Stromer-Katzen

Katzenfee

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Wie einige vielleicht wissen, habe ich ab und zu heimatlose Katzen hier, die ich wenigstens füttere (wenn ich schon sonst nicht viel helfen kann).

Miezi - unsere derzeitige Besuchskatze - kommt meist 2x täglich, um sich ihre Ration abzuholen. Manchmal hält sie sich den ganzen Nachmittag bei mir im Garten auf und macht irgendwo ihr Nickerchen.
Jetzt im Sommer ist dies kein Problem; doch der nächste Winter kommt bestimmt (leider!). Was dann?

Von manchen hier hatte ich gelesen, daß sie sich auch um Stromer-Katzen kümmern. Wie macht ihr das dann?
Z.B. Kapha - die Gartenkatzen könnt ihr ja im Winter nicht einfach einpacken und mit nach Hause nehmen.

Omannomann, manchmal ertappe ich mich dabei, daß ich mir schon Sorgen mache, wenn sie mal nicht zum Frühstück (oder zum Abendessen) erscheint.



momentan noch ratlose Grüße
Katzenfee
 
  • jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Hi,
    kannst Du ihr nicht ein gut gepolstertes Katzenhaus bauen, und im Garten hinstellen?
    So mit Styropor von innen verkleiden, Schaumgummimatratze reinlegen, und
    den Eingang mit einer Pendeltür versehen ?
    Meine Bekannte packt auch noch immer ganz viel Heu mit rein,
    weil bei ihr im Katzenhaus 3 Streuner überwintern. ;)
     
  • Mr.Ditschy

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    Ja, Heu oder Stoh reicht da schon.

    Wir haben auch jede menge Streuner hier und jede findet wohl ein Plätzchen. ;)

    Wobei wir diese nicht füttern... gut, wenn wir unsere Katze füttern und dann noch Futter übrig sein sollte, nehmen die diese Ration sicher dankend an, aber nur wenn wir nicht zu sehen sind (versuchen dies aber zu vermeiden, da die dann immer wieder kommen und in Gebäude und Garten noch mehr Hinterlassenschaften sich finden würden).

    Da wir auf dem Dorf größere Anwesen haben verschanzen sich die Katzen in Scheunen und Stallungen... Futter jagen die sich sicher selbst und erhaschen sich so wie bei mir etwas aus heimischen Fressnäpfen, oder ziehen einfach weiter...
     
  • K

    Kapha

    Guest
    Nun im Winter bei hoch Schnee und Eis ist es fast unmöglich für die Tiere ihr Futter zu fangen .
    Da ich vermeiden will das sie an die Vögel gehen , bekommen sie im Winter Futter.
    Vor allen friert man mit leerem Magen ;)

    Zum schlafen haben sie 2 Plastikstühle ausgepolstert mit alten Kissen und Decken.
    Styropokisten mit Stroh oder alten Decken .
    Meine Bekannte hat ein Häuschen mit 2 Eingängen gebaut , ausgelegt mit Stroh .

    Meine Schwägerin hat im Garten unter der Bank eine Holzkiste mit alten Decken .

    Wenn wir im Garten sind dürfen sie mit in die Hütte sich ein wenig aufwärmen .
     

    luise-ac

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    Hallo!

    Unsere Kinder haben viele Jahre in ihrem Holzhäuschen gespielt.
    Als sie älter wurden und das Interesse daran verloren haben, stand
    es lange Zeit leer. Bis zu dem Tag, als der Kater "Schröder" dort einzog:grins:.
    Zwei Jahre hat er dort gehaust. Er wurde von uns gefüttert und gestreichelt.
    Ab und zu haben wir ihm eine neue Decke geschenkt. Zu uns ins Haus wollte er nie, nicht mal im Winter bei Minustemperaturen.
    Eines Tages war die Hütte wieder leer.
    Schröder hatte sich auf und davon gemacht:(.

    Ich denke, das Stromerkatzen in einer kleinen Hütte den Winter überleben werden. Hauptsache, der Dosenöffner schatten ab und zu mal vorbei.:grins:

    LG LUISE
     
  • Katzenfee

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    Danke für eure Antworten!

    An Körbchen oder Kiste mit Decke hab ich auch schon gedacht. Könnte ich entweder unter dem Balkon (unterm Gartentisch) oder in unserem Holzschuppen aufstellen. Dort ist es zwar im Winter auch nicht warm, aber zumindest trocken.
    Aber wie bring ich die Mieze in den Schuppen? Sie könnte da auch jetzt rein, um bei Regen trocken zu bleiben. Macht sie aber nicht - obwohl die Türe immer auf ist.
    Außerdem hat sie Angst vor Dweby (Mamas Hundchen).
    Jetzt gucke ich immer erst, ob Miezi im Garten ist; wenn nicht, geh ich mit dem Hund runter.

    Ich vermute, ein Katzenhaus mit Klappe - wie vorgeschlagen wurde - nähme sie bestimmt nicht an. Sie ist sehr schreckhaft. Sogar beim Futtern muß sie sich beim geringsten Geräusch erst mal rundherum umsehen bevor sie dann weiter frißt.



    LG Katzenfee
     

    Donegal

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    Hallo Katzenfee,

    es sind ja schon reichlich gute Tipps abgegeben worden ergänzend möchte ich noch schreiben wenn Du mit Stichworten wie Hütten für Streunerkatzen suchst, dass eine Reihe Seiten angezeigt werden z. B. mit Bastelanleitungen so wie diese hier
    http://starke-pfoten.de/index.php?seitenid=2&mainmenuid=22&submenuid=1304

    wichtig ist, dass nichts in der Hütte ist was Nässe speichert und schimmeln könnte von daher wird immer auf Stroh hingewiesen :)
     

    Est1288

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    Ich wollte noch anmerken. dass du den Eingang nicht grösser machst, als die Katze eben braucht um einzusteigen.
    So zwischen 15 und 20 cm reicht da vollkommen.
    Grund... windgeschützter und die Wärme geht nicht so schnell verloren.

