Tomatendünger und andere Dünger

T.K.

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Ich habe meine Tomaten ja ausschließlich in Töpfen. Bisher wollte ich eigentlich nur organisch düngen, aber ich sehe eigentlich keinen Mehrwert mehr. Direkt im Garten ist es was anderes
Aber wie du sagst, ist es ohnehin schon schwierig, und dann muss man es sich mM nicht noch komplizierter machen :unsure:
Mit mineralischen Dünger warte ich, bis die Pflanze zeigt, dass ihr was fehlt und innerhalb weniger Tage ist der Mangel behoben. Organisch kann man irgendwie nur proaktiv arbeiten.o_O
Denn selbst flüssiger Dünger muss ja erst von Mikroorganismen verfügbar gemacht werden, von denen es im Topf sicher keinen Überfluss gibt. Auch, wenn eine Überdünung nicht soo einfach ist, habe ich es heuer zB dennoch geschafft, ihnen zu viel Stickstoff zu geben. Obwohl die Erde laut Angaben kaum welchen hätte haben dürfen und ich alles Anders als viel Hornspäne verwendet habe.

Kurzum, JA es ist wirklich eine Wissenschaft. :LOL:

@Tubi
Naja wenn die Tomaten ausgewachsen sind, geht es im Grunde ja nur noch ums Abreifen der Früchte, oder? sicher wird noch etwas Stickstoff benötigt, vor allem, wenn sie noch wachsen sollen. Aber halt nicht mehr in solchen Mengen, wie zu Beginn der Saison?! Offenbar sind ja Tomaten ohnehin etwas „zickig“, wenns un zu viel Stickstoff geht, das hab ich heuer selbst erlebt. Starkes Wachstum der Pflanzen unff Blätter, aber verspätete Blüten- und Fruchtbildung. :confused:

LG
 
  • JoergK

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    T.K., Du sprichst mit in vielen Punkten aus der Seele.
    Ich benutze allerdings immer organischen Dünger im Frühjahr und organisch-mineralischen oder rein mineralischen Dünger im Sommer. Dann passt der Zeitraum, bis sie wirken und die Wirkdauer aus meiner Sicht besser.

    Die Kübelpflanzen bekommen bei mir schon seit Jahren etwa 25 Vol.% Oberboden aus der Baustoffhandlung oder gute, unkrautfreie Gartenerde zur Sackerde hinzu. Das macht die Kübel zwar schwerer, verhindert aber die Versauerung reiner Sackerde. Und das Pflanzsubstrat wird direkt mit Mikroorganismen geimpft.
     

    Tubi

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    :grinsend: Ich habe meine Tomaten ja ausschließlich in Töpfen. Bisher wollte ich eigentlich nur organisch düngen, aber ich sehe eigentlich keinen Mehrwert mehr. Direkt im Garten ist es was anderes
    Aber wie du sagst, ist es ohnehin schon schwierig, und dann muss man es sich mM nicht noch komplizierter machen :unsure:
    Mit mineralischen Dünger warte ich, bis die Pflanze zeigt, dass ihr was fehlt und innerhalb weniger Tage ist der Mangel behoben. Organisch kann man irgendwie nur proaktiv arbeiten.o_O
    Denn selbst flüssiger Dünger muss ja erst von Mikroorganismen verfügbar gemacht werden, von denen es im Topf sicher keinen Überfluss gibt. Auch, wenn eine Überdünung nicht soo einfach ist, habe ich es heuer zB dennoch geschafft, ihnen zu viel Stickstoff zu geben. Obwohl die Erde laut Angaben kaum welchen hätte haben dürfen und ich alles Anders als viel Hornspäne verwendet habe.

    Kurzum, JA es ist wirklich eine Wissenschaft. :LOL:

    @Tubi
    Naja wenn die Tomaten ausgewachsen sind, geht es im Grunde ja nur noch ums Abreifen der Früchte, oder? sicher wird noch etwas Stickstoff benötigt, vor allem, wenn sie noch wachsen sollen. Aber halt nicht mehr in solchen Mengen, wie zu Beginn der Saison?! Offenbar sind ja Tomaten ohnehin etwas „zickig“, wenns un zu viel Stickstoff geht, das hab ich heuer selbst erlebt. Starkes Wachstum der Pflanzen unff Blätter, aber verspätete Blüten- und Fruchtbildung. :confused:

    LG
    Kann ich nicht drüber klagen. Tomaten blühen und fruchten bis Ende August gut. Um‘s Abreifen geht es hier bis zum Frost. 200 kg möchte ich schon ernten. :freundlich:
     
  • T.K.

