Hallo liebe Gärtner!
Bei uns liegt zwar Unmengen an Schnee (und hoffe, dass das endlich mal aufhört...), aber ich frag mal bei euch an... ;-)
Bereits letztes Jahr hatte ich einen Blog ("Spät"-Tomaten + legere Pflege ) und möchte dies heuer wieder machen
Es geht dabei um Folgendes:
Meine Wenigkeit hatte damit sehr gute Erfahrungen- gute Ernte + weniger Arbeit...aber die Aussaat werde ich aufgrund der Informationen von "Tomatenpapst" Erich Stekovics, sowie meiner letztjährigen, persönlichen Erfahrung mit der "spät-legeren Tomatenaufzucht" auf den 2. + 3. April fixieren (nach dem Kalender von M. Thun...).
Dieses "Stekovics- Prinzip" sieht so aus:
Aussaat: der Samen kommt erst Anfang April (Stekocs meint 1.4.) das erste Mal mit der Erde in Berührung
Pikiert wird "ganz normal"
Aussetzen ins Freie nach den Eisheiligen
GIESSEN nur beim Aussetzen, dann => nicht mehr
Düngen => nein
Ausgeizen => nein
Hochbinden => ja, wenn es sich um feuchte Gebiete handelt (aber nicht bei "panonischen Klima")
Meine Erfahrungen 2012
habe zu 3 Zeitpunkten ausgesät (Jänner, März, April) und alle 3 Varianten zur gleichen Zeit ausgesetzt, nicht gedüngt, nicht gegossen (2012 hatten wir SEHR viel Regen), nicht gegossen, nicht hochgebunden (war schlecht für die Ernte, da pflücken schwer war; außerdem riet mir Stekovics davon ab...aber da war's schon zu spät...) und absolut nicht ausgegeizt .
Fazit: die April- Tomaten waren stärker und gesünder, trugen besser und bekamen keine Krankheiten UND ICH hatte viel weniger Arbeit (vs. 2011, als ich noch "wie üblich" die Tomaten zog).
Das, was ich persönlich auf jeden Fall erkennen konnte war, dass die Pflanzen von Samen der 2. Generation sich scheinbar an das feuchte Klima bereits gewöhnt hatten und noch besser gedeihten.
Was heuer bei mir noch dazukommen wird, sind Hängetomaten ohne "Schnickschnack"...
Wer also an einem Informationsaustausch (BITTE KEINE Belehrungen und Streiterei'n) interessiert ist....bitte hier zu Wort melden!
So, Leute...hier habe ich Videos und ein paar Infos aus dem Buch...
Videos:
Paradeisersorten- Kurzinhalt: es gibt weltweit ca. 300.000 Tomatensorten. Stekovics hat "nur" ca. 3.200 davon....
ACHTUNG: ich habe mit Stekovics wegen der Aufnahmen gesprochen. Er erzählte mir, dass diese Aufnahmen im Zuchtbereich (für Samen) entstanden, und nur diese Tomaten zu Beginn unter Dach stehen (Tunnel) und hochgebunden werden. Alle Anderen behandelt er, wie ich schon beschrieb...
http://www.youtube.com/watch?v=NerX6Mg_vus
Ausgeizen- Gründe:
http://www.youtube.com/watch?v=rzbtHmno54E
5 Fehler:
http://www.youtube.com/watch?v=TIKLXLBI7Oc
Buchinfos:
So, nun noch die Infos aus dem Buch "Atlas der erlesenen Paradeiser" von Julia Kospach, Peter Angerer, Erich Stekovics [ALLE Infos kann/ werde ich nicht tippen….wäre ja nicht „im Sinne des Erfinder’s- Autor’s“… abgesehen davon, sind wundervolle Paradeiserbeschreibungen…]
Laut Stekovics – Aussaat:
Aussaat (s. auch Video- 5 Fehler) => Pikieren nach dem Erscheinen der ersten 2 Keimblätter in mind. 0,5 Litertöpfen MIT Abflussloch in Anzuchterde => in Maßen gießen- nie im Wasser stehen lassen (ähnlich wie bei Kübeltomaten, welche jedoch KEINE Untertasse haben sollten) == PP sagt, Mitte Mai (nach Eisheiligen) raus...
Ausgeizen:
es gibt 3 Gründe um auszugeizen:
1) man will höhere Tomaten als der Nachbar
2) man hat mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen
3) man möchte Paradeiser, die früher krank werden
Er gibt folgende Gründe an:
Natürl. Wachsverhalten wird dadurch gestört. Ausgeizen im kleinem Stadium der Triebe, so wächst die Pflanze nur in die Höhe- bei Ausgeizen im großem Stadium verletzt man die Pflanze und das Eindringen von Viren und Pilzen wird dadurch gefördert.