    Wähle die Kiste nicht zu gross, aber auch nicht zu klein. (Vielleicht überwintern dort auch zwei oder drei Katzen die sich dann gegenseitig wärmen können)
    Der Grund, dass die Kiste nicht zu gross sein sollte ist, dass die Wärme besser in der Kiste gehalten werden kann.
    Zum auslegen würde ich wie hier schon angesprochen Stroh empfehlen.
    Doch bitte lege eine Holzplatte, Styroporplatte unter das Stroh zur besseren Isolierung.
    Decken und Zeitungspapier gehen nicht, da sie sehr schnell klamm werden.

    Auch sollte die Kiste Wasserabweisend sein... ok, versteht sich fast von selbst, wollte es aber noch erwähnt haben. :)
    Grund:
    Katze wird nass und friert und somit ist der Überwinterungsplatz für Kätzchen nicht mehr zu gebrauchen.

    Fütterung... Je nachdem welche Temperaturen kann Nassfutter einfrieren und auch wenn es bestimmt cool aussieht wenn sie wie an einem Eis das Futter lutschen... Nix gut ;)
    Fütterung wenn es geht jeden Tag um dieselbe Zeit.
    Das es überdacht stehen sollte.. Logo

    Desweiteren würde ich noch an den Seiten in Höhe des Bodens Luftlöcher reinmachen.
    Kleines Luftloch... ;)

    Das sollte ausreichen um deine wilden Freunde gut durch den Winter zu bringen.
     

    billymoppel

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    aehr gut geeigente als katzenhäuser sind styropurboxen mit deckel, z.b. wie es sie für den versand von teifgerorenem gibt. kriegt man gebraucht im netz. muss man natürlich regengeschützt auf ziegel stellen. deckel kann man bißchen mit klebeband zumachen.
    schön ist natürlich anders :D, aber der kreativen gestaltung sind da ja keine grenzen gesetzt. stroh muss rein, aber bitte regelmäßig tauschen, auch wegen der untermieter.
    und da sind wir beim thema: was du für deinen freund noch unbedingt tun kannst, ist ihn so gut wie möglich parasitenfrei zu halten - flöhe übertragen würmer und verwurmte katzen werden krank. es gibt seit einiger zeit ein kombispot-on (flöhe und würmer) für den nacken.
    die katze floh- und wurmfrei zu halten ist ein großer liebesdienst! (dieses jahr hats nassenweise flöhe!)
    ach: und das wichtigste überhaupt: KASTRIEREN! KASTRIEREN! egal, ob sie oder er. mit dem örtlichen tsv sprechen, der möglicherweise die kosten übernimmt, ansonsten mit dem ta, der dir einen tierschutzpreis machen sollte (kater um 25 euro, katze um 50). hierbei geht es nicht bloß um die vermehrung - unkastrierte tiere kämpfen und übertragen sehr ansteckende und sehr tödliche krankheiten: FIV, leukose....und davon sind auch alle freigängerkatzen mit zuhause dann bedroht
     
  • Katzenfee

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    Soo, Miezi war eben da zum Abendessen.

    Danke Gabi für den Link!
    Hab gleich geguckt - sieht eigentlich gar nicht so schwer aus. Das müßte man doch einigermaßen hinkriegen.
    Bin gerade am Überlegen, welcher Platz dafür am Geeignetsten wäre.

    Hund hat auch schon gefuttert; jetzt brauchen nur noch die Igelchen ihre Portion.


    Est, mit den Fütterungszeiten richte ich mich immer nach der Katze. Sie kommt nicht immer zur selben Zeit. Ich halte früh und abends nach ihr Ausschau. Kam aber auch schon vor, daß sie erst mittags auftauchte.


    Billymoppel, sie müßte erst mal etwas zutraulich werden, um ein Flohmittel anwenden zu können. Werde mich nächste Woche mal gleich nach diesem Mittel bei unserem TA erkundigen.
    Von den vorherigen Stromern hatte eine Zecken. Alles Locken half nichts; ich kam nicht an sie ran, um die Zecken zu entfernen.
    Kastrieren wäre auch sehr wichtig - ich weiß.
    Hatte ich bei meinen eigenen Katzen immer machen lassen.
    Nur hier weiß ich nicht, ob ich sie nicht total verschrecke, wenn ich sie auf Biegen oder Brechen einfach schnappen will.



    LG Katzenfee
     
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  • Donegal

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    Hallo Katzenfee, wenn Kastrieren ein Thema ist am Besten mal bei den Tierschutzvereinen nachfragen ob sie nicht entsprechende Fallen ausleihen :).
     

    billymoppel

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    richtig. lebendfalle. geht easy und sie bringt es nicht mit dir in verbindung. das probelem ist ja nicht nur das fangen, viel schwerer geht gefangene katze ja in kiste :D viele scharfe krallen und zähne :D mit der lebendfalle plus umsetzer entfällt das alles.
    meine erfahrung ist, dass nach dem fangen mit der falle die katzen nicht abwandern - es scheint also zu verwinden zu sein :D
     
    K

    Kapha

    Guest
    Vor allem vergewissern das es wirklich ein Stromer ist ;)

    Was Futterzeiten angeht , so ist das nicht so einfach .
    Meistens spielt sich das ein .

    Nicht jede Halbwilde geht in eine Kiste mit Klappe oder mit zu kleinen oder nur einem Eingang .
    Meistens suchen sie Schlafplätze wo sie im Notfall flüchten können .
    Das geht mit Klappe und einem Eingang nicht .

    Das was wichtig ist , ist das es Wind-und Wettergeschützt ist , das ist viel wert .
    Was Nassfutter im Winter angeht , so geben wir nur soviel wie sie gleich weg fressen, der Rest ist Trockenfutter .
     

