Ja, interessanter Artikel,
@Pyromella. Ich verwende die starken Verben der älteren Form nicht bewußt. Wobei sich bei manchen das irgendwie sogar besser anhört. Z.B. "der Bäcker buk das Brot." Klingt bissel nach Märchensprache. Ich glaube, im heutigen Alltag benutzen die meisten - ich auch - eher die Perfekt-Form: "Er hat Brot gebacken."
Ganz schlimm find ich allerdings das Gegendere mit Benutzung der Verlaufsform, Partizip 1 im Artikel.

Sprechende sind ja nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit sprechend. Aber, um nicht umständlich die komische Zeichensprache oder die lange Nennung beider Geschlechter gebrauchen zu müssen, wird eben die Sprache verhunzt!
Das verdirbt mir jedesmal die Lust, einen gegenderten Artikel oder Doku mit Freude anzusehen: Forscher und Forscherinnen... Und viele Redner haben eine schlampige Aussprache - eben weil es eher umständlich, nicht flüssig zu sprechen ist. Unser Bundeskanzler: Die Bürgern und Bürger.

Eine künstliche Sprache von oben zu verordnen, klappt sowieso nicht. Wir ehemaligen DDRler haben die Winkelemente oder die geflügelte Jahresendfigur uns auch nie zu eigen gemacht.