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    Sorry, wenn das jetzt hier vollkommen OT is, vielleicht sollte man es in einen anderen Thread verschieben?!
    Nur eines noch - schnelle Sorten benötigen ja mindestens 60 Tage von der Blüte bis zur Frucht, dann haben wir schon Oktober. Langsamere/größere Sorten benötigen 80-90 Tage und mehr, dann ist bereits November oder gar Dezember.
    Sofern man kein Gewächshaus sein eigen nennt, wars das dann, allerspätestens.
    Ich weiß, solche Aussagen sind immer schwierig, da die Gegebenheiten bei uns unterschiedlich sind und ich wollte damit nicht andeuten, dass meine Aussagen/Erfahrungen für jeden stimmen, das tun sie natürlich nicht. Jeder muss es für sich individuell betrachten. Aber ganz grob sollte es schon stimmen, dass man jetzt nicht mehr mordsmäßig mit Stickstoff zu düngen braucht, wenn die Pflanzten bereits >2m groß und somit höher als der Pflanzstab oder die Schnur sind. :D
    Wie gesagt, WENN sie bereits (annähernd) ausgewachsen sind. :)

    LG
     
  • JoergK

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    Noch zu erwähnen wäre die Stickstoffeinlagerung ins Pflanzengewebe (Nitrat -> Nitrit -> Nitrosamine). Sie sollte während der Ernte allgemein nicht unnötig hoch sein, auch wenn sie in erster Linie grünes Gewebe betrifft.

    @T.K.
    Deine Idee vom speziellen Dünger-Thema finde ich gut und es würde sicherlich umfangreich. Ich schaue nachher mal, was es in der Su-Fu dazu gibt.
    Und dann wären da ja auch noch die schier unzähligen Pflanzenstärkungsmittel.....
     

    Linserich

    Schoggifreak
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    Meine Frage wurde ja beantwortet.

    Ich stelle diesen Thread für die Düngerfrage zur Verfügung und werde den Titel entsprechend ändern.

    Jetzt ist nur noch die Frage: geht’s ums Tomaten düngen oder allgemein übers Düngen?
     
  • T.K.

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    Hauptsächlich würde ich schon sagen, eher ums Düngen von Tomaten? Aber ganz so eng muss man es dann ja nicht sehen?! :)

    LG
     

    JoergK

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    Gerne so, wie Du meinst, @T.K.
    Ich würde mich dann zu allgemeinen Infos und Erfahrungen über die von Euch vorgeschlagenen Düngemittel einbringen, zur Tomatendüngung selbst eher nicht.
     
  • Taxus Baccata

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    Ich nutze sie aber lieber als Magnesium-Chlorid.
    Wie (in welcher Form und Dosierung) düngst du damit..? :freundlich:
    Ich habe ein Eimerchen davon da und bin noch nicht auf die Idee gekommen, es auch als Dünger für Pflanzen zu verwenden. Wäre nicht schlecht, wenn das auch ginge.
     
  • Taxus Baccata

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    @Taxus Baccata

    Helf mir bitte kurz auf die Sprünge. Mein Zitat kommt aus einem anderen Thread und ich glaube es ging um Magnesiumsulfat (Bittersalz), richtig ?
    Hier:
     

    JoergK

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    Wie (in welcher Form und Dosierung) düngst du damit..? :freundlich:
    Ich habe ein Eimerchen davon da und bin noch nicht auf die Idee gekommen, es auch als Dünger für Pflanzen zu verwenden. Wäre nicht schlecht, wenn das auch ginge.
    Hab´s gefunden. Und ich bezog mich auf Bittersalz, das meist in Kristallform angeboten wird.
    Je nach Kultur nehme ich 100-150 g / qm / Jahr. Koniferen bekommen 150 g, weil sie einen höheren Bedarf haben als Laubgehölze.
    Die optimale Menge für Tomaten habe ich im Moment nicht parat.

    Dein Eimerchen ist - vermute ich - medizinisches Magnesium ?

    Wesentlich günstiger ist Bittersalz aus dem Gartencenter oder Baumarkt.

