Terrasse mit Polygonalplatten - Fragen über Fragen

DerFetteBär

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Hallo,

ich will dieses Frühjahr endlich meine Terrasse in Angriff nehmen und diese mit Polyggonalplatten auslegen.
Jetzt habe ich schon viel in eurem Forum gestöbert und bin schon deutlich schlauer und weiß wie ich es in etwa machen kann, will aber dennoch ein paar Fragen stellen und eure Meinung dazu hören.

Zu erst der Unterbau, beim Hausbau habe ich den Untergrund dafür vorbereiten lassen indem ich ich den gewünschten Bereich ausheben und mit Schotter auffüllen und verdichten ließ. Laut unserem Architekt die übliche Vorgehensweise zur Frostsicherung.
Direkt im Anschluß an den Terrassenbereich wurde die Regenwasserzisterne vergraben. Inzwischen haben sich meine Pläne jedoch was die größe und Form der terrasse angeht geändert und sie wird größer und soll die Zisterne nachher mit einschließen.

Hier mal ein Bild vom aktuellen Stand, ich habe mal die Form die ich in etwa haben will abgestochen:

34115-albums1115-picture19552.jpg



Mein Plan war jetzt folgender:

1. Den zusätzlichen Bereich Mutterboden ausheben auf ca. 40cm tiefe ausheben

2. Den neu ausgehobenen Bereich mit Schotter auffüllen und verdichten

3. Platten im Mörtelbett direkt auf die verdichtete Schottertragschicht verlegen

4. Mit VDW 800 ausfugen




Jetzt zu den Fragen:

1. Das Niveau des bereits vorbereiteten Bodens ist recht niedrig:

34115-albums1115-picture19551.jpg


Wie viel muss ich auffüllen bis ich das Mörtelbett auftragen kann und mit was füll ich es auf? Einfach wieder Schotter drauf und nochal verdichten?

2. Wie gestaltet sich der Anschluß an die Hauswand? Bis ans Haus ran legen und ausfugen? Spalte lassen??

3. Wie gestaltet sich den Abschluß in Richtung Rasen?




Es wäre super wenn ihr mir bei der ein oder andren Frage helfen könntet.

Gruß Maxi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • I

    isar

    Guest
    Hallo Maxi,

    muß voraus schicken, daß ich kein 'Terrassenbauer' bin, kann nur meine eigenen Erfahrungen bzw. Meinung weitergeben, ohne Anspruch auf Richtigkeit.

    -Ich glaube, du kannst den zusätzlichen Bereich so auskoffern und schottern, wie du geschrieben hast.

    -Den Anschluß an den Rasen würde ich so machen: Kantensteine (aus Beton, Granit...) bzw. Wackersteine, Kopfsteinpflastersteine (Basalt, Granit, Porphyr oder ä.) in ein Magerbetonbett setzen, zum Rasen abschrägen (Wange bilden)

    -Anschluß zum Haus: die Endoberkante (Oberkante deiner Polygonal- Platten) festlegen und bis dahin Dichtmittel (Bitumen o.ä.) auf die Wand als Nässeschutz. Den Spalt zum Haus würde ich danach mit Fugenmittel verschließen, welches nicht wasserdurchlässig ist (in dem Zusammenhang: was ist VDW 800? Ist das dein Fugenmaterial? Welche Eigenschaften werden ihm zugeschrieben?)
    Den etwas franseligen Putzabschluß würde ich noch ein bißchen ausbessern, vor dem Auftragen des Nässeschutzes.

    -Der Deckel, der zu sehen ist= Zisternendeckel? Naja, den schön zu integrieren, wird wohl etwas schwieriger sein. Aber es gibt Deckel, die kann man gestalten mit dem Belag, der den Deckel umgibt.
    Die Höhe zu deinen Polygonalplatten kannst du mit zusätzlichen Betonringen erreichen, falls der Zisternendeckel im Moment noch niedriger liegt, als das endgültige Niveau.

    - zur Tür heraus gibt es wohl nur eine Stufe; wenn du alles aus einem Guß möchtest, für die gefällige Optik, dann betonierst du eine Stufe zur Terrasse hin, die Seiten evtl. abgeschrägt zum Haus und mindestens so tief, daß du deinen Fuß bequem aus der Tür stellen kannst. Diese Stufe dann auch mit deinen Polyplatten belegen.
    Wenn du die Terrasse zunächst ohne Stufe fertigstellen willst, dann halt hinterher eine Konstruktion aus Holz oder Streckmetall.

    Liebe Ostergrüße :cool:
    Isar
     

    jbo448

    Mitglied
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    Hallo,
    ich würde nicht mit VDW800 verfugen sondern Zementär, ich habe bei mir beides verarbeitet und würde immerwieder Zementäre Fugenmasse nehmen.

    Gruß Christian
     
  • DerFetteBär

    Neuling
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    So, vielen Dank für die Antworten erstmal:)


    -Den Anschluß an den Rasen würde ich so machen: Kantensteine (aus Beton, Granit...) bzw. Wackersteine, Kopfsteinpflastersteine (Basalt, Granit, Porphyr oder ä.) in ein Magerbetonbett setzen, zum Rasen abschrägen (Wange bilden)
    Ja so hatte ich mir das auch überlegt und ist somit beschlossene Sache, danke.

