Taxus Baccatas Anzucht

Es gibt da gewisse Mittel gegen die Seuche 😇
Ja, aber die hätten mir letztes Jahr nicht einmal etwas genützt, weil ich einen solchen Ausbruch an Braunfäule in 20 Jahren nicht erlebt habe und deswegen bis zuletzt fest davon überzeugt war, dass meine Top gesunden Pflanzen das nicht bekommen werden. :lachend:
Da sie nur so vor Gesundheit strotzten dachte ich, ein Hausmittelchen würde präventiv reichen... und dann war die Seuche eh schon ausgebrochen.
Na ja, neues Jahr, neues Glück...
 
  • Da ich in diesem Jahr das erste Mal Tomatenpflanzen im Freiland stehen haben werde: Sollte man dabei noch etwas beachten?
     
  • Je nach Einstellung ein Dach bauen, spritzen oder hoffen.
    Muss an dieser Stelle erwähnen, dass ich über zehn Jahre lang Pflanzen im Freiland hatte - ohne Dach, spritzen und hoffen. Gab nie Probleme.
    Aber sie hatten eine warme Hauswand im Rücken. Keine Ahnung ob das so einen Unterschied machte. In punkto Braunfäule vermutlich eher nicht (da sie kein Dach hatten weichte sie der Regen trotzdem gut durch... da nützte auch die warme Hauswand nichts.)

    Ich möchte hoffen, dass 2021 nicht zum Standard wird.
     
    Tubi, ich meine die geht auch im Kasten.
    Wobei die Krone schon bisschen ausladender wird, sie trägt reichlich leckere Früchte. Von einer guten Größe noch dazu.


    Bisschen höher ist sie, aber nicht viel, und wenn sie hängt fällt es eh nicht mehr auf. ;-)
    Ich gebe gerne Samen ab sobald ich frisches Saatgut gewonnen habe.


    Darf ich mich für nächstes Jahr dann bei dir um ein paar Körnchen bewerben? Mich reizt die Sorte, seit Lauren_ von ihr schwärmte, aber irgendwie hat es nie sollen sein bei mir.
     
  • Ups, sorry, ich dachte, ich frage im Tomatenforum.

    Ein Dach wird es vermutlich nicht geben. Einfach je Pflanze eine Tomatenstange und gut ist's. Ich las, dass sie eigentlich gerade "windig" stehen sollen, damit sie im Fall von Nässe schnell wieder abtrocknen. Was gilt denn nun? Spritzen möchte ich an sich ungern, aber: Was sollte denn gespritzt werden?
     
  • Was sollte denn gespritzt werden?
    Ich habe letztes Jahr tatsächlich noch sehr sehr gute Erfahrungen mit Ackerschachtelhalm gemacht.
    Kann man spritzen oder gießen, gibt es als fertiges Konzentrat zu kaufen.
    Die enthaltene Kieselsäure stärkt die Zellwände und kräftigt die Blätter.
    Hier wirkte das Wunder, auch bei den betreits befallenen Pflanzen.
     
    Ich hatte letztes Jahr auch einige Pflanzen mit Befall aber keine einzige ist kaputt gegangen. Ich habe Amistar benutzt, das hatte ich sehr preiswert online gekauft.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Einfach je Pflanze eine Tomatenstange und gut ist's. Ich las, dass sie eigentlich gerade "windig" stehen sollen, damit sie im Fall von Nässe schnell wieder abtrocknen. Was gilt denn nun?

    Mir ging es darum, dass der an sich nützliche Wind im Freiland auch mal unerwartet kräftig werden kann. Wenn man nur GWH-Verhältnisse gewöhnt ist, kann es bei zu nachlässiger Aufbindung schnell *knack* machen, und die schöne Tomate ist hinüber.
     
    @Kilatron wobei ich sagen muss, dass sie im Freiland ohne Stange eher umkippen und dann halb liegend weiter wachsen, was die Pflanze selbst nicht stört.
    Festgebunden am Stab ist die Bruchgefahr größer, falls nicht ordentlich festgebunden ist...
     
    Ist sicher auch ortsabhängig.
    Nicht nur, Tomatenstiele sind bis zu einem gewissen Grad biegsam und flexibel. Tomaten können grundsätzlich auch problemlos liegend wachsen.
    Ich muss mal schauen ob ich noch Bilder von meinem Tomatenacker vom letzten Jahr finde...
    Aber angebunden kann u.U. schwierig sein. Das muss dann schon gescheit gemacht sein (wie du auch sagst - also hier unbedingt dafauf achten, dass die Konstruktion starkem Wind standhält falls erforderlich), oder die Bruchgefahr ist groß. Ich spreche hier leider auch aus Erfahrung...

