Stephan Ueberbach - offene Brief

Tja, die anderen EU-Länder haben das nicht in ihrer Verfassung festgelegt, Stupsi.
Aber wenn du die Mindestlöhne nachschaust:(..... nur das reiche Luxemburg hat knapp 10 €/Stunde, was ich als Minimum erachte.

Ziemlich weit unten:
Mindestlohn ? Wikipedia
 
  • Beate dann müßten unsere Politiker im Moment aber noch alle Geld jeden Monat mitbringen :grins:
     
    :)Wofür wir auf die Straße gehen könnten/müssten, wäre die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze, sodass jeder von seinem gesamten Einkommen den gleichen %-Satz in die Sozialsysteme einzahlen müsste!!!:)
     
  • Dieser Brief ist nichts anderes als Populismus in seiner reinsten Form. Den Regierenden vorzuwerfen, man würde persönlich nicht vom Regierungsprogramm profitiereren, ist naiver Blödsinn. Die Regierung regiert für das Gesamtvolk und nicht für Herrn Ueberbachs Privatschatulle.


    verbriefte Grüße
    Tono
     
  • Also ich profitiere nicht vom derzeitigen Regierungsprogramm, im Gegenteil!

    Versteh Deinen Kommentar deshalb nicht so ganz..........?:confused:
     
    Hallo,

    Da muß ich hier kurz vermerken daß unsere Regierung für das "Gesamtvolk" tätig ist darf hingestellt werden. Dies zu sehen bekommen lediglich einen Bruchteil der Bevölkerung.

    Und wenn Populismus eine von unsere Berufspolitiker häufig angewendete Methodik akzeptabel sei, dann sollen auch andere es anwenden dürfen.

    LG,
    Mark
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mindestlohn und Tarifautonomie schließen sich auf gar keinen Fall aus.
    Sonst würden ja die Gewerkschaften sich selbst das Wasser abgraben.
    Bei den Verhandlungen können nur Löhne vereinbart werden, die über/ gleich dem Mindestlohn sind.

    Stupsi hat recht, viele Arbeitgeber treten einfach aus dem Arbeitgeberverband aus und sch... auf Tariflöhne. Und für die Arbeitnehmer ist der Mindestlohn z.T. die einzige Chance auf gerechten Lohn.

    Aber mit der FDP werden wir das niemals hinkriegen :(
     
    Hi,

    :)Wofür wir auf die Straße gehen könnten/müssten, wäre die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze, sodass jeder von seinem gesamten Einkommen den gleichen %-Satz in die Sozialsysteme einzahlen müsste!!!:)

    Nicht nur die Beitragsbemessungsgrenze, auch alle Sonderregelungen für Beamten, Politiker, Selbsständigen usw. um diese Personengruppen in die gesetzliche Sozialversicherungspflicht zu nehmen (meinetwegen den Beitrag deckeln ab "wasweißich" wieviel €).

    LG,
    Mark
     
    Und wenn alle - egal ob Angestellter, Beamter, Selbstständiger, Millionär etc. in die Sozialversicherungen einzahlen würden, dann wären die Probleme viel viel kleiner. Die Schweiz hats vorgemacht - auch wenn sie klein sind, ist das Prinzip auf uns übertragbar.

    Aber irgendwie hört keiner aus uns, seufz.
     
    Hi,



    Nicht nur die Beitragsbemessungsgrenze, auch alle Sonderregelungen für Beamten, Politiker, Selbsständigen usw. um diese Personengruppen in die gesetzliche Sozialversicherungspflicht zu nehmen (meinetwegen den Beitrag deckeln ab "wasweißich" wieviel €).

    LG,
    Mark

    Aber Eigentum zu bilden ist schon noch erlaubt, oder?
    Was sind wir doch für eine Neidgesellschaft geworden :roll:

    sozialistische Einheitsgrüße
    Tono
     
  • Genau, Schoki, das schrieb ich vorhin schon auf Seite 1 des Threads, nur die Beamten hatte ich vergessen.

    Was meinst du wohl, warum das noch nicht beschlossen wurde??

    WER sitzt denn im Bundestag?? Wie viele abhängig Beschäftigte? Man müsste mal nachsehen...- evtl. zwei oder drei??:(
     
  • Hallo Tono,

    Klar doch (ich arbeite persönlich seit 40 Jahre daran)! Aber wir haben durch die Politik in den letzten 20 Jahren eine immer größerwerdene Drück auf die untere Einkommensgruppen von Werktätigen (ist ja schließlich die Gruppe die sich am schlechtesten wehren können).

    Wie geschrieben, wenn eine Solidarische Versicherung ausgehölt wird (durch Minijobs, zu viele Gruppen die nicht versicherungspflichtig sind, kaum angehobene Beitragbemessungsgrenzen usw.), dann ist der Zeit gekommen den System 'mal richtig zu reformieren. Eine alternativ wäre die Arbeitslosen unter die PKV aufzuteilen zu den Beitrag die der GKV bekommt.