    Est1288

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    Jo, stimmt irgendwie mit den Futterzeiten und irgendwie nicht.
    Ist bei mir auch ganz verschieden. Selbst der Streuner kommt wie es ihm gerade passt :D
    Und ich?
    Laufe hier in der Bedienstetenuniform rum ;)

    Eine Klappe würde ich auch nicht unbedingt anbringen.
    Mit ner zweiten Öffnung... hmm...
    Ich weiss nicht.
    Denke immer, wenn es bitterkalt wird und der Wind da so durchpfeift.
    Klar, ist es immer von Vorteil bei Gefahr eine Hintertüre zu haben.

    Man kann ja nicht davon ausgehen, dass der nächste Winter so mild wird wie der vergangene.
    Da würde eine Luftmatratze und ein Schlafsack reichen... :D
    Quatsch

     

    Katzenfee

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    Vor allem vergewissern das es wirklich ein Stromer ist ;)


    Das dürfte schwierig werden.
    Wie soll ich das machen? Ich kann schließlich nicht von Tür zu Tür gehen und jeden Einwohner fragen, ob er diese Katze kennt.

    Ich beurteile die Situation eben nach gewissen Anzeichen: Aussehen, Verhalten, Freßgewohnheiten ........ es ist mehr so ein "Bauchgefühl", daß die Katze kein Zuhause hat.
    Man kann sich wohl kaum ganz sicher sein. Es könnte ja genauso eine vernachlässigte Katze sein (oder ein Nachkömmling); die Anzeichen wären wohl die selben.



    LG Katzenfee
     

    billymoppel

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    ich denke, da bekommt man ein ziemlich sicheres gefühl dafür, ob eine katze irgendwo hin gehört oder nicht - und manche zuhause sind ja auch so, dass man sie keiner katze wünscht.
    wir haben ein paar straßen weiter z.b. einen katzenmessie (derzeit wohl wieder um die 40 katzen) - solche leute sind gar nicht im stande, für ihre katzen zu sorgen. ohne fremdfütterung wäre die hälfte die bereits verhungert. ganz abgesehen davon, dass sie natürlich verfloht und verwurmt und der großteil chronischen schnupfen und augenenzündungen hat. zum glück ist der bestand wohl wenigstnes fiv-/leukosefrei (jedenfalls waren es alle tiere, die wir bisher getestet haben aus verschiedenen gründen). kastriert wird natürlich auch nur, worum sich andere kümmern.
    meine katzen mit freigang naschen sicher gern auch mal fremd, wenn sie die gelegenheit bekommen - aber das ganze wird nicht diese regelmäßigkeit haben. und sie sehen anders aus. das fell von tieren, die sich bei nässse und kälte gemütlich aufs sofa packen können, sieht einfach anders aus.
    ein straßenkatze kommt auch bei 10 grad und regen zur fütterung - sofakatzen sitzen das selbstredend zu hause aus. :D
     
    K

    Kapha

    Guest
    @katzenfee
    Das war aufs kastrieren gemünzt , hab mich falsch ausgedrückt ;)
    Meine Nichte versorgte auch über ein Jahr einen "Stromer " , bis er krank wurde und der Tierarzt bemerkte das er gechipt war .
     

    Mr.Ditschy

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    Das dürfte schwierig werden.
    Wie soll ich das machen? Ich kann schließlich nicht von Tür zu Tür gehen und jeden Einwohner fragen, ob er diese Katze kennt.

    Ich beurteile die Situation eben nach gewissen Anzeichen: Aussehen, Verhalten, Freßgewohnheiten ........ es ist mehr so ein "Bauchgefühl", daß die Katze kein Zuhause hat.
    Man kann sich wohl kaum ganz sicher sein. Es könnte ja genauso eine vernachlässigte Katze sein (oder ein Nachkömmling); die Anzeichen wären wohl die selben.


    So hart es klingt, aber meine, dass jedem Besitzer, der seine Katze frei laufen lässt sich dessen bewusst sein muss, dass man sie dann für einen Stromer hält. Und dies egal wer, ob Jäger usw. ....
    Man kann es eigentlich nur erkennen, wenn die Katze ein Halsband trägt. oder?

    Selbst wenn man einen Stromer fängt, kann man dies sehen, ob die kastriert sind? Ja, beim Kater schon, aber bei 'ner Kätzin?
     

    aLuckyGuy

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    So hart es klingt, aber meine, dass jedem Besitzer, der seine Katze frei laufen lässt sich dessen bewusst sein muss, dass man sie dann für einen Stromer hält. Und dies egal wer, ob Jäger usw. ....
    Man kann es eigentlich nur erkennen, wenn die Katze ein Halsband trägt. oder?
    Ich finde nicht, dass man so argumentieren kann. Die Gesetze mögen ja überholt sein und zudem noch lückenhaft, aber dennoch ist Freilauf bei Katzen immer noch rechtlich nicht zu beanstanden. Und nein, erkennen kann man das leider nicht. Viele Katzen sind bsw. gechipt. Das kann man nur mit einen entsprechenden Lesegerät.

    Ich finde ja, dass es rechtlich noch jede Menge zu tun gibt. Leider wählen ja die meisten Katzenhalter ausgerechnet die Parteien, welche sich nicht nur nicht für Tierschutz einsetzen, sondern diesen soar noch extrem behindern. Und die Sache mit den Jägern, nun ja, das Thema hatten wir hier ja schon des öfteren. Meiner Meinung gehen die derzeitigen Gesetze vollkommen an der Realität vorbei. Hab ich absolut kein Verständnis dafür.
     

    Mr.Ditschy

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    Klar, jetzt mal weg von den Jägern (war ja nur ein Beispiel), aber wie willst du dies ändern oder besser machen wenn jetzt jemand etwas gegen die Katzenpopulation machen möchte... ?
     

    Est1288

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    So hart es klingt, aber meine, dass jedem Besitzer, der seine Katze frei laufen lässt sich dessen bewusst sein muss, dass man sie dann für einen Stromer hält. Und dies egal wer, ob Jäger usw. ....

    Ich gehe erstmal davon aus, dass jede Katze jemandem zugehörig ist, egal ob sie ein Halsband trägt oder nicht.

