Sprache in Foren und überhaupt so

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  • haha...ich checker gerade auch nix :grins:

    kann aber auch an meinem 2. Glas Ramazzotti liegen....:rolleyes:
     
  • es geht nicht um fachbegriffe, sondnern um die normale ungangssprache.
    warum z.b. muss am bahnhof servicepoint anstatt auskunft stehen. solche dinge meine ich.
    weltoffen hat nichts mit dem verhunzen der eigenen sprache zu tun.
    ja, ich weiß, OT.


    Entschuldige, @der allgäuer , dass ich dich jetzt einfach aus dem Catwalk hier rüber verschleppe. Mich fasziniert Sprache, sie ist ein wunderschönes Spielzeug und man kann so viele Nuancen ausdrücken.

    Was ich zum Beginn der Diskussion interessant gefunden habe ist, dass Anglizismen von einigen hier schreibenden Menschen abgelehnt werden, aber gleichzeitig von zum Teil den selben Menschen ein Deutsch geschrieben wird, dass mehr eine niedergeschriebende Umgangssprache ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, wenn hier einige eher Mundart schreiben oder zumindest eine z.B. bajuvarische Grammatik benutzt wird. Nur: Sauberes Hochdeutsch ist das genauso wenig, wie eine mit Lehnwörtern aus Englisch, Französisch, Latein oder Griechisch überfrachtete Sprache.

    Was ist euch wichtig? Ich muss beruflich Englisch sprechen, und weil wir eine internationale Gruppe sind, spricht jeder ein Englisch, dass von der eigenen Heimatsprache beeinflusst wird. Das ist in Ordnung, da ist die Sprache nur Mittel zum Zweck, man will Informationen weitergeben. (Und bei manchen Akzenten bin ich froh, wenn ich das Genuschel als Englisch erkenne und nicht annehme, dass mein Gegenüber gerade versucht in seiner Muttersprache, nämlich in einer der indischen Sprachen, mit mir zu reden.)

    So lange wir in unserer Muttersprache kommunizieren, können wir mehr, als blanken Informationsaustausch zu tätigen, finde ich. Da kann ich viel differenzierter formulieren, kann auch mal, um ewige Wiederholungen zu vermeiden, ein Synonym verwenden, kann auch mal stilistisch ein bischen spielen...und ich kann auch, wenn ich da keine Lust zu habe oder müde bin, einfach mal so schnoddrig tippen, wie ich von Zeit zu Zeit halt auch spreche. Diese Bandbreite zur Verfügung zu haben, finde ich wunderbar. Trotzdem ist es natürlich wichtig, so zu schreiben, dass man für alle verständich bleibt. Wir kommen aus den unterschiedlichsten Gegenden, in denen Deutsch gesprochen wird. Und es ist wichtig, dass sich alle ein bischen zusammenreißen, damit z.B. der Schweizer und die Mecklenburgerin sich immer noch verstehen.
     
    Ich hab nichts dagegen, dass man, wenn es nicht um wissenschaftliche Artikel geht, auch ein wenig Hochdeutsch mit Dialekteinschlag benutzt.
    Ob ich jetzt beim Gartenwetter schreibe: "Heute in der Frühe" / "Heute früh" /Heute Morgen" oder "Heut in der Früh" versteht jeder und ist für mich auch ein wenig gemütlicher in der Formulierung.
    Reine Mundart (können die meisten eh nicht korrekt schreiben) oder gar selbst erfundenen "Slang" dagegen find ich nicht angebracht.
     
  • Groß- und Kleinschreibung zu beachten ist hilfreich, Interpunktion natürlich auch.

    Ich weigere mich die neue Rechtschreibung anzuwenden und bin froh wenn ich die alten Regeln annähernd berücksichtigte.

    Schreibfehler entdecke ich auf dem Monitor nur sehr schwer. Wichtige Texte drucke ich deshalb zur Korrektur aus.

    Das ist bestimmt meinem Alter und der Gewohnheit geschuldet.

    Diese Autokorrektur macht mich öfter mal kirre.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @Marmande, ich es sogar bei der Korrektur von Deutsch-Ausätzen mit der Zeit aufgegeben, die neuen Rechtschreibregeln anzumerken bzw. bei Nichteinhaltung als Fehler zu markieren.
    Da ist so viel Schwachsinn dabei:-(
     
  • Zum Glück gibt's noch keine Sprachpolizei, jeder darf reden, wie er mag. Und ich z.B. mag absolut nicht gendern. Ich habe kein Problem mit dem generischen Maskulinum. Das Lesen und auch das Zuhören gesprochener Reden fällt doch wesentlich leichter und flüssiger als der Schluckauf-Kunstpause-Sternchen-innen-Quatsch. Und was bitte ist ein Ärzt (bei Ärzt*innen)? Wird nur noch überall die weibliche Form benutzt, ist das doch absolut missverständlich. Ich glaube ja, dass Sprache sich nicht "verordnet" verändert, weil TV-Frauen uns zeigen wie richtig Radebrechen geht, sondern sinnvoll und allmählich.
    Reine Mundart (können die meisten eh nicht korrekt schreiben) oder gar selbst erfundenen "Slang" dagegen find ich nicht angebracht.
    Ja, das ist nicht so einfach - aber lustig...
     
    ja, die dialekte, das ist so eine sache.
    es gab ja mal bestrebungen, die kinder auf hochdeutsch zu "züchten".
    hat man gott sei dank wieder fallen gelassen.
    jeder soll so schwätzn wi oim da schnabl gwagsen isch.
    ich sag z.b. auch nicht tschüss oder dieses unsögliche tschauuuuuuuuuu.
    hier sagt man griaß di, pfiadi und wenns förmlich sein soll grüss gott.
    als wir vom westallgäu hier her ins unterallgäu gezogen sind, haben wir die umzugshelfer zum essen eingeladen.
    am nebentisch wurde immer wieder ein Mora bestellt, keine ahnung was das war.
    ich hab dann bei nächster gelegenheit gefragt. "was ist Mora" antwort "Dienstag" :D
    ein Mora ist ein kolaweizen (oder eben der morgige tag) , also ein mohr. es heißt hier auch nicht weizen, sondern woiza.
     
