Schlecker-Pleite

nicht nur Schlecker zahlt beschissen...ich hab trotz Ausbildung und genügend Erfahrung jede MEnge solcher unseriösen Angebote bekommen...unter anderem zu 90 Prozent vom ARbeitsamt vermittelt...
finde mal einen Job im Gesundheitswesen, der nicht über eine Zeitarbeitsfirma geht....

Nein danke...ich hab verzichtet und die Gebete wurden erhört...nu hab ich einen SUperjob wo man meine Erfahrungen sehr schätzt und kein Problem mit dem Alter hat...denn ab 40 wirst ja heuer auch schon schräg angeschaut...

Aber die meisten können es sich nicht leisten abzulehnen aufs Arbeitslosengeld und auf Harz 4

ZUm Schlecker gehe ich nur wenn ich ne KLeinigkeit brauche und gerade dran vorbeikomme..das meiste was ich möchte kriege ich da eh nicht...ich bevorzuge den zigfach besser sortierten und größeren DM MArkt mit besser bezahltem PErsonal!!!
 
  • Eben Xena ich denke auch dass es ein Problem bei Schlecker
    war dass man fast nie das bekommen hat was man wollte.

    Die Läden waren zu klein und damit auch das Sortiment.
     
    Es war nicht nur absehbar, es war geplant. Anton Schlecker war noch vom alten Schlag, soll heißen, dass er sich aus Scham mit Händen und Füßen gegen eine geordnet ablaufende Regel/Plan-Insolvenz gesträubt hätte.

    Seine Kinder sind da schon viel bestrebter, die 2011 gestartete Umgestaltung des Shopsystem voranzutreiben. Seit Rossmann 2008 sein Filialnetz umgestaltet ziehen die anderen Filialisten nach (Rossmann macht mit 1/4 der Filialen fast den gleichen Umsatz wie Schlecker mit 10.000 Filialen)

    Das neue Konzept von Schlecker mag ja schleichen, es nützt nur nix, wenn man noch 5000 nicht zu sanierende Läden an der Backe hat. Nun, wie könnte man die los werden? Mhhh. Personalabbau ist das kleinste Problem, zumal durch Planinsolvenz sich prima Arbeitsverträge kündigenb/ändern lassen, auch Tarifverträge, aber langfristige Mietbindungen fressen den Gewinn auf.

    Ich könnte ohne Probleme hier 10 Filialisten aus 10 Jahren benennen, welche mittels Regel/Planinsolvenz sich saniert haben, unliebsame Filialen ohne weiteres schließen konnten und gestärkt, wenn auch drastisch verkleinert, aus der Insolvenz hervorgingen.

    Natürlich tun einem selbst Schlecker-Mitarbeiter leid, aber ehrlich gesagt find ich jedesmal diese Scheinheiligkeit zum Ko..en! In der Presse steht immer soundso viele Mitarbeiter müssen um ihren Arbeitplatz fürchten. Egal ob die Großfirma Schlecker oder sonst wie heißt. Die zig Tausenden in den angrenzenden Mittelständischen Betrieben, wo dann ja nur lächerliche 10 - 30 Jobs wegfallen, weil monatelang kein Geld für erbrachte Leistungen kommt, sind kein Wort wert. Ein viertel Jahr keine Lohnkosten für Schlecker jippie! keine Mietkosten! jippie! alle langfristigen Mietverträge sind nichtig!jippie!
    Tja, Planinsolvenz - von langer Hand geplant!

    Mein Mitgefühl gilt nicht den Schleckerleuten, es gilt allen Zuarbeitern, Zulieferen, kleine Vermieter, etc. ..........

    Hallo fruitfarmer,

    du hast meine volle Zustimmung.

    Seine Kinder, ich sag es mal ganz locker "hatten keinen Bock auf diesen Job".

    Liebe Grüße
    Hope
     
  • Jepp Xena, weil Geiz ist ja g**l.


    Da kauf ich doch lieber mal weniger und bezahle mehr dafür
    wenn dann die Arbeiter einen guten Lohn für ihr Tagwerk
    bekommen.
     