    Ist halt nur die Art wie man Dinge betrachtet will Ditschy ;)
     

    billymoppel

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    ich hab damit überhaupt gar kein problem, dass jemand anders meine freigänger vielleicht für stromer halten könnte. indem ich sie raus lasse, gehe ich das risiko ein, dass sie fremdfressen, vom auto überfahren werden, sich mit anderen katzen prügeln, von hunden gebissen werden oder jemand versucht, sie zu kastrieren (selsbtredend sind alle kastriert) oder zu adoptieren letzteres ist mir in der erweiteren nachbarschaft auch tatsächlich passiert, die katze selbst hatte aber erheblichen anteil daran - eine katze, die nicht umziehen will, läßt sich nicht bequatschen. diese wollte offenbar - der katze wille ist ihr himmelreich. also wohnt livia jetzt ein paar häuser weiter: katze zufrieden, ihre adoptanten zufrieden und ich hatte platz für eine pflegekatze, die es nötiger hatte als meine livia. reisende katzen kann man nicht aufhalten mit freigang. so ist livia. ihr gefiel es hier nicht: zuviele katzen, zuviel hunde, zu viel besuch im haus - nichts für schlaftabletten-katzen. jetzt ist sie ruheständlers prinzessin - wunderbar, für sie. gelegentlich schaut sie mal ums eck. livia war mir einst übrigens auch ins haus zugelaufen und ich hab den verdacht, dass sie einfach eine umzugskatze ist, die aller paar jahre luftveränderung braucht.
    meine anderen katzen sind sehr zufrieden mit allem - keine von ihnen sucht auch nur ansatzweise die nähe anderer menschen, nicht mal die der unmittelbaren nachbarn.
    meine katzen sind natürlich auch gechipt, ein garantie, dass nicht jemand anders sie aufmacht, um sie zu kastrieren, ist das natürlich nicht.
    in stromerkolonien macht man daher oft eine markierung ins ohr oder ein tatoo. ist natürlich auch recht brutal, ich hab bei meinen drauf verzichtet und vertraue auf den gesunden menschenverstand.
    halsband geht natürlich gar nicht, viel zu gefährlich.
    und wie gesagt, ich füttere stromer und da gibt es gar keinen zweifel: katzen die regelmäßig zu festen zeiten und selbst bei schlechtem wetter an fütterungsplätzen auftauchen, sind einsam. dazu kommen noch fellbeschaffenheit, gesundheitsprobleme, untermieter, anderes verhalten. das bild ist ziemlich schnell komplett. wenn sich da einer hin verirrt, der vermutlich ein zuhause hat und sich möglicherweise nur verlaufen hat, wandert er - schon zu seiner eigenen sicherheit (gemütliche wohnungskatzen sind zu einem leben auf der straße meist nicht geschaffen) - ins th, um dort dann meist auch abgeholt zu werden. zu sicherheit machen wir immer noch eine annonce im sonnatgsblättchen - das liest hier jeder, der sein tier sucht.
     
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    Kapha

    Guest
    @billymoppel
    Kann dir nicht ganz zustimmen .;)

    Zu meiner Schwägerin kommt seit 5 Jahren eine Katze zu festen Zeiten , schläft im Winter sogar mal auf der Terrasse in einem Karton , hat oft laufende Augen und sieht aus wie ein gemeinter Stromer , gehört aber jemandem 3 Häuser weiter .

    Bei meiner Nicht schläft zu festen Zeiten ein Kater , er gehört aber eine Strasse weiter einer Dame .

    Unseren Stromern in den Gärten würde niemand ansehen das es Stromer sind .
    Sie sind sauber und gepflegt obwohl wir eine davon nicht anfassen können .

    Der Kater einer Bekannten lief weg und schloss sich Halbwilden an , trotzdem war er gechipt und fand so nach Monaten wieder zurück .

    Man kann nicht unbedingt nur nach Fell etc gehen .
     

    aLuckyGuy

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    Klar, jetzt mal weg von den Jägern (war ja nur ein Beispiel), aber wie willst du dies ändern oder besser machen wenn jetzt jemand etwas gegen die Katzenpopulation machen möchte... ?
    Das ist ein schwieriges Thema. Meiner Meinung nach, hat sich gezeigt das man das Problem wilde Streuner ohnehin nicht aus der Welt schaffen kann. Nicht zuletzt auch deshalb weil bei vielen wilden Streuner die Domestikation derart zurückgebildet ist, dass diese Tiere absolut nicht an Menschen vermittelbar sind. Die Menschen werden wohl damit leben müssen. Allerdings gilt es die Lebensbedingungen für diese Katzen zu verbessern.
     
    K

    Kapha

    Guest
    Frank ich gebe dir soweit recht .....

    Nur sollte man dann in dem Fall schauen das
    Kastrationen übernommen werden .
    Wir im Gartenareal , eine ältere Dame und wir , übernahmen die Kosten selber .
    Da war der " Tierschutz " plötzlich nicht zuständig .:rolleyes:

    Auch die Wurmtabletten oder Arztbesuche teilen wir uns , das zahlt niemand .
    Wir haben soweit Glück das wir eine Tierärztin haben welche es toll findet und uns einiges Gratis oder vergünstigt gibt und so auch ihren Beitrag dazu leistet
     

    aLuckyGuy

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    Peine
    Nur sollte man dann in dem Fall schauen das
    Kastrationen übernommen werden .
    Also um ehrlich zu sein, ich halte Massenkastrationen bei wilden Streuner für ein höchst untaugliches Mittel. Auf Grund des verminderten Sexualverhaltens sorgen sie nur dafür das die Populationsdichte noch höher und sich die gesamte Rangordnung ändern kann. In der Stadt Berlin wird mittlerweile 14 Jahren kastriert und zwar in wirklich gewaltigen Umfang ohne das sich an der Gesamtsituation irgend etwas nennenswertes geändert hätte. Nein, was meines Erachtens gar nicht geht ist, einerseits sich keine Gedanken zu machen bsw. in Bezug auf leerstehende Fabrikgebäude, die solchen wilden Streunergruppen immer wieder als Unterschlupf dienen, dazu noch Fütterungsaktionen durch Anwohner und Tierschützer und dann fragt man sich allen Ernstes weshalb die Anzahl dieser Katzen immer weiter zunimmt. Sorry, aber da läuft m.E. einiges falsch.
     