    -Anschluß zum Haus: die Endoberkante (Oberkante deiner Polygonal- Platten) festlegen und bis dahin Dichtmittel (Bitumen o.ä.) auf die Wand als Nässeschutz. Den Spalt zum Haus würde ich danach mit Fugenmittel verschließen, welches nicht wasserdurchlässig ist (in dem Zusammenhang: was ist VDW 800? Ist das dein Fugenmaterial? Welche Eigenschaften werden ihm zugeschrieben?)
    Den etwas franseligen Putzabschluß würde ich noch ein bißchen ausbessern, vor dem Auftragen des Nässeschutzes.
    Hört sich gut an.
    Ja VDW 800 ist ein Fugendichtmittel das mir aufgrund der einfachen Verarbeitung empfohlen wurde:
    Gesellschaft für technische Kunststoffe - Pflasterfugenmörtel vdw 800

    -Der Deckel, der zu sehen ist= Zisternendeckel? Naja, den schön zu integrieren, wird wohl etwas schwieriger sein. Aber es gibt Deckel, die kann man gestalten mit dem Belag, der den Deckel umgibt.
    Die Höhe zu deinen Polygonalplatten kannst du mit zusätzlichen Betonringen erreichen, falls der Zisternendeckel im Moment noch niedriger liegt, als das endgültige Niveau.
    Was ich mit dem Deckel der Zisterne mache weiß ich auch noch nicht genau, je nach Höhenunterschied bleibt er entweder einfach wie er ist oder ich dachte wie du gesagt hast ihn auch mit den Platten zu überdecken indem ich eine runde herausnehmbare Platte darüber mache.

    - zur Tür heraus gibt es wohl nur eine Stufe; wenn du alles aus einem Guß möchtest, für die gefällige Optik, dann betonierst du eine Stufe zur Terrasse hin, die Seiten evtl. abgeschrägt zum Haus und mindestens so tief, daß du deinen Fuß bequem aus der Tür stellen kannst. Diese Stufe dann auch mit deinen Polyplatten belegen.
    Wenn du die Terrasse zunächst ohne Stufe fertigstellen willst, dann halt hinterher eine Konstruktion aus Holz oder Streckmetall.
    Das ist eben die Frage, entweder ich fülle den kompletten Terrassenbereich um ca. 5-8cm mit Schotter auf und verdichte das nochmal oder eben eine Stufe. Besser gefallen würde es mir natürlich wenn es aufgefüllt wäre und dann ohne Stufe ans Haus anschließt.
    Wie stark wird denn das Mörtelbett in das ich die Platten lege?

    Hallo,
    ich würde nicht mit VDW800 verfugen sondern Zementär, ich habe bei mir beides verarbeitet und würde immerwieder Zementäre Fugenmasse nehmen.
    Wesshalb würdest du nicht mit VDW 800 verfugen?
    Deine Erfahrungen wären sehr interessant weil ich diese Woche noch da Material kaufen will.

    Gruß Maxi
     
  • jbo448

    Mitglied
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    Hallo,
    weil sich bei Fugenmaterial mit Epoxid Harz oder ähnliches immer Grünbelag bildet. Zudem hast du bei Zementärer Verfugung immer besseren halt der Platten. Weiterer Vorteil ist die Lange Halbarkeit von Zementären Fugenmaterial.
    Wenn man Farbige Fugen haben will kann man beim Zement Farbpigmente beimischen, die Firma Sakret bietet auch Farbiges Fugenmaterial an auf Zement basis.

    Gruß Christian
     
    I

    isar

    Guest
    .....
    Wie stark wird denn das Mörtelbett in das ich die Platten lege?
    .....
    Gruß Maxi

    Da deine Polygonalplatten unterschiedliche Dicke aufweisen, wird das Mörtelbett auch unterschiedlich dick; welche Mindestdicke nötig ist, bzw. wie hoch die Höchstdicke sein darf, weiß ich leider nicht.

    Liebe Grüße und 'gut schaff' :eek:
    Isar
     
  • beatchen

    Neuling
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    hallo fetter bär

    das was du da angedacht hast ist vom grundsatz her richtig geplant.

    folgende dinge solltest du noch beachten.

    im bereich der regenwasserzisterne können setzungen entstehen, die sich natürlich auch auf den belag auswirken könnten. das heisst dieser bereich muss zwingend auf ausreichende verdichtung geprüft werden.

    ferner wichtig: den unterbau lagenwiese 10 cm aufbringen und mit ner guten rüttelplatte verdichten. bestgeignetes material für den unterbau ist lava 0/32.

    so nun zu deinen problemzonen: hausanschluss, rasenanschluss.

    hausanschluss: zunächst musst du den putz bzw. das mauerwerk vor feuchtigkeit schützen. das was ich auf dem bild erkennen kann reicht nicht. du musst mit bitumenbahn am besten 5 cm über dem nachher entstehenden oberbelag abkleben. später wird dort eine aluschiene angebracht. du zum haus hin mit PU (nicht mit silikon) abgeklebt wird.

