Zeit ist es noch viel zu früh für Gurken...
    LG
     
    Da mein Beitrag irgendwie untergegangen ist (was bei der regen Beteiligung hier kein Wunder ist ;))
    probier ich's einfach nochmal:

    Hi Michi! :)


    Es waren so ausgespülte, durchsichtige Vanillequark-Becher.
    Genau, letztes Jahr hatte ich kein Kunstlicht, das war alles "nur natur" ;) - aber ab März haben sie's wohl auch nicht mehr gebraucht, sind super gewachsen.


    Du hattest geschrieben, dass du mit der Tomatenzucht in 10-Liter-Kübeln immer Probleme hättest. ;)
    Und mich hätt interessiert, inwiefern? ;)

    Liebe Grüße
    Lauren
     
    Ja, denen fehlt das Blattgrün. Ist das Saatgut älter? Da kommt dies häufiger vor! Aber lass die einfach mal Sonne schnuppern. Damit sie Photosynthese betreiben. In der Regel werden sie dann sattgrün und wachsen normal weiter.

    Mh, das mit dem Alter kann ich nicht wirklich sagen, da ich diese Sorten im Baumarkt gekauft habe. Ab morgen stelle ich sie sowieso ins kühlere Südzimmer wo ihnen dann direkt die Sonne auf den Bauch scheint :grins: Mal sehen ob das was ändert.


    Ohje, da hab ich fast das Gefühl, dass du Dich mit denen noch zu Tote ärgern wirst. Am Anfang kommt diese Art zwar ewig nicht in die Puschen. Aaaaber, wenn sie mal loslegt. Dann gibt sie Vollgas! Ich säe meine immer erst Mitte April aus. Denen reicht die 4 Wochen bis Mitte Mai. Selbst wenn sie nur auf der Fensterbank in kleinen Töpfchen gehalten werden, werden sie bei zu früher Aussaat zu einem Problem und wuchern alles zu und verwachsen mit ihren Ranken ineinander. Ich hatte mal welche in lediglich kleinen 5er "Kaktustöpfchen". Da sind die mir jeweils (!) einen ganzen Meter in die Höhe gewuchert. Man bekam sie zwar noch außeinander, aber des war a rechtes g'schies...

    Grüßle, Michi

    Na du machst mir aber Angst :-P Dass sie schön ranken habe ich schon gehört. Na dann hoffe ich nur dass ich sie bis zum Aussetzen bändigen kann, denn draußen dürfen sie dann meterweit eine Mauer zuwuchern inkl. Rankgerüst (was eigentlich für unseren Marillenbaum wäre, aber der lässt sich ja noch Zeit mit dem wachsen) Bin schon neugierig wie sie schmecken, da hört man ja die vielfältigsten Meinungen darüber.

    Danke und lg
    Daniela
     
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