    K

    Kapha

    Guest
    Also um ehrlich zu sein, ich halte Massenkastrationen bei wilden Streuner für ein höchst untaugliches Mittel.

    Nun was willste dann machen ?....Sie bitten das sie nicht mehr....."lalalla"

    Das ist doch genau das Problem.
    Es sind Katzen mit Naturtrieb und Naturverhalten, haben sie Unterschlupf ( was gut ist ) und werden gefüttert ohne das sie kastriert sind , gibt's Junge in Übermassen , da sie ihrer Erhaltung sicher sind.
    Unterschlupf , genug zu essen , ein Nest für Junge......Hoppla drauf los.;)

    Frank in unserem Gartenareal lebten bis vor ca. 15 Jahren über 20 Katzen .
    Die armen Viecher wurden zum Schluss von solchen Vollpfosten erschlagen , Vergiftet etc....
    Es kam genau aus diesem Grund das ein Pächter die Hütte für die armen Süssen offen liess , sie fütterte und versorgte ohne das einer der Kater oder Katzen kastriert wurde......es gab Junge am Laufmeter.

    Unseren Lucky fand ich mit 3 Geschwistern unterm Balkon .
    Die Mutter eine ca. 1 jährige Stromerin und der Vater ein prächtiger roter unkastrierter Kater welcher ein tolles Zuhause 3 Strassen weiter hatte.....ich fand die kleinen , zog sie auf und vermittelte sie gut.....ansonsten würden wieder 4 kleine Stromer mehr auf der Strasse rum lungern.
     

    billymoppel

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    es gibt tatsächlich mehrere
    belastbare studien, die eindeutig nachweisen, dass die katzenpoulation von streunern am geringsten ist, wenn man weder tierärrtzlich versorgt (logisch) noch kastriert. der grund ist ziemlich einfach: unter katzen gibt es ja ein paar sehr tödliche krankheiten - fiv und leukose, die vor allem durch speichel und blut übertragen werden. nicht kastrierte tier kämpfen oft hart, infizieren sich und sterben jung. leukoseinfizierte kätzinen haben viele fehlgeburten bis zu ihrem eigenen tod und die babies kommen infiziert auf die welt.
    dazu kommen dann noch die üblichen und tödlichen infektionen durch bisse und verletzungen plus natürlich der vermaledeite katzenschnupfen und katzenseuche (parvo).
    unkastrierte kater töten zudem kitten häufig.
    im endeffekt sterben mehr als geboren werden bzw. das erste jahr überleben innerhalb eines jahres und die verlsute werden durch zuwanderung nur teilweise ausgeglichen.
    in den kontrollgruppen wurde die größte katzendichte bei kastra und versorgung erzielt! dort überleben sehr viel mehr tiere sehr viel länger und dazu kommt die zuwanderung, die noch dazu in ein land, wo milch und honig fließt, deutlich ausgeprägter ist. unter katzen scheint es so eine art kommunikation zu geben, die auch über weite strecken und stationen dies vermittelt.
    das ist natürlich ein reines zahlen/massenargument und hat gar nicht mit empathie zu tun und auch gar nichts mit den mitteln, die unsere gesellschaft für die stromer aufbringen könnte, wenn sie wollte. denn natürlich ist es unwürdig, tiere leiden zu lassen oder wissend einen frühen und qualvollen tod in kauf zu nehmen - auch wenn man das wildtierargument bis zu einem gewissen grad nicht von der hand weisen kann. aber die meisten streunerkolonien sind keine wirklich wilden katzen, sondern eben nur halbwild und durchaus auf den menschen fixiert - und dann sind wir auch in der verantwortung.
    außerdem bedrohen fiv und leukose und seuche natürlich dann auch unsere katzen, insofern sie freigänger sind, denn natürlich können sie jederzeit in kontakt mit streunern kommen.
    dass heiß, es ist auch selsbtsüchtig, die halwilden bestände mit möglichst geringer durchseuchung zu haben - das geht aber einzig und allein nur kastrationen.
     

    Mr.Ditschy

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    aber die meisten streunerkolonien sind keine wirklich wilden katzen, sondern eben nur halbwild und durchaus auf den menschen fixiert - und dann sind wir auch in der verantwortung.
    außerdem bedrohen fiv und leukose und seuche natürlich dann auch unsere katzen, insofern sie freigänger sind, denn natürlich können sie jederzeit in kontakt mit streunern kommen.
    dass heiß, es ist auch selsbtsüchtig, die halwilden bestände mit möglichst geringer durchseuchung zu haben - das geht aber einzig und allein nur kastrationen.


    Wo wir wieder beim kastrieren sind... denn Katzen. die absolut unabhängig von menschlicher Hand und auch versorgten Katzen sind wird man hier im Lande kaum finden.
     

    aLuckyGuy

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    Na jedenfalls brauchen wir gar nicht drumherum zu reden. Wenn man Katzen einen Unterschlupf bietet und sie dazu auch noch füttert, dann muss man sich nicht wundern wenn es Nachwuchs in Massen gibt. Viele Menschen wollen nur einfach nicht die Grausamkeit der Natur anerkennen und glauben, Menschen könnten irgendwie immer alles viel besser machen als die Natur selbst.
     
    K

    Kapha

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    @Frank
    Irgendwie redest zu in entgegengesetzten Richtungen .
    Einerseits sagst du das beim füttern etc Jungen Miezis entstehen , andererseits redest du gegen Kastration .

    Die Fortpflanzung wird nicht nur durch fütter lieber Menschen gewährleistet , sondern auch sonst , sobald Katzen sich durch Unterschlupf und Futter irgendwelcher Art sicher fühlen .