    Ich weiß nicht, wie hoch der Stundenlohn der einen Verkäuferin/Kassiererin, die in einem Schlecker ist, aber so manch einer wäre hier über 6,00 Euro Stundenlohn schon ganz happy. Wachpersonal wird mit 4,50 Euro abgespeist.

    Woher sonst kommen die Aufstocker beim Jobcenter?

    Wollte Schlecker nicht umbauen auf Märkte? Da kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Mietverträge der kleinen Läden sehr hinderlich waren.

    Personalabbau? Was soll man bei einer Verkäuferin pro Laden denn noch abbauen? Kasse des Vertrauens?

    Tina, die Läden schließen ja nicht gleich. Deine Bilder bekommst du schon noch.

    Bei einem Vollkaufmann heißt die Abkürzung e.K. "eingetragener Kaufmann". Theoretisch haftet er mit seinem gesamten (also auch dem privaten) Vermögen.
     
  • Lieschen 4,50 ?? Da bleibt ja gar nix mehr übrig.

    Ich finde es schade dass die Abstimmung über den Mindestlohn
    nicht für ihn ausgegangen ist.
     
    Und das Gemeinste an der Sache, viele malochen für wenig Stundenlohn an der Leistungsgrenze. Es wird nur gefordert.

    Liebe Grüße
    Hope
     
    Lieschen 4,50 ?? Da bleibt ja gar nix mehr übrig.

    Ich finde es schade dass die Abstimmung über den Mindestlohn
    nicht für ihn ausgegangen ist.

    Da bleibt nicht nur nichts übrig, die müssen sogar noch die ganze Hartz-IV-Tortur über sich ergehen lassen. Und wer von euch mal mit einem Amt zu tun hatte, dem brauch ich sicher nichts zu erzählen.

    Mal ganz abgesehen davon, dass die Antragsteller dort fast einen Offenbarungseid ablegen müssen, bevor Geld kommt.

    Ja, der Mindestlohn ist mehr als erforderlich in Deutschland.
     
    und dennoch gehts uns gut..hat jemand von Euch den Bericht über H&M auf ARD gestern gesehen..

    35 Euro Lohn..für ca 16 Stunden Arbeit am Tag..und 32 davon gehen für Miete drauf...in einem Slum....

    was sind das für perspektiven..wenn dann schon 12 jährige die Schule abbrechen und arbeiten müssen...

    ich glaube die würden jubeln wenn sie im verhältnis gesehen noch soviel zum leben übrig hätten...

    bei uns muß niemand hungern.....

    Xena würde sich freuen über den Mindestlohn für alle...
     
  • und trotzdem…

    … exportieren unsere subventionierten Landwirte aus ihren industriellen Fleischfabriken insbesondere in Schwellenländer wie Indien. Die Folgen sowohl für die dortige Landwirtschaft als auch für unsere Umwelt sind verheerend:

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    klick
     
  • Jepp Xena, weil Geiz ist ja g**l.


    Da kauf ich doch lieber mal weniger und bezahle mehr dafür
    wenn dann die Arbeiter einen guten Lohn für ihr Tagwerk
    bekommen.
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.

    Ja, der Mindestlohn ist mehr als erforderlich in Deutschland.
    Jepp ... alllerdings hat man es inzwischen so viele Jahre versäumt, da bringt ein Mindestlohn von 7,50 Euro doch rein gar nichts. Bei 35 Wochenstunden ist man immer noch Aufstocker. Und man sollte auch nicht vergessen ... wer dauerhaft über Jahre für weniger als 10 Euro die Stunde Vollzeit arbeitet, wird definitiv ab dem Rentenalter zum Sozialfall. Allein daran sieht man das das gesamte Lohngefüge in Deutschland nicht mehr stimmt.
     
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.


    Jepp ... alllerdings hat man es inzwischen so viele Jahre versäumt, da bringt ein Mindestlohn von 7,50 Euro doch rein gar nichts. Bei 35 Wochenstunden ist man immer noch Aufstocker. Und man sollte auch nicht vergessen ... wer dauerhaft über Jahre für weniger als 10 Euro die Stunde Vollzeit arbeitet, wird definitiv ab dem Rentenalter zum Sozialfall. Allein daran sieht man das das gesamte Lohngefüge in Deutschland nicht mehr stimmt.