    ja, die dialekte, das ist so eine sache.
    Dialekte finde ich absolut in Ordnung,
    aber wie Du schon angemerkt hast : Servicepoint -- ,
    und dann noch dieses : click and meet --
    oder -- Homeoffice -- total verkehrt benutzt. Das Homeoffice ist das Innenministerium in England.
    Es hätte heißem müssen --Homework, wenn schon . Also die gute, alte Heimarbeit .
    Fällt mir gerade noch der --Coffee to go -- , also Kaffee zum Mitnehmen.
    Und genau den kaufe ich mir, wenn ich unterwegs bin : Bitte einen Kaffee zum Mitnehmen,
    versteht sogar wirklich jeder .
     
    Zum Glück gibt's noch keine Sprachpolizei, jeder darf reden, wie er mag. Und ich z.B. mag absolut nicht gendern. Ich habe kein Problem mit dem generischen Maskulinum. Das Lesen und auch das Zuhören gesprochener Reden fällt doch wesentlich leichter und flüssiger als der Schluckauf-Kunstpause-Sternchen-innen-Quatsch. Und was bitte ist ein Ärzt (bei Ärzt*innen)? Wird nur noch überall die weibliche Form benutzt, ist das doch absolut missverständlich. Ich glaube ja, dass Sprache sich nicht "verordnet" verändert, weil TV-Frauen uns zeigen wie richtig Radebrechen geht, sondern sinnvoll und allmählich.

    Ich hab mich am Anfang, damals hatte wir noch einen "Chef", der meinte, Lehrerinnen gehörten nicht ans Gymnasium, ganz gewaltig darüber aufgeregt, dass er jede Sitzung mit den Worten "Liebe Kollegen" begann, obwohl schon zu dieser Zeit fast die Häflte der Anwesenden weiblich war:-(
     
    In der ehemaligen DDR war das anders. Keine Frau war konsterniert, wenn nur das generische Maskulinum benutzt wurde. Aber wir waren immer selbstbewußt genug, uns auch immer angesprochen zu fühlen. Wir waren eben Studenten, Lehrer, Taxifahrer, Dreher oder Kranführer. Fast alle Frauen haben in einem Beruf gearbeitet.
    Nur die Kindergärtnerinnen und Kosmetikerinnen waren schon immer -innen. Ich glaub, Männer gab's in den Jobs gar nicht... :unsure:
     
    Dialekte finde ich absolut in Ordnung,
    aber wie Du schon angemerkt hast : Servicepoint -- ,
    und dann noch dieses : click and meet --
    oder -- Homeoffice -- total verkehrt benutzt. Das Homeoffice ist das Innenministerium in England.
    Es hätte heißem müssen --Homework, wenn schon . Also die gute, alte Heimarbeit .
    Fällt mir gerade noch der --Coffee to go -- , also Kaffee zum Mitnehmen.
    Und genau den kaufe ich mir, wenn ich unterwegs bin : Bitte einen Kaffee zum Mitnehmen,
    versteht sogar wirklich jeder .
    Da bin aich ganz Deiner Meinung. Immer wenn ich mir z.B. bei den "Discountern" die Sonderangebote anschaue
    frage ich mich, "warum kann man diese Artikel nicht bei´m deutschen Namen nennen? Warum "shorty" und nicht "kurze Hose" oder "shoes" und nicht "Schuhe"...........:mad:
     
    Dialekte finde ich absolut in Ordnung,
    aber wie Du schon angemerkt hast : Servicepoint -- ,
    und dann noch dieses : click and meet --
    oder -- Homeoffice -- total verkehrt benutzt. Das Homeoffice ist das Innenministerium in England.
    Es hätte heißem müssen --Homework, wenn schon . Also die gute, alte Heimarbeit .
    Fällt mir gerade noch der --Coffee to go -- , also Kaffee zum Mitnehmen.
    Und genau den kaufe ich mir, wenn ich unterwegs bin : Bitte einen Kaffee zum Mitnehmen,
    versteht sogar wirklich jeder .


    Stimmt nicht so ganz mit deiner Definition, Jola-
    GB: in Ordnung.
    aber sonst - im Amerikanischen z.b. mal ganz brav auf Deutsch übersetzt: Büro zu Hause.

    Hat null und nichts mit der alten "Heimarbeit" zu tun. GsD!

    Manchmal sind die englischen Begriffe doch eindeutiger.

    GG sagt mir gerade: dass es zu Heimarbeit ein eigenes Gesetzt gibt, das Menschen betrifft, die z.B. zu Hause schneidern, nähen usw.............

     
    Ich lern jetz ganz viele neue Wörter durch meine Söhne ...

    Nice ... ist nett .. bei uns hieß das noch cool
    Flexen .. heißt angeben
    safe ... bedeutet sicher ..
    ich bin die Generation Buma
    Und die die Generation Millenium
    einen auf Ehre machen ... heißt sowas wie ehrlich sein
    fiiiiiixx ... auch sicher ...

    wenn ich die Wörter benutze ist das weniger nice und die sagen immer ich soll aufhören...
    dabei finde ich die Wörther richtig schick!

    hingegen ist das aaaaaaaaaaaaalter komplett aus dem Wortschatz verschwunden bzw. fand ich das nur bei den Nachbarskindern
     
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