    Warst du mal in Griechenland ? ... Da sieht man gut wie weit es führen kann .;)
     

    aLuckyGuy

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    Die Fortpflanzung wird nicht nur durch fütter lieber Menschen gewährleistet , sondern auch sonst , sobald Katzen sich durch Unterschlupf und Futter irgendwelcher Art sicher fühlen .
    Meine Güte, genau darum geht es doch. Wenn es um wilde Streuner, wie auch um Tiere im Allgemeinen geht, gibt es keinerlei Verantwortungsbewußtsein in unserer Gesellschaft. Denn eigentlich sollten die Maßnahmen schon damit beginnen solche Unterschlupfmöglichkeiten gar nicht erst möglich werden zu lassen. Wenn ich mir überlege wie schnell das Ordnungsamt reagiert wenn ich auch nur einige Wochen mal unsere Hecke zu lang wachsen lasse dann empfinde ich es schon als echtes Ärgernis wenn bsw. große Industriebrachen, leerstehende Häuser oder Gartenkolonien nicht entsprechend gesichert werden und man statt dessen das Katzenelend einzig und allein freiwilligen Tierschützern und Vereinen überlässt. Einzig und allein nach Kastration als einziges Mittel zu schreien, wird das Problem nachweislich nicht lösen.

    Und natürlich würde es auch ohne Fütterung wilde Streuner geben, aber gerade in den südlichen Ländern wie Italien und Griechenland füttert man wilde Streuner wie sonst nirgendwo in Europa. Ich hab mal irgendwo gelesen das allein in der Stadt Rom jeden Tag Tonnen von Nahrungsmitteln an Streuner verfüttert werden. Natürlich würden ohne diese Fütterung viele Katzen schlichtweg verhungern, aber genau das möchten die Menschen ja auch nicht. Natur ja, aber bitte nicht so grausam und vor allen ohne hässlichen Nebenwirkungen.
     
    K

    Kapha

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    @Frank
    Steigere dich nicht so hoch .... Es ist hier eine ganz natürliche Diskussion ;)
    Du vergisst bei dem ganzen das viele Stromer ausgesetzt wurden und nicht viel mit Natur zu tun hat .

    So hier ende ich , mein Sugo wartet :D
     

    aLuckyGuy

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    Steigere dich nicht so hoch .... Es ist hier eine ganz natürliche Diskussion ;)
    Ts ts ts... Du hast mich noch nicht erlebt wenn ich mich richtig aufrege. :p;) :D

    Du vergisst bei dem ganzen das viele Stromer ausgesetzt wurden und nicht viel mit Natur zu tun hat .
    Ähm ja und nein, d.h. natürlich werden immer wieder Katzen ausgesetzt. Aber ich denke mal, die sind nicht das eigentliche Problem. Sie sind an Menschen gewöhnt und viele dieser Tiere suchen ja sogar ihre Nähe. Ich glaube, das eigentliche Problem sind diejenigen Katzen, welche schon seit zig Generationen als wilde Streuner leben. Einerseits leben diese Katzen als vollkommen wilde Tiere aber andererseits können sie natürlich nur durch und mit den Menschen überleben.

    Und wie ich schon sagte, die Domestikation ist bei Katzen eben doch nicht so weit fortgeschritten wie manche Leute glauben. Ich hab mal gelesen das breits zwei Generationen ausreichen und von Domestikation ist nichts mehr zu spüren. Diese Katzen sind in keiner Weise mehr an Menschen vermittelbar, ja man kann sie noch nicht mal ohne weiteres in ein Tierheim aufnehmen ohne eine psychische Schädigung der Tiere in Kauf zu nehmen. Selbst einfangen, bsw. zwecks Impfung und Kastra ist eine wahre Herausforderung. Und eine hundertprozentige Populationskontrolle kann trotz großangelegter Kastrationsaktionen nicht gewährleistet werden.
     

    aLuckyGuy

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    würde man die katzen nicht füttern - wäre die anzahl auch nicht so überhand nehmen
    Stimmt. Aber viele Menschen können es naturgemäß eben nicht ertragen Tiere, womöglich noch vor ihrer Haustür leiden zu sehen. Solange sich das Elend irgendwo im Wald abspielt ist das für viele kein Problem. Auch bei anderen Tierarten spielt Leid und Elend keine Rolle. Beispiel Ratten. Das sind ebenfalls sehr intelligente Säugetiere, dazu auch noch äußerst sozial lebend und dennoch werden sie zu hundertausenden einfach bestialisch vergiftet. Oder nehmen wir Füchse und Wildschweine im Wald. Von deren Jungtiere sterben 80 Prozent innerhalb des ersten Jahres. Aber dann kommt ja meist der Hinweis - ja das ist halt die Natur - als ob es sich bei dem Tod eines jungen Fuchses um wer weiss was für einen großartigen Vorgang handeln würde und diese Tiere nicht unter genau den gleichen Umständen zu Tode kommen wie besagte wilde Streunerkatzen.
     

    vogelspinnen-netz

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    Stimmt. Aber viele Menschen können es naturgemäß eben nicht ertragen Tiere, womöglich noch vor ihrer Haustür leiden zu sehen. Solange sich das Elend irgendwo im Wald abspielt ist das für viele kein Problem. Auch bei anderen Tierarten spielt Leid und Elend keine Rolle. Beispiel Ratten. Das sind ebenfalls sehr intelligente Säugetiere, dazu auch noch äußerst sozial lebend und dennoch werden sie zu hundertausenden einfach bestialisch vergiftet. Oder nehmen wir Füchse und Wildschweine im Wald. Von deren Jungtiere sterben 80 Prozent innerhalb des ersten Jahres. Aber dann kommt ja meist der Hinweis - ja das ist halt die Natur - als ob es sich bei dem Tod eines jungen Fuchses um wer weiss was für einen großartigen Vorgang handeln würde und diese Tiere nicht unter genau den gleichen Umständen zu Tode kommen wie besagte wilde Streunerkatzen.