    Die Profis leiten ihre Pflanzen u.A. auch deswegen an Schnüren hoch.
    @Tubi macht es auch so und könnte sicher auch etwas dazu sagen.

    @Sunfreak hattest du deine Pflanzen damals auf dem Acker eigentlich irgendwie festgebunden? Nicht, oder?

    (Einzelne Freilandpflanzen würde ich aber natürlich schon stützen wie du sagst, @Kilatron, denn die könnten, wenn außenrum gar nichts ähnlich hohes ist, natürlich auch abbrechen. )
     
    Bei mir werden sie auch teils an Schnüren, teils an einem Bambusroh-Spalier hochgeleitet werden. Zumindest soweit wie die Planung auch funktioniert …
     
    Ackerschachtelhalm / Amistar: Gut, danke. Da erkundige ich mich mal. Hattet ihr das vorbeugend gespritzt? Oder nach einem Befall? (Von was überhaupt?)

    Was das Stützen anbelangt, so wollte ich die drei Tomaten nebeneinander stellen und jeder eine Tomatenstange mitgeben. Eventuell auch mehr, abhängig davon, wie sie wachsen. Ich kenne die Sorten noch gar nicht. An sich hatte ich sie neben den Flieder setzen wollen. (Mauer zum Nachbargrundstück davor steht eine Reihe Flieder, dann kommt das Beet. Da hätten sie etwas Schutz, denn aus Richtung Mauer (etwas schräg) kommt der meiste Wind. Der würde vom Flieder etwas abgefangen werden.
     
    Hattet ihr das vorbeugend gespritzt? Oder nach einem Befall?
    Nach Ausbruch des Befalls, Braunfäule.
    Aber Ackerschachtelhalm ist allgemein gut zur Kräftigung, das ist gar kein spezieller Braunfäule-Tipp. Ich werde meine Pflanzen in diesem Jahr schon früh damit gießen, weil es sie allgemein stabiler und die Blätter und Zellen widerstandsfähiger macht.
    Habe die Wirkung von Kieselsäure schon am eigenen Leib erfahren (hatte noch nie so glänzendes und festes Haar und so stabile Nägel wie mit Kieselsäure), deswegen halte ich es nicht für Humbug, man kann die Effekte ja deutlich sehen.

    Die Tomaten nicht von allen Seiten ungeschützt ins Freiland zu stellen, halte ich für einen guten Plan. 👍
     
    Die Tomaten nicht von allen Seiten ungeschützt ins Freiland zu stellen, halte ich für einen guten Plan.

    Ich wurde halt unsicher, ob es der richtige Platz ist, als ich las, dass die Tomaten eigentlich Wind haben sollen, wegen des Abtrocknens. Aber der Gedanke, sie auf die andere Seite zu stellen, gefällt mir nicht. Und man soll ja eigentlich auf sein Bauchgefühl hören.

    Also, manchmal macht es echt den Eindruck, als hätte ich noch nie gegärtnert. Balkon versus Beet ist ein enormer Unterschied, was mir vorher nie so wirklich bewusst war.
     
    Und man soll ja eigentlich auf sein Bauchgefühl hören.
    Unbedingt 👍
    Ich tue es auch immer mal wieder nicht und bereue es jedes einzelne Mal. :roll:

    Es genügt auf jeden Fall, wenn die Tomaten von zwei bis drei Seiten Wind abbekommen. Sie müssen wirklich nicht komplett allein auf weiter Flur stehen.
    Ich hatte im letzten Jahr auch ein paar Kübel am Rande des Gartens verteilt - so halb in der Hecke/in Sträuchern. Das waren die letzten Pflanzen, die krank wurden.


    Balkon versus Beet ist ein enormer Unterschied, was mir vorher nie so wirklich bewusst war.
    Es ist schon bisschen anders, aber im Beet letzten Endes wie auf dem Balkon... Erfahrungswerte. Wenn du ein paar Sachen im Beet ausprobiert hast, ist es auch nicht mehr anders als mit dem Balkon, sobald du abschätzen kannst wie (anders) sich die Sachen dort verhalten, macht es keinen Unterschied mehr.
    Auch auf dem Balkon hat man irgendwann mal angefangen. :freundlich:
     
    Also, manchmal macht es echt den Eindruck, als hätte ich noch nie gegärtnert. Balkon versus Beet ist ein enormer Unterschied, was mir vorher nie so wirklich bewusst war.

    So geht mir das mit dem Gewächshaus...

