Tomatendünger und andere Dünger

Nee, "Grünkragen" habe ich noch nie gehört. Klärst Du mich auf ?
Wenn die Frucht nicht komplett reift, sondern oben hart und grün bleibt.
Ich hatte mal was von Kaliummangel gelesen. Bin mir aber nicht sicher.
In meiner App steht nichts. Aber macht nichts. Ich schaue nachher in meinem Buch nach.
Wie viele Tomatenpflanzen hast Du im Anbau?
 
  • Mag hinkommen, Probleme mit Früchten hängen häufig mit Kaliummangel zusammen, aber auch mit Calcium.

    In diesem Jahr keine, aber ich bevorzuge die kleinfruchtigen Arten. Die natürlich nicht gespritzt und dann direkt von der Pflanze gegessen.
     
    Mag hinkommen, Probleme mit Früchten hängen häufig mit Kaliummangel zusammen, aber auch mit Calcium.

    In diesem Jahr keine, aber ich bevorzuge die kleinfruchtigen Arten. Die natürlich nicht gespritzt und dann direkt von der Pflanze gegessen.
    Direkt von der Pflanze. 😱
    Ich würde platzen.
    IMG_1568.jpeg
     
  • Mag hinkommen, Probleme mit Früchten hängen häufig mit Kaliummangel zusammen, aber auch mit Calcium.

    In diesem Jahr keine, aber ich bevorzuge die kleinfruchtigen Arten. Die natürlich nicht gespritzt und dann direkt von der Pflanze gegessen.
    Ach ich habe mich verlesen. Habe „großfruchtig“ gelesen, die Du vom Strauch isst. 😅
    Na, da ist Düngen eh nicht so bedeutsam und Grünkragen selten Thema.
     
    @JoergK Danke (y)
    Selbst Diabas-Gesteinsmehle unterscheiden sich aber offenbar sehr, was die Konzentration von Ca und Mg angeht?!
    Das von Neudorff hat etwas mehr, mein aktuelles, vom Lagerhaus, hat hingegen nur 1% CaO und 3% MgO... :(
    Da muss man einfach auf das Etikett schauen und nicht einfach irgendein Gesteinsmehl kaufen. Da bin ich seit heuer auch klüger :LOL:

    @Tubi
    Ja, Grünkragen hat wohl mit Kaliummangel zu tun. Das ist allerdings ein Symptom, das ich bei mir bisher noch nie gesehen habe. :ROFLMAO: "Alles" Andere hingegen, was mit zu viel oder zu wenig Dünger zu tun hat, schon.
    Hauptsächlich habe ich Tomaten, aber auch ein paar Paprika, Chili, Gurken, Zucchini...

    LG
     
  • Man darf bei einer Düngergabe nie vergessen, dass neben dem (nützlichen) Dünger
    auch Ballaststoffe dem Boden und Pflanze zugefügt werden. Hoher Anteil von Ballaststoffen
    im Boden in Verbindung mit Trockenheit können Ernährungsstörungen in der Pflanze ausgelöst werden.
    Was auch noch Probleme bereitet, ist der hohe Kalkgehalt vom Gieswasser gerade gegen Kulturende.
    Hier arbeiten viele Elemente gegeneinander und bereiten der Pflanze Probleme bei der Nährstoffaufnahme.
     
    Man darf bei einer Düngergabe nie vergessen, dass neben dem (nützlichen) Dünger
    auch Ballaststoffe dem Boden und Pflanze zugefügt werden. Hoher Anteil von Ballaststoffen
    im Boden in Verbindung mit Trockenheit können Ernährungsstörungen in der Pflanze ausgelöst werden.
    Was auch noch Probleme bereitet, ist der hohe Kalkgehalt vom Gieswasser gerade gegen Kulturende.
    Hier arbeiten viele Elemente gegeneinander und bereiten der Pflanze Probleme bei der Nährstoffaufnahme.
    Ist in Regenwasser Kalk? Ich dachte nicht.
     
    das hat Bernd.K ja auch nicht gesagt. Er wies lediglich daraufhin, das mineralische Dünger produktionsbedingt mit Salzen einhergehen,, die sich im Boden anreichern. Genauso, wie der Kalk aus dem Giesswasser (Leitungswasser).
    Wer kennt nicht Omas Usambaraveilchen, die mit Kalkkruste vor sich hin dümpelten….
     
    @Bernd Ka.

    Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an.

    Der hohe Anteil an Begleitstoffen / Ballaststoffen wird deutlich, wenn man die Nährstoffangaben eines Düngers addiert. Schlägt man dann noch 1 oder 2 % für nützliche Elemente und Spurenelemente drauf, erhält man die Gesamtnährstoffe des Düngers.
    Selbst bei Blaukorn (12-12-17-2 + Spurenelemente) liegt der Nährstoff-Anteil somit nur bei 44-45 %, was de facto etwa 55 % Begleitstoffe bedeutet.

    Neben Salzen kommt auch Gips vor, der langfristig den Pflanzen als Kalzium (Ca) zur Verfügung steht.

    Insgesamt gilt somit: je höher ein Mineraldünger konzentriert ist, desto weniger Begleitstoffe bringt er mit.

    Bio-Dünger sind deutlich schwächer konzentriert (z.B. 8-5-6), wobei hier die Begleitstoffe aus organischer Substanz bestehen bzw. sie bilden.