    ich verstehe den hype um diese katzen nicht - andere tiere wie du bereits schreibst werden umgebracht (vergiftet etc. und davon gibt es nicht diese unmengen wie von katzen

    es ist wirklich kein wunder das die katzenviecher überhand nehmen wenn sie an jeder ecke gehätschelt und gefüttert werden
    würde man sie nicht beachten und sich selbst überlassen würde viele auf natürlich art sterben und gut wäre es
     

    aLuckyGuy

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    würde man sie nicht beachten und sich selbst überlassen würde viele auf natürlich art sterben und gut wäre es
    Und genau darüber gehen die Meinungen auseinander. Da viele dieser wilden Streuner letztendlich durch menschliche Behausungen, Abfälle und natürlich auch Fütterungen zu den erwähnten dichten Populationen anwachsen - letztendlich ja alles Dinge die mit dem natürlichen Lebensraum der Katzen überhaupt nichts gemein haben - häufen sich bei solchen Katzengruppen auch entsprechend viele "unnatürlichen" Krankheiten und Leiden. Allein mit den in menschlicher Nähe lebenden Mäuse und Ratten, dazu vielleicht noch einige Abfälle welche die Katzen immer finden, zusammen mit einer alten Industriebrache und schon können hunderte von Ihnen überleben. Dazu braucht es gar keine Fütterung durch Menschen.
     

    Katzenfee

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    Leider muß ich feststellen, daß dieser Thread wieder abdriftet ins Uferlose.

    Ich kann nicht für andere Menschen sprechen - nur für mich.
    ...... und nein, mir ist das Leid anderer Tiere nicht egal.
    Aber ich alleine kann nicht die Welt verändern!
    Ich habe noch nie in meinem Leben eine Ratte vergiftet .....
    ..... und ich kann mich auch nicht in den Wald stellen und dort Rehe, Füchse und Wildschweine füttern. Es sollte doch zu den Aufgaben eines Försters gehören, sich um die Wildtiere im Wald zu kümmern.

    Ich füttere im Winter die Vögel, versuche Igel, die hier ihr Revier haben, über den Winter zu bringen und kümmere mich nun eben auch um heimatlose Katzen (und ich werde sie weiter füttern - ob das nun einigen hier paßt oder nicht!) und ich werde versuchen, dafür zu sorgen, daß es ihnen besser geht!

    Ich habe mir noch nie ein Haustier gekauft, sondern immer heimatlose, ausgesetzte und auch kranke "Hascherln" aufgenommen und versucht, ihnen ein möglichst angenehmes Leben zu bieten - mit Allem was dazu gehört.

    Alle kann ich nicht retten; aber wenn es mehr Menschen gäbe, die es in ihrem Umfeld wenigstens versuchen würden, könnte man so manches Elend vermeiden und man müßte nicht sinnloserweise darüber diskutieren.




    Katzenfee
     

    Pflanzbert

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    ... die mit dem natürlichen Lebensraum der Katzen überhaupt nichts gemein haben - häufen sich bei solchen Katzengruppen auch entsprechend viele "unnatürlichen" Krankheiten und Leiden.

    Die Hauskatze begleitet den Menschen schon seit ein paar tausend Jahren, ob 4000 oder 6000 ... ich gehe eher von der höheren Zahl aus. Die Hauskatze hat keinen natürlichen Lebensraum mehr, sie hat sich sehr stark an Siedlungsräume angepasst.

    Es gibt die Theorie, dass sich Hauskatzen und Wildkatzen aufgespalten haben als Menschen sesshaft wurden und Siedlungen gründeten, haupstächlich aus katzenpsychologischen Gründen - die einen kamen mit den Menschen zurecht, die anderen nicht. Genetisch kompatibel sind sie immer noch, streng genommen sind es keine verschieden Rassen im biologischen Sinne. Die Hauskatze geniesst die Vorteile, die eine Siedlung bietet, und toleriert den Menschen, die Wildkatze erträgt den Menschen nicht und bleibt lieber in der Wildnis, auch wenn dort das Leben härter ist.

    Zurück zum Thema: Hauskatzen können sehr dicht aufeinader leben. Das kam vielleicht mit der Tolaranz für Menschen zusammen - Katzen, die in die Siedlungen zogen mussten nicht nur mit dem Menschen ihr Revier teilen, sondern auch mit den anderen Katzen in der Siedlung. Diejenigen, die das nicht vertrugen, sind nicht lange Siedlungs- oder Hauskatzen geblieben.

    Also, die hohe Dichte der Population is für Nachfahren von Hauskatzen kein großes Problem. Sie sind schon einige Jahrtausende vorselektiert, und die heutigen können damit gut umgehen. Im Extremfall begnügen sich Katzen mit einem Quadratmeter, besser gesagt auf 25qm Fläche können 25 Katzen Leben ohne dass es Mord- und Totschlag gibt. Gut, dass sich zwei nicht vertragen gibt es immer wieder, aber es funktioniert z.B. in Tierheimen erstaunlich oft und gut.

    In dichten Population breiten sich Krankheiten immer schneller aus als in dünneren. Das liegt einfach am häufigeren Kontakt. Es ist nicht die Dichte an sich, die krank macht, sondern dass Krankheiten sich in dichten Population schnell ausbreiten, und damit bei einer Stichprobe dort mehr kranke Individuen gefunden werden als z.b. bei Wildkatzen die sich nur einmal im Jahr aus 10m Entfernung zu Gesicht bekommen.
     

    aLuckyGuy

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    Es gibt die Theorie, dass sich Hauskatzen und Wildkatzen aufgespalten haben als Menschen sesshaft wurden und Siedlungen gründeten, haupstächlich aus katzenpsychologischen Gründen - die einen kamen mit den Menschen zurecht, die anderen nicht. Genetisch kompatibel sind sie immer noch, streng genommen sind es keine verschieden Rassen im biologischen Sinne.
    Wie ich schon sagte, die Hauskatze wie auch die Europäische Wildkatze stammen beiden von der Nordafrikanischen Falbkatze ab. Und außerdem gab es zu allen Zeiten und gibt es immer noch Rückkreuzungen zwischen Hauskatzen und Wildkatzenkater. Ich hab mal gelesen das man immerhin von einigen Tausend sogenannter Blendlinge pro Jahr ausgeht. Wenn man sich das vor Augen hält, dann wird klar, dass es mit der angeblich so großen Domestikation bei Katzen eben doch nicht so weit her ist.