    Wichtig nach dem Ausbringen des Salzes ist das gründliche Wässern. Es löst sich sofort. Wenig Wasser würde eine hohe Anfangs-Konzentration bedeuten, was man besser vermeidet.
     

    JoergK

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    Geht beides, ich streue aber immer und wässere dann gründlich. Da es gut wasserlöslich ist, wirkt es auch dementsprechend schnell.
     

    Taxus Baccata

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    Für oder gegen was ist das gut?
    Magnesiummangel. Ich habe sehr dünne Haut und nehme es transdermal gut auf. Lasse immer mal wieder den Blutwert kontrollieren - war immer im Mangel, seit ich das Magnesium über die Haut aufnehme passt der Wert immer, und es geht nicht so auf den Magen/Darm wie wenn man es schluckt. :)
     

    Tubi

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    Damit wollte ich sagen, dass es vielleicht sogar sinnvoller wäre, Patenkali anstatt reinem Magnesium(Sulfat) zu verwenden, da der Dünger neben dem eigentlichen benötigten Magnesium auch Kalium enthält. Aber ja, der Hauptbestandteil ist Kalium (30%), mit Magnesium (17%) und Schwefel (10%). :)

    LG
    Wenn man es damit sehr gut meint, kann die Tomatenpflanze Kalzium nicht mehr hinreichend aufnehmen und es kommt zur Blütenendfäule.
     

    T.K.

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    @Tubi
    Weil (zu viel) Kalium die Aufnahme von Calcium hemmt, oder?
    Das gute am Patenkali ist, dass man es erst bei einem erkennbaren Mangel geben kann, da mineralisch. Wenn man Magnesiummangel erkennt und vorher regelmäßig NPK gegeben hat, ist es natürlich keine so gute Idee. :LOL:
    Wenn aber schon länger keine Düngung erfolgte und man es im August nicht übertriebt (1g/l), dürfte selbst bei mehrmaliger (3-4x) Gabe kaum etwas passieren, oder? Schließlich benötigen Tomaten ja einiges an Kalium.
    Wenn sicher kein Kalium benötigt wird, kann man klarerweise auch beim Magnesiumsulfat bleiben. (y)

    Ich gehe bei mir wie gesagt immer von der Kultur im Topf aus. Im Freiland wird es sich ganz anders verhalten, dazu kann ich nichts sagen.

    LG
     

    Taxus Baccata

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    Das mit dem Kalium und Calcium wäre mir zu kompliziert, in Eigendosierung abzuwägen... ich glaube, ich bleibe bei meinem Langzeit-Biodünger. 🙈
     

    T.K.

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    Ich weiß, je mehr Pflanzen man hat, umso komplizierter wird es mit dem (sehr zielgerichteten) Düngen.
    Ideal wäre es natürlich, einfach zu Beginn der Saison einen Korndünger auszubringen, das irgendwann zu wiederholen und damit alles abgedeckt zu haben. ICH schaffe das allerdings offenbar nicht. Ich werde es aber nächstes Jahr ähnlich machen, so wie es @JoergK beschrieben hat. Anfangs mit (Bio) Korndünger arbeiten und dann, je nach Mangel, diesen mineralisch beheben.

    In welchen Bio Düngern sind denn sowohl Calcium als auch Magnesium vorhanden? Den würd ich gern probieren :D
    Das sah ich bisher eigentlich als größtes Problem für die Tomaten und auch Chilis/Paprika.
    Bei den Gesteinsmehlen muss man auch aufpassen, in meinem sind Zb nur minimale Spuren von Ca und Mg enthalten. Bei jenem von Neudorff siehts besser aus, da sind offenbar 10% CaO und 5% MgO drin.

    LG
     

    JoergK

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    Wenn man es damit sehr gut meint, kann die Tomatenpflanze Kalzium nicht mehr hinreichend aufnehmen und es kommt zur Blütenendfäule.
    Ist andersherum Tubi.
    Zu viel Calcium und Kalium hemmen die Aufnahme von Magnesium. Daher macht Patentkali (mit Magnesium) gegenüber reinem Kali schon Sinn, um einem zu großen Kali-Magnesium-Gefälle entgegenzuwirken.

    Ich hänge mal ein Schaubild zu Synergismen und Antagonismen an. Besser nicht zu tief eingraben, sonst wird´s zu kompliziert.