    Ich stell hier im Forum dann durchaus die ein oder andere Anfängerfrage und kann mir das Augenrollen der anderen Forumianern bildhaft dabei vorstellen.
     
    und kann mir das Augenrollen der anderen Forumianern
    Was für ein Quatsch. :paar:
    Ist doch toll, dass nicht jeder schon alles gleichzeitig gemacht und ausprobiert hat, worüber sollten wir uns dann noch austauschen?
    GWH wäre für mich auch absolutes Neuland. Das ist doch keine Schande. :freundlich: Für mich ist also sehr interessant, was du zu dem Thema berichtest und schreibst.
    Gerade die Berichte und Erfahrungen eines Einsteigers sind für andere Einsteiger oder zukünftige Einsteiger oft besonders interessant...
     
    Ich stell hier im Forum dann durchaus die ein oder andere Anfängerfrage und kann mir das Augenrollen der anderen Forumianern bildhaft dabei vorstellen.

    Genau das. :)

    Und natürlich ist das alles einfach "nur" Erfahrung, Taxus, egal ob Balkon, Garten, Gewächshaus, Acker usw., aber die muss man halt erst mal sammeln. Bis dahin stellt man halt lauter Fragen, eben wie ein Anfänger. :)
     
    Bis dahin stellt man halt lauter Fragen, eben wie ein Anfänger. :)
    Aber das ist doch nicht schlimm sondern interessant. :freundlich:
    Hier hat eben jeder auf einem anderen Gebiet schon mehr oder weniger Erfahrung... und ich lese speziell beim Gärtnern immer gerne, was andere so machen und was sie für neue Erfahrungen machen. Wird mir rund ums Thema Garten nicht langweilig.
    Und man klingt auch nicht zwingend nach Anfänger, nur weil man sich an einem neuen Bereich ausprobiert. ;-)
    Man merkt doch, dass die Erfahrung in punkto Anzucht und Pflege der Pflanzen vorhanden ist.
    Und selbst wenn es nicht so ist und jemand wirklich ganz neu einsteigt... auch immer wieder interessant und schön, das mitzuverfolgen.
    Wen das langweilt und wer das Gefühl hat, dabei die Augen verdrehen zu müssen, sollte sich vielleicht lieber ein reines Expertenforum suchen... 🤷🏼‍♀️
     
    Neue Bilder von der Anzucht...
    Der Weißabgleich der teuren Smartphone-Kamera ist eine wahre Katastrophe... aber hilft nix.
    (Licht ist deutlich stärker als es auf den Fotos wirkt)

    20220401_173102.jpg
    20220401_172935.jpg
    20220401_172811.jpg


    Im zweiten Regal (mittleren Bild) Im oberen Fach meine "polnischen Spargeln". Denen gefällt einfach nichts, egal was man macht... sie gaggeln. Denke es liegt an der Genetik.
    Die anderen Pflanzen fühlen sich deutlich wohler.
     
    Nette Menge an Jungpflanzen. Schaffen es die Gelbtafeln noch, die Fliegenviecher halbwegs im Zaum zu halten?
     
    Schaffen es die Gelbtafeln noch, die Fliegenviecher halbwegs im Zaum zu halten?
    Jein. Sie bringen schon einiges, könnte wirklich schlimmer sein, nervig ist es trotzdem.
    Aber da kommen ab morgen Nematoden zum Einsatz, die der Sache (hoffentlich) ein Ende bereiten werden (und den Thripsen).

    Leider habe ich die Trauermücken mit Amaryllispflanzen eingeschleppt. Das war schon ärgerlich.
     
    Ich hab sie bei den Zimmerpflanzen eingesetzt- bei den Aussaaten hab’s bisher keine Probleme!
    Hier ist ein kleiner Teil meiner pikierten und getopften Pflanzen:

    51A4CE40-69B1-4271-B218-4ABD5389FDC0.jpeg
     
    Ich habe gerade gelesen, dass Blütenmonilia an Kernobst sehr selten sei..? :fragend:
    Ich habe die Erkrankung bisher auch tatsächlich noch nicht an Apfelbäumen gesehen... nur Fruchtmonilia.
    Was mag der Grund dafür sein..?