    Es ist mir vollkommen klar daß, egal welches System herrscht, es immer Gewinner und Verlierer geben wird, aber meine beobachtungen nach liegen die Verlierer zahlenmäßig weitaus höher.

    LG,
    Mark
     
    Nee, Tono, das hat nichts mit Sozialismus zu tun!

    Aber schreib uns doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum es diese Beitragsbemessungsgrenze noch gibt?!

    Warum wird Herrn Mustermann von seinen 1000, 3000 oder 5500 € jeden Monat fast 20% für die Rentenversicherung z.B. abgezogen und warum z.B. Herrn Albrecht (von A..i) der gleiche %-Satz nur von 5500 € (statt von 1000000 €???????????????

    Meiner Meinung nach hat diese Frage mit Gleichbehandlung zu tun.
     
    Diese Beiträge sind Einzahlungen in die Solidargemeinschaft. Das ist gut und richtig. Aber es darf nicht dazu führen, dass dieses Prinzip ausgehöhlt wird.
    Es ist einfach nicht korrekt, wenn für alles "im Verhältnis" gezahlt werden muss.
    Wo soll das enden? Soll ein Mittelständler auch doppelt oder dreimal so viel für die U-Bahn, das öffentliche Schwimmbad, Strom und Gas von den Stadtwerken etc. bezahlen wir ein Hartz IV Empfänger?


    begrenzte Grüße
    Tono
     
    Diese Beiträge sind Einzahlungen in die Solidargemeinschaft. Das ist gut und richtig. Aber es darf nicht dazu führen, dass dieses Prinzip ausgehöhlt wird.
    Es ist einfach nicht korrekt, wenn für alles "im Verhältnis" gezahlt werden muss.
    Wo soll das enden? Soll ein Mittelständler auch doppelt oder dreimal so viel für die U-Bahn, das öffentliche Schwimmbad, Strom und Gas von den Stadtwerken etc. bezahlen wir ein Hartz IV Empfänger?


    begrenzte Grüße
    Tono

    Schon richtig, aber wir reden hier nicht vom Verbrauchsgüter und Dienstleistungen, sondern von einen Solidarsystem. Wie schon geschrieben, Deckelung der Beitrag bei Summe X ist akzeptierbar. Aber komplette Entzug von Leistungsträger aus'm System führt zu überproportional starken Belastung der weniger Leistungsfähige.

    Und ja, unsere Gesellschaft braucht auch menschen die weniger lukrative Arbeitsstellen ausfüllen.

    Gruß,
    Mark
     
    Diese Beiträge sind Einzahlungen in die Solidargemeinschaft. Das ist gut und richtig. Aber es darf nicht dazu führen, dass dieses Prinzip ausgehöhlt wird.

    begrenzte Grüße
    Tono

    Nicht ablenken bitte, Tono, ich schrieb von der Rentenversicherung, nicht vom Schwimmbad.

    Was ist das für eine SOLIDARGEMEINSCHAFT, in der man bis 5500 € solidarisch zu sein hat und darüber nicht mehr??

    Meinst du nicht, dass man mit 10000 € einen Abzug von 2000 € besser verkraften kann als bei 2000 € einen von 400 €???:(

    Eine Antwort auf meine Frage im vorherigen Beitrag hast du mir meines Erachtens noch nicht gegeben.:(
     
    Wir sind uns ja grundsätzlich einig, Marc. Wenn es keine Deckelung gibt, dann wird das Solidarsystem ad absurdum geführt. Das habe ich eben schon ausgeführt.


    solidarisch nach oben gedeckelte Grüße
    Tono
     
    Eine Antwort auf meine Frage im vorherigen Beitrag hast du mir meines Erachtens noch nicht gegeben.:(

    Weil mir das an dieser Stelle zu pauschal formuliert war.
    Beitragsbemessungsgrenze für was?
    Krankenversicherung?
    Pflegeversicherung?
    Rentenversicherung?
    Arbeitslosenversicherung?

    Greifen wir die Rentenversicherung heraus: Die Einzahlungen in die Rentenversicherung fliessen unmittelbar in ihre eigene Altersvorsorge. Es ist nicht das Problem der Solidargemeinschaft, wenn die Renten für die ältere Generation nicht mehr reicht. Es ist das jahrzehntelang verschluderte Versäumnis, hier keinen vernünftigen Solidarfond aufgebaut zu haben, wie zB in der privaten Rentenversicherung. Dort sind die Beiträge genauso gedeckelt, aber man kann/darf, wenn man will, auch mehr einzahlen und somit seine Altersfürsorge selbst mitgestalten.

    versicherte Grüße
    Tono
     
    oh wei,

    da geht ja alles drunter und drüber :d

    Die verschiedenen Teile des Sozialversicherungssystems funktionieren doch ganz verschieden - da müsste man doch auch in verschiedenen Themen darüber diskutieren.