    K&S AG.jpg

    Quelle: K+S Minerals and Agriculture GmbH, de-wissensspeicher-naehrstoff-interaktionen.pdf
     

    JoergK

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    ..........In welchen Bio Düngern sind denn sowohl Calcium als auch Magnesium vorhanden? Den würd ich gern probieren :D
    Das sah ich bisher eigentlich als größtes Problem für die Tomaten und auch Chilis/Paprika.
    Bei den Gesteinsmehlen muss man auch aufpassen, in meinem sind Zb nur minimale Spuren von Ca und Mg enthalten. Bei jenem von Neudorff siehts besser aus, da sind offenbar 10% CaO und 5% MgO drin.

    LG
    In allen Biodüngern sind alle Nährstoffe vorhanden, nur in unterschiedlichen Konzentrationen.
    Leider werden meist nur die drei Hauptnährstoffe N, P und K angegeben, der Rest bleibt erst mal im Dunkeln. Das hängt mit einer EU-Verordnung zusammen, dass nur Nährstoffe mit mehr als 5 Gewichts-% angegeben werden müssen. Nährstoffe mit <5 % können aber angegeben werde. Daher findet man vereinzelt Angaben wie z.B. 3 % Eisen o.ä.

    Möchte man mehr wissen, kann man beim Hersteller nach einer chemischen Analyse fragen. Ich habe bisher auf meine Mail-Anfrage meist schnell eine Antwort bekommen.

    Bei Gesteinsmehlen gibt es große Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung und beim pH-Wert. Eigentlich klar, da sie ja aus vollkommen unterschiedlichen Gesteinen hergestellt werden.
    Manche Hersteller drucken die grobe chemische Zusammensetzung direkt auf die Verpackung. Ansonsten reagierten auch diese Unternehmen immer schnell auf meine Anfragen.

    Angehängt noch ein Beispiel für ein Gesteinsmehl mit erhöhtem Mg-Gehalt: (11 % CaO und 13 % MgO).

    Basaltmehl 1.jpg Basaltmehl 2.jpg
     

    Tubi

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    Ist andersherum Tubi.
    Zu viel Calcium und Kalium hemmen die Aufnahme von Magnesium. Daher macht Patentkali (mit Magnesium) gegenüber reinem Kali schon Sinn, um einem zu großen Kali-Magnesium-Gefälle entgegenzuwirken.

    Ich hänge mal ein Schaubild zu Synergismen und Antagonismen an. Besser nicht zu tief eingraben, sonst wird´s zu kompliziert.

    Anhang anzeigen 779056

    Quelle: K+S Minerals and Agriculture GmbH, de-wissensspeicher-naehrstoff-interaktionen.pdf
    weißt auch, was die Ursache von Grünkragen ist?
     

    Tubi

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    Nee, "Grünkragen" habe ich noch nie gehört. Klärst Du mich auf ?
    Wenn die Frucht nicht komplett reift, sondern oben hart und grün bleibt.
    Ich hatte mal was von Kaliummangel gelesen. Bin mir aber nicht sicher.
    In meiner App steht nichts. Aber macht nichts. Ich schaue nachher in meinem Buch nach.
    Wie viele Tomatenpflanzen hast Du im Anbau?
     

    JoergK

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    Mag hinkommen, Probleme mit Früchten hängen häufig mit Kaliummangel zusammen, aber auch mit Calcium.

    In diesem Jahr keine, aber ich bevorzuge die kleinfruchtigen Arten. Die natürlich nicht gespritzt und dann direkt von der Pflanze gegessen.
     

    Tubi

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    Mag hinkommen, Probleme mit Früchten hängen häufig mit Kaliummangel zusammen, aber auch mit Calcium.

    In diesem Jahr keine, aber ich bevorzuge die kleinfruchtigen Arten. Die natürlich nicht gespritzt und dann direkt von der Pflanze gegessen.
    Ach ich habe mich verlesen. Habe „großfruchtig“ gelesen, die Du vom Strauch isst. 😅
    Na, da ist Düngen eh nicht so bedeutsam und Grünkragen selten Thema.
     

    T.K.