    Was mit schon vor der Saison aufgefallen war... die Äste/Triebspitzen wirkten wie mit einem dunklen Belag überzogen... hatte schon überlegt, mit etwas zu spritzen, dann aber wieder vergessen... und das ist nun offensichtlich das Ergebnis... :wunderlich:
     
    Ich versuche es nur nochmal mit dem Anschreiben, @Galileo, weil Tubi mir vor kurzem sagte, dass die Glocken-Benachrichtigung sehr oft nicht funktioniert. Bitte nicht als Ungeduld werten, ist nur Misstrauen gegenüber der Technik. ;-)
     
    Ich versuche es nur nochmal mit dem Anschreiben, @Galileo, weil Tubi mir vor kurzem sagte, dass die Glocken-Benachrichtigung sehr oft nicht funktioniert. Bitte nicht als Ungeduld werten, ist nur Misstrauen gegenüber der Technik. ;-)
    Gude Morsche Taxus,
    hatte Deine Zitierung übersehen, sorry.
    Die Schäden sehen nach Monilia Laxa (befällt auch Äpfel) im Frühstadium aus.
    Was mag der Grund dafür sein..?
    Zu feuchte Wetterlage während der Blüte.
    Im Link werden Bekämpfungsmittel genannt, falls Du die befallenen Triebe nicht wegschneiden kannst, wozu ich immer rate, doch Spritzen kann eine wirkungsvolle Ergänzung sein.
     
    Moin @Galileo, danke dir vielmals! 🙏

    So ein Mist... dann werde ich mir die Sache nochmal näher ansehen und schauen ob ich alle betroffenen Äste entfernen kann.
    Leider scheinen es inzwischen einige zu sein.
    Kann der Baum das überleben?
    Wäre sehr schade, es ist ein nicht mehr ganz so junger mit bereits 30cm Stammumfang...
     
    Nur die betroffenen Triebe abschneiden, Apfel_Alkmene_05.jpg keine Äste und darauf achten, dass Du mit den befallenen Blütenresten keine gesunden berührst.
    Eimer an die Leiter hängen und gleich rein mit dem Zeug, danach zu Restmüll.
    mit bereits 30cm Stammumfang...
    um so mehr Widerstandskraft hat er (y):D
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich hatte es zuerst mit den kleinen Trieben versucht, @Galileo, und darauf geachtet, dass ich zurückschneide bis das Holz gesund aussieht (obwohl ich mir nicht sicher war worum es sich handelte, aber ich hatte das Gefühl, die betroffenen Stellen müssten entfernt werden), aber es sind jetzt irgendwie ganze Äste befallen.
    Ich mache später noch ein Foto.


    Darf ich dich mit noch einer Frage nerven?
    Könnte dieser junge Kirschbaum wohl einen Kälteschaden abbekommen haben?
    Seinem Geschwister daneben geht es gut... (aber ich glaube der betroffene Kandidat hatte letztes Jahr in seinem Topf häufig Wassermangel, ich konnte die beiden Bäumchen leider erst im Herbst an Ort und Stelle pflanzen - vielleicht ist er davon noch geschwächt?)
    Oder ist das auch Monilia?

    20220501_101922.jpg 20220501_101851.jpg 20220501_101944.jpg
     
    Könnte dieser junge Kirschbaum wohl einen Kälteschaden abbekommen haben?
    Seinem Geschwister daneben geht es gut...
    Das ist für mich schwierig.
    Einerseits könnte es beginnende Monilia sein – beobachten
    Andererseits hat das Bäumchen im Gegensatz zum Nachbarn kaum bzw. kleine Blätter.
    Mit dem Austreiben der Blüten hat die Wurzel sämtliche Reserven verbraucht.
    Die entfalteten Blätter beginnen mit der Fotosynthese und produzieren Zucker, der über die Saftbahnen zu den Wurzeln transportiert wird, vorbei an den Blüten.
    Insgesamt steigt so der Zuckeranteil im Saft, der gleichzeitig als Frostschutz (in Grenzen) dient.
    Ich kann mir vorstellen, dass der Zuckeranteil im befallenen Bäumchen, auf Grund der fehlenden aktiven Blattmasse zu gering war, um den Blüten den nötigen Kältschutz zu geben.

    vieleicht sieht @Rentner das anders :unsure:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Erklärung klingt für mich sehr plausibel, @Galileo. Es wäre auch möglich dass die Blätter beim linken Baum noch nicht so weit entwickelt waren, weil er etwas weniger Sonne hat als der andere. (Der linke fällt leider gerade noch in den Schatten der großen Tanne)
    Ganz lieben Dank für deine Hilfe! Ich werde weiter beobachten...
     
    Ganz lieben Dank fürs nachträgliche Bild einfügen, @Galileo! :love:
    So hatte ich es gemacht, zuerst bei deinem ersten Strich geschnitten, dann gesehen dass das Holz nicht ganz gesund aussah, dann beim zweiten Strich angesetzt.

    Und das sollte ich auch so machen, wenn an einem dickeren Ast sämtliche Austriebe befallen sind? Dann den Ast trotzdem stehen lassen?
     
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