Tomatendünger und andere Dünger

  • Nee, Tubi, Magnesiumdünger enthält nur Mg und S oder Mg und Cl, ist also genau genommen ein 2-Nährstoff-Dünger.
    Magnesium-Eisen-Kombinationen sind mir im Moment nicht bekannt. Bittersalz und Eisendünger musst Du also wohl separat kaufen.
     
  • Hab mir auch Patenkali (Kali-Magnesia) besorgt. Da ist zusätzlich noch Kalium drin, (also Kalium und Magnesiumsulfat, welches auch sehr gut gegen Mehltau helfen soll) welcher später in der Saison wahrscheinlich nicht der schlechteste Dünger ist :D
    Stickstoff sollte ja nicht mehr wirklich benötigt werden, und Phosphor ist scheinbar in der Erde und im Boden absolut ausreichend vorhanden?!

    Es sind aber nur ein paar alte Blätter betroffen, die jungen sind grün und gesund. Tippst du trotzdem immer noch auf Magnesiummangel?

    Magnesium kann auch verlagert werden, ebenso wie Stickstoff. Es sind also immer die älteren Blätter betroffen. Wenn schon die neuen diese Verfärbung hätten, ist es wahrscheinlich schon zu spät?!
    Also bei meinen Jalapenos war es wie gesagt absolut eindeutig. Wenn du mal nach Magnesiummangel suscht, wirst du genau dieses Aussehen der Blätter finden. Je nach Ausprägung muss man wahrscheinlich nichts unternehmen. Wenn es aber fortschreitet, würde ich schon handeln.

    LG
     
    Hab mir auch Patenkali (Kali-Magnesia) besorgt. Da ist zusätzlich noch Kalium drin..........

    Patentkali ist eigentlich ein Kalidünger, der zusätzlich Magnesium und Schwefel enthält ;)

    Stickstoff sollte ja nicht mehr wirklich benötigt werden, und Phosphor ist scheinbar in der Erde und im Boden absolut ausreichend vorhanden?!

    So ist es.
     
  • Damit wollte ich sagen, dass es vielleicht sogar sinnvoller wäre, Patenkali anstatt reinem Magnesium(Sulfat) zu verwenden, da der Dünger neben dem eigentlichen benötigten Magnesium auch Kalium enthält. Aber ja, der Hauptbestandteil ist Kalium (30%), mit Magnesium (17%) und Schwefel (10%). :)

    LG
     
    Schon klar, war nur eine Spitzfindigkeit meinerseits ;)

    Die Düngerlehre ist nicht unkompliziert, daher auch die aktuelle Nährstoffversorgung der Pflanzen eigentlich nur durch eine Laboranalyse genau zu ermitteln. Zudem ändern sich Versorgung und Bedürfnisse auch in den einzelnen Wachstumsphasen.

    Ganz zu schweigen von Synergismen und Antagonismen.

    Da kann man sich düngertechnisch aus praktischen Gründen nur herantasten.
     
    Hab mir auch Patenkali (Kali-Magnesia) besorgt. Da ist zusätzlich noch Kalium drin, (also Kalium und Magnesiumsulfat, welches auch sehr gut gegen Mehltau helfen soll) welcher später in der Saison wahrscheinlich nicht der schlechteste Dünger ist :D
    Stickstoff sollte ja nicht mehr wirklich benötigt werden,
    Wieso nicht?
    und Phosphor ist scheinbar in der Erde und im Boden absolut ausreichend vorhanden?!



    Magnesium kann auch verlagert werden, ebenso wie Stickstoff. Es sind also immer die älteren Blätter betroffen. Wenn schon die neuen diese Verfärbung hätten, ist es wahrscheinlich schon zu spät?!
    Also bei meinen Jalapenos war es wie gesagt absolut eindeutig. Wenn du mal nach Magnesiummangel suscht, wirst du genau dieses Aussehen der Blätter finden. Je nach Ausprägung muss man wahrscheinlich nichts unternehmen. Wenn es aber fortschreitet, würde ich schon handeln.