Je weniger Blätter (Regenwasser kann über die Blätter besser verdampfen), umso weniger Wurzeln => Pflanze steht im Wasser + To platzen leichter.
PP beschreibt, dass 90% seiner Besucher nach dem Besuch nicht mehr ausgeizen.
Topftomaten:
Mind. 70 Liter => 1 Pflanze; Tröge: 50 Liter/ Pflanze; Fasshälfte (ca. 110 Liter): 2-3 Pflanzen
Für Topffaule: reicht auch ein Sack mit Pflanzerde und direkt dort einpflanzen…
Befüllung: 1/3 Hackschnitzel, 1/3 Kompost, 1/3 Pflanzerde
Gießen, wenn am Morgen die Blätter hängen (wenn nach sonnenreichen Tag die Blätter hängen, heißt dies nicht, dass sie bereits Wasser brauchen…Erholung über die Nacht, und am Morgen schauen)
Gießmenge- Faustregel: 5-10 Liter/ Woche/ Topf in 2-3 Gaben + NIE Untersetzer verwenden
Düngen:
Pflanzen werden „faul“ (Anm.: im Sinne von nichts Tun, Faulheit) + bringt weniger Früchte; wenn- dann Rossknödel
ABER: PP meint im Laufe von 5 Jahren Tomaten max. 2x an gleicher Stelle pflanzen
Gießtrieb:
PP. Gießt seit 2003 seine To nicht mehr; 2003 war bei ihm der heißeste Sommer seit 200 Jahren und hatten über 38 Tage über 30°.
Von Mitte Juni bis Mitte November 2004 fiel bei ihm kein Regen, und dies war seine bisher beste Ernte
Er meint, dass er nur eine Pflanze kennt, welche gerne im Wasser steht => die Seerose…durch gießen und dadurch mehr Wasser bekommt die Pflanze mehr Kraut- oder/ und Braunfäule
Für Gärtner, die das Gießen nicht lassen können, hat er die
„Gießtherapie nach Stekovics“:
Der gießwütige Gärtner nehme 2 Kübeln, und stellt diese zu Tomaten => nimmt 2 Gießkannen, holt Wasser, läuft zu den Tomaten + Eimern, und leert das Gießwasser in die Eimer => nimmt die Eimer und gießt dieses Wasser im Kanal oder wo anders hin….dies sollte einige Male wiederholt werden. Er meint, dass spätestens nach mehrmaligem, sinnlosem Schleppen bzw. Wegschleppen von Wasser, dann auch dem Letzten klar geworden sein sollte, dass er durch das verbissene Giessen mit jedem Wassereimer das man der Paradeiserpflanze zuführt, das Aroma verschüttet wird…“
Durst: eine To kann schon mal 24 Stunden die Blätter hängen lassen, sie verträgt dies
Geduld:
Man sollte den Samen der BESTEN Frucht nehmen. Aussaat nicht vor dem 1. April, nach dem Erscheinen der Keimblätter die Pflanzen in je mind. 0,5 Liter große Töpfe pflanzen und nach den Eisheiligen auspflanzen
Er meint, dass es MIND. 2 Generationen dauert, bis sich der Samen/ Frucht and die Umgebung (Standort des Gartens) gewöhnt hat.
Gegend:
dort wo mehr als 500ml/ Jahr regnet wird’s schwierig
Hochbeet:
ist sehr gut, da die Tomaten hängend wachsen können, und dies ihrem natürlichem Wachstum entspricht (Anm.: er sprich im Buch auch über die „Topsy Turvy Tomato Planter“, wo Tomaten verkehrt in Lampionartigen Töpfen wachsen- Beispiele gibt’s genug…hier eines: https://www.topsyturvy.com/ )
Stroh
mögen Tomaten => ca. 20 cm mulchen
Wind
ist für Paradeiser wichtig, denn sie „geben“ den Tomaten Geschmack
Bei uns liegt zwar Unmengen an Schnee (und hoffe, dass das endlich mal aufhört...), aber ich frag mal bei euch an... ;-)
Bereits letztes Jahr hatte ich einen Blog ("Spät"-Tomaten + legere Pflege ) und möchte dies heuer wieder machen
Es geht dabei um Folgendes:
GESUCHT für diesen Beitrag werden
GLEICHGESINNTE mit gleicher oder ähnlicher Tomaten- Handhabe für gemeinsamen Info- Austausch, welche ihre
Tomaten NICHT VOR Mitte März 2012 aussäen
und
an einer einfachen Tomatenpflege (ohne Schnickschnack, Ausgeizerei etc.) interessiert sind bzw. diese bisher durchführten.