    Also, die hohe Dichte der Population is für Nachfahren von Hauskatzen kein großes Problem. Sie sind schon einige Jahrtausende vorselektiert, und die heutigen können damit gut umgehen. Im Extremfall begnügen sich Katzen mit einem Quadratmeter, besser gesagt auf 25qm Fläche können 25 Katzen Leben ohne dass es Mord- und Totschlag gibt. Gut, dass sich zwei nicht vertragen gibt es immer wieder, aber es funktioniert z.B. in Tierheimen erstaunlich oft und gut.
    Ganz ehrlich? Das halte ich eher für ein Gerücht. In Wahrheit werden bsw. wilde Streuner selten älter als 1 1/2 bis 2 1/2 Jahre. Und das liegt nicht immer nur am Autoverkehr. Und über die Lebensweise dieser Streuner ist doch immer noch recht wenig bekannt. Es gibt nur wenige bekannte Wissenschaftler die sich mit Katzen beschäftigten. Einer dieser Ausnahmen war Paul Leyhausen.

    In Wahrheit bedeutet eine hohe Populationsdichte für jede Katze enormen Stress. Von freiwillig begnügen oder gar dulden kann da gar keine Rede sein. Wie viel Katzen dabei auf der Strecke bleiben, mal ganz ehrlich, davon haben wir Menschen doch nicht mal einen leisesten Schimmer.

    Und frag mal unsere beiden Kater wie sie über fremde Artgenossen denken. Die würden alles verkloppen was sich bei drei nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Das Hauskatzen im Gegensatz zu ihren wilden Verwandten überaus sozial lebende Tier sind stimmt durchaus. Aber bei der Mehrheit dürften es doch wohl eher existentielle Zwänge sein und ich wage ernsthaft zu bezweifeln das diese Katzen ihre eigene Lebenslage mit gut bewerten würden. Wenn man die Frage nach der Domestikation mal aussen vor lässt, bleibt immer noch die Kastration sowie die Fütterung unserer Hauskatzen, zwei große Hauptbereiche welche auf die Lebensweise der Katzen einen enormen Einfluss haben. Mit der natürlichen Art der Katzen hat das doch nichts zu tun.
     
    K

    Kapha

    Guest
    @Frank
    Deine vielleicht ;)

    In unserem Schrebergartenareal lebten 20 wildlebende Katzen zusammen .
    Im moment sind es nur noch 3 , da " aufgeräumt " wurde .
    Die 4 starb Anfang Jahr mit 20 Jahren , anfassen bis zum Schluss durfte sie nur eine Person .
    Eine der jetzigen 3 ist noch immer nicht anzufassen , aber sie ist gerne in unserer Nähe .
    Vom Tierschutz aus hatte wir schon 10 -15 Pflegekinder zusammen in einer Scheune , ohne Probleme .... Machtkämpfe gibt es immer wieder mal , aber nur um zu zeigen wer der stärkere ist .
     

    Mr.Ditschy

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    Wenn es um wilde Streuner, wie auch um Tiere im Allgemeinen geht, gibt es keinerlei Verantwortungsbewußtsein in unserer Gesellschaft. Denn eigentlich sollten die Maßnahmen schon damit beginnen solche Unterschlupfmöglichkeiten gar nicht erst möglich werden zu lassen. Wenn ich mir überlege wie schnell das Ordnungsamt reagiert wenn ich auch nur einige Wochen mal unsere Hecke zu lang wachsen lasse dann empfinde ich es schon als echtes Ärgernis wenn bsw. große Industriebrachen, leerstehende Häuser oder Gartenkolonien nicht entsprechend gesichert werden und man statt dessen das Katzenelend einzig und allein freiwilligen Tierschützern und Vereinen überlässt. Einzig und allein nach Kastration als einziges Mittel zu schreien, wird das Problem nachweislich nicht lösen.


    Wie soll den das gehen? :rolleyes:

    Da nicht jeder ein kleines Gärtchen hat um es dann auch noch finanziell Katzensicher zu machen... somit ist es doch absolut unmöglich, generell Unterschlupfmöglichkeiten zu vermeiden.
     

    aLuckyGuy

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    @Kapha
    Das mag ja alles so sein. Deshalb sagte ich ja, letztendlich können so viele Katzen doch nur deshalb zusammen leben weil der Mensch in die Natur "eingreift". In einer Schrebergartenanlage gibt es viele Komposthaufen und wo die sind, gibt es auch uferlos Mäuse und Ratten. Ausserdem gibt es jede Menge Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten. Und es gibt überall Menschen die Futter bereitstellen. Nur durch diese Faktoren können Katzen in derart großer Zahl zusammen kommen.
    Das klassische Beispiel einer solchen "wilden" Katzenkolonie befindet sich ja im Römischen Kolosseum. Dort sollen zuweil wohl über 100 Katzen leben, die lt. Aussagen einiger Tierschützer sogar so etwas wie Arbeitsteilung machen. Bei genauen Nachforschen erkennt man jedoch recht schnell die Hintergründe. In Rom gibt es seit etlichen Jahren einen offiziellen Katzenverantwortlichen in der Stadtverwaltung. Die Tiere im Kolosseum werden allesamt kastriert und geimpft und es wegen der Touristen sogar feste Fütterungszeiten. Logisch das in einer solchen Population nur Frieden ist.

    Da nicht jeder ein kleines Gärtchen hat um es dann auch noch finanziell Katzensicher zu machen... somit ist es doch absolut unmöglich, generell Unterschlupfmöglichkeiten zu vermeiden.
    Mit finanziell hat das am wenigsten zu tun. Aber Du hast Recht. Vor allen wenn man keine Katze hat ist es in einen Schrebergarten gewiss nicht einfach. Aber mal ehrlich, von einen Landwirt kann man schon eine gewisses Verantwortungsbewusstsein verlangen. Nur mal als Beispiel.
     
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