Sich wieder beim Boden einschleimen...

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... nach fieser Neuanlage eines großen Beetes. Warum fies? Weil ich, um einen Höhenunterschied zum Rasenniveau auszugleichen, die Erde z.t. abtragen und auch tief graben musste wegen einigen tief sitzenden und wuchernden hohen Sonnenhüten. Nun habe ich die arme Erde also ordentlich durchgewirbelt und die Bodenlebewesen werden wohl stinksauer auf mich sein.
Ich habe nur noch wenig Material zum Mulchen, aber eine dünne Schicht Laub/Rasenschnitt liegt als Friedensangebot oben auf. Was kann ich noch tun um die Erde wieder zu beleben und nebenbei meine neuen/umgesetzten Stauden gut über den Winter zu bekommen? Oder ist das wieder mal eine Frage der Geduld?

lg Mariella
 
  • Wieso wiederbeleben? Umgraben tötet nichts ab... Alles gut. Umgraben verteilt alles ein bisschen, da haben die Mikroorganismen wieder gleichmässiger was zu futtern, die Regenwürmer stört das auch nicht und -super- Schneckeneier liegen nun hoffentlich luftig oben im Frost.

    Solange nicht auf einmal der Sand oben und der Mutterboden unten liegen, würde ich mir keine weiteren Gedanken machen.
     
  • Ich widerspreche dir ungern. Aber du irrst mit deiner Meinung.

    Jede Schicht im Boden hat ihre speziellen Bewohner, die sich nun wieder sortieren müssen. Sie dabei zu unterstützen ist auf alle Fälle von Vorteil.

    Fällt mir noch ein: Wenn du den Bokashi mit Pflanzkohle anreicherst, können sich die Mikroorganismen dahinein zurückziehen und stehen hinterher sofort wieder bereit.
     
  • Urgesteinsmehl ausstreuen, evtl. Bokashi (Suchfunktion) untergraben und dann...

    ...warten, dass der Frühling naht.

    Mit Bokashi kann ich leider nicht dienen, bleib auch erstmal beim schnöden Kompost. Sobald ich wieder welchen habe, wird das Beet auch damit verwöhnt, aber aktuell ist jeder Kompost - reif und unreifer - im neuen Hochbeet.

    Gibt es gute Artikel zum Thema Urgesteinsmehl? Beim Quergooglen findet man 75% Werbung und Shops, 25% sehr widersprüchliche Aussagen in Foren: Entweder liebt man das Zeug oder man hasst es, so mein Eindruck.

    lg Mariella
     
    Wieso wiederbeleben? Umgraben tötet nichts ab... Alles gut. Umgraben verteilt alles ein bisschen, da haben die Mikroorganismen wieder gleichmässiger was zu futtern, die Regenwürmer stört das auch nicht und -super- Schneckeneier liegen nun hoffentlich luftig oben im Frost.

    Solange nicht auf einmal der Sand oben und der Mutterboden unten liegen, würde ich mir keine weiteren Gedanken machen.

    Zumeist nicht, aber in einem Bereich ließ sich das nicht vermeiden - da mussten tief und fest verwurzelte Stauden weichen (der hohe Sonnenhut ging noch, mit dem Geißbart hab ich gekämpft) bzw. umgesetzt werden. Dabei haben sich leider alle Bereiche vermischt, gründlich!

    Nun gut, so baue ich einfach eine neue Humusschicht auf, lass den beleidigten Mikroorganismen etwas ruhe und erfreue mich bald wieder an einem guten Boden.

    lg M.
     
  • Ich habe mit Hornspänen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die ziehen die Würmer so an, daß es in den Beeten nur so wimmelt. Pro m2 eine Handvoll ausstreuen und leicht einrechen. Ansonsten hast Du Laub und Rasenschnitt verteilt, damit die Würmer usw. was zu futtern haben.
    LG von Hero
     
    Hallo,

    Laub lässt sich doch derzeit leicht organisieren - hier zumindest wissen wir langsam wieder nicht wohin mit den Massen.
    Wenn die Nachbarschaft nichts hergibt: einen Waldspaziergang machen und ein paar Müllsäcke oder - besser zu tragen - diese hübschen blauen Tüten aus dem schwedischen Möbelhaus füllen.
    Da hat sicher niemand was gegen und der Garten freut sich.

    Wie sieht es denn mit Kaffeesatz/Teebeuteln aus?
    Wenn die Würmchen das im Kompost so gern mögen, müssten sie doch auf Rasen-/Laubmulch eine ähnliche Wirkung haben?
    Evt. ergänzend zu den Hornspänen?