    an der terrasseneingangstür bitte ebenfalls mit bitumen abkleben aber nur bis oberkante belag. später in diesem bereich an eine dehnungsfuge im übergangsbereich terrasse, eingang denken. im eingangbereich gefälle zur terrasse, vor dem abkleben mit mörtel ausbilden.

    rasenanschluss: ich würde einen randstein bzw. binderstein setzen. meist großpflaster. mit einer vernünftigen rückenstütze zur rasenseite hin.

    so nun zur bettung: die idee mit der mörtelbettung ist richtig!!!!!!
    diese sollte aber zwingend wasserdurchlässig sein. am besten beim betonwerk einen einkornmörtel erdfeucht bestellen.

    im bereich der eingangstür auch den einkornmörtel als bettung verwenden. über die bitumenbahn läuft das wasser im winter dann sehr gut ab.

    wenn alles mit den polygonalplatten belegt ist...verfugen.

    auch hier muss ich dir als garten- und landschaftsbauerin recht geben. vdw 800 ist ein supi-material.

    und von solch großen flächen mit zement verfugen halte ich gar nichts!!!

    der reinigungsaufwand ist immens. und man muss die zementäre verfugung auch beherrschen, sonst liegt die fuge 0,5 cm unterhalb oberkante belag. grünbelag macht gar nichts...nur nicht mit hochdruckreiniger arbeiten sondern mit essigwasser.

    ansonsten viel spass bei der arbeit. ich leg mich jetzt was in die sonne. ich hab nämlich uuuurrrrrrrlaubbbbb...juhu...leider nur noch morgen....m

    ps: ohje den deckel der zisterne hab ich vergessen: Ausgleichsring einbauen und dann einen gußdeckel mit motiv nehmen...sieht supi aus.. schau mal bei ebay, da findet man die dinger.
     

    DerFetteBär

    Neuling
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    Hallo,
    leider kam ich hier nicht mehr zum aktualisieren während ich die Terrasse letztes Jahr endlich (fast) fertig gemacht habe, dabei hatte ich immer schön Bilder gemacht vom Balkon aus wie es langsam wächst, vielleicht schaffe ich mal diese raus zu suchen und mit ein zu stellen...

    Also gemacht habe ich es jetzt etwas anders als zuerst gedacht und hier empfohlen. Ich habe mit einem alten Landschaftsgärtner geredet der mir auf Grund meiner fehlenden Erfahrung und der stark unebenen Fläche empfohlen hat eine Betonplatte zu gießen was ich dann auch getan habe.
    Also änderte sich der Untergrund zu einer Betonplatte mit vielen Stahlgittern und einem sauberen Gefälle.
    auf dieser wurde mir dann dringend abgeraten mit einem wasserdurchlässigen Mörtel zu arbeiten weshalb die Platten jetzt ebenfalls in ein Betonbett gelegt sind und auch mit einem wasserundurchlässigen Zement verfugt werden, kann ich hierfür auch wieder Beton nehmen?? Dann hätte ich eine Variation aus drei lagen Beton :confused:

    Die Verlegeart ist eventuell nicht die die beste, scheint mir aber gerade in Verbindung mit der Zisterne als sinnvoll, ihr könnt aber gerne was dazu sagen.
    Den letzten bei uns vergleichsweise harten Winter haben die Platten schon ohne Verluste überstanden, und das obwohl ich noch nicht verfugt habe, was ich aber gerne dieses Jahr noch machen will wenn ich Zeit finde und das Wetter noch ein paar mal so wird wie heute.

    Randsteine zum Garten hin habe ich wie hier geraten gemacht, farblich passende kleine Steine in ein zum Rasen hin abfallenden Betonwall gesetzt und zementär wasserdurchlässig verfugt. Anschluß ans Haus ebenfalls wie hier genannt, nur die Aluschienen fehlen noch.

    Die Zisternenabdeckung fehlt leider auch noch, finde leider keinen Deckel und werde mir jetzt wohl selbst eine Abdeckung machen, angedacht habe ich eine Unterkostruktion aus V2A mit einer Deckplatte die ich mit den Platten belegen kann und zwei Griffe hat zum einfachen ausheben.


    Hier jetzt noch ein Bild der nahezu fertigen Terrasse:

    terrassehdr01k4e2nfgwlt7.jpg


    Bild in höherer Auflösung:
    Meine Terrasse
    Bitte nicht lästern... ist mein ersten HDR Bild, bin noch am üben...


    Vielen Dank für die gute Beratung nochmal :)

    Gruß Maxi
     

    Lisaveta

    Neuling
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    1
    Hallo Maxi,

    Ich würde gerne auf Deine Erfahrung zurückgreifen, da ich selbst vor dem Terrassenambau stehe.
    Wir haben zurzeit eine 12 Jahre alte Terrase und würden sie mit Polygonalplatten erneuern. Deine Terrasse sieht ganz schön aus, wo hast Du die Platten her? Bist Du immer noch zufrieden?

    Schöne Grüße,
    Lisaveta
     
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