    LG
     
    Stickstoff ist der Haupt-Wachstumsnährstoff.
    Da wir langsam auf den Herbst zugehen, sollten die Pflanzen jetzt nicht mehr so viel wachsen und sich auf die Abhärtung der Äste (bei Gehölzen) und auf die Fruchtreife konzentrieren.
    Deshalb schränkt man im Sommer die Stickstoffgaben ein und düngt viele Pflanzen Phosphor-Kali-betont.

    Da viele Gartenböden durch die Mineraldünger der letzten Jahrzehnte gut mit Phosphor versorgt sind., reicht im Prinzip im Herbst auch Kali, gerne als Patentkali kombiniert mit Magnesium und Schwefel.
     
  • Ich habe meine Tomaten ja ausschließlich in Töpfen. Bisher wollte ich eigentlich nur organisch düngen, aber ich sehe eigentlich keinen Mehrwert mehr. Direkt im Garten ist es was anderes
    Aber wie du sagst, ist es ohnehin schon schwierig, und dann muss man es sich mM nicht noch komplizierter machen :unsure:
    Mit mineralischen Dünger warte ich, bis die Pflanze zeigt, dass ihr was fehlt und innerhalb weniger Tage ist der Mangel behoben. Organisch kann man irgendwie nur proaktiv arbeiten.o_O
    Denn selbst flüssiger Dünger muss ja erst von Mikroorganismen verfügbar gemacht werden, von denen es im Topf sicher keinen Überfluss gibt. Auch, wenn eine Überdünung nicht soo einfach ist, habe ich es heuer zB dennoch geschafft, ihnen zu viel Stickstoff zu geben. Obwohl die Erde laut Angaben kaum welchen hätte haben dürfen und ich alles Anders als viel Hornspäne verwendet habe.

    Kurzum, JA es ist wirklich eine Wissenschaft. :LOL:

    @Tubi
    Naja wenn die Tomaten ausgewachsen sind, geht es im Grunde ja nur noch ums Abreifen der Früchte, oder? sicher wird noch etwas Stickstoff benötigt, vor allem, wenn sie noch wachsen sollen. Aber halt nicht mehr in solchen Mengen, wie zu Beginn der Saison?! Offenbar sind ja Tomaten ohnehin etwas „zickig“, wenns un zu viel Stickstoff geht, das hab ich heuer selbst erlebt. Starkes Wachstum der Pflanzen unff Blätter, aber verspätete Blüten- und Fruchtbildung. :confused:

    LG
     
  • T.K., Du sprichst mit in vielen Punkten aus der Seele.
    Ich benutze allerdings immer organischen Dünger im Frühjahr und organisch-mineralischen oder rein mineralischen Dünger im Sommer. Dann passt der Zeitraum, bis sie wirken und die Wirkdauer aus meiner Sicht besser.

    Die Kübelpflanzen bekommen bei mir schon seit Jahren etwa 25 Vol.% Oberboden aus der Baustoffhandlung oder gute, unkrautfreie Gartenerde zur Sackerde hinzu. Das macht die Kübel zwar schwerer, verhindert aber die Versauerung reiner Sackerde. Und das Pflanzsubstrat wird direkt mit Mikroorganismen geimpft.
     
    :grinsend: Ich habe meine Tomaten ja ausschließlich in Töpfen. Bisher wollte ich eigentlich nur organisch düngen, aber ich sehe eigentlich keinen Mehrwert mehr. Direkt im Garten ist es was anderes
    Aber wie du sagst, ist es ohnehin schon schwierig, und dann muss man es sich mM nicht noch komplizierter machen :unsure:
    Mit mineralischen Dünger warte ich, bis die Pflanze zeigt, dass ihr was fehlt und innerhalb weniger Tage ist der Mangel behoben. Organisch kann man irgendwie nur proaktiv arbeiten.o_O
    Denn selbst flüssiger Dünger muss ja erst von Mikroorganismen verfügbar gemacht werden, von denen es im Topf sicher keinen Überfluss gibt. Auch, wenn eine Überdünung nicht soo einfach ist, habe ich es heuer zB dennoch geschafft, ihnen zu viel Stickstoff zu geben. Obwohl die Erde laut Angaben kaum welchen hätte haben dürfen und ich alles Anders als viel Hornspäne verwendet habe.