GLEICHGESINNTE mit gleicher oder ähnlicher Tomaten- Handhabe für gemeinsamen Info- Austausch, welche ihre
Tomaten NICHT VOR Mitte März 2012 aussäen
und
an einer einfachen Tomatenpflege (ohne Schnickschnack, Ausgeizerei etc.) interessiert sind bzw. diese bisher durchführten.
Meine Wenigkeit hatte damit sehr gute Erfahrungen- gute Ernte + weniger Arbeit...aber die Aussaat werde ich aufgrund der Informationen von "Tomatenpapst" Erich Stekovics, sowie meiner letztjährigen, persönlichen Erfahrung mit der "spät-legeren Tomatenaufzucht" auf den 2. + 3. April fixieren (nach dem Kalender von M. Thun...).
Dieses "Stekovics- Prinzip" sieht so aus:
Aussaat: der Samen kommt erst Anfang April (Stekocs meint 1.4.) das erste Mal mit der Erde in Berührung
Pikiert wird "ganz normal"
Aussetzen ins Freie nach den Eisheiligen
GIESSEN nur beim Aussetzen, dann => nicht mehr
Düngen => nein
Ausgeizen => nein
Hochbinden => ja, wenn es sich um feuchte Gebiete handelt (aber nicht bei "panonischen Klima")
Meine Erfahrungen 2012
habe zu 3 Zeitpunkten ausgesät (Jänner, März, April) und alle 3 Varianten zur gleichen Zeit ausgesetzt, nicht gedüngt, nicht gegossen (2012 hatten wir SEHR viel Regen), nicht gegossen, nicht hochgebunden (war schlecht für die Ernte, da pflücken schwer war; außerdem riet mir Stekovics davon ab...aber da war's schon zu spät...) und absolut nicht ausgegeizt .
Fazit: die April- Tomaten waren stärker und gesünder, trugen besser und bekamen keine Krankheiten UND ICH hatte viel weniger Arbeit (vs. 2011, als ich noch "wie üblich" die Tomaten zog).
Das, was ich persönlich auf jeden Fall erkennen konnte war, dass die Pflanzen von Samen der 2. Generation sich scheinbar an das feuchte Klima bereits gewöhnt hatten und noch besser gedeihten.
Was heuer bei mir noch dazukommen wird, sind Hängetomaten ohne "Schnickschnack"...
Wer also an einem Informationsaustausch (BITTE KEINE Belehrungen und Streiterei'n) interessiert ist....bitte hier zu Wort melden!
So, Leute...hier habe ich Videos und ein paar Infos aus dem Buch...
Videos:
Paradeisersorten- Kurzinhalt: es gibt weltweit ca. 300.000 Tomatensorten. Stekovics hat "nur" ca. 3.200 davon....
ACHTUNG: ich habe mit Stekovics wegen der Aufnahmen gesprochen. Er erzählte mir, dass diese Aufnahmen im Zuchtbereich (für Samen) entstanden, und nur diese Tomaten zu Beginn unter Dach stehen (Tunnel) und hochgebunden werden. Alle Anderen behandelt er, wie ich schon beschrieb...
http://www.youtube.com/watch?v=NerX6Mg_vus
Ausgeizen- Gründe:
http://www.youtube.com/watch?v=rzbtHmno54E
5 Fehler:
http://www.youtube.com/watch?v=TIKLXLBI7Oc
Buchinfos:
So, nun noch die Infos aus dem Buch "Atlas der erlesenen Paradeiser" von Julia Kospach, Peter Angerer, Erich Stekovics [ALLE Infos kann/ werde ich nicht tippen….wäre ja nicht „im Sinne des Erfinder’s- Autor’s“… abgesehen davon, sind wundervolle Paradeiserbeschreibungen…]
Laut Stekovics – Aussaat:
Aussaat (s. auch Video- 5 Fehler) => Pikieren nach dem Erscheinen der ersten 2 Keimblätter in mind. 0,5 Litertöpfen MIT Abflussloch in Anzuchterde => in Maßen gießen- nie im Wasser stehen lassen (ähnlich wie bei Kübeltomaten, welche jedoch KEINE Untertasse haben sollten) == PP sagt, Mitte Mai (nach Eisheiligen) raus...