    Nur mal zwei große Säulen:

    1. Rentenversicherung: Jeder eingezahlte Euro ergibt den gleichen Mini-Bruchteil von Rentenpunkt. Jeder Rentenpunkt bringt hinterher gleich viel Rente. Wer also viel einzahlt bekommt hinterher auch viel. So ist die Rente zwar eindeutig ein Sozialversicherungssystem, aber noch lange kein Solidarsystem (wer nichts einzahlt bekommt auch nichts, kleine Ausnahme sind die Rentenberechnungspunkte für Kinder - Herr Albrecht hat als Selbstständiger gar nicht in das System eingezahlt und hat dementsprechend auch nichts aus dem System bekommen).

    2. Krankenversicherung: Hier wird nach Einkommen eingezahlt und jeder bekommt die gleiche (Nicht/Gering)Leistung. So ist die gesetzliche Krankenversicherung ganz eindeutig ein Solidarsystem. Und ich denke, dass die freiwillig Versicherten (also die, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen und somit den maximalen Beitrag in das System abdrücken) wirklich schon sehr viel für die Gemeinschaft tun. Freiwillig Versicherte zahlen so um die 600,- EUR jeden Monat in die Krankenkasse ein, und müssen bei den meisten Ärzten lange auf den Termin warten, müssen so gut wie alle Medikamente selber zahlen, .... Also, ich denke, das Problem ist hier viel eher, dass man zu viele Starke (Selbstständige, Beamte, Privatversicherte) aus dem Solidarsystem 'entkommen' lässt.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    wohin schweift jetzt diese diskusion ab?

    dem herrn ueberbach ging es in seinem brief doch einzig darum, dass
    die regierung die von uns (durch steuern) bezahlten gelder verplempert und dann hat unsere angie noch den hals zu sagen "wir" hätten über unsere verhältnisse gelebt.

    soweit so gut.....der staat ist hoch verschuldet, doch weder ich, noch ihr haben diese gelder "verplempert"....das waren unsere damen und herren volksvertreter.

    wenn ich mir überlege, was das land an steuern einnimmt, muss man sich schon überlegen wo das alles hinkommt.

    ja schon klar....nach stuttgart....und das deutsche volk wäre untergegangen, wenn die regierung nicht nach berlin umgezogen wäre...nein nein....das geld dafür haben wir aus der portokasse bezahlt.

    andere länder haben auch regierungssitz und bundeshauptstadt getrennt.
    schweiz...usa....australien....aber für die deutschen geht das natürlich nicht-- mir fällt da schon das eine oder andere ein, wo man als vernüftig armer bundesbürger einfach NEIN sagen müsste.

    dass die diskusion jetzt an die beitragsbemessungsgrenzen kommt, geht an dem threadthema vorbei....wenn es auch eine erweiterung des themas darstellen kann.

    mit ein paar einfachen mitteln könnte man enorme summen jährlich einsparen und einbringen:

    ein dezernat, dass mal wieder nicht sein gesamtbudget verbraucht hat, müsste nicht sinnlosen kram einkaufen, nur um die gelder zu verplempern, damit ihnen auch im kommenden jahr dasselbe budget zusteht....wer zur hölle hat eigentlich dieses irrsinnige gesetzt erlassen?

    von einer freundin die zu bonner zeiten im wirtschaftsministerium arbeitete, weiß ich von noch originalverpackten, veralteten computern, die man im keller lagerte, weil man das geld noch schnell verbrauchen musste.

    eine andere arbeitet hier auf dem rathaus.....das selbe in grün.

    des weiteren.....österreich, schweiz, italien, frankreich....überall um uns herum werden autobahngebühren z.t. in wahnwitzigen höhen verlangt.
    warum ist der deutsche nicht fähig, ein pickerl zu drucken? und wenn er auf die idee kommt, z.b. eine lkw maut einzuführen, muss man erstmal sauteure anlagen installieren....dabei ginge es einfacher.....

    warum ändert sich nichts an den machenschaften unserer banken? der bund muss milliarden für die rettung ausgeben....weil unsere wirtschaft dran hängt, aber die machen genauso weiter wie bisher.

    überall stecken wir geld rein, das wir nicht haben.....die griechen gehen auf die strasse, weil sie bis 62 arbeiten sollen, wir zahlen ihre schulden und dürfen zur belohnung bis 65 oder vielleicht bis 67 arbeiten.

    gruß geli...die sich jetztmal selber ausbremst und in die heia geht
     
  • Zurück
    Oben Unten