    Kurzum, JA es ist wirklich eine Wissenschaft. :LOL:

    @Tubi
    Naja wenn die Tomaten ausgewachsen sind, geht es im Grunde ja nur noch ums Abreifen der Früchte, oder? sicher wird noch etwas Stickstoff benötigt, vor allem, wenn sie noch wachsen sollen. Aber halt nicht mehr in solchen Mengen, wie zu Beginn der Saison?! Offenbar sind ja Tomaten ohnehin etwas „zickig“, wenns un zu viel Stickstoff geht, das hab ich heuer selbst erlebt. Starkes Wachstum der Pflanzen unff Blätter, aber verspätete Blüten- und Fruchtbildung. :confused:

    LG
    Kann ich nicht drüber klagen. Tomaten blühen und fruchten bis Ende August gut. Um‘s Abreifen geht es hier bis zum Frost. 200 kg möchte ich schon ernten. :freundlich:
     
    Sorry, wenn das jetzt hier vollkommen OT is, vielleicht sollte man es in einen anderen Thread verschieben?!
    Nur eines noch - schnelle Sorten benötigen ja mindestens 60 Tage von der Blüte bis zur Frucht, dann haben wir schon Oktober. Langsamere/größere Sorten benötigen 80-90 Tage und mehr, dann ist bereits November oder gar Dezember.
    Sofern man kein Gewächshaus sein eigen nennt, wars das dann, allerspätestens.
    Ich weiß, solche Aussagen sind immer schwierig, da die Gegebenheiten bei uns unterschiedlich sind und ich wollte damit nicht andeuten, dass meine Aussagen/Erfahrungen für jeden stimmen, das tun sie natürlich nicht. Jeder muss es für sich individuell betrachten. Aber ganz grob sollte es schon stimmen, dass man jetzt nicht mehr mordsmäßig mit Stickstoff zu düngen braucht, wenn die Pflanzten bereits >2m groß und somit höher als der Pflanzstab oder die Schnur sind. :D
    Wie gesagt, WENN sie bereits (annähernd) ausgewachsen sind. :)

    LG
     
    Noch zu erwähnen wäre die Stickstoffeinlagerung ins Pflanzengewebe (Nitrat -> Nitrit -> Nitrosamine). Sie sollte während der Ernte allgemein nicht unnötig hoch sein, auch wenn sie in erster Linie grünes Gewebe betrifft.

    @T.K.
    Deine Idee vom speziellen Dünger-Thema finde ich gut und es würde sicherlich umfangreich. Ich schaue nachher mal, was es in der Su-Fu dazu gibt.
    Und dann wären da ja auch noch die schier unzähligen Pflanzenstärkungsmittel.....
     
    Meine Frage wurde ja beantwortet.

    Ich stelle diesen Thread für die Düngerfrage zur Verfügung und werde den Titel entsprechend ändern.

    Jetzt ist nur noch die Frage: geht’s ums Tomaten düngen oder allgemein übers Düngen?
     
    Hauptsächlich würde ich schon sagen, eher ums Düngen von Tomaten? Aber ganz so eng muss man es dann ja nicht sehen?! :)

    LG
     
    Gerne so, wie Du meinst, @T.K.
    Ich würde mich dann zu allgemeinen Infos und Erfahrungen über die von Euch vorgeschlagenen Düngemittel einbringen, zur Tomatendüngung selbst eher nicht.
     
  • Zurück
    Oben Unten