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    @JoergK Danke (y)
    Selbst Diabas-Gesteinsmehle unterscheiden sich aber offenbar sehr, was die Konzentration von Ca und Mg angeht?!
    Das von Neudorff hat etwas mehr, mein aktuelles, vom Lagerhaus, hat hingegen nur 1% CaO und 3% MgO... :(
    Da muss man einfach auf das Etikett schauen und nicht einfach irgendein Gesteinsmehl kaufen. Da bin ich seit heuer auch klüger :LOL:

    @Tubi
    Ja, Grünkragen hat wohl mit Kaliummangel zu tun. Das ist allerdings ein Symptom, das ich bei mir bisher noch nie gesehen habe. :ROFLMAO: "Alles" Andere hingegen, was mit zu viel oder zu wenig Dünger zu tun hat, schon.
    Hauptsächlich habe ich Tomaten, aber auch ein paar Paprika, Chili, Gurken, Zucchini...

    LG
     

    Bernd Ka.

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    Man darf bei einer Düngergabe nie vergessen, dass neben dem (nützlichen) Dünger
    auch Ballaststoffe dem Boden und Pflanze zugefügt werden. Hoher Anteil von Ballaststoffen
    im Boden in Verbindung mit Trockenheit können Ernährungsstörungen in der Pflanze ausgelöst werden.
    Was auch noch Probleme bereitet, ist der hohe Kalkgehalt vom Gieswasser gerade gegen Kulturende.
    Hier arbeiten viele Elemente gegeneinander und bereiten der Pflanze Probleme bei der Nährstoffaufnahme.
     

    Tubi

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    Man darf bei einer Düngergabe nie vergessen, dass neben dem (nützlichen) Dünger
    auch Ballaststoffe dem Boden und Pflanze zugefügt werden. Hoher Anteil von Ballaststoffen
    im Boden in Verbindung mit Trockenheit können Ernährungsstörungen in der Pflanze ausgelöst werden.
    Was auch noch Probleme bereitet, ist der hohe Kalkgehalt vom Gieswasser gerade gegen Kulturende.
    Hier arbeiten viele Elemente gegeneinander und bereiten der Pflanze Probleme bei der Nährstoffaufnahme.
    Ist in Regenwasser Kalk? Ich dachte nicht.
     

    Platero

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    das hat Bernd.K ja auch nicht gesagt. Er wies lediglich daraufhin, das mineralische Dünger produktionsbedingt mit Salzen einhergehen,, die sich im Boden anreichern. Genauso, wie der Kalk aus dem Giesswasser (Leitungswasser).
    Wer kennt nicht Omas Usambaraveilchen, die mit Kalkkruste vor sich hin dümpelten….
     

    JoergK

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    @Bernd Ka.

    Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an.

    Der hohe Anteil an Begleitstoffen / Ballaststoffen wird deutlich, wenn man die Nährstoffangaben eines Düngers addiert. Schlägt man dann noch 1 oder 2 % für nützliche Elemente und Spurenelemente drauf, erhält man die Gesamtnährstoffe des Düngers.
    Selbst bei Blaukorn (12-12-17-2 + Spurenelemente) liegt der Nährstoff-Anteil somit nur bei 44-45 %, was de facto etwa 55 % Begleitstoffe bedeutet.

    Neben Salzen kommt auch Gips vor, der langfristig den Pflanzen als Kalzium (Ca) zur Verfügung steht.

    Insgesamt gilt somit: je höher ein Mineraldünger konzentriert ist, desto weniger Begleitstoffe bringt er mit.

    Bio-Dünger sind deutlich schwächer konzentriert (z.B. 8-5-6), wobei hier die Begleitstoffe aus organischer Substanz bestehen bzw. sie bilden.

    Auch die Mineralien und der pH-Wert des Leitungswassers sind wichtig. Auskunft erteilt das Wasserwerk oder auch dessen Homepage. (pH-Wert in Bochum = 8 !!)
     

    Bernd Ka.

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    Bei den organischen Düngern darf nicht vergessen werden, dass Pflanzen Nährstoffe
    nur in mineralisch gelöster Form aufnehmen können. Also, ohne ein gewisses Bodenleben
    in Form von Bakterien, die den organischen Dünger ins mineralische zersetzen, funktioniert
    die Düngegabe nicht. Dazu kommt, das diese Zersetzung temperaturabhängig ist
    und auch die Bodenbeschaffenheit spielt hier eine große Rolle.
     

    JoergK

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    @Bernd Ka.
    Ich möchte Deinen Text noch durch ein paar persönliche Erfahrungen zu Feststoffdüngern ergänzen:

    .................................Beginn der Wirkung nach dem Ausbringen..........Wirkungsdauer

    Organisch .........................................4-6 Wochen..........................................ca. 12 Wochen

    Mineralisch..........................................5-10 Tage..............................................4-6 Wochen

    Organisch-mineralische Dünger liegen in etwa dazwischen.