    Fang ich mal hinten an: Die Höhe des Mindestlohnes, die einige Parteien und Organisationen fordern, ist unterschiedlich. Liegt aber bereits über 7,50 Euro.

    Und es stimmt auch, dass Arbeitnehmer nicht an der Erhöhung der Ergebnisse beteiligt werden.

    Lt. Global Wage Report 2010/2011 betrug die Steigerung der Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen (Index, 2000=100) im Jahr 2009 102,2, der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst (gleicher Index) lag hingegen bei 95,5.

    Für die ersten drei Quartale 2010 stieg die Arbeitsproduktivität auf 105,0. Der Bruttomonatsverdienst sank auf 93,7.
     
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.

    Natürlich geht es nicht so einfach und ich meinte damit auch nicht
    die Marken oder die Hersteller die irgendwo in Fernost nähen lassen.

    Es gibt aber auch Hersteller die noch in Deutschland nähen lassen.
    Ich kenne dass sehr gut weil meine Tante jahrelang in Heimarbeit
    genäht hat und dabei auch gutes Geld verdient hat.
    Natürlich sind diese Textilien teurer - und dass meinte ich damit
    als ich schrieb ich würde lieber mal mehr bezahlen.






    LG Feli
     
    jepp Trigema zum Beispiel....100 %

    ich finds dann doch immer Klasse wenn die Käufer total erstaunt mit aufgerissenen Augen reagieren bei nem TShirtpreis von 3,99 EUro und der Aussage das wird in Bangladesh unter den Vorraussetzungen produziert

    Hallo...so blöde kann doch eigentlich keiner sein oder
     
    nee das glaub ich net..da kommt eher die Mentalität durch billig, Schnäppchen und da interessiert mich net das andere da so wenig verdienen und in Armut leben..
    das ist einzig der Egoismus des MEnschen

    Xena desillusioniert
     
    Es gibt aber auch Hersteller die noch in Deutschland nähen lassen.
    Ich kenne dass sehr gut weil meine Tante jahrelang in Heimarbeit
    genäht hat und dabei auch gutes Geld verdient hat.
    Natürlich sind diese Textilien teurer - und dass meinte ich damit
    als ich schrieb ich würde lieber mal mehr bezahlen.
    Jepp ... prinzipiell sehe ich das auch so. Um so mehr ärgert es mich, nur allzuoft eben doch die Billigprodukte kaufen zu müssen, weil man schlichtweg ökonomisch dazu gezwungen ist. Deshalb geht ja auch mein Vorwurf eher an die Adresse der Politiker die meinen, alle politische Verantwortung einzig und allein den Verbrauchern aufhalsen zu müssen. Aber die kapitalistische Marktwirtschaft funktioniert nun einmal so nicht. Es kann nicht angehen, daß Unternehmer sich einerseits so gut wie keinerlei sozialen Verantwortung mehr stellen und ihr Hauptaugenmerk nur noch an einer größtmöglichen Dividende ausrichten während Verbraucher aufgerufen sind sich für möglichst teuere Produkte zu entscheiden, verbunden mit der kleinen Hoffnung damit womöglich unter Umständen auch etwas für mehr soziale Gerechtigkeit getan zu haben.

    nee das glaub ich net..da kommt eher die Mentalität durch billig, Schnäppchen und da interessiert mich net das andere da so wenig verdienen und in Armut leben..
    das ist einzig der Egoismus des MEnschen

    Xena desillusioniert
    Nun ja ... darüber kann man ja nun vortrefflich streiten. Ist es Egoismus wenn Menschen versuchen von ihren wenigen paar Euro möglichst gut über die Runden zu kommen oder ist es eher Egoismus wenn ein Mensch wie Anton Schlecker auf Kosten seiner Angestellen zu einen der reichsten Menschen Deutschlands werden konnte.

    Weshalb sollen sich ausgerecht diejenigen Vorwürfe gefallen lassen, die selbst nicht viel haben und lediglich versuchen so gut wie möglich über die Runden zu kommen während Leute wie Anton Schlecker in Deutschland regelmäßig von jeglichen Vorwürfen frei gesprochen werden und sofort von "Neiddebatte" die Rede ist, wenn man dieses Thema anspricht. Das ist für mich die eigentliche verkehrte Welt.
     
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