    Auch die Mineralien und der pH-Wert des Leitungswassers sind wichtig. Auskunft erteilt das Wasserwerk oder auch dessen Homepage. (pH-Wert in Bochum = 8 !!)
     
  • Bei den organischen Düngern darf nicht vergessen werden, dass Pflanzen Nährstoffe
    nur in mineralisch gelöster Form aufnehmen können. Also, ohne ein gewisses Bodenleben
    in Form von Bakterien, die den organischen Dünger ins mineralische zersetzen, funktioniert
    die Düngegabe nicht. Dazu kommt, das diese Zersetzung temperaturabhängig ist
    und auch die Bodenbeschaffenheit spielt hier eine große Rolle.
     
    @Bernd Ka.
    Ich möchte Deinen Text noch durch ein paar persönliche Erfahrungen zu Feststoffdüngern ergänzen:

    .................................Beginn der Wirkung nach dem Ausbringen..........Wirkungsdauer

    Organisch .........................................4-6 Wochen..........................................ca. 12 Wochen

    Mineralisch..........................................5-10 Tage..............................................4-6 Wochen

    Organisch-mineralische Dünger liegen in etwa dazwischen.

    Flüssigdünger wirken noch etwas schneller, sind aber auch eher verbraucht.

    Eine weitere Ausnahme bilden mineralische Langzeitdünger, wie sie z.B. bei Rasenflächen verbreitet sind.
     
    So, letztes Jahr bin ich mit ganz frischer Erde gestartet und hatte Grünkragen und BEF.
    Dieses Jahr "nur" Grünkragen. Aber das Bittersalz scheint schnell zu helfen. Die nachkommenden oberen sehen rundum farbig aus.

    Das mit dem Kalium und Calcium wäre mir zu kompliziert, in Eigendosierung abzuwägen... ich glaube, ich bleibe bei meinem Langzeit-Biodünger. 🙈
    Du hast den Azet oder?
     
    Azet kommt nächstes Jahr mit in mein Düngeprgramm,
    mal testen, was geht. Für meine Kulturen benutze ich
    keine mineralische Grunddüngung, sondern mische unter
    mein Substrat ein Viertel Kompost, untergemischt
    werden LZ-Dünger wie Osmocote 8 bis 9Monate mit
    genügend Anteil an Spurenelementen. Die Pflanzen
    wachsen ohne Chlorosen und Mangelerscheinungen
    und sparen so viel Nachdüngearbeit.
     
    Azet ist ein sehr guter organischer Dünger, aber auch nicht ganz preiswert.

    @Bernd Ka.
    Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber wenn Du neben dem Kompost auch Osmocote untermischt, ist das doch eine organische und mineralische Grunddüngung ?

    Osmocote ist übrigens ein sehr guter Mineraldünger. Wir hatten in der Baumschule immer die Variante für 3-4 Monate Wirkungsdauer.
    Was mich persönlich in Dauerkulturen an Osmocote stört, ist die Harzhülle. Sie soll zwar biologisch abgebaut werden, braucht dafür aber mehrere Jahre. Für Kulturen, bei den das Substrat jährlich gewechselt wird, ist die Harzhülle natürlich eher unwichtig.
     
    @Knuffel (Reines) Bittersalz enthält allerdings kein Kalium. Ich dachte bisher, dass Grünkragen von Kaliummangel herrührt, nicht von Magnesium/Schwefel?

    Nehmt ihr bei Düngern wie dem Azet genau die angegebene Menge? Gibt es eine preiswertere Option, die ähnlich gut ist?
    Der Preis ist ja mitunter auch ein Problem bei biologischen Düngern, wenn man mehr als 5 Pflanzen zu versorgen hat. Bei Korndüngern geht es meiner Meinung nach noch relativ gut, aber speziell die Flüssigdünger sind so unfassbar teuer bzw. ineffektiv. Meist werden 10ml pro Liter angegeben, selbst bei halber Dosierung (=200l Dünger) ist die Flasche bei mehreren Pflanzen nach 1-2 Wochen Wochen leer :ROFLMAO: und kostet ~10€.

    LG
     
    Alternativen an organischen Düngern gibt es genügend.
    Ich denke da an Horn-, Knochen- und Blutmehl,
    das günstig leider nur in großen Gebinden (25kg) erhältlich
    ist. Je feiner der Mahlgrad, desto schneller ist der organische
    Dünger pflanzenverfügbar.
     
    Ein Problem stellt aber Kalium da, oder? Sowohl Blut- als auch Hornmehl sind quasi reine Stickstoffdünger, Knochenmehl liefert Phosphor und Calcium. Das am Meisten benötigte Kalium bleibt dabei aber auf der Strecke?
    Außerdem müsste man da erst wieder alles separat zusammenmischen. Ich meinte mit Alternative eher einen gebrauchsfertigen Volldünger, wie es zB der Azet ist.

    LG
     
    Sorry, aber ich muss das jetzt mal fragen: Ist das nun ein Thread für/über das Düngen für Kübelpflanzen oder für Beetpflanzen oder beides?

    (Die Königsdisziplin für das Düngen (der Starkzehrer) ist doch eigentlich für Kübelpflanzen, oder?)
     
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