    Flüssigdünger wirken noch etwas schneller, sind aber auch eher verbraucht.

    Eine weitere Ausnahme bilden mineralische Langzeitdünger, wie sie z.B. bei Rasenflächen verbreitet sind.
     

    Knuffel

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    So, letztes Jahr bin ich mit ganz frischer Erde gestartet und hatte Grünkragen und BEF.
    Dieses Jahr "nur" Grünkragen. Aber das Bittersalz scheint schnell zu helfen. Die nachkommenden oberen sehen rundum farbig aus.

    Das mit dem Kalium und Calcium wäre mir zu kompliziert, in Eigendosierung abzuwägen... ich glaube, ich bleibe bei meinem Langzeit-Biodünger. 🙈
    Du hast den Azet oder?
     

    Bernd Ka.

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    Azet kommt nächstes Jahr mit in mein Düngeprgramm,
    mal testen, was geht. Für meine Kulturen benutze ich
    keine mineralische Grunddüngung, sondern mische unter
    mein Substrat ein Viertel Kompost, untergemischt
    werden LZ-Dünger wie Osmocote 8 bis 9Monate mit
    genügend Anteil an Spurenelementen. Die Pflanzen
    wachsen ohne Chlorosen und Mangelerscheinungen
    und sparen so viel Nachdüngearbeit.
     

    JoergK

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    Azet ist ein sehr guter organischer Dünger, aber auch nicht ganz preiswert.

    @Bernd Ka.
    Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber wenn Du neben dem Kompost auch Osmocote untermischt, ist das doch eine organische und mineralische Grunddüngung ?

    Osmocote ist übrigens ein sehr guter Mineraldünger. Wir hatten in der Baumschule immer die Variante für 3-4 Monate Wirkungsdauer.
    Was mich persönlich in Dauerkulturen an Osmocote stört, ist die Harzhülle. Sie soll zwar biologisch abgebaut werden, braucht dafür aber mehrere Jahre. Für Kulturen, bei den das Substrat jährlich gewechselt wird, ist die Harzhülle natürlich eher unwichtig.
     

    T.K.

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    @Knuffel (Reines) Bittersalz enthält allerdings kein Kalium. Ich dachte bisher, dass Grünkragen von Kaliummangel herrührt, nicht von Magnesium/Schwefel?

    Nehmt ihr bei Düngern wie dem Azet genau die angegebene Menge? Gibt es eine preiswertere Option, die ähnlich gut ist?
    Der Preis ist ja mitunter auch ein Problem bei biologischen Düngern, wenn man mehr als 5 Pflanzen zu versorgen hat. Bei Korndüngern geht es meiner Meinung nach noch relativ gut, aber speziell die Flüssigdünger sind so unfassbar teuer bzw. ineffektiv. Meist werden 10ml pro Liter angegeben, selbst bei halber Dosierung (=200l Dünger) ist die Flasche bei mehreren Pflanzen nach 1-2 Wochen Wochen leer :ROFLMAO: und kostet ~10€.

    LG
     

    Bernd Ka.

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    Alternativen an organischen Düngern gibt es genügend.
    Ich denke da an Horn-, Knochen- und Blutmehl,
    das günstig leider nur in großen Gebinden (25kg) erhältlich
    ist. Je feiner der Mahlgrad, desto schneller ist der organische
    Dünger pflanzenverfügbar.
     

    T.K.

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    Ein Problem stellt aber Kalium da, oder? Sowohl Blut- als auch Hornmehl sind quasi reine Stickstoffdünger, Knochenmehl liefert Phosphor und Calcium. Das am Meisten benötigte Kalium bleibt dabei aber auf der Strecke?
    Außerdem müsste man da erst wieder alles separat zusammenmischen. Ich meinte mit Alternative eher einen gebrauchsfertigen Volldünger, wie es zB der Azet ist.

    LG
     

    Peter_Silie

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    Sorry, aber ich muss das jetzt mal fragen: Ist das nun ein Thread für/über das Düngen für Kübelpflanzen oder für Beetpflanzen oder beides?

    (Die Königsdisziplin für das Düngen (der Starkzehrer) ist doch eigentlich für Kübelpflanzen, oder?)
     
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