Ausgeizen:
es gibt 3 Gründe um auszugeizen:
1) man will höhere Tomaten als der Nachbar
2) man hat mit seiner Zeit nichts besseres anzufangen
3) man möchte Paradeiser, die früher krank werden
Er gibt folgende Gründe an:
Natürl. Wachsverhalten wird dadurch gestört. Ausgeizen im kleinem Stadium der Triebe, so wächst die Pflanze nur in die Höhe- bei Ausgeizen im großem Stadium verletzt man die Pflanze und das Eindringen von Viren und Pilzen wird dadurch gefördert.
Je weniger Blätter (Regenwasser kann über die Blätter besser verdampfen), umso weniger Wurzeln => Pflanze steht im Wasser + To platzen leichter.
PP beschreibt, dass 90% seiner Besucher nach dem Besuch nicht mehr ausgeizen.
Topftomaten:
Mind. 70 Liter => 1 Pflanze; Tröge: 50 Liter/ Pflanze; Fasshälfte (ca. 110 Liter): 2-3 Pflanzen
Für Topffaule: reicht auch ein Sack mit Pflanzerde und direkt dort einpflanzen…
Befüllung: 1/3 Hackschnitzel, 1/3 Kompost, 1/3 Pflanzerde
Gießen, wenn am Morgen die Blätter hängen (wenn nach sonnenreichen Tag die Blätter hängen, heißt dies nicht, dass sie bereits Wasser brauchen…Erholung über die Nacht, und am Morgen schauen)
Gießmenge- Faustregel: 5-10 Liter/ Woche/ Topf in 2-3 Gaben + NIE Untersetzer verwenden
Düngen:
Pflanzen werden „faul“ (Anm.: im Sinne von nichts Tun, Faulheit) + bringt weniger Früchte; wenn- dann Rossknödel
ABER: PP meint im Laufe von 5 Jahren Tomaten max. 2x an gleicher Stelle pflanzen
Gießtrieb:
PP. Gießt seit 2003 seine To nicht mehr; 2003 war bei ihm der heißeste Sommer seit 200 Jahren und hatten über 38 Tage über 30°.
Von Mitte Juni bis Mitte November 2004 fiel bei ihm kein Regen, und dies war seine bisher beste Ernte
Er meint, dass er nur eine Pflanze kennt, welche gerne im Wasser steht => die Seerose…durch gießen und dadurch mehr Wasser bekommt die Pflanze mehr Kraut- oder/ und Braunfäule
Für Gärtner, die das Gießen nicht lassen können, hat er die
„Gießtherapie nach Stekovics“:
Der gießwütige Gärtner nehme 2 Kübeln, und stellt diese zu Tomaten => nimmt 2 Gießkannen, holt Wasser, läuft zu den Tomaten + Eimern, und leert das Gießwasser in die Eimer => nimmt die Eimer und gießt dieses Wasser im Kanal oder wo anders hin….dies sollte einige Male wiederholt werden. Er meint, dass spätestens nach mehrmaligem, sinnlosem Schleppen bzw. Wegschleppen von Wasser, dann auch dem Letzten klar geworden sein sollte, dass er durch das verbissene Giessen mit jedem Wassereimer das man der Paradeiserpflanze zuführt, das Aroma verschüttet wird…“
Durst: eine To kann schon mal 24 Stunden die Blätter hängen lassen, sie verträgt dies
Geduld:
Man sollte den Samen der BESTEN Frucht nehmen. Aussaat nicht vor dem 1. April, nach dem Erscheinen der Keimblätter die Pflanzen in je mind. 0,5 Liter große Töpfe pflanzen und nach den Eisheiligen auspflanzen
Er meint, dass es MIND. 2 Generationen dauert, bis sich der Samen/ Frucht and die Umgebung (Standort des Gartens) gewöhnt hat.
Gegend:
dort wo mehr als 500ml/ Jahr regnet wird’s schwierig
Hochbeet:
ist sehr gut, da die Tomaten hängend wachsen können, und dies ihrem natürlichem Wachstum entspricht (Anm.: er sprich im Buch auch über die „Topsy Turvy Tomato Planter“, wo Tomaten verkehrt in Lampionartigen Töpfen wachsen- Beispiele gibt’s genug…hier eines: https://www.topsyturvy.com/ )
Stroh
mögen Tomaten => ca. 20 cm mulchen
Wind
ist für Paradeiser wichtig, denn sie „geben“ den Tomaten Geschmack
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