    Habt ihr einen Laubsauger?
    Der schreddert das Laub so schön fein, dass es extra schnell verrottet.
    (Und bevor wieder jemand schimpft: wir blasen es erst zusammen von Straße, Hof und Einfahrt und schreddern dann sofort - da sind keine Tierchen mehr drin.)

    Mutterpflanze, ich finde es schön, dass noch jemand beim (vor allem so tief) umgraben ein schlechtes Gewissen hat.
    Ich denke auch bei jeder Schaufel voller Regenwürmchen "oh je, schon wieder eine Familie zerstört" vor allem wenn viele kleine dabei sind - die vermissen doch bestimmt ihre Mama (oder Papa).
    Schon ein bisschen ....:d

    In diesem Sinne liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Guten Morgen!

    Ich hatte sehr müden Sandboden im GArten. da waren kaum Regenwürmer drin.

    Letztes Jahr im Herbst, hatte ich alles Laub was ich gefunden habe und Grasreste vom neu angelegten Beet auf die Beete verteilt. Das Ergebnis war, da das Gras Wurzeln hatte, ist es wieder festgewachsen :d Laub ist eindeutig besser :D

    Dieses JAhr habe ich massenhaft Pferdemist mit Stroh verteilt, so werden die Regenwürmer angezogen und der Boden wird durch das Stroh geschützt und kann sich länger regenerieren, weil er nicht blank liegt.
     
    Hallo,

    Laub lässt sich doch derzeit leicht organisieren - hier zumindest wissen wir langsam wieder nicht wohin mit den Massen.
    Wenn die Nachbarschaft nichts hergibt: einen Waldspaziergang machen und ein paar Müllsäcke oder - besser zu tragen - diese hübschen blauen Tüten aus dem schwedischen Möbelhaus füllen.
    Da hat sicher niemand was gegen und der Garten freut sich.

    Wie sieht es denn mit Kaffeesatz/Teebeuteln aus?
    Wenn die Würmchen das im Kompost so gern mögen, müssten sie doch auf Rasen-/Laubmulch eine ähnliche Wirkung haben?
    Evt. ergänzend zu den Hornspänen?

    Habt ihr einen Laubsauger?
    Der schreddert das Laub so schön fein, dass es extra schnell verrottet.
    (Und bevor wieder jemand schimpft: wir blasen es erst zusammen von Straße, Hof und Einfahrt und schreddern dann sofort - da sind keine Tierchen mehr drin.)

    Mutterpflanze, ich finde es schön, dass noch jemand beim (vor allem so tief) umgraben ein schlechtes Gewissen hat.
    Ich denke auch bei jeder Schaufel voller Regenwürmchen "oh je, schon wieder eine Familie zerstört" vor allem wenn viele kleine dabei sind - die vermissen doch bestimmt ihre Mama (oder Papa).
    Schon ein bisschen ....:d

    In diesem Sinne liebe Grüße
    Elkevogel

    Oh, Laub haben wir - Massen! Riesige Haufen! Aber das kommt zu 90% von einem riesigen wunderschönen Wallnussbaum und sollte nicht im Beet verrotten. Laub sammeln gehen in den Nebenstraßen hbae ich mir schon mehrmal überlegt, aber ich komm mir etwas ...Banane... vor. Mal sehen, was im Verlauf des Herbstes vllt. noch in meinem Garten anfällt. Sonst sieht man mich wohl bald doch mit Tüten durch die Straßen laufen. Da hast du recht.

    Mariella
     
  • Was für Laub taugt denn überhaupt was?
    Eichenlaub häte ich hier auch Kubikmeterweise, aber das verrottet in 10 Jahren nicht.
    Wie sieht das mit Buche aus?
     
  • Was für Laub taugt denn überhaupt was?
    Eichenlaub häte ich hier auch Kubikmeterweise, aber das verrottet in 10 Jahren nicht.
    Wie sieht das mit Buche aus?

    Haselnuss- und Obstlaub ist super. Birke und Linde verrotten auch schnell. Also solche mit kleinen, zarten Blättern. Eiche und Kastanie zum Beispiel benötigen viel länger - im Kompost zerkleinert und mit Gemüseschnitt vermischt geht sowas natürlich auch.

    Wallnuss soll wuchshemmende Stoffe bei der Zersetzung abgeben. Aber meine Rhododendren haben sich bisher noch nicht beschwert, obwohl das Laub da immer liegenbleibt (Keine Chance da ran zu kommen).

    Als Winterschutz funktioniert bestimmt auch das "böse" Laub.

    lg Mariella
     
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