Tomaten-Wetter

Ich glaube, in diesem Sommer wird es schnell mit der Braunfäule im Freiland gehen. :(
Ich bin mal gespannt, wie lange die Wildtomaten durchhalten.
 
  • Hallo Gerd, wie lange muss der Sud ziehen vor dem Spritzen?
    Kalt oder Warm ansetzen? Und in welcher Konsistenz?

    Ich bin ja gegen Chemie spritzen, aber das könnte ich mal probieren.
    Habe einige ohne Dach im Freiland. Wobei mir bei denen der erste Blütenstand auch ausreichen würde. Schöner wären natürlich zwei Blütenstände. :)

    Schau mal in deinen Garten.
     
  • Hallo Gerd, wie lange muss der Sud ziehen vor dem Spritzen?
    Kalt oder Warm ansetzen? Und in welcher Konsistenz?

    Ich bin ja gegen Chemie spritzen, aber das könnte ich mal probieren.
    Habe einige ohne Dach im Freiland. Wobei mir bei denen der erste Blütenstand auch ausreichen würde. Schöner wären natürlich zwei Blütenstände. :)


    Auf einem mineralischen Boden brauchst Du eigentlich keine Kieselsäure sprühen, weil im Boden genügend Silikate vorhanden sind, die sich die Pflanzen mit ihren Wurzeln erschließen.

    Wenn Du natürlich, wie das unter Hobby-Gärtnern wohl so üblich ist, Deine Pflanzen in eine rein organische Erde (Pflanzerde, Blumenerde, Torf, Komposterde) reinsetzt, dann kann das mit der Kieselsäure (Ackerschachtelhalmtee) durchaus Sinn machen.

    Du stärkst damit zwar etwas die Widerstandskraft, aber so ein Ackerschachtelhalmtee hat natürlich keine oder nur eine sehr geringe fungizide Wirkung. Gegen einen starken Befall mit Phytophtera wirst Du damit allerdings nicht viel ausrichten. Da brauchst Du schon ein echtes Fungizid.

    Ich weiß wirklich nicht, warum hier viele so eine Aversion gegenüber "chemischen" Pflanzenschutz haben. Wenn Ihr krank seid und Euch eine böse Infektion eingefangen habt, geht Ihr doch auch zum Arzt und lasst Euch ein Antibiotikum verschreiben.
    Vorbeugender Pflanzenschutz mit einem azoxystrobin-haltigen Mittel (Markenname Ortiva) ist, wenn man so will, eher so eine Art Impfung für die Pflanze, wobei dieser Wirkstoff noch ein paar andere Vorteile hat, die sich auch das Wachstum und die Pflanzenentwicklung positiv auswirken, z.B. einen sog. Greening-Effekt (verstärkte Produktion von Chlorophyll).
     
    Wenn Ihr krank seid und Euch eine böse Infektion eingefangen habt, geht Ihr doch auch zum Arzt und lasst Euch ein Antibiotikum verschreiben.

    Habe ich erst einmal in meinem Leben bekommen.
    Versuche da Prophylaxe zu betreiben. Klappt bisher ganz gut. Aber vielleicht bin ich auch ein resistenteres Gewächs. :grins:
     
    Auf einem mineralischen Boden brauchst Du eigentlich keine Kieselsäure sprühen, weil im Boden genügend Silikate vorhanden sind, die sich die Pflanzen mit ihren Wurzeln erschließen.

    Wenn Du natürlich, wie das unter Hobby-Gärtnern wohl so üblich ist, Deine Pflanzen in eine rein organische Erde (Pflanzerde, Blumenerde, Torf, Komposterde) reinsetzt, dann kann das mit der Kieselsäure (Ackerschachtelhalmtee) durchaus Sinn machen.

    Du stärkst damit zwar etwas die Widerstandskraft, aber so ein Ackerschachtelhalmtee hat natürlich keine oder nur eine sehr geringe fungizide Wirkung. Gegen einen starken Befall mit Phytophtera wirst Du damit allerdings nicht viel ausrichten. Da brauchst Du schon ein echtes Fungizid.

    Ich weiß wirklich nicht, warum hier viele so eine Aversion gegenüber "chemischen" Pflanzenschutz haben. Wenn Ihr krank seid und Euch eine böse Infektion eingefangen habt, geht Ihr doch auch zum Arzt und lasst Euch ein Antibiotikum verschreiben.
    Vorbeugender Pflanzenschutz mit einem azoxystrobin-haltigen Mittel (Markenname Ortiva) ist, wenn man so will, eher so eine Art Impfung für die Pflanze, wobei dieser Wirkstoff noch ein paar andere Vorteile hat, die sich auch das Wachstum und die Pflanzenentwicklung positiv auswirken, z.B. einen sog. Greening-Effekt (verstärkte Produktion von Chlorophyll).



    Den Greeningeffekt kann ich bestätigen.

    Weil ich jetzt einige Jahre Fungisan nutzte,
    habe ich dieses Jahr erstmals Infinito im Gebrauch.

    Die Warnseite des DWD ist langsam rot.
    Höchste Zeit.
     
  • Auf einem mineralischen Boden brauchst Du eigentlich keine Kieselsäure sprühen, weil im Boden genügend Silikate vorhanden sind, die sich die Pflanzen mit ihren Wurzeln erschließen.

    Wenn Du natürlich, wie das unter Hobby-Gärtnern wohl so üblich ist, Deine Pflanzen in eine rein organische Erde (Pflanzerde, Blumenerde, Torf, Komposterde) reinsetzt, dann kann das mit der Kieselsäure (Ackerschachtelhalmtee) durchaus Sinn machen.

    Du stärkst damit zwar etwas die Widerstandskraft, aber so ein Ackerschachtelhalmtee hat natürlich keine oder nur eine sehr geringe fungizide Wirkung. Gegen einen starken Befall mit Phytophtera wirst Du damit allerdings nicht viel ausrichten. Da brauchst Du schon ein echtes Fungizid.

    Ich weiß wirklich nicht, warum hier viele so eine Aversion gegenüber "chemischen" Pflanzenschutz haben. Wenn Ihr krank seid und Euch eine böse Infektion eingefangen habt, geht Ihr doch auch zum Arzt und lasst Euch ein Antibiotikum verschreiben.
    Vorbeugender Pflanzenschutz mit einem azoxystrobin-haltigen Mittel (Markenname Ortiva) ist, wenn man so will, eher so eine Art Impfung für die Pflanze, wobei dieser Wirkstoff noch ein paar andere Vorteile hat, die sich auch das Wachstum und die Pflanzenentwicklung positiv auswirken, z.B. einen sog. Greening-Effekt (verstärkte Produktion von Chlorophyll).

    Ich würde die fungizide Wirkung nicht so schnell abwerten. Aus eigener Erfahrung kann ich diese durchaus bestätigen. Es hilft bei K&B, Rost und Mehltau. Richtig ist, das es bei sehr hohem Befallsdruck nicht mehr greift. Im Garten-Threat von mir, seit 2012, kann jeder gerne nachlesen ob es bei mir zu starkem Befall kam.
    Das sind alte Hausmittel, wahrscheinlich von Mönchen in Klostergärten entwickelt (die ja bekantlich keine Ahnung von so was hatten) und aufgeschrieben. In alten Gartenbüchern stets auch drin. Ich praktiziere es hier in 3 Generation und hatte noch keine Totalausfälle.
    Systemische Mittel, die in die Pflanze eindringen, gibts bei mir nicht mehr. In der modernen Landwirtschaft richtig angewendet hab ich nichts dagegen. Dort sollte das Know-How und die Technik vorhanden sein. In Hausgärten haben solche Mittel nichts verloren.
     
  • Den Greeningeffekt kann ich bestätigen.

    Weil ich jetzt einige Jahre Fungisan nutzte,
    habe ich dieses Jahr erstmals Infinito im Gebrauch.

    Die Warnseite des DWD ist langsam rot.
    Höchste Zeit.


    Ich hab bislang noch nichts gemacht, aber dieses unbeständige Wetter ist natürlich nicht das Wahre. Und ich möchte nicht, dass es mir so geht wie 2014, als ich 2/3 der Tomaten wegschmeißen konnte. Da hab ich ein Jahr mal nichts gemacht, und da hat sich - ausgehend von den Kartoffeln (sehr anfällige Sorte) - die Phytophtera voll auf die Tomaten übertragen.

    Im Moment präsentieren sich die Tomaten aber noch sehr wüchsig und gesund. Ich werd sie aber dennoch die Tage, wenn es mal wieder etwas trockener ist, mit einem Strobi einsprühen, damit sich erste Infektionen, die ich nicht ausschließen kann, nicht auswachsen können.

    Ansonsten kann ich nur hoffen, dass es bald wieder wärmer und trockener wird. So viel Regen wie dieses Jahr hatten wir schon lange nicht mehr.

    P.S.: Es ist nie verkehrt, ab und zu mal den Wirkstoff zu wechseln, zumal Strobilurine schon etwas resistenzgefährdet sind. Ich werde aber dennoch nicht auf diese Wirkstoffklasse verzichten, weil sie einfach sehr gute physiologische Eigenschaften haben (auch gegen abiotischem Stress).

    Gutes Gelingen!
     
    Händeweise Hagel in den Pötten, federähnliche Blätter bei Paprika. Gelochte Kürbispflanzen. Wenigstens keine geköpfte Tomate, nur ein Nebentrieb ist ab (wahrscheinlich weil das "Verhütungssäckchen" zu viel Angriffsfläche bot). Ist nicht schlimm, Little Julia hat viele Triebe, die wird nicht ausgegeizt von mir.
    Wenn man wüsste, wie das so weiter geht...
     
    Es ist schon ein sehr eigenartiger Sommer bisher. Der bisherige Juni wird mir auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben. Gerade mit den vielen Wassermassen durch Unwetter, wie hier in Braunsbach. Oder den Tornados und den zahlreichen Verdachtsfällen und Trichterwolken.

    Derweil gedeihen meine Tomaten recht gut. Zu Meckern habe ich nur, dass meine Anthocyane-Tomate nix wird. Für Anthocyane-Bildung ist mein Standort viel zu schattig. Aber das is auch der Einzige Kummer wo ich hab mit.

    Grüßle, Michi
     
    Und weiter Gewitter über Gewitter, Sturzregen, Luftfeuchte konstant bei 100%...
    Ich bin direkt am überlegen, ob ich auch mal gegen BF spritze, trotz Unterstand. Hier ist permanent alles nass.
     
    Hier ist wieder mal Dauerregen angesagt. Absolut keine Wetterbesserung in Sicht. Ich habe von diesem "Sommer" echt die Sch....... voll. Das macht so gar keinen Spaß mehr!!!!!!!!!
     
    Ich glaube, beim nächsten Schaltjahr, säe ich nur Gründüngung und lege ein Sabatjahr ein....
     
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